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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Meine Geschichte
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Meine Geschichte
stereo81fehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo alle zusammen,

ich bin vor kurzem da erste mal hier im Forum in Erscheinung getreten, doch tatsächlich lese ich schon eine ganze Weile hier. Also, denke ich, ist es Zeit mich hier mal vorzustellen...

Achtung, lang!

Ich bin 25 Jahre alt, männlich, Student(noch, dazu später) und wohne bei meinen Eltern. Dass ich süchtig nach Pornographie und im besonderen Maße süchtig nach Onlinepornographie bin, ist mir schon eine Weile bewußt. Der erste Eintrag meines "Suchtausstiegstagebuchs" ist datiert auf den 02.01.06. Nachdem der Neujahrsvorsatz keine Pornographie mehr zu konsumieren genau einen Tag gehalten hat.

Kindheit

Das erste mal bin ich mit Pornographie in Kontakt gekommen,
als ich ungefähr 11 Jahre alt war und mit einem damaligen Freund im Schlafzimmer meiner Eltern versteckte Pornohefte gefunden habe. Die erste Reaktion, war aber eher, "was ist
das?" von Sex hatte ich noch keine Ahnung. Aber aus irgendeinem Grund hat mich das nicht losgelassen. Als meine Eltern das nächste mal aus dem Haus waren, bin ich ins Schlafzimmer gegangen und hab mir die Hefte angeschaut. So begann es wohl. Irgendwann fand ich auch die ersten
versteckten Videos.
Und das alles noch vor Beginn der Pubertät.
Danach fing Pornographie langsam an zu einem festen Teil meines Lebens zu werden, fast jedesmal wenn meine Eltern nicht zuhause waren, schaute ich mir die Hefte an, schaute die Videos und onanierte dazu. Waren keine Hefte zur Hand fing ich an mich zu Serien wie Xena, Baywatch oder den späten Filmen selbstzubefriedigen. Ich fing sogar an vereinzelt Sex-Hefte im Supermarkt zu klauen,
einmal wurde ich dabei auch erwischt. Meine Mutter kam einmal unerwartet früh nach Hause und stand dann im Wohnzimmer bevor ich die Kassette aus dem Recorder holen konnte. Ihre Worte waren "damit kannst Du Dir ja später die Wände tapezieren", ich habe mich sehr geschämt, aber das hielt nicht lange an...

Jugend

Eine Freundin hatte ich während der Schulzeit nie,
allerdings war ich bis zum Ende in ein Mädchen verliebt, die für mich aber immer unerreichbar schien. Für mich war sie damals "die Eine", aber ich war zu schüchtern sie
überhaupt anzusprechen, oder eher gehemmt. So blieb ich mit meinen Phantasien allein. Sozial war ich auch sonst eher isoliert,ich hatte nur einen "Freund", unsere einzige
gemeinsame Basis waren Computerspiele, andere Hobbies hatte ich nicht.
Irgendwann hielt der Computer auch Einzug in unsere Familie und auch hier fand ich nach einer Weile Pornobilder meines Vaters. Neugierig wie ich bin, probierte ich rum, bis ich
selbst herausfand wie ich an Pornobilder aus dem Netz herankam. Irgendwann las ich in einer Zeitschrift, wie man im Internet Passwörter für Pornoseiten bekommen kann. Exzessiv wurde es dann, als ich meinen eigenen Computer kaufte und selber spät abends oder wenn meine Eltern
weg waren heimlich eine Modem-Verbindung legte.

Ab 18

Mit der höheren Bandbreite wechselte ich dann irgendwann von Bildern auf kurze Clips und immer so weiter. Für die Schule gelernt habe ich so gut wie nie, tagsüber habe ich Computerspiele gespielt abends Pornos geguckt. Mit 18 hatte ich zum ersten mal eine kurze Beziehung mit einem jüngeren Mädchen, aber mehr als Küssen ist nicht gelaufen und so fühlte ich mich immer mehr unter Druck. Nun volljährig fing ich erstmal an mir selber Pornos aus der Videothek auszuleihen und Pornohefte zu kaufen, woraus sich nach einer Weile eine ziemliche Kollektion entwickelte.

