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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » kein vertrauen mehr...
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kein vertrauen mehr...
Aquamarinfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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hi zusammen

seit ein paar monaten weiss ich, dass mein mann online-sexsüchtig ist... schon vor unserer ehe hab ich anzeichen in seiner jungesellenwohnung dafür gefunden, hab es aber verdrängt und mich durch seine aussagen, das sei nur ein paar mal gewesen, beruhigen lassen.

ich habe ihn vor ein paar monaten dann darauf angesprochen, weil es immer häufiger vorkam, und er hat es erst abgestritten, das sei keine sucht, sondern ganz normal und überdies seine ganz private angelegenheit und gehe mich nichts an. auf meine fragen, WAS genau er sich da anschaut wollte er nicht reden.

als ich ihm sagte, dass ich so unsere beziehung nicht weiterleben kann (wir sind gerade erst 2 jahre verheiratet, er will/kann aber mit mir keinen sex mehr haben, weil er "keine nähe erträgt"), hat er mir gesagt, dass er alles auf dem pc löschen und das "zubehör" wegwerfen würde.

vor ein paar tagen hab ich gemerkt, dass er es die ganze zeit weiter getan hat - ich habs vermutet, da ich ab und zu konkrete hinweise darauf fand. auch bin ich mal nachts aufgestanden und in sein arbeitszimmer gegangen, da stand er ganz schnell vom pc auf, kam mir entgegen und hat vorher sämtliche fenster geschlossen. er hat mir buchstäblich den weg versperrt - aber ich hab gesehen, dass da noch ein fenster offen war mit was "ungewöhnlichem"...

aber ich hab ihm irgendwie weiterhin vertraut und gedacht, das wären dann halt "kleine rückfälle" gewesen... auf meine konkreten fragen an ihn hat er es auch immer abgestritten und mich eiskalt angelogen und bestätigt, er hätte alles weggeworfen.

nun hab ich ihn gestern damit konfrontiert, dass ich es eben weiss , dass er überhapt nichts gelöscht und weggeworfen hat. und er hat es auch nicht mehr abgestritten und erklärt, er brauche das zur entspannung. er hat suchtverlagerung von stofflicher sucht (seit 5 jahren trocken und clean) nun zur sexsucht gemacht und ich bin mir sicher, er ist sich dessen auch bewusst.

mich verletzt es sehr, weil ich meinen mann liebe, viele schöne momente mit ihm erlebe - bloss halt keine körperliche nähe, kein sex - und zunehmend merke, dass es mich belastet zu wissen, dass er, immer wenn ich arbeite und er vor mir daheim ist (und das ist mehrmals die woche) vor dem compi sitzt und irgendwelchen fremden frauen zuschaut und sich dabei befriedigt, während er mich seit monaten nicht mehr anschaut, geschweige denn anfasst.

heute hab ich ihn gefragt, ob er virtuellen kontakt mit diesen frauen hat, und er sagte, nein, nur bilder, photos.

aber ich glaube ihm nicht mehr. eine sucht zeichnet sich schon dadurch aus, dass es immer "mehr" sein muss, um dasselbe resultat zu erzeugen. und er macht das offenbar schon seit jahren - da reichen wohl "nur photos" nicht aus... und ich weiss überhaupt nicht mehr, was ich ihm noch glauben kann und was nicht - es ist ein wahres lügengespinnst aufgebaut worden um seine sexsucht. ich stell mir inzwischen schon die schlimmsten sachen vor wie pornographie mit kindern und so. oder dass er vor livewebcams mit frauen sex hat, oder zu prostituierten geht...

und ich möchte ihm so gern vertrauen - wünschte so sehr, dass er sich in eine anonyme-sexsüchtige-gruppe begibt, oder sich therapeutisch hilfe holt...

aber das ganze thema sexualität und selbstbefriedigung und erst recht online-sexsucht ist bei ihm dermassen ein tabu-thema, dass er schon mit mir nicht darüber reden will, immer davonläuft, das thema beendet mit der bemerkung, das sei seine privatsphäre und gehe mich überhaupt nichts an...

aber wir sind verheiratet, wir leben zusammen, und da geht mich das sehr wohl etwas an. bloss weiss ich, dass ich IHN nicht ändern und nur für mich selber hilfe holen kann. versuchen, mich abzugrenzen, ihn nicht unter druck zu setzen und hoffen, dass er sich hilfe holt.

