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 Posts: 2314 Joined: 7/13/2004 IP-Address: saved

| Meistens ist es schon so, daß der gut, fleißig Trainierende, im praktischen Vergleich, dem 'Hobby-Neueinsteiger-Kampfkünstler' gegenüber,eben aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, im Vorteil ist. Oberflächlich scheint dann also ein Stilvergleich, gerade wenn es zwei unterschiedlich Trainierte sind, nicht sehr aussagefähig bzgl. der Qualität des Stils. Jedoch: Bei einer analytischen Betrachung eines Kampfstiles darf es nicht nur um die einzelne Auseinandersetzung zweier Personen gehen, sondern vielmehr muß die Konzeption, die hinter der jeweiligen Methode steht und die Entwickelungsöglichkeit für jeden Einzelnen betrachtet werden. Die Logik, die Realität, Prinzipien und Konzepte müssen für jeden klar verständlich und ersichtlich sein und jedem die Chance bieten, das Optimalste aus sich herauszuholen. Daher ist es eben nicht nur von Bedeutung, wer nun gerade, in diesem 'Fall', der Bessere ist, sondern welche Prinzipien hinter der 'Sache' stehen. Gruß Michael
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Posts: 33 Joined: 7/27/2004 IP-Address: saved

| Hallo Michael,
im wesentlichen Stimme ich dir zu. Allerdings gibt es da im Extrem den Aspekt dass einem ein vielleicht vorhandene stilistische Gleichwertigkeit oder Überlegenheit nichts nutzt, wenn der Gegner durch jahrzehntelange Automatisierung einfach soviel schneller ist (bei vergleichbarer Physis) dass er einen permanent in die Defensive drängen kann. Irgendwo ist dann halt schlicht Ende mit Systematik und Struktur. (Sag ich mal so als alter Sack, wo dass mit den Reaktionszeiten halt irgendwann mal ein Thema wird.)
Ciao Martin
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