Die erste Zeit bei der Bundeswehr war auch die erste längere Pause, doch bereits in der Stammeinheit gab es dann ein Internetterminal und CDs mit Pornos von den anderen Soldaten
und ich war wieder voll drin.
Im Urlaub traf ich dann ein Mädel die für einen Sommer meine Freundin wurde. Irgendwann hat sie mich mit Sex quasi überfallen, aber ich fühlte mich zu sehr unter Druck gesetzt und "versagte", jedesmal wenn sie Sex versuchte.
Irgendwann hat sie sich von mir getrennt.

Studium

Danach fing ich ein Studium an, das ich seit 10 Semestern bis heute betreibe, aber quasi jede Nacht saß ich vor dem Computer, manchmal bis 5 oder 6 Uhr morgens und onanierte. Meine jetzige Freundin lernte ich etwa im zweiten Semester kennen und mit ihr hatte ich dann auch zum ersten Mal "richtigen" Sex, trotzdem ließ ich die Finger nicht von den Pornos. Nachdem der Sex dann irgendwann weniger wurde, wurden die Pornos wieder mehr. So vergingen die Jahre. Ich habe ihr vor ca. einem Jahr von meiner Sucht erzählt, sie war erst schockiert aber dann doch verständnisvoll. Seit Monaten haben wir allerdings im Prinzip keinen Sex mehr.

bis heute

Lernen fällt mir unglaublich schwer (faul), ich kann mich nur schlecht konzentrieren und besitze eine äußerst niedrige Frustrationsschwelle. Wenn ich anfing für Klausuren zu lernen, schweifte ich kurz darauf ab und suchte stattdessen nach neuen Pornos im Internet. So fiel ich im Studium auch immer weiter zurück. Die Leute mit denen ich angefangen habe, schreiben jetzt ihre Diplomarbeit und ich stehe im Augenblick ungelogen maximal 10 Tage vor meiner möglichen Exmatrikulation, da die Frist für die dritte Vordiplomswiederholungsprüfung dann abläuft. Meine Eltern wissen nicht davon und hätten wohl auch kein Verständnis. Ich habe mich noch nicht angemeldet, noch nicht gelernt und es warten in den nächsten Tagen noch 2 weitere Klausuren und ein Referat auf mich.

Familiensituation

Zudem, habe ich es bis heute nicht geschafft mir einen Nebenjob zu suchen, um endlich selbstständig zu werden und auszuziehen. Ich habe aber immer das Gefühl, ich hätte keine
Zeit, wäre eh zu schlecht, o.ä. Die Situation zuhause ist deshalb ziemlich ansgepannt und wird immer schlimmer. Bafög bekomme ich nicht und von meinem Vater bekomme ich nur
"rationierte" 10€ in der Woche. Mit meinen Eltern könnte ich generell nicht über die Situation reden. Meine Mutter ist überbeschützend und würde es einfach nicht wahrhaben
wollen, während mein Vater ein (ich habe die Definition nachgeschlagen) narzisstischer Tyrann ist, der die Familie psychologisch terrorisiert, mit "amtlichen Schreiben",
Verträgen und so solchen "kranken" Sachen, außerdem ist er selber in hohem Maße internetsüchtig, vielleicht sogar mehr als ich.

