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| Des öfteren wurde schon die Frage nach 'der' Lösung, nach der 'einen' Technik (.z.B. zu Beginn/zum Reingehen, etc.) gestellt. Einige Stile propagieren sogar dieses und versuchen ihren Mitgliedern Glauben zu machen, daß es diese eine Standardmethode gibt (z.B. die 'berühmten'Kettenfauststöße). Im Ving Tsun versucht man allerdings derartigen 'Irrglauben' zu vermeiden. Sind gewisse allgemeingültige Verhaltenweisen schon erstrebenswert (z.B.sinnvolles Positionieren der eigenen Körperwaffen, strategisch kluges Agieren im Raum, die Führung übernehmen, das 'Wesentliche' nicht aus den Augen verlieren), so birgt doch das Favorisieren einer bestimmten Technik (-abfolge) die Gefahr des Eingeschränktseins, der situativen Inflexibilität. Die Realität folgt keinem vorgefertigtem Plan, ist ständigem Wechsel und Variablen ausgesetzt. Und nicht nur jeder Gegner hat seine individuellen Eigenheiten, sondern zusätzlich auch noch jede Situation. Insofern sollte man offen, 'planlos' sein und nicht an irgendwelchen Bildern und Erwartungen hängen. Gruß Michael
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