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Forum Overview » Wing Chun allgemein » Wing Chun allgemein » Gemeinsamer Ursprung oder nur das Bedürfnis nach heroischer Vergangenheit?
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Gemeinsamer Ursprung oder nur das Bedürfnis nach heroischer Vergangenheit?
Kaybeeno Access no Access no Access 
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written by Te55 at 11.07.2005 14:36:47
Nicht unendlich viel.
Das klingt ja alles plausibel, was Du schreibst. Trotzdem gibt es doch bei jedem verschiedene Stärken/Schwächen. Soll ich jetzt solange wie ein Irrer trainieren, bis ich meine Schwächen fast behoben habe? Oder wäre es nicht besser, mit diesen und dem Wissen darum umzugehen, d.h., mich v o r e r s t auf andere "Techniken" besinnen? (Was nützt mir das beste "System", wenn ich es selbst noch nicht anwenden kann?)
Wenn Du mit mir darin gleicher Meinung sein solltest, wirst Du auch merken, daß *ing *ung doch sehr individuell ist. Jeder wird wahrscheinlich irgendwann mal seinen "eigenen", ganz persönlichen Stil betreiben. Nur noch das Grundgerüst ist das gleiche. Das Problem, bedeutend mehr zu wissen/können als der "normale" Schüler hat bloß der Lehrer. Denn er sollte diesem verschiedene Wege aufzeigen können, sich ganz individuell zu entwickeln.
Und jetzt stellt sich wieder die Frage:
Was ist denn das Minimum, ab wann *ing *ung zu *ing *ung wird?
Für den einen genügt es schon, ein paar Prinzipien umzusetzen, bei dem anderen geht es mit Chi-Sau los. Wieder andere streben vielleicht weiches Nachgeben und Geschicklichkeit in den Bewegungen an, wohingegen für ganz andere der schnellstmögliche K.O. des Gegners zählt.
Es wäre doch zu einfach und eingeschränkt, wenn *ing *ung ein starres Gebilde wäre, welches irgenjemand mal definiert hat.

Gruß
Te55



Was meinst du denn mit "vorest auf andere Techniken besinnen"?? Im Ving Tsun kann nicht der eine nur Bong Sao trainieren, weil er den so gut kann und der andere Fauststoß, weil er darin ein Naturtalent ist. Ving Tsun ist gewissermaßen ein Kreislauf. Du trainierst nicht Dinge am Anfang und nach ein paar Jahren trainierst du sie nicht mehr, weil du dann andere Dinge kannst. Denk doch mal an die Formen. Man lernt die 1. Form am Anfang und man macht sie immer. Auch nach vielen Jahren.
Wenn ich irgendwo eine Schwäche habe, dann bringt es nichts, es ist sogar absolut fatal, diese erst mal links liegen zu lassen und andere Dinge zu trainieren. Dieser Fehler wird sich wie ein Virus durch mein gesamtes Ving Tsun schleichen. Man schiebt doch seine Schwächen nur vor sich her, wenn man sich nicht mit ihnen auseinandersetzt. Ich habe auch manche Sachen am Anfang nicht gerne gemocht. Aber ich musste sie trainieren und irgenwann wurde es besser und begann, auch richtig Spaß zu machen.


Gruß Kai


edited by Kaybee on 7/11/2005 6:07:29 PM
7/11/2005 6:06:10 PM    
Te55no Access no Access no Access 
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"Techniken" hatte ich bewußt in Anführungszeichen geschrieben; man kann diese als Beispiele benutzen:
Stell Dir vor, ich habe noch gar kein Gefühl, den auf mich einwirkenden Druck bzw. die Druckrichtung zu erkennen. Soll ich jetzt "bis zum Erbrechen" Chi Sau üben und alles andere vernachlässigen, weil das "Erkennen durch Fühlen" ein Prinzip im *ing *ung ist?
Rein theoretisch betrachtet, müßte so trainiert werden, da man dann wahrscheinlich am ehesten zum Ziel kommt. Aber ist es gleichzeitig nicht besser, erst einmal "wichtigere" Sachen wie einen vernünftigen Fst. zu trainieren. D.h., erst einmal grob wissen, um was es geht und dann immer mehr ins Detail gehen. Natürlich sollten die eigenen Schwächen auch behoben werden, aber vielleicht kann ich diese am Anfangsstadion noch durch andere Dinge wie Kraft, Schnelligkeit ausgleichen. Warum also auf individuelle Stärken verzichten?
Um mal einen sehr gewagten Vergleich zu bringen: Sollte ich solange auf dem Fahrschulübungsplatz das Schalten und Anfahren üben, bis ich nicht mehr den Motor abwürge und kein Schaltgeräusch mehr zu hören ist, oder lernt man diese Sachen nicht auch während der Fahrt auf der Straße.
Ich für meinen Teil habe teilweise "früher" Sachen trainiert, die ich heute zwar nicht für überflüssig halte, aber die im ganz normalen Training mit enthalten sind und deshalb nicht mehr einzeln geübt werden. (Kann aber nur für mich selbst sprechen.)

