«Die vollkommene List des Teufels besteht darin, einem einzureden, daß er gar nicht existiert. » (Charles Baudelaire 1821-1867)
Besessenheit (Possesio)
Besesssenheit, gibt es das wirklich oder ist das nur eine mittelalterliche Erfindung?
Tatsache ist, dass zu allen Zeiten und praktisch in allen Kulturen “Besessenheit” als Phänomen beschrieben wird. Dabei wird mit unterschiedlichen Methoden und Praktiken versucht, von diesem Phänomen betroffenen Menschen zu helfen. Das spirituelle Weltbild, das die Möglichkeit einer Beeinflussung durch körperlose “Fremdwesen” erst zulässt, scheint im krassen Gegensatz zu unserer westlichen, aufgeklärten Gesellschaft zu stehen, die meist blind an die “Objektivität der Wissenschaft” glaubt.
Dabei darf die Frage gestellt werden, was “aufgeklärt” bedeutet. In der Psychiatrie gibt es viele Beschreibungen wie “Psychose”, “Multiple Persönlichkeit”, etc. für psychische Krankheitszustände. Doch was genau ist eine Psychose? Sind das in jedem Fall nur “innerpsychische Prozesse”, und die irrationalen Wahrnehmungen sind in jedem Fall pathologische “Wahnerlebnisse” und “Halluzinationen”? Und wie sehen die Heilungserfolge mit klassischer Psychiatrie in Wirklichkeit aus?
So bleibt das Phänomen der “Besessenheit” leider allzuoft eine Frage des persönlichen Weltbildes. Auch lässt die Angst vor beruflichen Repressionen und Verlust der Reputation eine differenzierte Diskussion schon im Grundsatz nicht zu..
Das moderne Denken lässt die biblischen Aussagen vom Teufel und der Teufelsaustreibung (=Exorzismus, von griech. orkos= Eid, Schwur) kaum mehr gelten. Berichte über selbsternannte Exorzisten bringen die kath. Kirche in ein schiefes Licht. 1990 stellte der Vatikan allen Bischofskonferenzen ein Dokument zu, worin die künftige Handhabung des Exorzismus beschrieben ist. Von einem Exorzisten wird v.a. verlangt, dass er zwischen Krankheit, Umsessen- und Besessenheit unterscheiden kann. Der Priester Reto Nay hat uns aus Rom das folgende Gespräch mit dem bekannten Exorzisten Gabriele Amorth mitgebracht..
Underactive brain regions linked to obsessive-compulsive disorder 18 July 2008
Study reveals that the brain regions responsible for stopping habitual behaviour are underactive in people with obsessive-compulsive disorder and their unaffected close relatives
Scientists at Cambridge University have identified underactive brain regions linked to the risk of developing obsessive-compulsive disorder (OCD), a debilitating condition that is thought to affect 2-3 per cent of the population at some point of life.
The identification of brain-based markers for people at increased risk of OCD could lead to more-accurate, earlier diagnosis and treatment of the disorder. Currently, diagnosis is made by clinical interview, usually once the disorder has progressed.
OCD tends to run in families but little is known about the genetic factors involved in the disease. The current research, published in the journal Science, is the first to link functional brain changes with the familial risk for OCD.
In the study, researchers tested 14 people without a history of OCD, 14 people with OCD, and 12 of the patients' immediate relatives, unaffected by the disorder. The volunteers were shown a series of pictures comprising a house and face superimposed and asked to use trial and error to identify which image was the 'correct' target. They were given feedback of 'correct' or 'incorrect' on the screen. When the correct target had been identified six times in a row the test changed.
Functional magnetic resonance imaging (which measures blood flow in the brain to highlight which areas are most active) was used to look at brain activity throughout the task..