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Forum Overview » Allgemein » Diverses » <klimaerwärmung>
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<klimaerwärmung>
Steveno Access no Access first Post cannot be deleted -> delete the whole Topic 
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Einem Artikel des Spiegel vom 23.01. zufolge, könnten durchaus schon 2037 die meisten niederen Gletscher verschwunden sein. Meine Frage: Ob, und wie macht sich die Entwicklung an den Eishöhlen/ oder Eisbereichen in Höhlen bemerkbar? Stefan.


1/27/2007 6:51:37 PM   
Gorristerno Access no Access no Access 
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Hi.
Also ich kann nur von der Langstein Eishöhle reden, die in den letzten 10 Jahren, kann man sagen, auch im Winter begehbar ist da der Eissiphon im Eingangsbereich zusehens offenblieb.

Kann aber auch ein natürliches Phänomen sein.

So lange gibt es diese Klimaaufzeichnungen ja nicht.

lg


In that instant I felt terribly calm.
1/28/2007 10:45:53 AM    
wettino Access no Access no Access 
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Man bemerkt das etwas wärmere Klima auch in der Dachstein-Mammuthöhle - der Eiswall wird von Jahr zu Jahr kleiner und hat vor ein paar Jahren ein großes Loch bekommen. Schade...
Auch der Eisteil im Eingangsbereich des Pfannlochs ist kaum mehr vorhanden.


1/29/2007 11:19:14 AM   
Matthias Mansfeldno Access no Access no Access 
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Leider find ich den Link nimmer (da, wo der erste Bericht stand, ist nun offline), aber in irgendeiner der jüngsten Entdeckungen im bayerisch/Salzburger Grenzgebiet hat sich wohl durch die Erwärmung ein eingangsnaher Eispfropfen verdünnisiert, aber durch die deswegen veränderte Bewetterung in einem tieferen Teil neues Eis gebildet, das dicker und dicker wird und in absehbarer Zeit einen wichtigen Übergang zu ganz tiefen Teilen unmöglich machen wird.

Vielleicht läuft mir der Bericht dazu noch über den Weg...


1/29/2007 11:41:04 AM    
clemensno Access no Access no Access 
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speziell in der RKH und im toten gebirge ist zu beobachten das einige höhlen in den lezten jahrén föllig zugeist sind. in der RKH ist der vor 3 jahren föllig eisfreie kleine rundgang nur mehr mit schweerer eisarbeit zu begehen. auch im kampf der häuptlinge. eine etwa 1 km lange und 160 m tiefe eishöhle ist in den letzten 3 jahen föllig zugeeist. anstatt einem 40 meter teifen einestiegsschacht steht man nach 10 m auf einen schneeboden. in dieser höhle hatten wir auch im august 05 einen eiszuwachs von über einen halben meter macherorts.
glaube nicht das sich die klimaerwärmung viel auf die eismenge, eher aber auf die unterschiedlichen höhlennievaus auswirkt.
und man kann auch sicher von einen gewissen zeitlichen zyklus ausgehen in denen höhlen von oben her zueisen und wenn dann von oben her keine kalte luft mehr rankommt wider abtauen.

bilder vom kanpf der häuplinge giebts auf:

www2.hoehlenforschung.at


1/29/2007 12:28:23 PM    
Dieterno Access no Access no Access 
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Vielerorts ist zu beobachten, dass das Höhleneis tatsächlich zurückgeht (dieser Umstand gibt Grund zur Hoffnung, dass etliche Schächte, die vor vielen Jahren vermessen wurden und mit einem Schnee- oder Eispfropfen geendet haben, nun bis in größere Tiefen befahren werden können, einige Male ist dies auch schon möglich gewesen), aber eine Ausdehnung des Eises ist auch schon in etlichen Objekten beobachtet worden. Der Zyklus "Zueisen bis die Wetterführung zum erliegen kommt, dadurch wieder Eisrückgang" dürfte bei bewetterten Objekten auch (zumindest manchmal) eine Rolle spielen, weit gewichtiger halte ich jedoch die Größe des Wasserangebots, welches im Frühjahr zur Verfügung steht. Diese hängt wieder mit der Schneemenge sowie der Geschwindigkeit der Schneeschmelze zusammen. Ich denke, die Tatsache, dass viele alpine Höhlen auf Grund des verspätet einsetzenden Schneefalls (oft erst Dezember und noch später, siehe dieses Jahr) zu im Jahresverlauf viel späteren Zeiten befahren werden können, verleitet manch mal zu dem Trugschluß, das Eis sei zurückgegangen. In Wahrheit dürfte aber der spätere Befahrungszeitpunkt für diese Beobachtung verantwortlich sein, das Eis taut meist bis lange in den Winter hinein und bildet sich erst mit einsetzender Schneeschmelze (Wasserangebot) nach. Allgemein dürften aber lokale Effekte (noch) dominieren, ein allgemeiner Trend und eine Korrelation mit dem Klimawandel ist, glaube ich, noch nicht festzustellen. Wahrscheinlich setzen solche Effekte auch erheblich zeitverzögert ein.


