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Forum Overview » Rund ums Thema Angeln » Erlebnisse am Wasser » Bootsangler aus misslicher Lage befreit
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Bootsangler aus misslicher Lage befreit
vertikalno Access no Access first Post cannot be deleted -> delete the whole Topic 
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Level: Fischstäbchenzurücksetzer

Posts: 150
Joined: 1/15/2006
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Hi Leute,

heute waren Gerd und ich auf der Möhne, wo wir beim Schleppen auch mal wieder einen ordentlichen 82er Hecht erwischten.

Am Nachmittag kamen wir kurz mit einem Kollegen ins Gespräch, der ebenfalls auf Hecht schleppte. Kurzer Smalltalk und weiter gings. Aus etwa 80 Meter Entfernung konnten wir dann sehen, dass der bis dahin erfolglose Kollege einen Hecht drillte und ihn kurz drauf ins Boot hob.
"Na prima, dann hat's ja bei ihm auch geklappt." dachten wir und fuhren weiter. Als er Sekunden später winkte, winkten wir freundlich zurück und wollten den Angeltag eigentlich beenden.

Hmmm, der Bursche winkt ja immer noch. Entweder ein besonders freundliches Exemplar, oder.........?
Der ruft auch was, ich glaub wir fahren mal hin.

Gesagt, getan. Beim Näherkommen erkannten wir die Rufe dann als Schmerzenslaute. Der aufkommende Verdacht bestätigte sich schnell: Der gelandete Hecht hatte noch einmal ordentlich mit dem Kopf geschlagen und einen Drilling des Wobblers voll in den Daumen seines Fängers gerammt.

Der arme Bursche (gemeint ist der Angler) versuchte jetzt, mit der freien Hand den Hecht zu bändigen, gleichzeitig zu winken, um auf sich aufmerksam zu machen und Hilfe zu bekommen. Der nicht gerade schwache Wind drückte derweil das Boot immer weiter fort.

Naja, ganz schön blöde Situation.

Wir legten Minuten später bei ihm an, lösten erstmal den Hecht vom Haken und schlugen ihn ab (den Hecht!).
Dann verbanden wir die Wunde mit einer Mullbinde aus unserem Erste Hilfe Paket. Blutete nicht schlecht, der Kollege. Sein Gesicht nahm mittlerweile die frische Farbe einer gerade gekälkten Wand an, sodaß wir beschlossen, auf Nummer sicher zu gehen. Den im Fleich verschwundenen Drillingshaken trauten wir uns nicht herauszuholen. Also riefen wir den Rettungsdienst über 112 an und ruderten den Patienten zu einem nahegelegenen Bootsverleih. Dort wurde er von den kurz drauf eintreffenden Sanitätern verarztet; auch der Kreislauf wurde wieder auf Vordermann gebracht.

Keine große Sache, aber alleine hätte der Bursche ein echtes Problem gehabt.

Warum ich das so ausführlich erzähle?

Weil soetwas recht häüfig passiert. Erst vor drei Monaten hatte ein Bekannter, eigentlich ein erfahrener Raubfischangler, den Drilling vom Wobbler tief im Knie hängen, währen der 90er Hecht wild um sich schlug. Er war allein und hatte ein echtes Problem zu lösen!

Bei der Beachtung einiger kleiner Regeln beim Bootsangeln kann man sich sowas aber ersparen:
Möglichst immer zu zweit zum Bootsangeln fahren.
Immer eine gute Zange (Kneepex) im Boot vorhalten, um auch mal einen Haken durchkneifen zu können.
Immer ein "Erste Hilfe Paket" an Bord vorhalten.

Und wenn andere Angler (zu) freundlich winken, überlegen, was dahinter stecken könnte!Breites Grinsen




Schöne Grüße, vertikal

Boardietreffen-Counter: 2
7/30/2006 5:58:58 PM   
Mr. Lepono Access no Access no Access 
Group: Administrator
Level: Fischfrikadellenreanimier

Posts: 2673
Joined: 2/16/2005
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Hoi Frank,
jetzt wo du die Story erzählt hast, weiss ich was mir auf'm Böötchen fehlt. Werde mir Morgen als erstes nen kleinen Verbandkasten zulegen. Irgendwie weiß ich jetzt auch warum ich auch vom Boot nen Unterfangkescher benutze....... ich traue mir nämlich keine Handlandung zu. Gerade beim Hecht hab ich arge bedenken Lächeln naja Hauptsache dem Kollegen geht es dank euerer Hilfe wieder gut Lächeln


Gruß
Dietmar

Axo habe ich noch vergessen Petri Heil zum 82er Esox Lächeln



***Fisch ist Freund, nix Futter***



Jahresmützenträger 2006




7/30/2006 6:19:44 PM   
Lagerfehltrolleno Access no Access no Access 
Group: Moderator
Level: Fischfrikadellenreanimier

Posts: 2540
Joined: 2/17/2005
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Sehr informativ und wenn ich sagen darf "spannend" geschrieben, Frank. Ich hatte das Gefühl, hautnah dabei zu sein. Ein spezielles Erlebnis mit dem "unbesorgten Handeln" auf dem Wasser hatte ich auch in DK. Dort hatte ich aus Unwissen eine Landzunge zu dicht umschippert, so daß eine Untiefe in Form eines Felsens mir bei voller Fahrt den Außenborder so ausgehebelt hatte, daß er laut sirrend nur noch von einer Klemme und meiner Hand gehalten als Ventilator fungierte.
Gott sei dank ist nichts schlimmeres passiert...wir sind an Land gerudert und ich konnte das verklemmte Handstartseil wieder einhängen und mit sicherem Abstand zur Küste zurück fahren.
Was lernen wir daraus?.....Gefahren auf dem Wasser sind oft dort, wo man sie nicht erwartet....und selbsternannte Freizeitkapitäne wie ich sollten dringend nen Schein machen.Schüchtern!


edited by Lagerfehltrolle on 7/30/2006 7:03:33 PM
Gruß
Martin


Der Ellenbogen herrscht, wo der Kopf versagt



7/30/2006 6:21:44 PM  
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Mr. Lepo
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