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| Gibt es Gründe/Auslöser/Erfahrungen um Oss zu werden? |
| gabriele_farke |   
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| Gruppe: Administrator Rang:  Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert  | Hm, ich denke, Herkules, dass sie bleibt, ja. Nur veraendert sich Deine Einstellung dazu i.d.R., so dass Du sie sehr unterschiedlich spuerst in Deinen verschiedenen Lebensabschnitten - mal mehr, mal weniger. Aber beschwoeren kann ich das auch nicht, habe nur bisher niemanden gesprochen, bei dem diese innere Einsamkeit je "verschwunden" waere. LG, G.
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| 12.03.2007 10:48:40 |     | |
| Phoenix |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo, habe gelesen, dass viele Co-Abhängige sich viele Gedanken wegen der Onlinesexsucht ihrer aktuellen oder Ex-Parntern machen. In der Phase war ich auch lange...versuchte ihn zu verstehen, ihm zu helfen, Ursachen und Gründe zu finden. Aber genau das ist ja die Co-Abhängigkeit!!!! Was man oft mit intensiver Liebe verwechselt. Mein bescheidener Rat: als Co-Abhängiger sollte man sich lieber Gedanken machen um seine EIGENE SUCHT. "Warum bin ich als CO-Abhänginge gestrandet? Warum blieb oder bleibe ich in einer kaputten Beziehung, warum schaffe ich den Absprung nicht, warum erlaube ich einem Menschen mich so zu verletzen?" Es ist schon spannend als Ex-Co-Abhängige das eingene Leben wieder zu leben. Seine "Leichen im Keller" zu entsorgen. Sein Ego wieder aufblühen zu sehen! Seine ganz privaten Bedürfnisse wieder erkennen...und zu merken: Hey ich bin auch alleine ein vollständiger Mensch. Es geht mir auch besser, ohne die Sucht des Partners!!! Und zu erkennen, dass es wirklich Menschen im Leben gibt, die einen nach wie vor lieben...ohne dass man Leiden muß... Ok, ich gebe es zu....ich freue mich sogar irgendwann wieder einen Mann kennenzulernen...der mit mit kompatibel ist! Der Live-Sex mehr mag, als vorm PC mit anonymen Menschen ausleben... Amalia (die seit Wochen keine CO-Abhängige ist, weil ich den kranken Menschen nicht mehr hören, sehen und berühren möchte!!!)
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| 12.03.2007 11:45:12 | | |
| adventurer |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 188 Mitglied seit: 29.11.2006 IP-Adresse: gespeichert | Ich möchte mal den Bedenken einbringen, das man nicht alles mit Sucht oder Co-Abhängigkeit oder Liebe bezeichnen sollte. So einfach ist es leider nicht. Es gibt tausend feine Phasen und Unterschiede zwischen dem Verhalten und der Charakterstruktur von x und dem von Y. Nich jeder Klammeraffe ist co-abhängig, nicht jeder heavy-user pc "süchtig", und nicht jedes warme Kribbeln ist Liebe. Nur ein kleines Statement für das Beachten der unglaublichen Vielfalt des menschlichen Seins. E_A | |
| 12.03.2007 14:26:20 | | |
