Die Abzockerei scheint nicht nur eine *ing*un-spezifische und erwachsenenbezogene 'Geschichte' zu sein, sondern man bedient sich solcher Methoden/Mechanismen auch schon bei den lieben Kleinen: Bei der Grundschule, die meine große Tochter seit Sommer letzten Jahres besucht, handelt es sich um eine sogenannte 'offene Ganztagsschule', d.h., daß dort die Kinder bis zum Nachmittag bleiben können (nicht für gratis (einkommensabhängig)-klar) und ein entsprechendes Angebot über Hausaufgabenhilfe bis hin zu diversen Sportangeboten vorfinden. Unter anderem wird da in einem fortlaufenden Kurs (Anfänger, Fortgeschrittene) 'Kung Fu' von einer ortsansässigen Kampfsportschule angeboten. Das Kinder unterrichten sicherlich keine leichte Angelegenheit sein kann, dürfte jedem, der selbst kleine Kinder zu Hause hat (zusammen mit den mit den kaputten Nerven :D) klar sein. Dennoch mußte ich mich sehr wundern, wie diesem 'Problem' begegnet wird: Von endloser Verbeugerei vor der Meisterin (Sifu)(-gerade mal 19, 20 Jahre alt- besteht darauf, daß sie nur mit Sifu oder Meisterin angeredet wird (spricht sogar von ihrem Vater nur als Meister-hab meiner Frau schon gesagt, wenn ich jemals so anfange zu spinnen, soll sie mir mit einem dicken Dachbalken auf die Rübe hauen, damit ich wieder klar im Kopf werde!)), über zackig militärischem Auftreten (habt-acht-Stellung, dann 'rührt euch :rolleyes:), bis hin zu merkwürdigen Anblöken und Strafmaßnahmen. Nun könnte man einwänden: OK, dies dient halt zur Disziplinierung, zumal ja dann auch immer noch die 'KungFu- Leitsätze' (Ethik) aufgesagt werden müssen. Leider ist hier aber mit dem für mich Unverständlichen noch nicht Schluß, denn auch das Training weist derbe Unstimmigkeiten auf. Langen Reden kurzer Sinn: Am Ende der Geschichte hat sich herausgestellt, daß dieser scheinbar Kinder für wenig Geld fördernde Kurs nichts weiter ist, als eine 'Rekrutierungsstelle' für neue Kindermitglieder für besagte KK-Schule und das schlimme dabei ist, daß unter der Hand einigen Kindern ganz klar gesagt wird, daß dort nichts gelehrt würde, sondern erst, wenn die Kinder richtig in besagte KK-Schule eingetreten wären. Betrug also von klein an. Meine Meinung ist: Wenn ich schon was mache, dann muß ich auc ehrlich dahinter stehen und auch in den kleinen, beschränkten Möglichkeiten versuchen, das Optimale herauszuholen. Nur irgendwelchen Mummpitz mit den Kindern zu machen, halte ich da nicht für korrekt. Und mehr noch: Einerseits predige und lasse ich hohe Moralsprüche runterbeten, verstosse aber im Grunde genommen selbst ständig dagegen. Und das, wo Kinder doch so durch Kopieren lernen. Von meiner Seite ein big No,No. Gruß Michael
Nepper, Schlepper, Bauernfänger oder so... Aber das hier geht gar nicht. Kinder erziehen und unterrichten ist super schwer, mann braucht Geduld und viel Verständnis. Cool das du so ruhig bleibst, ich würde die Kriese kriegen wenn irgend so ein Arsch meine Kleine anschreien würde!!!
Klar ist das schwer, rechtfertigt dennoch keine Betrügereien oder Ungerechtigkeiten. Ich hab meine Kurze einfach da rausgenommen und mache jetzt selbst mit ihr etwas 'Sport'. Gruß Michael
der hätte ich mal was erzählt.. Die Kinder angreifen/schreien oder diese rekrutierungsversuche... Das läuft doch irgendwann sicher darauf hinaus, dass das Kind dazu gehören möchte und alleine schon wegen dem Gruppenzwang in die "richtige" Schule mit ihren Freunden gehen möchte... geht garnicht...