Aufhören

Ich habe bisher immer versucht die Sucht alleine zu besiegen, da ich einerseits Angst habe, dass durch Indiskretion oder Zufall "alles ans Licht kommt", andererseits aber denke,"ich müßte doch 100% der Zeit aufwenden um mein Studium zu retten", letztendlich tue ich das dann aber auch nicht.
Beim ersten Mal "Aufhören" habe ich alle Porno-Hefte geshreddert und die CDs zerbrochen. Den Computer kann ich nicht abschaffen, da ich ihn für mein Studium brauche.
Ich hab versucht so abstinent zu sein, habe Strichlisten geführt, seit 1 1/2 Jahren schreibe ich bei Rückfallen in ein Sucht-Journal, das jetzt voll ist mit guten Absichten. Ich versucht meine Zeit am Computer zu rationieren oder habe Kindersicherungs-Programme installiert, die ich jedoch bisher immer wieder überlistet habe. Im Augenblick habe ich das beklemmende Gefühl "abzurutschen", weil um mich herum alles zusammenzubrechen droht und mein Konsum ausufert.

Das alles hört sich sehr negativ formuliert an, doch ich denke, dass viele eine ähnliche Geschichte erlebt haben:

Mit Pornographiekontakt noch vor der Pubertät, unerwiderter Liebe, exzessivem Onanieren, den Nächten vor dem Bildschirm, die Schuldgefühle, irgendwann das Eingeständnis, das es so nicht weiter gehen könne, den vielleicht unzähligen Rückfällen...

Ich muss loskommen, bevor ich "ganz unten" ankomme, denn noch bin ich auf dem Weg dorthin.
Ich freue mich über Meinungen und Gedanken und nochmal Hallo! an alle.

stereo81




bearbeitet von stereo81 am 18.07.2007 22:01:57
18.07.2007 20:24:20  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo stereo81!

Da du das Forum hier ja offenbar schon länger mitliest, sind dir meine zahlreichen Beiträge und meine "Leidensgeschichte" sicherlich nicht entgangen. Glaub mir, ich weiß genau, wovon du sprichst. Zwar hatte ich immer das Glück, dass der Druck von Schule und Studium immer stärker als die Pornosucht war, und ich somit niemals meine Ausbildung für den Mist vernachlässigt habe, aber alles andere klingt sehr ähnlich. Viel zu früh mit Erotikfilmen im TV in Kontakt gekommen, auf der Schule niemals eine Freundin gehabt, auch wenn es - wie bei dir - immer "die Eine" gab, der unerreichbare Traum...erste Beziehung versiebt, weil ich im Bett versagte wegen der parallel laufenden "Porno-Sexualität"...ich erkenne viel von mir wieder. Wir sind auch nahezu gleich alt, ich werde bald 27.

Es ist gut, dass du das jetzt alles einsiehst, das ist schonmal der erste Schritt. Es liegt sehr viel vor dir, und es wird verdammt schwer, glaub mir. Aber wenn du dabeibleibst und dich durch diese schwere Zeit kämpfst, wartet anschließend ein neues Leben auf dich.


18.07.2007 21:12:12  
stereo81fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Yo Sammy,

als ich damals Dein Bekenntnis gelesen hab, dachte ich auch erst: das hätte ich geschrieben haben können, so bekannt mir kam mir alles vor! Ich hab nicht alle Deine Beiträge hier im Forum gelesen, aber viele und Deine Beiträge haben mich ermutigt, es immer wieder zu probieren, auch wenn ich rückfällig werde.
Man kann nicht so einfach "weg" von etwas, ich denke, man braucht viel eher auch ein Ziel zu dem man "hin" will.
Und genau dieses Ziel fehlt mir im Augenblick und macht das ganze für mich so schwierig.


18.07.2007 21:52:55  
tinitusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@stereo81
ich bin ganz ergriffen von deinem Geständnis. So sehr ist unsere Vergangenheit bis auf einige Ausnahmen.
Du wirst schon sehen ,je mehr Du hier schreibst und liest um so leichter bekommst Du die Oss in Griff.Mensch 14 zu 36 Jahre
das ist doch zuschaffen!freuendes Smilie
Wie wäre es mit ein Tagebuch stereo81.