und ich hoffe, dass ich hier hilfe kriege, wie ich als angehörige damit umgehen kann.

lg
aquamarin


Der Verlust von Beziehungsfähigkeit macht krank.
02.10.2007 00:22:28  
tinitusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo Aquamarin
Was hat dein Mann davon? Er vergnügt sich vorm Pc und gibt Dir nicht Zuwendung.Warum hat er Dich dann geheiratet.
Da ist Er aber ein ganz schöner Egoist.Lese mal die Beiträge vieler Co-Abhängigen Frauen .So kann es jedenfalls nicht weitergehen,denke mal an Messi,sie hat die Tür zugeschlagen.
Dein Mann sollte hier mal im Forum lesen.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit
und Du bist nicht Schuld an seiner Sucht.

tinitus





Die Flucht in die virtuellen Traumwelten könnten wie eine Seifenblase platzen.
Der Grund wäre ein Net-oder Stromausfall.Was für eine befreiende Situation.
tinitus
02.10.2007 00:44:12  
wodafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Aquamarin,

es ist nicht seine Privatsache, ob er mit Dir Sex hat oder nicht. Das geht nun mal Euch beide an.

Du solltest im Gespräch mit ihm Deine Grenzen aufzeigen und ihm klar machen, wenn er sie weiter überschreitet, dann ist Eure Ehe gefährdet. Unterstütze ihn, zeig ihm dieses Forum. Aber dann muss er sich bekennen und erkennen und dann auch handeln. Helfen muss er sich selbst.

Ich wünsche Dir, dass er sich bekennt - zu seiner Sucht und auch zu Dir.

Woda


02.10.2007 00:58:07  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Aquamarin,

Woda hat recht. Du solltest klare Grenzen aufzeigen. Mach ihm klar, dass das "Spiel" aus ist oder Du die Trennung willst. Sei sehr ernst und sehr konsequent. Dass Dein Mann sich gestoert fuehlt von Dir und dem Ansprechen des Themas, ist typisch suechtiges Verhalten. Soll er erfreut sein, dass seine vielen Jahre falsches Spiel auffliegen?

Dein Mann sollte in Therapie gehen, denn gerade die Parallelsucht (damals der Alkohol)spricht u.a. dafuer, dass er grundlegend an sich arbeiten sollte. Wenn Du willst, druck ihm dieses Thema hier von Dir doch einfach mal aus ... nebst Antworten ... und lege ihm das wortlos auf seine Tastatur.

Ich hoffe, Ihr beide schafft es!

Alles Gute,
G,


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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02.10.2007 07:06:28    
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Aquamarin
deine Story kenne ich aus meinem Leben...mit kl. Abweichungen!

Ich kenne nicht nur die Spitze des Eisberges seiner Sucht! Ich habe in seinen Mails mehr erfahren, als ich wollte!!! Er hat Bilder gesammelt, gechattet, er hatte Sex mit Prostituierten. Und kam traurig immer wieder zu mir..."Vertrau mir, hat nichts mit dir zu tun" war sein Lieblingssatz. Ich kenne auch seine Potenzprbleme...er nahm bei der Hure sogar Viagra...um ein echter Kerl zu sein!

Du hast Recht: Sucht steigert sich! Und er war Profi in Ausreden und Lügen!!!!! War ja auch easy mit mir: ich wollte ihm ja glauben!!!!! Ich war ja so romantisch verliebt und so ein tra-la-la...auf einer blauäugigen Welle...geblendet vom Traum der Happy Familie!

Übrigens, wenn Kinderpornos im Spiel sind, bist du verpflichtet zur Anzeige, bereits Mitwissen ist strafbar! Wenn du selbst Kinder hast, würde ich den Kerl nie alleine mit ihnen lassen, vorsichtshalber. Will ja nichts unterstellen, nur Vorsichtsmaßnahme.


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
02.10.2007 09:19:05  
Aquamarinfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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danke für eure antworten.

ich hab eine (weitere) schlaflose nacht hinter mir und stehe mit dem rücken zu wand....

@gabriele: mein mann IST bereits in therapie - aber auch darüber will er mit mir nicht reden, offenbar aber ist seine sexsucht, überhaupt unsere fehlende sexualität da nicht thema... einmal mehr nicht.

