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VHO-News
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Ozonloch wächst weiter

Von 09. bis 10. August 2006 unternahmen Patrick Hautzinger und Robert Seebacher einen weiteren, insgesamt 26-stündigen Vorstoß in die tiefen Teile des Ozonloches.

Am ersten Tag wurde bis auf -462 m abgestiegen und dort ein Biwak eingerichtet. Anschließend ging es daran, einen in diesem Bereich befindlichen Lehmsiphon auszugraben. Tatsächlich setzte bereits nach kurzer Grabarbeit deutliche Wetterführung ein. Dieser Umstand spornte die beiden derart an, dass es nach weiteren 3 Stunden schwierigen Grabens gelang, die Stelle zu überwinden. Dahinter setzt sich der Gang mit einer Breite von 1-2 m und einer Höhe von bis zu 5 m in Richtung NO fort. Da der Gang genau auf die benachbarten Gänge des DÖF-Sonnenleiter-Höhlensystemes zuläuft verringerte sich die Lücke zwischen den beiden Höhlen auf nur noch 70 m. Mehrere, wenn auch schwierige Fortsetzungen sind hier noch vorhanden.

Am 10. August wurde dann am bisher tiefsten Punkt der Höhle bei – 539 m weitergeforscht. Nach einem 16 m tiefen Schachtabstieg und einem 40 m langen, mit Gipsnadeln dekorierten Gang schien die Tour ein vorzeitiges Ende zu nehmen. Es gelang aber einen kurzen Versturz aufzugraben und in einen darunter liegenden, großen Gang abzusteigen. Der Gang führt einerseits in Richtung Gr. Tragl (NW) und konnte bis zu einer Kletterstelle begangen werden. In Richtung Süden führt der Gang mit einem Durchmesser von bis zu 6 m steil nach unten um nach etwa 90 m an einem Lehmverschluss zu enden.

Ein starker Höhlenbach durchfließt diesen Bereich. Dieser Bach konnte in einem abzweigenden, schön mit Sinter dekorierten Canyon bis auf eine Tiefe von -591 m verfolgt werden. Dort musste der Vorstoß am Ansatz eines mindesten 15 m tiefen Schachtes abgebrochen werden. Das Ozonloch weist somit sicher eine Tiefe von über 600 m auf. Mehrere aussichtsreiche Fortsetzungen warten hier auf ihre Erkundung.

Insgesamt konnten bei dieser Tour 346 m Neuland vermessen werden. Die Gesamtlänge des Ozonloches stieg auf 1.817 m, die Niveaudifferenz erhöhte sich auf -591 m.



Erneut Verbindungssuche im Ozonloch

Am 23. September 2006 stiegen Peter Jeutter und Robert Seebacher erneut ins Ozonloch ab. Ziel war eine etwa 20 m hohe, teilweise überhängende Wand in 350 m Tiefe. Dort wurde ein Gang und eine mögliche Verbindung zum Döf-Sonnenleiter-Höhlensystem vermutet. Die Stufe wurde mittels Akku-Bohrhammer rasch erklettert. Leider gelang es aber keine bedeutenden Teile zu entdecken. Über eine Rampe gelangten die Forscher zu einem kurzen Röhrensystem, welches jedoch verlehmt endete. Anschließen wurde noch ein über 34 m Tiefer Schacht bis in eine Gesamttiefe von 383 m erforscht. Auch dieser Teil endet leider an einer unüberwindlichen Engstelle.

Die Gesamtlänge des Ozonloches kletterte auf 1.905 m.


Siehe auch: www.hoehle.at



Südwandhöhle


Von 02. bis 04. Oktober 2006 unternahmen Heidrun André, Georg Bäumler, Ernest Geyer und Robert Seebacher einen neuerlichen Vorstoß in die Südwandhöhle. Kernstück der Tour war ein 16-stündiger Einsatz am 03. Oktober in die entferntesten und zugleich tiefsten Höhlenteile. Dort wurde versucht eine Umgehung des Abschlundsiphons zu finden. Durch die teilweise enge "Untere Brummröhre" gelang es rasch einen kleinen, abwärtsführenden Gang zu entdecken. Dieser Abschnitt führt etwa 100 m weit in Richtung Osten bis zu einer unüberwindlichen Engstelle. Hier befindet sich auch der bisher tiefste Punkt der Höhle bei -455 m.

Ein am Beginn des Ganges ansetzender, enger und stark Wasserführender Schlot ermöglichte schließlich den Zugang zu einem großen Gang. Bachaufwärts führt der Tunnel tatsächlich bis zur Rückseite des Abschlundsiphons. Glücklicherweise war es möglich den Abschlundbach umzuleiten, so dass der Umgehungsgully trockengelegt werden konnte. Anschließend ging es trotz fortgeschrittener Zeit daran, den neu entdeckten Gang bachabwärts zu erforschen und zu vermessen. Der Gang ist stark versandet, wobei die Gangdimensionen ständig wechseln. Abschnitte von bis zu 15 m Höhe sind immer wieder durch kurze Fast-Lehmsiphone und Bückstellen unterbrochen. Stark mäanderierend verläuft der Gang in Richtung Westen und erstreckt sich zum Großteil unter dem Gosauglescher. Aus diesem Grund wurde er "Gosauschleichweg" genannt. Insgesamt konnte er vom Abschlundsiphon weg, auf 530 m Länge vermessen werden. Weitere 100 m wurden begangen, wobei auf offener Strecke aus Zeitmangel umgekehrt werden musste.

Insgesamt war es möglich bei dieser Tour 791 m Neuland zu dokumentieren, wodurch die Gesamtlänge der Südwandhöhle auf 8.178 m kletterte. Die Niveaudifferenz stieg auf +- 473 m.


10/7/2006 3:11:14 PM    
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