Auf Dein neues Leben

tinitus


Die Flucht in die virtuellen Traumwelten könnten wie eine Seifenblase platzen.
Der Grund wäre ein Net-oder Stromausfall.Was für eine befreiende Situation.
tinitus
18.07.2007 22:06:59  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Stereo, dieses Ziel ist etwas, das DU Dir erarbeiten kannst. Es klopft niemand an Deine Tuer und sagt: "Guten Tag, ich bin Dein Ziel". Verstehst Du? Beginne doch erst einmal damit, klar zu formulieren (am besten schriftlich), wohin Dein Weg gehen soll, moeglichst mit Zeitangaben, also bis wann Du das geschafft haben willst.

Dann lege Dir einen eigenen thread unter "Ausstiegstagebuch" an (natuerlich nur, wenn DU das willst) und ... beginne mit Deinem Ausstieg.

Wir alle hier werden Dir auf die Finger schauen!
Mach Dir eins klar: Wenn DU den Ausstieg willst, dann schaffst Du ihn. Auch wenn 1000 kleine Steinchen noch im Wege zu liegen scheinen.

Viel Erfolg!
G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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18.07.2007 22:07:25    
magrfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Stereo81,
oder besser Leidensgenosse. Bin ganz neu hier. Ich finde mich in vielem von dem was Du schreibst wieder. Ich habe jetzt nicht viel Zeit. Ich werde mich später noch ausführlicher melden. Du kannst zur Rettung Deines Studiums jetzt nur die letzte "Notbremse" ziehen: Melde Dich auf jeden Fall zur Prüfung an!!! In diesem Staat darfst Du so ziemlich alles, nur keine Fristen verpassen!!! Dann melde Dich für die Prüfung krank. Das ist zwar keine Lösung des Problems, verschafft Dir aber etwas Zeit. Ich spreche hier aus Erfahrung. Ich kann Dir meine Geschichte später gerne erzählen, und Du kannst mich gerne fragen. Das wäre aber erstmal das dringenste Problem.

Bis später
magr


19.07.2007 11:15:38  
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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So würde ich es auch machen! Und...spreche ebenfalls aus Erfahrung. Dann hast Du erstmal Luft und kannst eine von den Baustellen ruhen lassen. "Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen." ;-)

Es wäre schade um Dein Studium und die investierte Zeit. Drücke die Daumen, dass es hinhaut.


Foto einschicken, dem HSO beitreten, Leserbriefe schreiben... - JEDER kann was tun!
http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=1757
19.07.2007 11:50:04  
ravemasterfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von stereo81 am 18.07.2007 20:24:20

Mit Pornographiekontakt noch vor der Pubertät, unerwiderter Liebe, exzessivem Onanieren, den Nächten vor dem Bildschirm, die Schuldgefühle, irgendwann das Eingeständnis, das es so nicht weiter gehen könne, den vielleicht unzähligen Rückfällen...


stereo81



Der Lebenslauf eines Pornosüchtigen ist wohl fast immer derselbe...Vieles was du geschrieben hast trifft (bzw. traf) auch auf mich zu.
Setzt dir anfangs kleine Ziele und versuch nicht alles auf einmal zu schaffen, das geht nicht.
Eine installierte Sicherung hat mich derletzt vor einem größeren Rückfall bewahrt, da es auch jetzt noch diese Augenblicke, bzw Zeiten gibt, an welchen man die Kontrolle verliert da der Drang plötzlich wieder enorm groß ist.

Lass dich durch sowas nicht beirren, steh immer wieder auf und beginne von neuem! Auch wenn es anfangs ein unüberwindbarer Weg erscheint, man macht Fortschritte!

Warst du einmal längere Zeit richtig clean, merkst wie sich deine Wahrnehmung, dein Selbstvertrauen und dein Auftreten ändert, wie sich eine innere Zufriedenheit dir selbst gegenüber einstellt - dann ist das eine richtige Motivation.