@amalia: nein, wir haben keine kinder, und meine erwachsene tochter lebt nicht mehr bei mir.

ich gehe davon aus, dass mein mann wirklich *nur* onlinesex hat, weil er ja nähe nicht aushalten und er sex ohne nähe nicht haben kann.

wie das allerdings bei prostituierten ist weiss ich nicht. und ich würde nicht mehr die hand ins feuer legen, dass er da nicht auch seine erfahrungen hat.

das ist wohl für mich das schlimmste überhaupt, das nicht wissen, was genau läuft, was genau er sich anschaut, WAS ihn so anmacht, dass er jede freie minute, wenn er allein zu hause ist, sich daran befriedigen muss...

natürlich stelle ich mir die frage, ob und warum ich nicht genüge, und natürlich weiss ich vom kopf her, dass das mit mir nichts zu tun hat. aber mein bauch spricht anders - ich zweifle an mir, mache mir gedanken, ob ich zuwenig "bieten" kann, zu alt bin, zu wenig phantasie etc...

und was für ein typ frau er sich da anschaut - meine gedanken kreisen immer wieder darum, was DIE ihm den bieten können, was er bei mir nicht kriegt...

es sind fragen, die er mir niemals beantworten wird. und ich habe bis heute nie in seinem arbeitszimmer oder an seinem pc gewühlt - zum einen weil ich ihm ja vertraute, zum andern, weil es mich nicht wirklich interessierte.

wir beide haben vor unserer ehe schon gelebt - ich brauche nicht in seiner vergangenheit stöbern; entweder, er erzählt mir davon oder lässt es sein, dann brauch ich auch nichts suchen. dasselbe gilt für mich auch - bei mir im zimmer oder auf dem pc liegen auch dinge aus meiner vergangenheit, briefe, bilder etc, da erwarte ich auch, dass er da meine privatspähre respektiert.

bloss jetzt mit dieser krankheit ist so alles anders - es wühlt mich innerlich auf und ich weiss, dass ich wohl nur die spitze des eisberges kenne. und ich glaube, ich habe angst davor zu erfahren, was darunter noch alles zum vorschein kommen könnte und welche konsequenzen ich allenfalls daraus zu ziehen hätte.

ich weiss nicht, was schlimmer ist - die wahrheit zu kennen oder im ungewissen über das ausmass seiner krankheit zu sein. ist schon irre irgendwie...

lg
aquamarin






Der Verlust von Beziehungsfähigkeit macht krank.
02.10.2007 12:12:32  
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sammy sagte mal einen wunderbaren Satz:

"Der Süchtige braucht Heroin, du bist für ihn Haschisch!!"

Oder so ähnlich...der Satz hat mir geholfen zu verstehen.

Ich weiß wie/wer die Damen waren, die mein Ex anbettelte: 19-jährige aus Polen, Ungarn, fast 60-jährige Hausfrauen mit Genital-Bildern, schwule Männer, dumme Menschen, raffinierte Weiber, einsame Frauen, Prostituierte, Hobbyhuren, intelligente Frauen, schlanke Frauen, sehr dicke Frauen, blonde, braunhaarige...Körbchengr A- F, mit Silikon, ohne....er geilte sich auf, er jammerte sich aus, suggerierte ein anderes Leben...

Er meckerte an meinem Alter, die eine Hure war um die 60 Jahre, er meckerte an meinem Gewicht, die andere hatte ca. 120 kg bei 165 cm...Du glaubst doch nicht, dass er dort keine Potenzprobleme hatte, es gab ja noch Viagra...

...damit will ich sagen: einem Hardcore-Süchtigen ist es wohl egal, wer die andere Frau ist...dem Alk. ist auch egal was er säuft, Hauptsache er bekommt seinen Kick, sein Pensum.

Meine Therapeutin meinte mal, wäre mein Ex mit Claudia Schiffer, Naomi oder sonst wem verheiratet gewesen, er hätte weiter gesucht...gechattet und zu Huren.

Mach dir keine Kopf wg. Alter und Gewicht!!! Ich habe nach der Trennung ca. 10 kg oder mehr zugenommen, und komischwerweise fühle ich mich heute mehr sexy, denn je...;o)


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

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02.10.2007 16:28:58  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das sind immer so Phasen, ich sprech da aus Erfahrung. Das Angebot im Internet ist so reichhaltig, das ist wie im Kaufhaus: "Hmm...was nehme ich denn heute mal?" - Ich zieh das bewusst etwas ins Lächrliche, weil es ist echt so eine Übersättigung.

