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Forum Overview » Allgemein » Material / Technik » Verankerungen für Langzeiteinbauten
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Verankerungen für Langzeiteinbauten
Matthias Mansfeldno Access no Access no Access 
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Also bei den oberen Bildln hätte ich fast geglaubt, klar, da sind noch 3mm Eis und drunter schöner massiver Kalk, so geht der Trick.....Breites GrinsenSchöne klassische Eisschraube in schönem Eis (nicht in so einem Firnhaufen) wär auch was, aber das gehört dann eher unter "ultralight kamikaze rigging" für Blitzvorstöße - die Zeit läuft - und sicher nix für Langfristeinbauten........ Obwohl, in einem schönen großen dicken, satt dasitzenden Firnkegel (so ein paar zig Tonnen Schnee aufwärts) einen schönen großen T-Anker wie bei klassischer Spaltenbergung vergraben, das sollte für einen Tag eigentlich gut reichen......


10/6/2006 1:14:45 AM    
Gorristerno Access no Access no Access 
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Achso, ich dachte das wären so Eisschraubendinger.
Da bin ich dir wohl aufgesessen.
gg


In that instant I felt terribly calm.
10/6/2006 8:07:38 AM    
höfono Access no Access no Access 
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darf man klebeanker in der Höhle verwenden?
die verwendung bei temperaturen unter 5°C ist laut herstellern nicht zulässig.
oder giebt es andere kleber?
grüße
gerhard


10/6/2006 10:32:27 AM    
Matthias Mansfeldno Access no Access no Access 
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Jein, es ist zwar nicht schwarze Magie, aber eine Wissenschaft für sich; es gibt für solche Zwecke ausgelegte Kleber. Siehe u.a. Andy Biglers Skript, da zitiert Andy auf dem vorletzten Blatt eine Hilti-Tabelle für Mörtelpatronen HVU-TZ, der durchaus auch bei 0° oder noch -5° verwendet werden kann - Aushärtezeit zieht sich dann halt etwas in die Länge.


10/6/2006 10:50:38 AM    
andreasbiglerno Access no Access no Access 
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written by Matthias Mansfeld at 06.10.2006 10:50:38
Jein, es ist zwar nicht schwarze Magie, aber eine Wissenschaft für sich; es gibt für solche Zwecke ausgelegte Kleber. Siehe u.a. Andy Biglers Skript, da zitiert Andy auf dem vorletzten Blatt eine Hilti-Tabelle für Mörtelpatronen HVU-TZ, der durchaus auch bei 0° oder noch -5° verwendet werden kann - Aushärtezeit zieht sich dann halt etwas in die Länge.


Verbundtechnik ist eine der sichersten Verankerungsmethoden, aber nur dann wenn man erstens nicht sparen muss und zweitens sich sehr gut auskennt, mit Materialien, Handhabung und "Untergrund". Kompromisse und Aussagen wie, "das gehts schon", wie in HÖFO - Kreisen leider oftmals üblich, sollten da nicht in Betracht gezogen werden. Verbundtechnik rentiert sich wirklich nur für Langzeiteinbauten, auf Führungsstrecken und in jedem Fall sollte man da nicht mit den Sets arbeiten, die man im Sportgeschäft kriegt (Anker + Klebersackerl).

Hier eine kleine Übersicht über die HIT - Serie (ihr werdet aber nicht auf alle Daten Zugriff kriegen, außer ihr seid Mitglied einer Technischen Kommisssion). In jedem Fall von einem Techniker des Außendienstes beraten lassen.

Die entsprechenden Seiten auf der HILTI Homepage sind die besten der Branche (ich werde NICHT von HIlti bezahlt)

http://www.hilti.at/holat/modules/prcat/prca_navigation.jsp?OID=-12019

http://www.hilti.at/holat/modules/adansel/adas_family.jsp?oid=50219


FISCHER UPAT ist auch sehr gut, aber preislich teilweise sogar teurer als HILTI. Auf diese Seiten haben alle Interessenten Vollzugriff.

http://www.fischer.de/fhb2/index.html



LG
Andy



edited by andreasbigler on 10/6/2006 11:41:11 AM
10/6/2006 11:33:44 AM    
Dieterno Access no Access no Access 
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Tja... vollkommen richtig. Klebetechik hat ihren Wert (und auch Preis), jedoch lohnt es sich wirklich, die Herstellervorschriften zu lesen (und auch umzusetzen), wenn´s wirklich halten soll (insbesondere Bohrlochreinigung).
Hilti Hit scheint da wirklich die einzig vernünftige Lösung zu sein (werde auch nicht von Hilti bezahlt, aber Glasscherben im Bohrloch, wie bei allen Klebepatronen, kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich DIE Lösung ist....)


10/7/2006 2:09:36 AM   
andreasbiglerno Access no Access no Access 
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@ Dieter:
"aber Glasscherben im Bohrloch, wie bei allen Klebepatronen, kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich DIE Lösung ist...."

.... und bei den Sackerln mit der Verbundmasse muss man verdammt aufpassen, denn oft ist bei denen die Verbindung mit dem Gestein von der Eindrehgeschwindigkeit der Ankerstange oder des Ringankers abhängig.
Wer denkt da schon daran, sich den "Einschraubaufsatz" zu kaufen und auch noch mitzunehmen, wenn wir eh dauernd drauf schauen, nicht zu viel Gewicht mitzuschleppen. Aber gerade das war mit ein Grund als die große Rückholaktion (1999 bis 2001) bei einer bekannten französischen Firma stattfand, die Bohrlöcher wurden zwar sorgfältigst gereinigt, aber in keiner Beschreibung war zu lesen, dass das Einschraubn des "Ringankers" möglichst schnell erfolgen sollte, damit sich die Verbundmasse auch gut vermischen und gleichmäßig zwischen Anker und Bohrloch verteilen kann. Bei den Originalsackerl wäre allerdings nicht nur der Herstellername aufgedruckt gewesen, sondern in der Beschreibung war auch zu lesen, dass diese Dinger nur dann verwendet werden sollten, wenn die Ankerstange maschinell, mit hoher Drehzahl "eingeschraubt" wird und außerdem war in den besagten "Rückholsackerl" die falsche Verbundmasse drinnen, Verbundmasse für die NICHT gerissene Zone (bekanntlich ist Naturfels mit der "gerissenen Zone" gleichzusetzen).

