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hinzfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Beiträge: 189
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Ich bin nunmehr mit vereinzelten Rückfällen doch schon länger trocken was die OSS betrifft. Aber ich denke ich habe damit nicht mehr so viele Probleme.

Und trotzdem kommt mir mein Leben wie ein ewiges vor mir herschieben vor. Ich verlagere es auf Kommunikationssucht. Irgendwie sollte ich wohl den PC nicht mehr aufdrehen ohne dass ich dezidiert ein Ziel habe.

Und selbst wenn ich eines habe fällt es mir schwer. Ich sitze hier und die Zeit zieht vorrüber. Und je mehr sie vorrüber zieht desto unzufriedener werde ich mit mir. Und umso schwieriger wird es wiederrum mich zu lösen. Weil es ja frustrierend ist sein Leben so zu verscheißen.

Ich möchte Dinge tun tue sie aber nicht. Schiebe sie. Kümmere mich nicht darum. Und ich weiß auch nicht so recht wieso? Ich habe Angst ich könnte scheiteren. Ansgt ich könnte nicht dem entsprechen was ich erwarte. Andere könnten mich zurückweisen. Irgendeine Mischung davon.

Ich vermisse die Zeiten in denen ich nicht nachgedacht habe. Meine Umwelt terrorisiert habe. Aber selber gelebt habe. Weil ich wohl alles verdrängt habe.

Vielleicht sollte ich zumindest mal anfange die Zeiten die ich hier verbringe zu protokollieren.


09.03.2007 00:40:09  
hinzfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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http://innerpeace.org

Hab´ ich gefunden - leider nur englisch aber eine sehr interessante Webseite finde ich.


09.03.2007 01:06:24  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von hinz am 09.03.2007 01:06:24
Ich verlagere es auf Kommunikationssucht.


... und doch steckt etwas ganz anderes dahinter, hinz. Ob Du es Online-Spielsucht, -Kommunikationssucht, -Sexsucht nennst, es bleibt sich alles gleich: Es ist eine Flucht vor den wirklichen Problemen, die dahinter stecken. Da musst Du ran, denn sonst verschaukelst Du Dein Leben wirklich in virtuellen Welten, in denen Nachdenken nicht weh tut!


Quote Weil es ja frustrierend ist sein Leben so zu verscheißen.


stimmt! Also aendere das!

QuoteIch möchte Dinge tun tue sie aber nicht. Schiebe sie. Kümmere mich nicht darum. Und ich weiß auch nicht so recht wieso? Ich habe Angst ich könnte scheiteren. Ansgt ich könnte nicht dem entsprechen was ich erwarte. Andere könnten mich zurückweisen. Irgendeine Mischung davon.


Das versteht hier glaube ich wirklich JEDE/R. Hinz, diese hochgesteckten Erwartungen an uns selbst, die fuehren zwangslaeufig irgendwann zum Zusammenbruch. Je hoeher die Ziele, desto groesser ist die Versagensangst.

QuoteIch vermisse die Zeiten in denen ich nicht nachgedacht habe.


Hey, da warst Du ein Kleinkind!!!

QuoteMeine Umwelt terrorisiert habe. Aber selber gelebt habe. Weil ich wohl alles verdrängt habe.


Ist DAS LEBEN?
Hinz, LEBEN heisst, auch mit den Konflikten fertig zu werden und auf der Suche nach sich selbst zu sein. Nach dem Sinn seines Lebens, nach dem wahren Grund, warum uns unser Leben geschenkt wurde, nach der Bestimmung. Dass dieses irdische Leben kein (direkter) Weg nach Eden ist, sondern eher ein Canossagang, das erfahren wir alle jeden Tag.

QuoteVielleicht sollte ich zumindest mal anfange die Zeiten die ich hier verbringe zu protokollieren.


Das WAERE ein Anfang. Aber gleichzeitig solltest Du Dich auf die Suche nach Dir selbst machen, sonst hilft naemlich jeder Tagesplan nichts.

Ich wuensche Dir alles Gute,
G.




Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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09.03.2007 07:12:40    
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Hinz,

auch wenn Du traurig klingst, finde ich es gut, diese Zeilen von Dir zu lesen. Ich denke mir geht's prinzipiell nicht unähnlich - auch ohne süchtig zu sein.
Ich kenne das "Nicht-Leben", vermeiden und Angst haben nur allzu gut. Momentan zwingt mich die "Umwelt", mich zu bewegen und Versagen zu riskieren.
Genau Gabriele - Canossa.... Jungejunge, da war ich in den letzten Wochen oft! Langsam kenn' ich mich dort aus! Zwinkern
Ich kann kaum in Worte fassen, was daraufhin alles in mir "hochgekocht" ist. Kaum kommen Anforderungen bin ich davon überzeugt, sie nicht erfüllen zu können - zu unintelligent und dämlich zu sein... dass meine "Intelligenz" in Wahrheit nur darin besteht, anderen vorzuspielen, ich hätte was auf dem Kasten.
Irgendwo in mir steckt ein plärrendes Kleinkind, das lieber auf den sicheren Schoß will, statt in der bösen Welt da draußen erwachsen werden zu müssen.
Und wie ich heute anderswo schon geschrieben habe: Ich muss bzw. bin dabei zu lernen, in einer Art "liebevollen Strenge" mit mir umzugehen. Und je öfter ich mich "da raus" schicke (trotz Geheule und Gejammer)und mir keine Ausreden mehr erlaube, desto mehr merke ich, dass ich sehr wohl in der Lage bin, mein Leben zu FÜHREN und nicht nur passieren zu lassen. Trotz aller (un)berechtigten Angst...
Das Gefühl, sich überwunden zu haben ist jedes Mal wieder unbezahlbar! Trotzdem muss ich immer wieder auf mich selbst einreden, wie auf ein krankes Pferd Schüchtern!
"Nachdenken"... ich weiß jetzt nicht, wie Du es meinst. Ich hatte jetzt eher den Eindruck Du meinst: Du denkst statt zu leben? (so war es oft bei mir, daher die Idee - ich hab mich so oft "wundgedacht", in etwas gedanklich hineingesteigert, statt einfach mal auszuprobieren, was passiert wenn ...)
Oder dass es zu weh tut?

In jedem Fall spielt sich "da draußen" das Leben ab! Und je mehr ich persönlich dort bin, desto mehr spüre ich auch, was ich eigentlich möchte, wer ich bin, was ich fühle... es kommt endlich alles mehr aus dem Bauch als aus dem Kopf! Ja, wie Gabriele schreibt: Ich finde mich so allmählich INDEM ich mich bewege. Wer hätt's gedacht? LächelnUND ich habe schlicht weniger Zeit, so wahnsinnig perfektionistisch oder auch rücksichtsvoll/vorsichtig anderen gegenüber zu sein - das fühlt sich sehr gesund an (auch wenn einige erstaunt sind, dass ich öfter mal biestig werde - ich hab seither seltener Halsschmerzen vom "Runterschlucken").

Sorry, das war jetzt viel von mir...aber ich "benutz" mich halt gerne als Beispiel und wollte Dir damit sagen: Hab MUT, hinz! Ein so Kluger wie Du sollte sich nicht vor'm Leben verstecken - das wäre echt 'ne Schande. Und sei nicht traurig um die "verlorene" Zeit - vielleicht hast du die schlicht gebraucht. Und nun bist Du vielleicht dabei zu beginnen, etwas anderes zu brauchen?

Genug "Kopfsalat" - nun muss ich wieder was tun.
Und... ich will Dir nicht zu nahe treten oder so tun, als sei das übers Netz überhaupt möglich, aber bildlich gesprochen: Reich mal deine Hand rüber, überprüf nochmal kurz den (inneren) Fallschirm und dann springen wir! Breites Grinsen

Liebe Grüße
Ratlos


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11.03.2007 15:48:25  
mirlangtsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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ich bin ernsthaft baff, ratlos!
das posting könnte 100% von mir stammen von der denkweise.
tut ganz ehrlich gut zu sehen, daß man nicht der einzige ist dem es GENAUSO geht.
nichts mehr hinzuzufügen.
gute nacht!


30.03.2007 00:47:40  
krissiafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nach langer Zeit mal wieder in diesem Forum und ganz schön baff darüber, was ihr in diesem Thread geschrieben habt.

Auch bei mir: mein ewiges Vormirherschieben, nicht wirklich leben und Dinge in die Hand nehmen. Aus Angst, es nicht zu packen und einfach aus Energielosigkeit.