Heute mal ein Video mit ner Blonden, morgen mal lieber ne Rothaarige...oder heute mal ne Szene mit ner Sekretärin, morgen dann die Krankenschwester...heute mal Eine elegant in schwarzen Halterlosen, morgen Eine in Latexklamotten...was das Herz halt gerade begehrt, schließlich braucht der Onlinesexsüchtige ja vernünftige Abwechslung...

Was ich damit sagen will: Es hat - wie Amalia sagt - nichts mit der Partnerin zu tun. Es ist einfach immer wieder die Suche nach was Neuem, immer und immer wieder, und wenn man hinten angekommen ist, fängt man vorne wieder an. Die Realität wird da gar nicht mehr wahrgenommen, du könntest dem Onlinesexsüchtigen ein Walross ins Bett legen, es würde für ihn keinen Unterschied machen, WER ODER WAS da neben ihm liegt. Die Sexualität wird ja woanders befriedigt und ausgelebt. Maßlosigkeit ist das Zauberwort...immer mehr, immer "geiler", immer härter...man verabschiedet sich völlig aus dem, was real ist. Und von dort zurückzufinden ist verdammt schwer und der Aufenthalt in der extremen Pornowelt hinterlässt sehr schwerwiegende Spuren.


02.10.2007 18:46:43  
wodafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Aquamarin,

das ist wohl für mich das schlimmste überhaupt, das nicht wissen, was genau läuft, was genau er sich anschaut, WAS ihn so anmacht, dass er jede freie minute, wenn er allein zu hause ist, sich daran befriedigen muss... natürlich stelle ich mir die frage, ob und warum ich nicht genüge, und natürlich weiss ich vom kopf her, dass das mit mir nichts zu tun hat. aber mein bauch spricht anders - ich zweifle an mir, mache mir gedanken, ob ich zuwenig "bieten" kann, zu alt bin, zu wenig phantasie etc...

Deine Gefühe, Deine Zweifel, Dein Hader mit Dir, Deine Zerrissenheit - all das kommt mir sehr bekannt vor.
Was Du schreibst, hätte meine Frau ebenso formulieren können. Mir tut das heute im Rückblick sehr weh, meine Frau so an diesem wunden Punkt verletzt zu haben. Und glaub mir, es ist für mich sehr schwer, mit dieser Schuld fertig zu werden.
Es hat bei mir übrigens auch seine Zeit gebraucht, um einzusehen, zu verstehen und auch zu spüren, was meine Frau da durchgemacht hat und was ich ihr angetan habe. Denn diese Zweifel sind, glaube ich das Schlimmste, was der Partner eines OSS durchmacht. Der virtuelle Seitensprung ist das eine - aber diese bohrenden Zweifel sind für den Partner gewiss noch viel schlimmer. Ich habe diesen Schmerz meiner Frau erst wahrnehmen können, als er mir in einem therapeutishen hardcore-Verfahren leibhaftig von einer Mitpatientin gespiegelt wurde. Das waren die schlimmsten Minuten meines Lebens, selbst spüren zu müsssen, was diese scheiß Sucht bei der Menschin auslöst, die Du liebst.

Was ich damit sagen will: Du sehnst Dich natürlich nach dem Verständnis Deines Partners für Deine Gefühle. Aber er kann sie im Moment vielleicht gar nicht nachvollziehen, und Du kannst es daher auch nicht erwarten. Das braucht seine Zeit, ähnlich wie in Täter-Opfer-Beziehungen Täter erst allmählich ein Verhältnis zum Opfer bekommen können. Da spielt Scham eine Rolle, da spielt aber auch typisches Suchtverhalten rein: Ich habe mich damals bei meinen virtuellen Irrwegen in einer anderen zweiten Welt erlebt und deshalb gar keine Vorstellung entwickelt, dass ich damit meine Frau überhaupt verletzen könnte. Um das zu verstehen, musste die zweite Welt erstmal im realen Leben bewusst gemacht werden.