1/29/2007 7:04:58 PM   
clemensno Access no Access no Access 
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heuer wird sich der warme winter sicher auch auf die eisbildung auswirken. bei uns liegt derzeit kein halber meter auf 1800m.
in einigen schächten hatten wir auch gewalltigen esrückgang. z. b. im rohrschacht (1626/80). wollten wir letztes jahr erforschen und nach erzählungen sollte er 30 m tief sein. denn bei der erstbefahrung hatten sei 20 m seil mit und das war um 10 m zu kurz. alls nahmen wir 70 m seil mit und dass war denn um ca. 40 m zu kurz. in 110 m tiefe sieht man derzeit den schneeboden. oder auch schon wesentlich mehr.
in der rkh wächst das eis nun seit 50 jahen zum ersten mal wieder. auch im eiskuppelschacht sind die alten teile derzeit unter einem eissee.
ob und wie sich die klimaerwärmung auf das höhlenklima auswirkt wird sich wohl erst in jahen zeiten. in er hirlatzhöhle deren eingangsteil ja eine temporäre eishöhle ist hat sich heuer noch fast überhaupt kein eis gebildet. auch wärend der unterfeldexpedition (ende dez)war die ganzein 6 tage sommerwetterführung zu beobachten.


1/30/2007 8:32:18 AM    
andreasbiglerno Access no Access no Access 
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written by wetti at 29.01.2007 11:19:14
Auch der Eisteil im Eingangsbereich des Pfannlochs ist kaum mehr vorhanden.


Bitte von welchem Pfannloch redest du, von einem Loch in einer Bratpfanne, bei dir daheim?

Im Pfannloch 1816/55 hat es noch nie einen Eisteil gegeben, meinst vielleicht das Geldloch, denn dort ist das Eis wirklich extremst zurückgegangen Enttäuscht



1/30/2007 11:48:19 AM    
wettino Access no Access no Access 
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@Andy: Ich bin ein zerstreuter Koffer, natürlich hab ich das Geldloch gemeint, ich war offenbar in Gedanken auf der anderen Seite des Berges...


1/30/2007 12:13:50 PM   
Gorristerno Access no Access no Access 
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Ich habe auch ein Geldloch in meinem Budget.

Nein, mal ehrlich.
Deutet ihr das als Symptome der Klimaerwärmung?
Warum berichtet dann die ClemenitineBreites Grinsen von einer Eiszunahme?
Woher wissen wir dass es sich nicht um ein periodisch ablaufendes Phänomen handelt?

Kein Klimatologe hier?


In that instant I felt terribly calm.
1/30/2007 12:27:28 PM    
clemensno Access no Access no Access 
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schauts euch halt mal gescheite höhlen an. nich nur irgedwelche löcher.
höhlen bei denen man am ende steht und man auf den fersen einen sonnenbrand bekommt kann man ja nich wirklich als höhle bezeichnen. und schon gar nicht als periodische eishöhlen. auch wenn im winter im hinteren teil schnee fällt.
gruß an alle flachländler!!!




ich personlich glaube das ein eisrückgang wahrscheinlich nicht unbedingt mit einer klimaveränderung zusammenhängen muss.
angeblich war auch die dachstein eishöhle im mittelalter komplett eisfrei.´




1/30/2007 12:51:30 PM    
andreasbiglerno Access no Access no Access 
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Stimmt schon, in manchen Eishöhlen ist das Eisvolumen "gewachsen", wie zum Beispiel in der Eiskogelhöhle bei Werfenweg (Slzbg). Ich war 1995 zum letzten Mal dort und da konnten wir noch ganz locker beim Westeingang rausklettern. Herbert Burian - sozusagen der Eiskogel Hausmeister - hat mir berichtet, dass der Westeingang zwischen 1999 und 2001 fast komplett mit Eis verschlossen war und jetzt soll die Eisfläche, die man überqueren muss, um zum Westeingang zu gelangen, zum Eissee geworden sein. Dieser Eisauf- und -abbau ist periodisch und wird bereits seit vielen Jahrzehnten beobachtet.

Ich bin KEIN Klimatologe, bin mir aber sicher, dass das sehr wohl mit dem Klimawandel zu tun hat, denn der hat ja nicht erst vor 10 Jahren begonnen, sondern schon viel früher. Es wird halt erst seit kurzer Zeit von öffentlicher Stelle eingestanden, dass wir uns selber ums Eck bringen, wenn wir so weiter machen.