Gruß
Te55


edited by Te55 on 7/12/2005 1:31:39 PM
7/12/2005 1:29:11 PM  
Kaybeeno Access no Access no Access 
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written by Te55 at 12.07.2005 13:29:11
"Techniken" hatte ich bewußt in Anführungszeichen geschrieben; man kann diese als Beispiele benutzen:
Stell Dir vor, ich habe noch gar kein Gefühl, den auf mich einwirkenden Druck bzw. die Druckrichtung zu erkennen. Soll ich jetzt "bis zum Erbrechen" Chi Sau üben und alles andere vernachlässigen, weil das "Erkennen durch Fühlen" ein Prinzip im *ing *ung ist?
Rein theoretisch betrachtet, müßte so trainiert werden, da man dann wahrscheinlich am ehesten zum Ziel kommt. Aber ist es gleichzeitig nicht besser, erst einmal "wichtigere" Sachen wie einen vernünftigen Fst. zu trainieren. D.h., erst einmal grob wissen, um was es geht und dann immer mehr ins Detail gehen. Natürlich sollten die eigenen Schwächen auch behoben werden, aber vielleicht kann ich diese am Anfangsstadion noch durch andere Dinge wie Kraft, Schnelligkeit ausgleichen. Warum also auf individuelle Stärken verzichten?
Um mal einen sehr gewagten Vergleich zu bringen: Sollte ich solange auf dem Fahrschulübungsplatz das Schalten und Anfahren üben, bis ich nicht mehr den Motor abwürge und kein Schaltgeräusch mehr zu hören ist, oder lernt man diese Sachen nicht auch während der Fahrt auf der Straße.
Ich für meinen Teil habe teilweise "früher" Sachen trainiert, die ich heute zwar nicht für überflüssig halte, aber die im ganz normalen Training mit enthalten sind und deshalb nicht mehr einzeln geübt werden. (Kann aber nur für mich selbst sprechen.)

Gruß
Te55



Der Vergleich ist tatsächlich recht gewagt und hinkt ein wenig, wie ich finde, aber gut.
Den Fausstoß trainierst du doch unter anderem durchs Chi-Sao! Breites Grinsen Zwinkern
Du hast zwar "wichtiger" in Anführungszeichen gesetzt, schonmal gut, aber dennoch: Ich wäre sehr sehr vorsichtig, von "wichtigeren" oder "nicht so wichtigen" Dingen zu sprechen. Eine solche Unterscheidung gibt es für das Ving Tsun gar nicht!
Generell ist Ving Tsun ein in sich geschlossenes System, das ineinander aufbaut. Von was für Dingen sprichst du denn, wenn du sagst, du hättest sie früher geübt und jetzt seien sie im normalen Training enthalten?
Letztlich ist das, was gerade trainiert wird, auch eine sehr individuelle Frage. Darum machen ja Sektionen und Programme keinen Sinn. Der eine hat gerade dort eine Schwäche und macht ne zeitlang nur Holzpuppe, um genau diese Schwäche zu "reparieren". Der andere hat seine Beine nicht richtig "unter Kontrolle" und macht erstmal ne zeitlang nur Schritte. Das kommt halt immer ganz auf die Person an, aber auch die angesprochenen Dinge trainiert jeder, nur vielleicht zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Und auf individuelle Stärken verzichtet man doch nicht. Sie fließen mit ein. Der eine ist etwas kräftiger, der eine sehr locker und "fluffig" (hoffe, man weiß, was ich damit meine),einer hat ne Kondition wie ein Marathonläufer, der ist beim Sparring dann vielleicht nicht ganz so schnell außer Atem etc. etc.

gruß Kai




7/12/2005 6:20:09 PM    
M.K.no Access no Access no Access 
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Also langsam bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich noch folgen kann.
@Te55
Was meinst Du denn nun?
Verschiedene Stile kombinieren oder einzelne Elemente des Stils
variabel einsetzen?
Gruß
Michael


7/12/2005 7:37:14 PM    
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zurück on topic

gemeinsamer Ursprung... ShaolinMönche


7/12/2005 11:34:53 PM 
makno Access no Access no Access 
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ich schmeiss mich wech !!!