| Phoenix |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Evil, ich spreche nur für mich, und das ist eben meine Meinung. Bin ja kein Profi! Habe das Verhalten vom Ex lange miterlebt...der Verlauf seiner Sucht ist "bilderbuchmäßig"...ich gehe nicht mehr in Details. Meine "Co-Abhängingkeit" war leider auch "bilderbuchmäßig" ...alles dabei (ohne zu klammern). Von Nicht-Glauben-wollen, Nich-Begreifen-können, Schuldsuche bei mir, Kontrolle, Trennungen die immer nur kurz waren, Aggressionen, gesundheitliche Schäden...von seinem dauernden "Ich liebe dich, hat nichts mit dir zu tun"....Ich versuchte sogar die Prostituierte für ihn zu entschuldigen...er hatte ja vor mir wenig sexuelle Erfahrung, er hat ja Potenzprobleme der Arme, soll er sehen, dass bei anderen Frauen es auch nicht besser klappt... Heute sehe ich es anders: er hat Zeit genug gehabt an sich zu arbeiten, er hätte eine Sexualtherapie machen können, er hätte den PC rausschmeißen können, er hätte zum Therapeuten gehen können usw. Und heute rückblickend auf meine Sucht (hoffe sie ist nun wirklich geheilt!) Ich habe es nicht verdient, belogen, emotional betrogen zu werden mit unzähligen Liebes-Mails an andere Frauen...körperlich betrogen werden mit seinen Prostiuierten-Besuchen...tausende Stunden die er in Chats verbrachte , tausende Euros die er in Porno-Chats investierte... gesunkene Hemmschwelle...seine Suche, nach etwas, was er selbst nicht wußte was... Klar, ist jeder unterschiedlich. Aber der Weg der Sucht....ist laut meiner Erfahrung verdammt ähnlich. Auch bei den Co-Abhängigen oder Ex-Co, zu denen ich gehöre...vielleicht git es die "soft" und die "hard"-Variante? Ach ja, ich habe meine Definition für Liebe gefunden: Liebe ist ein Gefühl, das gut tut! Co-Abhängigkeit ist Liebe bis zur Selbstaufgabe, über die eigene Schmerzgrenze und Toleranzgrenze hinaus und tut nicht mehr gut!
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| 12.03.2007 16:00:42 | | |
| ichbinmirwichtig |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 20.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | @amalia: so wie du schreibst, glaubst du, daß man aus einer co-abhängigkeit nur heraus kommt, wenn man sich von seinem abhängigen partner/ehem. abhängigen partner trennt....???? daß das bei DIR die einzige chance war mag ja sein, aber das kann man doch nicht verallgemeinern. geht es überhaupt weiter co-abhängig zu sein, wenn kein abhängiger mehr da ist, sondern nur der partner (wieder) ohne süchte bleibt? das wären ja ganz bittere aussichten, wenn man sagen müsste "nööö egal ob du nun fruchtende therapie machst, oder dich sonst wie auch änderst und clean wirst, ich geh, denn sonst komme ich von meiner co-abhäng. nicht los...." ich denke ebenso wie evil, ganz so einfach in ein schema lässt sich nicht everybodies OSS & co-... in eine form pressen, dafür ist das thema viel zu komplex. just my two cents, ichbinmirwichtig | |
| 13.03.2007 08:35:09 | | |
| hinz |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 189 Mitglied seit: 22.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | ich muss sagen ich hätte einen Großteil der Ursachen die hier genannt wurden für mich unterschreiben können. Besonders was die Frage der gefühlskalten Eltern, des alles Rationaliserens und der Flucht vor Konflikten betrifft. Ich glaube ich bin überhaupt so aufgewachsen, dass man das Leid der Welt verhindern könne wenn man denn nur gut genug an die Möglichkeiten der rationalen Erkenntnis glaubt. Und weiters indem man seine Meinung hinter einem ja auch normativ wertenden System von Wissenschaftlichkeit und somit sogenannter