Und immer wieder: Spielen, im Internet surfen. Mein Ausstieg vor einem 3/4 Jahr (oder so) nur für ein paar Monate erfolgreich, dann allmähliches wieder Reinschlittern.

Noch mal ein Versuch!
K.


15.08.2007 21:48:45  
soonsawafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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krissia,

na so schlimm ist das doch nicht mit dem "wieder reinschlittern".
mittlerweile waere ja das dauersurfen keine finanzielle falle wie es frueher mal war, oder wie dies beim handy ist.
und der computer kann ja nix dafuer - der ist nur das mittel zum zweck. also wenns mit dem handy so tolle chats gaebe(einfach ne nummer anrufen und toll chatten) - dann waer ich nicht nur handy-kommunikationssuechtig, sondern waer auch in einem finanziellem fiasko.

krissia, ich kann dir nur sagen - sehr sehr viele leute, die frueher mal "chatsuechtig" oder "onlinesuechtig" waren - finden sich nach vielen jahren mit der umwelt um vieles besser zurecht. sie versuchen neue sachen - trauen sich mehr zu und verwirklichen das, was sie vor haben. (ausserdem sind sie auch jung geblieben).
ich kann dir viele viele beispiele nennen.

lg


18.08.2007 09:54:39   
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@soonsawa
Naja, also ich denke es gibt doch andere Möglichkeiten jung zu bleiben... Da muss doch 1. nicht unbedingt der PC/das Internet her und 2. kannst Du doch nicht wirklich jemandem, der süchtig ist, das Netz als "Jungbrunnen" schönreden wollen, oder? Auch der Kostenfaktor entscheidet nicht darüber, ob eine Sucht nun "schlimm" oder "akzeptabel" ist. Das spielt doch nun wirklich keine Rolle, wenn die Sucht den Alltag/das reale Leben beeinträchtigt.
Naja, vielleicht hast Du dich auch nur ungeschickt ausgedrückt...aber Herunterspielen hilft hier auch nicht.

@Krissia
Dann hau mal rein, ich wünsch Dir viel Glück. Da Du jetzt quasi "Hereinschlitter-Erfahrung" hast, kannst Du ja vielleicht diesmal besser auf die schleichenden Veränderungen achten...?



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19.08.2007 10:24:16  
krissiafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Danke für den Zuspruch.
@soonsawa: hmm, Geld kann natürlich ein Problem sein, ist's aber ja - wie du auch sagst - nicht mehr. Aber darum ging's mir nicht. Sondern es ging mir um Suchtverhalten und um die Verknüpfung von Suchtverhalten mit anderen Verhaltensweisen - nicht recht aktiv an Dinge ranzugehen, die ich "eigentlich" ja will.

@Ratlos: Ja, ich hoffe, dass ich diesmal wirklich draus lerne. Ich bin ja eigentlich ein alter Hase, nee: alte Häsin, die in ihrem Leben immer wieder in diese Online- und Spielegeschichten reingeschlittert ist. War praktisch bei jedem Ausstieg so blauäuig zu denken, dass es das jetzt war, und wenn ich dann irgendwann wieder ab und zu gespielt habe, dachte ich zunächst "hast ja alles im Griff. Aber es wurde dann doch regelmäßig mehr.

Aber ich lerne dazu. Meine neueste Strategie: mich im Alltag immer wieder zu fragen, was will ich gerade wirklich, was brauche ich. Plus der aktive Versuch wegzukommen von meiner alten Gewohnheit, den ganzen Tag im Sinne von "ich muss" zu denken und zu agieren. Und wg. des ständigen "ich muss", will ich immer wieder aus der "Muss-Arbeit" aussteigen und verkrümele mich zum Beispiel vor den PC.

lg
Krissia




22.08.2007 22:40:14  
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Krissia,

das klingt jetzt aber mal sch...gesund! = ) Ich glaube genau SO funktioniert es! Schön!
Bleib' dabei - in sich reinhorchen ist manchmal ein harter Job, aber wohl genau das, worum es fast immer geht.

Nö, das klingt richtig gut. Ich stelle das "muss" auch gerade ab - sukzessive jedenfalls und es geht mir ganz gut damit ;-)

Herzliche Grüße
Ratlos


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