ich weiss nicht, was schlimmer ist - die wahrheit zu kennen oder im ungewissen über das ausmass seiner krankheit zu sein. Ich glaube, um irgendwie Frieden schließen zu können mit dem, was passiert ist, ist letztlich die Wahrheit auch für die OSS-Partner wichtig, auch auf die Gefahr hin, dass da weitere verletztende "Tatbestände" zu Tage gefördert werden. Die Frage ist, ob der OSS den Mut aufbringt, ganz ehrlich zu sich und zu seiner Partnerin oder auch zu anderen Menschen zu sein. Und für die Beziehung zwischen den beiden ist es dann entscheidend, ob die Partnerin das, was ihr offenbart wird, auch als wahrhaftig annehmen kann oder ob nicht doch Zweifel bleiben. Es sind Vertrauensfragen, die sich da stellen: Ich kann meiner Frau bis heute nicht beweisen, dass ich nie real fremdgegangen bin. Ein Nichts kann man nicht beweisen. Dem Nichts muss man vertrauen können. Also: Die Frage, die Du Dir stellst, will in der Konsequenz auch weiter gedacnt sein. Wie willst und kannst Du mit der Wahrheit umgehen? Willst Du sie annehmen, ihr vertrauen?

@ Sammy und Amalia: Ich teile Eure Meinung, dass OSS nichts mit der Partnerin oder der beziehung zu ihr zu tun haben muss. Es ist auch richtig, dass dr Süchtige die Realität ausgeblendet - zumindest in der Zeit, in der die Sucht sich auslebt und der Süchtige in die Virtualität eintaucht. Indesssen, widerspreche ich aus meiner Erfahrung, dass es mir egal ist oder gewesen wäre, wer oder was da in der Realität neben mir gelegen hat. Ich wusste sehr wohl, dass es meine geliebte Frau ist, und ich wusste es auch sehr zu schätzen. Es hat mich im realen Leben, auch nicht beschäftigt, dass ich im Internet (eine wenn auch nur beschissene) Befriedigung erfahren hatte. Will heißen: OSS muss die reale Libido nicht einschränken. Ich räume aber ein, dass OSS - zu allermeist ungewollt und anfangs unbemerkt - die Beziehung zum realen Partner verändert. Der OSS ist nicht mehr so präsent gegenüber seinem Partner. Ich denke, dass das komplexe Schamgeschehen verhindert, dass der OSS seinen Partner (auch in seiner Not und seinem Leiden) erkennt bzw. erkennen kann.

Liebe Aquamarin, die Dinge sind kompliziert und nicht einfach zu lösen. Was soll ich Dir deshalb wünschen? Klarheit, ja Klarheit über Deinen Partner und Klarheit für Dich. Und vielleicht irgenwann diesen Funken wieder ebtdeckten Vertrauens, den es für das Bestehen der realen Partnerschaft einfach braucht. Viel Glück!

Woda


bearbeitet von woda am 03.10.2007 23:17:52
03.10.2007 01:07:34  
Aquamarinfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi zusammen

Danke, Woda, für deine klaren Worte. Ich bin innerlich sehr aufgewühlt und schwanke - fast stündlich - zwischen Hoffnung und Kraft, dass ich ihm diese Chance geben kann und will, dass ich innerlich stark bin und ihm die Stütze geben kann, die er braucht, wenn er erst anfängt an sich zu arbeiten...

...und zwischen Gedanken wie: ich werde das nicht monate- / jahrelang mitmachen und mich derweil zerstören, ich bin nicht bereit, mit einem Partner zusammen zu leben, der sich nicht aufraffen kann an sich zu arbeiten, obwohl er ganz genau sieht und weiss, dass nur ER für sich was tun kann / muss.

Einerseits lese ich Berichte von Co-Abhängigen, die jahrelang geduldet und gelitten und gehofft haben, um dann irgendwann doch zu gehen, und bin beim Lesen DIESER Berichte gedanklich schon beim Kartons packen... und dann lese ich Mails wie die letzte jetzt von dir, Woda, und denke mir: es IST zu schaffen, es BESTEHT reale Hoffnung, und dann bin ich überzeugt, dass ich meinem Partner die liebende Partnerin sein kann, die vielleicht nicht vergessen, aber verzeihen kann.

"In guten wie in schlechten Zeiten" - das haben wir uns vor dreieinhalb Jahren gemeinsam versprochen, und vor 2 Jahren haben wir das mit der Heirat auch bestätigt. Soll ich nun, wo schlechte Zeiten da sind, einfach abhauen, weil mir was nicht in Kram passt, weil mein Partner krank ist?