Objektivität (wobei das in Wahrheit ja nur heißt das hier gewissen Objektivitätskriterien entsprochen wird) versteckt. Und sich nie angreifbar macht. Nicht zu sich selber steht. Und mit als Kind damit auch nicht die Möglichkeit gegeben hat zu mir zu stehen. Auch wenn ich etwas meinte was nicht objektiv rational etc. gewesen wäre. Da habe ich mich sehr bei Herkules wiedergefunden. Ich denke künstlerische Tätigkeit ist gut - sie ist wohl wenn man sie ernsthaft betreibt immer auch eine art Selbstheilungsversuch. Wer da nicht sein innerstes versucht nach außen zu kehren wird nichts schaffen was kraft besitzt. Auf der anderen Seite kenne ich viele Menschen die versuchen Kunst zu machen von denen ich das Gefühl habe sie haben schwere Probleme die sie auch da hinein getrieben haben aber sie stecken fest. weil sie sich eben davor fürchten. ich wünsche dir da viel erfolg jedenfalls. | |
| 13.03.2007 10:39:56 | | |
| Ratlos |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 647 Mitglied seit: 23.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | Ich bin auch gegen's Verallgemeinern - es geht mir hier ein bisschen zu schnell mit der "Co"-Schublade. Wobei ich für mich absolut eingestehen muss, dass da ein, zwei Punkte durchaus zugetroffen haben! (die Sucht manipulativ beeinflussen wollen & Kreisen um den Partner). Aber zurück zum eigentlichen Thema, oder? ;-) Die Leere (siehe auch einen Beitrag von hinz unter Onlinesucht allg.) kenne ich auch, ich hatte das schon als Kind (damals habe ich es als "Trostlosigkeit" bezeichnet) und später monatelang am Stück - heute ist es insbesondere nach einem schönen Abend, einer Feier, einem Fest (s.a. nach Sylvester...es ist sicher kein Zufall, dass es danach bspw. auch ein paar Rückfälle sogar bei ganz starken Kämpfern gab!), einem erreichten Ziel ist es schlimm. Mir persönlich hilft da nur eins: soziale Kontakte pflegen, rausgehen, versuchen, nicht allzusehr nachzudenken, besonders pfleglich mit mirselbst umgehen ... mir sagen: "das geht vorbei, Ratlos! Das Gefühl ist schlimm, tut fast weh, aber es wird vergehen! Halt es also für ein paar lächerliche Stunden aus...bisher hast Du immer irgendwann wieder gelacht, weißte doch..." Aber das sagt sich leicht, so lange man das Gefühl gerade nicht empfindet. Ich denke aber auch, dass man es akzeptieren muss... jedenfalls hing ich mal heulend am Küchentisch meiner Mutter und habe lamentiert, warum in Gottes Namen das Leben so "einsam" ist? Warum man so allein ist mit vielen schlimmen Dingen/Momenten/Entscheidungen? dass ich Panik vor meiner leeren Wohnung habe. Und dass ich endlich "ankommen" will! Irgendwo, wo ich Ruhe, Wärme und Sicherheit habe. Sie sagte nur: Kind, daran musst Du dich gewöhnen. Du kannst nur bei dir selbst ankommen und bei dir selbst suchen - ich hab das auch zu spät gelernt. Erst wurde ich ihr fast böse (fiese Frau, die "Olle"! ;-) - aber ... sie hat Recht. Man muss die Herausforderung wohl "einfach" annehmen. Und es wird - zumindest habe ich das erfahren dürfen - wirklich immer mal wieder besser! In diesem Sinne... Eure Ratlos
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| 13.03.2007 11:01:44 | | |