Und das wirst du schaffen!


19.07.2007 14:58:23  
tobsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo stereo.
auch habe wie die anderen hier die karriere eines pornosüchtigen hinter mir.
bei mir hat es mit 14 angefangen als ich das erste mal im bett masturbierte .
dann ging mes langsam aber immer regelmäßiger weiter bis ich täglich abends im tv nach nackter haut suchte.
ich dachte auch ich finde nie ne freundin und ein jahr später lief sie mir über den weg.wir hatten zwar kein sex...
aber der erste kuss kostete mich ne große überwindung.
das ganze hielt dann zwei monate weil ich mich blöderweise in ne andere verguckt hab die mich dann nur verarscht hat.
man sollte jetzt denken das man daraus gelernt haben sollte das echte mädchen viel mehr bringen als pornos aber wie es so kam machte ich weiter im internet(pornos cs=cybersex)und auch telefonsex kam hinzu für deren rechnungen ich mir einige mal was einfallen musste. vor drei jahren hatte ich auch jemenden über lycos kennengelernt in die ich mich verliebte und zwei monate zusammen war.der punkt an dem ich merkte das was mit mir nicht stimmt kam vor zwei jahren als ich arbeitslos wurde.dann kam ich in dieses forum und sah das ich nicht allein war.die ersten versuche waren abrupt aufzuhören was dumm war aber der austausch mit anderen hier und gabriele hilft ungemein.die hauptsache ist das man es auch 100% will sonst wird es nicht.denn wenn man nicht einsieht das das dich seelich und emotional abstumpt und in eine sackgasse führt hat es kein sinn.das du dich jemand anvertraust ist sehr wichtig.ich habe zur zeit einen job in einem fischrestaurant und komme deswegen selten dazu daran zu deneken.das wichtigste ist das du die pornographie in den medien zeizung internet oder fernsehen aus deim kopf streicht.das kleineste bild kann schon zum rückfall führen.
ich abe auch mal nen ratgeber darüber gelesen das sowas weniger mit sex sondern eher mit langeweile zu tun hat oder man zuwenig soziale kontakte hat oder ein gestörtes bild von frauen.konzentriere dich voll auf dein studium den sonst bereust du es später.


20.07.2007 12:28:47  
stereo81fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Leute,

vielen Dank Sammy, tinitus, magr, ratlos, ravemaster und tobs und alle die die Zeit geopfert haben meinen Post zu lesen.
Ich wollte das ganze schon lange mal aufschreiben, auch für mich selbst und ich habe das Gefühl, dass ich mir damit endlich mal ein wenig Luft gemacht habe...
Ich habe gestern schon versucht hier zu schreiben, allerdings erst gegen 22 Uhr, aber da geht jetzt ja neuerdings mein Computer aus ;-)
Ich freue mich tierisch, schon von so vielen Leuten Meinungen bekommen zu haben.
Die letzten zwei Tage habe ich fast nur in der Bibliothek gesessen und versucht für eine morgige Klausur zu lernen.
Irgendwie muß ich wohl erst wieder lernen zu lernen,
denn viel habe ich noch nicht in meinen Kopf reinbekommen.
Aber ich sage mir jetzt, dass Lernen manchmal frustrierend ist und man mit Diziplin die wenig motivierten Phasen überwinden kann. Disziplin ist allerdings auch noch so eine Sache, die ich lernen muß.

Die Klausur werde ich wahrscheinlich nicht bestehen, also habe ich auch nichts zu verlieren, wenn ich's trotzdem versuche...


