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Am gestrigen Mittwoch, den 28.11. gingen gegen 09:10 Uhr und 09:20 Uhr bei der Schulleiterin der Berufsbildenden Schulen III in der Glückstädter Straße in Stade kurz nacheinander zwei anonyme Anrufe ein, in denen die Explosion einer Bombe in der Schule um 09:30 Uhr angekündigt wurde.
In sofortiger Absprache mit der Polizei wurde die Ernsthaftigkeit der Drohung eingeschätzt und zunächst aufgrund der Kürze der Frist auf eine sofortige Räumung des Gebäudekomplexes verzichtet, um keine Schülerinnen und Schüler in den Gängen und Fluren zu gefährden und keine Panik auszulösen. Die Schülerinnen und Schüler wurden aufgefordert in ihren Klassen zu bleiben.
Als der angekündigte Zeitpunkt der Explosion überschritten war, ohne dass etwas passiert war, wurde der Unterricht gegen 13:30 Uhr für alle Schülerinnen und Schüler beendet.
Zwei aus Celle angeforderte Hundeführer der Polizei mit ihren Sprengstoffsuchhunden durchsuchten die gesamte BBS III jedoch ohne einen Sprengsatz aufzufinden, so dass gegen 15:00 Uhr das Gebäude wieder frei gegeben werden konnte.
Den Ermittlern des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Stade gelang dann noch im Laufe des Abends den mutmaßlichen Anrufer zu ermitteln.
Am heutigen Vormittag gegen 08:15 Uhr wurden ein 16- und ein 17-jähriger Berufsschüler, von den Beamten des Fachkommissariates für Jugendsachen aus der Schule geholt und vernommen. Sie gaben zu, die Anrufe aus dem laufenden Unterricht getätigt zu haben, bestritten aber, den aus der Laune heraus gemachten Anruf, ernst gemeint zu haben.
Nach ihren Vernehmungen, erkennungsdienstlichen Maßnahmen sowie Durchsuchungen bei ihnen zu Hause, wurden die Beiden gegen 12:15 Uhr wieder zur Berufsschule zurück gebracht.
Sie müssen sich nun in einem Strafverfahren wegen des Androhens einer Straftat verantworten und damit rechnen, dass ihnen die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt werden. Auch wird ihr Verhalten schulische Konsequenzen für die beiden Jugendlichen nach sich ziehen. (Polizeiinspektion Stade)
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