Für mich gilt - wie bei jeder Sucht: es ist keine Schande krank zu sein, aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun....

Ich möchte ihm zumindest die Chance und Zeit geben können, bei sich hinzuschauen und sich aktiv um Hilfe zu bemühen.

Und ich hoffe, dass ich auf dieser Gratwanderung rechtzeitig merke, wann für mich der Punkt gekommen ist wo ich durch mein Hierbleiben bloss den seelischen Tiefpunkt von ihm hinauszögere, sprich, wo es für uns beide besser ist, wenn ich mich abgrenze und die Beziehung beende.

Es IST eine Gratwanderung - die wohl für jede/n Angehörige/n eines Suchtkranken anders verläuft.

Und zu deiner Frage, Woda: ja, ich möchte alles wissen, was genau bei ihm passiert, was er jetzt so dringend braucht. Weil ich denke, dass ich dann auch verstehen kann, wie sein Entzug ist, was er vermisst, was ihn beunruhigt, belastet - damit ich VERSTEHEN kann.

Oder täusche ich mich da?

Erst mal wünsche ich mir eigentlich nur, dass er offen ist, nicht mehr lügt. Ich weiss genau, wann er mich gerade anlügt, weil ich es seiner Mimik, seinen Augen ansehe... Und weiss dabei auch, wie er selber darunter leidet, dass er mich anlügt - ihm ist ja nicht wohl dabei, das merke ich gut - und ich WEISS, dass er ein schlechtes Gewissen hat bei dem was er mir dabei antut...

Ist wie bei einem Kind, das lügt und sich dabei innerlich vor Scham windet. Und Himmel noch mal, ich möchte nicht, dass er noch mehr leidet. Aber ICH möchte auch nicht mehr leiden!

Wie kompliziert - statt dass wir uns zusammensetzen und offen über alles reden, muss er wohl noch ein paar Runden in der Sucht und in diesem Teufelskreis drehen und uns beiden noch mehr Leid zuführen. Aber da kann ich nicht für ihn durch...

LG
Aquamarin


Der Verlust von Beziehungsfähigkeit macht krank.
03.10.2007 19:10:26  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Aquamarin, Du bist absolut auf dem richtigen Weg! Lieben heisst auch: Gemeinsam Probleme zu meisern. Und Du bist wachsam genug, um Dich im Auge zu behalten. Zu einem GEMEINSAMEN Loesen von Problemen, Bekaempfen einer Sucht, gehoert sehr viel Kraft, aber auch der Wille von beiden Seiten! IHR KOENNT ES SCHAFFEN, zumindest ist es einen ernsthaften Versuch wert!

Alles Gute,
G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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03.10.2007 21:23:59    
wodafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Aquamarin,

ich kann Gabriele in jedem Wort beipflichten.

"In guten wie in schlechten Zeiten" - das haben wir uns vor dreieinhalb Jahren gemeinsam versprochen, und vor 2 Jahren haben wir das mit der Heirat auch bestätigt. Soll ich nun, wo schlechte Zeiten da sind, einfach abhauen, weil mir was nicht in Kram passt, weil mein Partner krank ist? Für mich gilt - wie bei jeder Sucht: es ist keine Schande krank zu sein, aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun ...

Ich finde es einfach nur gut, dass Du Dich gerade in schlechten Zeiten an diesen Satz erinnerst. das ist ja auch ein Satz, der für die Ewigkeit gedacht ist und der gerade in in schwierigen Zeiten auch Richtung geben kann. Ich weiß, wovon ich rede - nach über seiben Jahren Begleitung meiner krebskranken Frau bis zu ihrem Tod. Und wir hatten auch in diesen Zeiten viele gute Zeiten! Ich bin dankbar für diese Erfahrung und ich denke, ich konnte sie stützen, damit sie - lange Zeit erfolgreich - gegen ihre Krankheit etwas tun konnte. Allerdings räume ich auch ein: In dieser Zeit begann schleichend meine OSS.

Und zu deiner Frage, Woda: ja, ich möchte alles wissen, was genau bei ihm passiert, was er jetzt so dringend braucht. Weil ich denke, dass ich dann auch verstehen kann, wie sein Entzug ist, was er vermisst, was ihn beunruhigt, belastet - damit ich VERSTEHEN kann. Oder täusche ich mich da?