Grüße,
stereo81


20.07.2007 21:46:40  
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Achso, ich hatte das so verstanden, dass Du nicht durchfallen darfst...
Nein, wenn das anders ist, geh hin - dann hast Du wenigstens gesehen, wie/was gefragt wird, wie weit der Stoff gefasst ist und kannst - ggf. für's zweite Mal - besser abschätzen, wie viel Du lernen musst.
Nachdem ich mich auch mühsam wieder "einlernen" musste (wobei es bei mir Konzentrationsschwierigkeit plus Panik war), kann ich Dir nur sagen: Alles ausschalten und sitzenbleiben. Zunächst 1 Stunde lang (wichtig: KLEINE Anfangseinheiten!) - auch wenn nix geht. Konsequent sitzenblieben, alles andere (Ablenkung) ist für diese Stunde verboten.
Das wird dann sooooo langweilig, dass man lieber lernt ;-)
Mir hilft auch Kaugummi kauen (wenn ich zu zapplig bin) oder konkrete Ziele (Seitenzahlen/Kapitel etc.) setzen: "Bevor das nicht gemacht ist, darf ich nicht aufhören".
Wichtig auch: Nach dem Lernen muss man belohnt werden (nicht durch Onlinekram allerdings ;-) vielleicht besser 'ne Verabredung mit Freunden, ein Film, Lieblingsessen o.ä.
Als ich noch allein gewohnt habe, habe ich auch mit Zetteln gearbeitet (ich bin eine von denen, die sich aufeinmal in der Küche wiederfindet - ohne so recht zu wissen, wie sie da hingekommen ist :-) => Schreibtischflucht hab' ich das getauft... Deswegen hing dann in der Küche (auch am Fernseher etc.): Du sollst LERNEN! Ab an den Schreibtisch mit Dir! Wenn es gar nicht geht, probier in der Bibliothek zu lernen, wenn das bei Euch geht. Da sitzt man wenigstens unter Leidensgenossen, die auch nicht in der Sonne liegen dürfen ;-)
So, genug Lerntipps - und nicht verzweifeln, es ist echt Gewöhnungssache.


bearbeitet von Ratlos am 21.07.2007 14:59:46
Foto einschicken, dem HSO beitreten, Leserbriefe schreiben... - JEDER kann was tun!
http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=1757
21.07.2007 14:58:15  
tinitusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Warst du einmal längere Zeit richtig clean, merkst wie sich deine Wahrnehmung, dein Selbstvertrauen und dein Auftreten ändert, wie sich eine innere Zufriedenheit dir selbst gegenüber einstellt - dann ist das eine richtige Motivation.

@ravemaster
da kann ich Dir nur zustimmen,schon aus eigener
Erfahrung heraus .Denn nach einen Ossrückfall fängt man wieder an Rückwärts zu zählen ,bis man wieder bei Null angekommen ist.

Um das Gefühl der inneren Zufriedenheit zuerhalten ,bedarf es viel Kraft und eigen Verantwortung.

tinitus


bearbeitet von tinitus am 26.07.2007 00:22:41
Die Flucht in die virtuellen Traumwelten könnten wie eine Seifenblase platzen.
Der Grund wäre ein Net-oder Stromausfall.Was für eine befreiende Situation.
tinitus
23.07.2007 16:14:53  
mirlangtsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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na dann reihe ich mich auch ein mit meinen weisheiten fürs abschliessen des studiums ohne bock.

1) in der bibliothek lernen, da sind auch andere die lernen und man kommt sich blöd vor, wenn man nur rumsitzt. ausserdem kann man da -echte- mädels gucken :o)
2) zum mittagessen in der mensa verabreden, dann musst du nämlich schonmal raus aus der wohnung.
3) verabredung für nen nachmittagskaffee hilft auch.
4) nicht zu viel vornehmen, das frustriert nur. 3h am tag lernen ist garnichtmal so wenig. leute, die den ganzen tag da hocken schaffen nur selten wirklich viel mehr. wenn ich mehr als 5h lernen, schaffe ich am nächsten tag fast garnix. damit ist dann auch niemand geholfen.

mein lebenslauf ist ähnlich, nur daß ich an schlüsselstellen mehr glück hatte als du.

gruß,

mirlangts


26.07.2007 19:47:18  
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