| Tinkabell |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 7 Mitglied seit: 06.03.2007 IP-Adresse: gespeichert | Also bei meinem Freund ist es so das er - mit einer recht geringen Körpergröße ( für einen Mann ) zu kämpfen hat ( knappe 170 ) was mich zwar nicht stört, aber ihm irgendwie unangenehm ist wenn er allein beim Schuhkauf oftmals in der Kategorie *Kinder* schauen muss, er hat Größe 39/40 - er ist in der Familie der Kleinste und hat rein von der Erziehung her wohl immer mit seinem jüngeren aber wesentlich größeren Bruder zu kämpfen gehabt, welcher bevorzugt wurde. - wurde in der Kindheit nicht oft für voll genommen - hat das alles kompensiert indem er ein tätowierter, rockiger Harleyfahrer wurde...Mitglied in einem Motoradclub. Frei nach dem Motto : Wenigstens äußerlich hart. - er hat in dieser Zeit einen suchtverdächtigen Hang zum Alkohol gehabt. Hat das aber inzwischen total gelassen. Lebt echt abstinent. Ich überlege manchmal ob die OSS vielleicht Sicherheit verleiht. Man(n) kann sich darstellen wie man will, kann nicht verletzt werden, wird nicht verglichen und ausgelacht. Vielleicht ist das das ideale Traumbild von Männern mit Selbstbewußtseinproblemen. Tja und wenn sie dann an eine Frau geraten die sie so liebt wie sie sind.... dann ist es leider schon zu spät... dann ist die Sucht schon da  | |
| 13.03.2007 11:04:31 | | |
| Phoenix |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | @ibmw Ok, du hast Recht, man sollte nicht verallgemeinern. Ich habe meine pers. Situation erlebt... ok, ich bezieh ab jetzt alles auf mich ;o) Ich habe nach der Beziehung /bwz. zwischen 2 Rückfällen einen Kurz-Beziehung, Liebes-Romanze, oder was auch immer für ca. 6 Monate gehabt. Dieser Mann war/ist stark, beruflich erfolgreich, attraktiv, wohlhabend, jünger als ich....ok, ich gebe es zu, er ist verheiratet...ich weiß ich war unmoralisch ohne Ende! Wir trennten uns, weil seine Frau es rausbekam...und er zw. den Stühlen saß. Die Trennung war verdammt schmerzhaft für mich. Aber sehr KLAR. Es gab kein ewiges Nachtelefonieren, kein Betteln um Liebe, keine Wiederaufnhame der Beziehung, keine Kontrolle, keine Diskussionen. Ich habe es als eine wunderschöne Geschichte ad acta gelegt...Ich bin nach wie froh, ihn kennengelernt zu haben...er ist bei mir als "wunderbares Erlebnis mit viel Gefühl und perfektem Sex" abgespeichert und das ist gut so! Es entstand keine Co-Abhängigkeit von meiner Seite. Er jammerte er wäre sexuell hörig und würde mich lieben...aber das ist definitv sein Problem gewesen, da er die Chance hatte mit mir eine Beziehung zu beginnen. Auch meine Ehe davor war nicht von Abhängigkeit geprägt. Damit will ich sagen, einmal CO-Abhängig, immer Co-Abhängig, stimmt wohl nicht. Jemand im Forum schrieb mal, der "Code" müsse übereinstimmen, dann käme man in die Suchtspirale. Wo beginnt Co-Abh. und wo endet sie ...weiß ich nicht so genau. Habe auch hier im Forum in der li. Leiste nochmals über Co-Abh. gelesen. Vieles trifft zu...aber ohne süchtigen Partner geht nach meiner Meinung keine Co-Abh.!? Denn wenn der Partner "gesund" ist, muß man ja nicht helfen und retten????? Aber ich habe gelesen, dass man sich unbewußt einen andern Süchtigen angelt! Deshalb versuche ich mein Helfersyndrom, meine "Sucht geliebt zu werden", "helfen und retten zu wollen" zu therapieren...