Du täuschst Dich nicht, Aquamatin. Ich kann nur den Hut ziehen vor Deiner Einstellung, ihn verstehen zu wollen. Aber wir sind uns sicher darüber einig, dass erstmal er sich verstehen (lernen) muss in seinem Suchtverhalten. Auch das dauert in der ambulanten Therapie seine Zeit. Deshalb musst Du, wenn Du mit ihm verstehen willst, Geduld haben.

Erst mal wünsche ich mir eigentlich nur, dass er offen ist, nicht mehr lügt. Ich weiss genau, wann er mich gerade anlügt, weil ich es seiner Mimik, seinen Augen ansehe... Und weiss dabei auch, wie er selber darunter leidet, dass er mich anlügt - ihm ist ja nicht wohl dabei, das merke ich gut - und ich WEISS, dass er ein schlechtes Gewissen hat bei dem was er mir dabei antut... Ist wie bei einem Kind, das lügt und sich dabei innerlich vor Scham windet. Und Himmel noch mal, ich möchte nicht, dass er noch mehr leidet. Aber ICH möchte auch nicht mehr leiden!

Nein, das ist Deine Grenze: Du willst nicht mehr leiden. Und diese Grenze darf von ihm nicht mehr überschritten werden.

Wie kompliziert - statt dass wir uns zusammensetzen und offen über alles reden, muss er wohl noch ein paar Runden in der Sucht und in diesem Teufelskreis drehen und uns beiden noch mehr Leid zuführen. Aber da kann ich nicht für ihn durch...

Nein, die paar Runden darfst Du ihm nicht mehr gewähren, denn daraus entsteht - wie Du selbst feststellst - nur noch mehr Leid mit womöglich unwiderbringlichen Konsequenzen. Das muss er einsehen für den Moment im Hier und jetzt, wenn er Eure Ehe retten will. Die Einsicht in die Hintergründe seiner Sucht, so dass Verstehen sein kann, das wird nach meiner Erfahrung ein etwas längerer Prozess. Aber ein für beide Seiten lohnender, vor allem wenn er zum Fortbestand Eurer Beziehung beiträgt.

Ihr seid - wie mir scheint, vor allem dank Deiner Empathie (mit Grenzen!) - auf einem guten Weg. Viel Glück und alles Gute!

Woda


bearbeitet von woda am 03.10.2007 23:19:09
03.10.2007 23:16:22  
Ai_Kisugifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Aquamarin, ich danke Dir für Deine Zeilen bei mir. Ich hoffe für Dich, dass Dein Partner es ebenfalls erkennt.

Ich verstehe Dich, dass Du alles verstehen möchtest, dass Du Fragen hast und auch alles wissen möchtest, um ihn zu verstehen.

Um auch damit selbst abschließen zu können, ist das Wissen um die Ausmaße und das Verarbeiten dieser sehr wichtig.
Es wird lange dauern, bis auch das verheilt ist, aber nicht die Hoffnung aus den Augen verlieren, aber auc nicht Deine Grenzen, die Du brauchst, um selbst glücklich zu sein.

Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass ihr beide es schafft und ihr könnt es schaffen, gemeinsam, wenn er den Weg geht, den hier schon viele gefunden haben.


04.10.2007 16:39:43   
Aquamarinfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Morgen

Mein Gefühlszustand sinkt immer mehr in Keller runter...

Immer mehr Ungereimtheiten der letzten Jahre kriegen bei mir so langsam ein Gesicht und ich begreife immer mehr Zusammenhänge, es gibt immer mehr einen Reim auf sein manchmal eigenartiges Verhalten in unserer Sexualität...

Wenn ich an die paar Mal Sex denke, den wir dies Jahr hatten, überfällt mich eine grosse Scham: ich habe mich immer völlig fallen lassen können in seinen Armen, konnte mich absolut öffnen und hingeben.

Aber ich habe gemerkt, dass er nie ganz dabei war, oft nichts empfunden hatte (auch Männer können Höhepunkte vortäuschen - hm - bloss merken das die Frauen, weil dann buchstäblich "was fehlt") und ich denke heute, dass es für ihn nur eine Alibiübung war - eine Pflicht, damit ich "endlich wieder mal Ruhe gebe".

Dieses Gefühl beschämt und verletzt mich zutiefst. Bei der Vorstellung, dass er mit seinen Gedanken dabei ganz wo anders war fühle ich mich gedemütigt - und beschmutzt.