Was tun, wenn man mal gerade 5 bis 7 Anker installieren muss? Diese Kunststoff/Glaspatronen sind nix für unsere Zwecke (Reinigung des Bohrlochs ist ziemlich aufwändig), das Sackerl auch nicht wirklich, denn niemand schafft händisch 200 Umdrehungen pro Minute und mehr und der Einschraubaufsatz ist relativ schwer, sehr teuer und funktioniert natürlich nur dann, wenn man die entsprechenden Ankerstangen verwendet. Es gibt aber glücklicher Weise auch kleine Kartuschen, die dann zum Einsatz kommen, wenn man weniger als 15 Anker setzt.

Kurz die wichtigsten Punkte für Verbundmethode im Höhlenfels:

1.) Nur für Naturfels (gerissene Zone) zertifizierte Produkte verwenden (gilt für Anker und Verbundmasse)
2.) Peinlichst darauf achten, dass die Aushärtung der Verbundmasse auch noch bei -6°C und darunter garantiert wird (sicher ist sicher).
3.) Genau jene Bohrer verwenden, die der Hersteller empfiehlt (Durchmseer, Bohrlochtiefe)
4.) Das Bohrloch peinlichst genau reinigen (ausblasen und ausbürsten)
5.) Zur angegebenen Aushärtezeit zur Sicherheit noch 50% dazu geben
6.) Hinweisschildchen mit "Bitte nicht vor dem xx.xx.xxxx verwenden" am frisch installierten Anker anbringen (zu Hause laminieren oder in Metall einstanzen)

In jedem Fall solltet ihr einem Fachmann genau berichten, wo dieses System zum Einsatz kommen soll und dass es sich um PERSONENSICHERUNG handelt, der wird euch nichts aufs Aug drücken, sondern euch ehrlich beraten und euch das geeignete Produkt geben.

Anmerkung: Für Langzeitforschungseinbauten (auf Hauptstrecken) verwende ich persönlich INOX Bohranker mit 10 mm Durchmesser, die sind zuverlässig und halten zwischen 8 bis 12 Jahren und sind wesentlich unkomplizierter zu installieren. Verbundtechnik ist dann notwendig, wenn "Völkerwanderungen" beabsichtigt sind .....

Egal was immer zum Einsatz kommt, wir sind in der "gerissenen Zone" unterwegs!!!


edited by andreasbigler on 10/7/2006 1:42:34 PM
10/7/2006 1:39:18 PM    
Lukino Access no Access no Access 
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Anmerkung: Für Langzeitforschungseinbauten (auf Hauptstrecken) ...zuverlässig und halten zwischen 8 bis 12 Jahren ...

aber das ist ja das problem: das ist extrem kurz! (auch wenns vermutlich 2 od. 3 mal so lang halten)- bei vielen schächten gibt es nur eine sehr eingeschränkte fläche, wo man sinnvoll verankerungen setzen kann, aber grössere höhlensysteme werden über viele 10er jahre tw. über 100 jahre erforscht und bald ist kein platz mehr für neue verankerungen da, und der ganze fels durchsiebt. sinnvoll wären verankerungen für >50 jahre (dann gibts vermutlich neue technicken - die anti-G-blase z.b. damit man kein seil mehr braucht).



10/8/2006 3:58:45 PM    
Matthias Mansfeldno Access no Access no Access 
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Ich schätze mal, (ohne Gewähr, aber mit solidem inscheniörmäßigem Bauchgefühl) wenn das Verankerungssystem (Dübel + Zement) eine bauaufsichtliche Zulassung mit Bemessungswerten für gerissene Zone, Außenbereich, ständig naß hat, müßte man sich an den dort zumeist angegebenen Lebensdauern orientieren können. Und das sollte (ebenfalls mein inschenörmäßiges Bauchgefühl) analog auch für Durchsteckanker usw. gelten. Fehlerfreies Setzen in hinreichend massivem Fels vorausgesetzt....


edited by Matthias Mansfeld on 10/8/2006 4:07:23 PM
10/8/2006 4:06:06 PM    
andreasbiglerno Access no Access no Access 
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@ Luki: "sinnvoll wären verankerungen für >50 jahre"

Na stell mal die Entwicklungsgelder auf und leg mir ein Arbeitskonzept vor LächelnRazz - ällabätsch


10/9/2006 12:56:27 PM    
payanremeno Access no Access no Access 
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nette verankerung..!!! oba richtig spannend wars nur wans drunter gscheit obi gangat....

im Kühloch haben wir (Clemens und Ich) den Wasserschacht neu eingebeut und den alten Normalhacken entfernt...
<-- der steckte einfach in einen GROßEN Spalt von Lehm umgeben.... ein Kurzer zug nach oben und das Ding war raus... und da sind 20 Jahre lange 100erte Besucher und Forsacher auf und abgestiegen...

lg
look at :


http://www.youtube.com/watch?v=EFh2B-XeeNQ
http://www.youtube.com/watch?v=4g2NmXO_Gmc





edited by payanreme on 4/30/2007 9:07:24 PM
4/17/2007 7:56:47 AM   
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