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| 13.03.2007 11:12:58 | | |
| baer40 |
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| Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 543 Mitglied seit: 10.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Ich überlege manchmal ob die OSS vielleicht Sicherheit verleiht. Man(n) kann sich darstellen wie man will, kann nicht verletzt werden, wird nicht verglichen und ausgelacht. Hallo tinkabell, dass ist doch genau das. Man ist in einer anderen Welt wenn man online ist! Der- oder diejenige sieht dich nicht, Du kannst einen auf „toller Hecht“ machen. Das gefällt, dass tut einem auch gut. Es ist sooo einfach! Hey, man(n) sucht sich aus dem Überangebot von Frauen eine aus, flirtet mit ihr, wenn sie nicht „anspringt“ dann klickst Du Dich eben aus und suchst Dir die nächste aus. Wo geht das in der realen Welt?? Du kannst Dich nicht blamieren, weil man kennt Dich nicht! Wie dein Partner bin ich knapp 1,70 groß(klein), auch ich habe Schuhgröße 39 und bin der jüngste von 4 Kindern. Ich hab zwar keine Probleme mit meiner Größe(außer mit den Schuhen, es wirklich schwierig schöne und gute Herrenschuhe in 39 zu bekommen) aber ich bin schüchtern, hab ein relativ geringes Selbstbewusstsein. Sobald ich im Netz war änderte sich das, ich musste in einem Sex-Chat nicht superspontan sein, konnte mir was überlegen. Ich war ein ganz anderer Mensch und konnte meine Alltagsprobleme vergessen. Es ist wirklich ein abtauchen in eine andere Welt! Vielleicht "Second life"? | |
| 13.03.2007 11:30:44 | | |
| Tinkabell |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 7 Mitglied seit: 06.03.2007 IP-Adresse: gespeichert | @ baer Ja aber mir ist es doch sowas von sche...egal wie groß jemand ist oder nicht, wenn ich diesen jemand doch liebe. Wieso kann dann der geliebte nicht sich in Ruhe zurücklehnen und das Gefühl genießen ? Wieso braucht er dann nochmehr Bestätigung in diesen Foren und Co ? Zumal er doch dann das Risiko eingeht das was er real HAT zu verlieren.... Ich meine wenn man(n) mal schaut...ok.... kein Thema. Aber suchen.... warum bitte suchen ??? | |
| 13.03.2007 12:18:38 | | |
| baer40 |
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| Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 543 Mitglied seit: 10.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Ich glaub, ich habe es schon öfters hier erwähnt, also sorry, wenn ich mich wiederhole. Irgendwann bist Du drin in der Sucht. Du schaust nicht nach links, du schaust nicht nach rechts. Du siehst nicht mehr, dass Du eine wundervolle Frau, Partnerin bei Dir hast. Es ist irgendwann der "Kick". Etwas geheimnisvolles zu tun, etwas verbotenes oder nur ganz einfach nur das abtauchen in diese andere Welt. Schau mal, ein Drogenabhängiger macht sich seine Gesundheit mit diesen Giften kaputt. Meinst Du,es interessiert ihn noch, dass seine Organe irgendwann nicht mehr mitmachen und er daran auf gut deutsch verreckt? (Entschuldigung, wenn ich zu derb bin) Sobald er spritzt, schnieft oder sich was einwirft fühlt er sich wieder gut. Das ist das, was er sieht. Er ist kurzsichtig, hat Scheuklappen auf. So geht es auch einem OSS. Nicht falsch verstehen, ich will dieses Verhalten nicht verteidigen oder gut heißen, im Gegenteil ich finde es beschi..en, darum bin ich ja hier! Ich möchte Dir nur versuchen zu erklären wie ich mich als OSS gefühlt habe und teilweise noch fühle. Vorallem musst Du eins wissen, Tinkabell. Es liegt nicht an Dir, dass er OSS ist!!!!!! Er ist irgendwann da rein geraten, war von dieser Welt faszierniert, so wie ich, und kommt da gerade nicht raus. Es klingt zwar hart, Tinkabell, aber ich glaube im Moment kannst Du nicht viel mehr machen, als ihm sagen, dass Dich das alles sehr verletzt. Du könntest im Moment mit ihm sämtliche "Turnübungen" aus dem Kamasutra durchmachen, die geilsten Dessous für ihn anziehen, er würde doch immer wieder vor dem PC landen. Bei Ihm muss es irgendwann klick machen. Es muss irgendein Auslöser geben, wo er dann sagt: Okay, dass ist nicht normal! Das ist eben das schwierige. Das ist bei jedem anderst.