Ich hab vor, heuer zu Fronleichnam in die Eiskogelhöhle zu gehen, da kann ich mir ja selbst ansehen, wie es jetzt aussieht und wer mitkommen will, der schickt mir einfach seine Interessensbekundung per Mail andreasbigler1@mac.com


1/30/2007 12:57:55 PM    
wettino Access no Access no Access 
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Bin keine (Höhlen-)Klimatologin, drum auch eher unsicher was das Verhalten von Eishöhlen betrifft:
Einerseits: Der Gletscherrückgang ist ziemlich eindeutig (wodurch auch immer der verursacht wird, Erderwärmung oder whatever), und wenn die Gletscher zurückgehen liegt nahe, dass auch eingangsnahe Eisbildungen (wie im Geldloch) weniger werden.
Andererseit: Dass sich Höhleneis periodisch bildet und wieder abbaut klingt auch logisch.
Es wird wohl in etwas so sein wie Dieter meinte: Die globale Erwärmung ist Tatsache, aber ob man das bei uns schon bemerkt ist fraglich - gewisse Schwankungen hat es wohl immer gegeben.
Meine 0815-Erklärung...


1/30/2007 1:31:02 PM   
monino Access no Access no Access 
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Auch die Klimatologen fragen sich, ob und wie sich die Erwärmung auf die Eishöhlen auswirkt und ob das Höhleneis ev. wichtige Klimainformationen "gespeichert" hat, die es nur zu entschlüsseln gibt.
Deshalb läuft derzeit ein Pilotprojekt, bei dem es auch darum geht, geeignete Methoden zur Untersuchung zu finden, Eisproben zu erbohren, den Zusammenhang Witterung vor der Höhle, Wetterverhältnisse in der Höhle und Auf-/abbau des Eises (auch quantitativ) zu untersuchen. zB wird untersucht, welche Energieflüsse an der Eisoberfläche stattfinden. Auch Laserscanning wird getestet, um Volumsänderungen messen zu können.
Erste Infos unter http://info.tuwien.ac.at/geophysik/research/cryosphere/austrocaves2100.htm

Zur Frage, ob es eine Klimaerwärmung gibt: Gibts in den letzten 150 Jahren sicher und wird nur mehr von ein paar (teils der Erdölindustrie nahestehenden) Skeptikern bestritten. Die Fragen, wieviel natürlich und wieviel vom Menschen beeinflußt ist, wie die Zukunft aussehen wird, und wie stark die Klimaschwankungen im Quartär natürlicherweise waren, sind schon viel schwieriger zu beantworten und da sind sich auch die seriösen Wissenschafter nicht einig. (wenn ma des olles scho wissaten, brauchat ma ka Klimaforschung)

Der Einfluß auf die Eishöhlen ist nicht immer so ganz direkt. Wenn eine dynamische Eishöhle einfach zwei Eingänge hat, dann muss sie in der richtigen Seehöhe liegen, damit sich Eis bilden kann. Ist der untere Eingang zu niedrig (oder steigt die Null-Grad-Grenze im Winter!), kühlt sie im Winter nicht genug aus. Ist sie zu hoch, gibts im Frühling/Sommer nicht genug Wasser für die Eisbildung. Wenn die Höhlen wie die RKH oder auf der Tauplitz mehrere Eingänge haben, dann wird die Eisbildung wesentlich davon beeinflußt, wo gerade die Gänge eisfrei sind, damit sich überhaupt eine dynamische Eishöhle/höhlenteil ausbildet. (Ohne Wetterführung keine dynamische Eisbildung). Daher dürfte es da Zyklen geben, in denen sich das Eis bildet und wieder abbaut. Deshalb wäre es sehr interessant, das bei den Forschungsfahrten regelmäßig zu beobachten und gut zu dokumentieren, wie es zB in der RKH schon gemacht wird. Irgendwann in ca. 100 Jahren wissen wir dann mehr;-)
Zu statischen Eishöhlen gibts schon gute, langfristige Untersuchungen von der Scarisoara-Eishöhle (Rumänien).

Zur Tauplitz:
Übrigens schmilzt das Eis in den Tauplitzschächten bei schlechter Witterung schneller ab, als bei Sonnenschein! Offensichtlich dürfte der Regen mehr Rolle spielen, als die Lufttemperatur an der Oberfläche.
Vor einigen Jahren hat sich dort ein neuer Tagschacht geöffnet, möglicherweise war er schon seit der Eiszeit oder zum. sehr lange geschlossen, sodaß der Hangschutt über dem Eispropfen lag.

Alle Klarheiten beseitigt?



2/5/2007 2:33:21 PM   
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Übrigens gibts zu den Eishöhlen einen interessanten Hinweis in diesem Forum von Luki, Februar 2006,
und zwar ein Hinweis auf die Diss:

Processes in Ice Caves and their Significance for Paleoenvironmental Reconstructions,
Marc Luetscher,
2006

Empfehlenswert!




2/15/2007 11:31:29 AM   
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