Ja - das ist das Gefühl, was immer mehr in mir hochkommt: Ekel und Abscheu. Die Vorstellung, was er, um SEINE Art Sexualität auszuleben, sonst so anstellt, ist einfach nur noch eklig. Ich bin nicht prüde, und auch Selbstbefriedigung kann durchaus auch in eine Partnerschaft gehören und ist / war für mich nie ein Tabuthema.

Aber dass mein eigener Partner mich seit Monaten nicht mehr anschaut und er unsere sexuelle Beziehung eigentlich immer nur unter "betteln" meinerseits mit mir auslebte und daneben mich bei jeder Gelegenheit, jeden Tag, wo ich nicht daheim bin, virtuell betrügt, diesen Gedanken kann ich fast nicht mehr aushalten.

Die letzten zwei Jahre hab ich ihn mehrmals gefragt, ob er nicht mal mit mir zusammen einen Sexfilm anschauen möchte (weil ich dachte, vielleicht könnte DAS seine Lust an Sex mit mir wecken...) und da hat er abgewehrt, sowas sei doch ekelhaft und abstossend und würde ihn überhaupt absolut und auf keinen Fall anmachen! Dass ich nicht lache!

Die Vorstellung, dass ich mich ihm gegenüber geöffnet habe, mich in seinen Armen fallenlassen konnte und glaubte, wir seien uns in diesem Moment so uglaublich nahe - während es in Wirklichkeit für ihn wohl nur ne Pflichtübung war und er vermutlich dabei an die Tanten im Netz dachte. Schmerzhafte Erkenntnis, sowas...

Keine Ahnung, ob ich die Kraft habe, das alles durchzustehen. Und ich weiss nicht, wie ich je wieder eine offene und zärtliche Sexualität mit meinem Mann geniessen kann.

Und wie um alles in der Welt will er mein Vertrauen`in ihn, das er systematisch zerstört hatte - wieder aufbauen? Er ist ja nicht mal bereit hinzusehen, was er unserer Beziehung und mir damit antut.

Im Moment spüre ich nur noch Ekel und auch viel Scham... Aber ich weiss auch, dass diese Gefühlsachterbahn wohl dazu gehört - und hoffe, dass diese negativen Gefühle mich wieder loslassen...

LG
Aquamarin



bearbeitet von Aquamarin am 05.10.2007 12:19:57
Der Verlust von Beziehungsfähigkeit macht krank.
05.10.2007 12:18:22  
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geschrieben von Aquamarin am 05.10.2007 12:18:22

Immer mehr Ungereimtheiten der letzten Jahre kriegen bei mir so langsam ein Gesicht und ich begreife immer mehr Zusammenhänge, es gibt immer mehr einen Reim auf sein manchmal eigenartiges Verhalten in unserer Sexualität...

Aber ich habe gemerkt, dass er nie ganz dabei war, oft nichts empfunden hatte

Dieses Gefühl beschämt und verletzt mich zutiefst. Bei der Vorstellung, dass er mit seinen Gedanken dabei ganz wo anders war fühle ich mich gedemütigt - und beschmutzt.



Diese Gefühle, die Du hier beschreibst, Aquamarin, kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei mir ist es ebenfalls nicht anders, wenn ich an unsere zurückliegende Zeit denke, weil es bei uns nicht anders war.

Aufbauen, kann er Dein Vertrauen sicherlich nicht, aber er kann es sich wieder verdienen, wenn Du es ihm schenkst und er auf dem rechten Weg sich befindet und bleibt.

Auch jetzt, obwohl ich weiß, dass er OSS nicht mehr will, ist da der Zweifel der an mir nagt, obwohl ich ihm vertrauen möchte. Aber es ist auch alles noch so frisch und präsent.

Es wird dauern, bis ich ihm wieder vertrauen kann und das wird erst dann sein, wenn er mir zeigt, dass er dieses Vertrauen auch verdient hat, in dem er standhaft geblieben ist. Es wird auch für Euch beide ein langer und harter Weg werden.

Ich hoffe, dass Dein Mann begreift, was er Dir und Eurer Beziehung angetan hat und ich hoffe, dass er sich Dein Vertrauen wieder verdienen kann und Du es ihm eines Tages auch wieder ohne Bedenken schenken kannst.



bearbeitet von Ai_Kisugi am 05.10.2007 15:21:38
05.10.2007 15:19:22   
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