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Die liebe Schweinegrippe
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Schweinegrippe-Pandemie - Milliardensegen für die Pharmaindustrie




Egal, ob Sie sich für oder gegen eine Impfung gegen die Schweinegrippe entschieden haben: Die Pharmafirmen dürften sich in jedem Fall die Hände reiben. Bund und Länder müssen die bereits bestellten Impfstoffe abnehmen, ganz gleich wie viele Menschen sich tatsächlich impfen lassen. Bei dem Geschäft mit den Impfstoffen geht es um Milliarden – die Verträge wurden allerdings lange vor dem ersten Auftreten der Schweinegrippe geschlossen.


Erst jetzt wurden die Verträge zwischen der britischen Pharmafirma Glaxo-SmithKline (GSK) und Bund und Ländern öffentlich. Unterzeichnet wurden sie bereits Ende 2007 – eigentlich für den Fall einer Vogelgrippe-Pandemie. Die blieb aber aus, und die Schweinegrippe verläuft bislang wesentlich ungefährlicher als befürchtet. Aber Bund und Länder sind bis 2012 für den Fall einer Pandemie an den Vertrag gebunden. Und so impfen die Ärzte zwangsläufig mit dem Serum Pandemrix, das eigentlich für die kurzfristige Produktion bei einer akuten und gefährlichen Pandemie gedacht war.

Als der Vertrag geschlossen wurde, wäre die Schweinegrippe übrigens noch gar nicht unter die Kategorie „Pandemie“ gefallen. Erst nach dem Ausbruch der Schweinegrippe hat die World Health Organization (WHO) einen entscheidenden Punkt geändert: Sie strich das Kriterium, dass es sich bei einer Pandemie um eine Krankheit mit hoher Sterblichkeit handeln muss. Erst durch diese Änderung wurde aus der Schweinegrippe eine Pandemie – und Bund und Länder gerieten in die Pflicht, den Impfstoff abzunehmen. Nur rund einen Tag hatten Bund und Länder offenbar Zeit, um zu entscheiden, wie viel Impfstoff sie benötigen.

Seine Einnahmen hat sich der Hersteller in jedem Fall gesichert: Ist die akute Pandemiegefahr vorzeitig beendet, etwa weil die Verantwortlichen die Gefahr falsch eingeschätzt haben, so hat der Pharmakonzern Ansprüche auf „Aufwandsentschädigungen“ bis zu 224 Millionen Euro. Immerhin: „Sobald die Länder 32 Millionen Dosen Pandemie-Impfstoff gekauft haben, entfällt eine zusätzliche Aufwandsentschädigung“, heißt es in dem Vertrag.

Sieben Euro verlangt GSK für eine Portion des Serums. Dieser Preis gilt aber nur in Europa: Deutschland ist ein wohlhabendes Land, da langt der Hersteller kräftig zu. Entwicklungsländer zahlen dagegen Vorzugspreise. Dass Deutschland mit Pandemrix einen wirkstoffverstärkten und wenig erprobten Impfstoff gegen die Schweinegrippe gekauft hat, wurde vielfach kritisiert – auch, weil gerade der Wirkstoffverstärker das Serum überhaupt erst so teuer macht. Ein Euro entfällt auf den eigentlichen Impfstoff, sechs Euro kostet der Verstärker.

Rund 50 Millionen Portionen des Impfstoffs produziert GSK für Bund und Länder. Das ist jedoch nur ein kleiner Anteil: Medienberichten zufolge haben insgesamt 22 Staaten etwa 440 Millionen Impfdosen geordert – im Gegenwert von rund 3,5 Milliarden Euro.

Die Schweinegrippe sorgt auch bei anderen Konzernen für gute Geschäfte: Novartis, Sanofi-Aventis und Astra-Zeneca liegen Bestellungen für 140 Millionen Portionen des Impstoffs vor. Die Hersteller verdienen aber nicht nur daran: Auch Grippemittel wie Tamiflu bessern die Bilanzen kräftig auf. Tamiflu stammt aus der Produktion des Schweizer Pharmariesen Roche – der hat allein in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres den Umsatz mit dem Medikament auf rund 1,3 Milliarden Euro verfünffacht. Bei GSK haben sich die Umsätze für das Grippemittel Relenza im ersten Halbjahr auf 450 Millionen Euro gar verzehnfacht. Die Unternehmen verdienen also Unsummen mit Medikamenten und Impfstoffen, deren Wirkung teils noch ungenügend erprobt ist.


Quelle:http://www.durchblick-gesundheit.de/content/red.otx/1177,0,0.html


17.02.2010 14:37:30    
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