gruss
mak


7/12/2005 11:51:05 PM    
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Breites Grinsen


7/13/2005 11:02:31 AM    
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@M.K.!
Um Dich nun vollends zu verwirren: Weder, noch.
Je länger ich irgendetwas betreibe, desto besser werde ich (normalerweise) auf genau diesem Gebiet. Ist es nicht so, daß im *ing *ung ein geschlossenes Agieren des gesamten Körpers angestrebt wird, einzelne "Techniken" also hinfällig sind? Warum soll ich also nicht von unten einen Tritt in die Genitialen des Gegners ansetzen, wenn es die Situation hergibt, obwohl ein solcher Tritt mir als *ing *ung-Element unbekannt ist?
Gut, dann habe ich halt eine Technik aus sonstwas in "mein" *ing *ung integriert. Ist es deshalb "verfälschtes" oder "aufgeblähtes" *ing *ung?
@Kaybee!
Du hast Dir Deine Frage schon selbst beantwortet:
"Den Fausstoß trainierst du doch unter anderem durchs Chi-Sao!"
Eben. Warum soll ich denn, wenn ich mit der Zeit etwas besser werde, einen Fst. wie zu Beginn nur in der Luft üben. Kann ich jetzt nicht gleich am Wand-/Sandsack oder am Partner trainieren?
Du schriebst weiter: "Von was für Dingen sprichst du denn, wenn du sagst, du hättest sie früher geübt und jetzt seien sie im normalen Training enthalten?"
Ein ganz einfaches Bsp. Man Sau/Wu Sau Position und der Partner gibt einen Angriff auf Tan/Bong. Am Anfang war es schwierig, aus dem gegebenen "Druck" die entsprechende "Abwehr" zu erkennen und darauf mit Tan/Bong zu reagieren. Heute maße ich mir einfach an, daß ich das selbst schon einigermaßen kann und deshalb die Übung um entsprechende Schrittarbeit und folgendem Angriff ergänze. Warum sollte ich denn auch nur die alleinige Übung zum Tan trainieren?

Wichtig und nicht wichtig ist relativ. Was bringt es dem Anfänger, wenn er "alle" Teile, die erst in ihrer Gesamtheit *ing *ung ergeben, von Anfang an gleich intensiv trainiert? Wie schon geschrieben, vielleicht ist das die beste Methode, möglichst "schnell" zum Ganzen zu gelangen. Das dauert dann aber trotzdem noch eine Weile. Während dieser Zeit ist er dann doch noch nicht so sv-fähig wie einer, der das Hauptaugenmerk z.B. auf einen guten Fst. und schnelles Reagieren legt. - Aber wie gesagt, das sollte jeder selbst entscheiden.

Gruß
Te55




7/17/2005 10:41:24 AM  
Kaybeeno Access no Access no Access 
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Tja, keiner hat gesagt, dass du durch Ving Tsun schnell "sv-fähig" wirst, wie du es sagst. Ving Tsun efordert Fleiß und langes Training. Ist eben kein Selbstverteidigungskurs.


Gruß Kai


7/17/2005 7:46:43 PM    
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Verfolgt man die Geschehnisse in den anderen geläufigen Foren so, so stellt man inzwischen einen amüsanten Zwist zwischen
der Wing Chun-Seite und dem 'Ursprung', der 'Shaolinwurzel'
Weng Chun fest.
Stellt man so überhaupt keine Ähnlichkeiten der beiden Stile fest, so beharren einige Leute doch konsequent auf dieser
ursprünglichen Verbindung, mehr noch, sehen die Yip Man-Stile als minderbemittelt und lückenhaft an (die Aussage/These findet man auch in dem oben genannten Buch).
Eigentlich äußerst lustig, wo man im Allgemeinen doch bei Neuerem eher Fortschritte (Stichwort 'Evolution einer KK')
feststellt.
Na ja, andererseits ist ja *ing*un in all seinen Variationen
(SchreibweisenBreites Grinsen) dafür bekannt, daß Naturgesetze und Realitäten keine Rolle spielen.........Boah! - ÜberraschtBreites Grinsen

QuoteUnd du merkst ja selber, wie verstört die deutschen Wing Chunler darauf reagieren, wenn einer mehr kann als einen geraden Tritt und Kettenfauststöße. Das gilt ja geradezu als unanständig. Eigentlich komisch, denn allmählich trainieren doch auch hier viele Leute viele Stile zusammen....


Da gibt es nur eins zu zu sagen:
Wieder überhauptnichts verstanden.
Setzen, sechs.
Gruß
Michael



11/29/2005 4:22:11 PM    
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