Hi Kai, schön von dir zu hören und vielen Dank für dein großzügiges Angebot. Leider beherrsche ich die Technik nicht und hab auch keine 10 Jahre Zeit meinen Schädel abzuhärten. Vieleicht finden wir ja noch einen Shaolin-Schüler der sich zwecks hartem Chi-Gong diesem Experiment unterziehen möchte.
@ Michael Meine Frage hat nichts mit irgendwelchem ominösen Stückwerk zu tun, sondern ist rein durch Interesse motiviert. Aber vielen Dank für das Kompliment. Da ich ja weiß, dass positive Aussagen jeglicher Art bei dir abzuluten Seltenheitswerk haben, fühle ich mich sehr geehrt.
Zurück zum Thema: Soweit ich das eueren Äußerungen entnehmen kann, gibt es im VT doch einen Schlag nach unten. Wie funktioniert das denn dann mit der Kraftübertragung, die Kraft soll doch aus dem Boden kommen?
Schlag nach unten, Schlag nach oben, einen für Mitte links außen, rechts oben halbinnen, etc.. Warum immer so begrenzt denken?!? Die Bewegungen in den Formen z.B. sind eben nicht nach dem Prinzip 'das ist dafür da, wenn er Technik/Angriff x oder y macht, zu sehen. Alle Konzepte schulen/trainieren bestimmte kampfrelevante Verhaltensweisen. Welche Aktion dann letztendlich Anwendung findet, ergibt sich aus der Situation heraus. Gruß Michael
@Michael Vielen Dank für die Antwort. Ich denke die Sache hat sich erledigt: ich hab festgestellt, dass man auf Bauchhöhe dann noch gut geradeaus schlagen kann, wenn man einfach mit dem Stand etwas weiter runter geht.
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Jan, was heißt denn bei dir "weiter runter"? Dann hast du vorher wohl ganz "normal" gestanden, wie im Alltag. Das bedeutet dann ja auch, dass du vorher nie richtig gestanden hast und die entsprechenden Strukturen sich bei dir gar nicht entwickeln konnten, nicht wahr?
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und dann im Kampf mit vorgestreckten Kopf, wie ein Stier in den Genger hineinzulaufen;
Er kommt auf dich zu wie ein Stier, du wirst so richtig zur Sau, machst einen Bocksprung, trittst aus wie ein Esel und er macht die Mücke durchs Fliegengitter...
Für den Fall, dass deine Frage ernst gemeint war, würde ich folgende Lösungsmöglichkeiten vorschlagen:
- grundsätzlich sein Gleichgewicht manipulieren: da er sich vorbeugt und den Kopf vorstreckt, kommt er zwar wie eine Ramme auf dich zu aber mit etwas Geschick landet er ganz schnell auf allen Vieren. - zur Manipulation seines Gleichgewichts kann ich mir tausend verschiedene Varianten vorstellen: * Diagonal rausbewegen und auf den Nacken schlagen * Diagonal rausbewegen und aufs Ohr Schlagen * Diagonal rausbewegen und seitlich aufs Kinn schlagen * Diagonal rausbewegen und Bud Spencer-Faustschlag von oben auf den Hinterkopf... ok, das sollte ihm reichen Sprich bewegen, abchecken und im richtigen Moment abschießen (wenn's mal so einfach wäre ) Ich behaupte man kann auch in dieser Schlagrichtung (gerade nach vorne bzw. leicht nach unten) genug Power entwickeln um jemanden aus- oder wenigsten anzuknocken (Vorteil erarbeiten!), denn so und ähnlich hab ich es auch von einigen UFC-Profis gesehen, die sich damit erfolgreich gegen diverse Grappling-Versuche zur Wehr setzten.
Es gibt noch andere Varianten, zwar Ving Tsun-untypisch, aber im Notfall/Fehler (z.B. man hat gepennt, er ist schon zu nah dran zum Schlagen und umgreift gerade die eigenen Hüften) könnte man auch das machen: - Sich mit dem eigenen Körpergewicht von oben auf den Gegner "werfen/stützen", während man beide Beine nach hinten "wirft". So kann der Gegner die Beine nicht greifen und dich auf den Rücken und/oder Hinterkopf werfen (was ja auf Bordstein bekanntermaßen ziemlich schmerzhaft werden kann ). Wie geschrieben nicht unbedingt Ving Tsun, aber es ist allemal besser wenn man weich auf seinem Kontrahenten landet und nicht umgekehrt. Solche und ähnliche Techniken zählen zu den Selbstfallwürfen/Opferwürfen, da man seine derzeitige (aufrechte) Position strategisch opfert um einen Vorteil zu erlangen. Aber wie andere schon treffend schrieben, ist es natürlich immer am besten es gar nicht soweit kommen zu lassen, sprich: umdrehen und nach MAMMMI schreiend weglaufen...