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| 13.03.2007 13:12:41 | | |
| Tinkabell |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 7 Mitglied seit: 06.03.2007 IP-Adresse: gespeichert | mmmhhhh..... das klingt irgendwie erschreckend entmutigend.....  | |
| 13.03.2007 17:10:03 | | |
| ravemaster |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 386 Mitglied seit: 03.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Danke Gabriele für deine aufbauenden, anregenden Worte. Oft habe ich mich schon gefragt: Bin ich einfach zu anspruchsvoll, um nicht die richtige zu finden...?Das könnte eine Erklärung sein, allerdings frage ich mich dann, weshalb ich so viele fehltritte hatte. Mittlerweile weiß ich, das ich durch meine oss an den Scheitern der letzten beiden Beziehungen großteils schuld war. Das Wochenende war ich viel unterwegs und unter Leuten, auch gestern waren wir mit unseren Komilitonen bis früh morgends auf Kneipentour, was sehr lustig war. Jetzt sitze ich wieder allein in meiner Wohnung, mit diesem Gefühl der Einsamkeit. Jetzt wäre ich gefährdet, jetzt wäre der Zeitpunkt um wieder in eine andere Welt abzutauchen. Aber ich tue es nicht, ich habe auch gar nicht das Verlangen danach, ich akzeptiere das Gefühl und freue mich innerlich auf das nächste mal :-) @Tinkabell das ist gut beobachtet, ist mir selbst noch nie aufgefallen. Es stimmt, in irgendeiner Weise gibt die Oss eine trügerische Sicherheit, was (anfangs) das Selbstwertgefühl aufbaut. Vielleicht deshalb, weil man unbewusst das Verhalten irgendwelcher "Hengste" in einem Porno auf sich projeziert und denkt man hätte es in dieser Situation genau so gemacht (bzw besorgt). Hat man(n) dann so eine Situation im realen Leben, ist man(n) plötzlich völlig überfordert und merkt, das es so eben doch nicht geht. Ganz zu schweigen von den anderen Begleiterscheinugen der Oss (wie zb Errektionsstörungen), welche dann das Selbstwertgefühl wieder total zerstören...So fällt mir es im Moment an mir auf.... | |
| 13.03.2007 17:19:02 | | |
| gabriele_farke |
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| Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | ravemaster, ... irgendwie moechte ich Dich gern motivieren, es Sammy gleichzutun! Ich glaube, Ihr seid Euch sehr aehnlich. Er stand anfangs genau da, wo Du jetzt (noch) stehst. Weisst Du, Du bist herrlich jung, das Leben kommt ja erst noch auf Dich zu! Und ein Stueckchen von diesem erfrischenden Gefuehl, von den Fluegeln, die Dir wachsen sollen, MUSS Dich einfach erreichen! Und das wird auch so sein, ganz sicher! Suche einfach nicht mehr. Komm zu Dir, das meine ich so wie ich es sage. Komm zu Deiner Mitte, ravemaster. Vielleicht schaffst Du das alleine, ansonsten hole Dir Hilfe! Manchmal braucht man(n) auch jemanden, den man einfach "vollsuelzen" kann, bei dem man sich ausheulen und Rat holen kann. Das kannst Du u.a. immer hier, das weisst Du! Ansonsten stehe ich Dir fuer eine Beratung auch gern zur Verfuegung. Es gibt inzwischen einige Forumsbesucher hier, die mich als Beraterin kennengelernt haben. Frag sie einfach mal, ob's was gebracht hat. Zu Deinen Erwartungen: Ich glaube, dass Du das schon ganz realistisch siehst. Intelligente Menschen neigen dazu, sich nicht auf jeden Kompromiss einzulassen, erst recht nicht, wenn es um das Einlassen in eine Beziehung geht. Lass es (sie) auf Dich zukommen, dann sieht die Welt ploetzlich wieder viel sonniger aus - auch fuer Dich!!!! Und .. auch mit der inneren Einsamkeit! Vertrau mir einfach, ich weiss, wovon ich rede! Lieben Gruss, G.
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| 13.03.2007 18:45:06 | | |
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