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Beiträge: 1 Mitglied seit: 07.12.2010 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo,
ich muss mal ein paar Worte loswerden..
Mein Freund und ich sind seit 14 Monaten zusammen, also noch keine recht lange Zeit. Von Anfang an habe ich ihn immer, immer wieder dabei erwischt, wie er sich Pornos anschaut. Er hat die Pornos offen bei sich im Zimmer herumliegen lassen, im Internet waren Lesezeichen zu Pornoseiten gesetzt.. Ich habe angefangen zu recherchieren (darauf bin ich nicht stolz, aber das Vertrauen wurde so sehr missbraucht bis keines mehr da war..) und habe Unmengen an Pornos auf seinem Rechner gefunden. Hingegen war unser Sexleben auf die Häufigkeit bezogen eher wenig ausgeprägt. Er war lustlos, müde und ja eigentlich auch schon durch mit dem Thema, wenn wir uns abends gesehen haben. Was zieht er aus solchen Filmen, dass er mich vernachlässigt oder ich nicht interessant für ihn bin?
Wir haben uns von Anfang an immer wieder darüber gestritten und disskutiert und er hat mir versprochen, damit aufzuhören. Leider ist daraus nichts geworden. Ich bin gerade so verzweifelt, stehe an einem Abgrund.. Ich habe entdeckt (zufällig), dass er auch mit dem Handy auf der Arbeit Pornos guckt - "als Zeitvertreib, wenn es langweilig ist".. das geht doch nicht! Die Langeweile hat schon bei einem Freiraum von 10 Minuten begonnen (das hat er mir erzählt).
Ich war so wahnsinnig wütend auf ihn, hätte ihn am liebsten gleich verlassen. Ich habe gedacht, wenigstens auf der Arbeit lässt er sowas und ich war froh, wenn er arbeiten war, weil ich mir scheinbar keine Gedanken darüber machen musste.. leider nein.. Was sucht er das nur? Was gibt ihm das alles - er selbst kann es nicht sagen.
Seitdem ist unsere Beziehung für mich zusammengebrochen (wir wollen nächstes Wochenende zusammen ziehen). Nicht nur unsere Beziehung und ich sind zusammen gebrochen, auch er. Er hat mir gesagt, dass er das nie wieder machen möchte und fängt an, sich um eine Therapie zu kümmern. Das finde ich super, aber denoch bin ich wahnsinnig verzweifelt. Im Moment wache ich morgends mit Tränen in den Augen und Bildern im Kopf auf.. Ich möchte das nicht mehr und ich weiß nicht, ob ich das alles kann. Verlieren möchte ich ihn eigentlich aber auch nicht..
Wie schaffe ich es nur wieder, ihm annähernd zu vertrauen? Wie schaffe ich es nur, mit ihm eine Beziehung eine normale Beziehung zu führen? Woher nehme ich nur die Kraft dafür (die ich nicht aus einer langen, guten Beziehung schöpfen kann)? Wie schaffe ich es nur, mich ihm wieder zu öffnen und mich nicht in meine Höhle zu verkriechen?
Danke.
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