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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Dienstältester?
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Dienstältester?
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Hallo zusammen.

Nach einer Weile des Mitlesens fasse ich mir nun dochmal ein Herz, ein wenig eigenen Senf beizusteuern.
Ersteinmal möchte ich "danke" sagen. Danke dafür, dass Ihr mir zwei Dinge unmissverständlich klar gemacht habt:

1. Ich habe ohne wenn und aber seit sehr langer Zeit ein ernstes Suchtproblem.
2. Ich bin damit - auch in den Details der Symptome - nicht so alleine, wie ich lange befürchtet habe.

Hier also meine (OSS) Story:

Zur Sucht (ich sage mal lieber Pornosucht als Onlinesexsucht, weil es bis weit vor das Internet-Zeitalter zurückreicht):
Vermutlich bin ich tatsächlich einer der "Dienstältesten" hier. Ich bin heute knapp 45 Jahre alt und dieses Problem begleitet mich wohl schon seit ungefähr 30 Jahren. Entstanden ist das Ganze, wie bei vielen Anderen hier, aus der "normalen" recht ausgiebigen Selbstbefriedigung während der Pubertät, von der ich mich dann allerdings auch im Erwachsenenalter nie wirklich lösen konnte. Als Vorlagen dienten zuallererst die Unterwäscheseiten von Versandhauskatalogen und Modezeitschriften meiner Mutter. Das war so mit 13-14. Danach folgten heimliche nächtliche Streifzüge über Altpapiersammlungen auf der Suche nach "interessantem Material" und Onanieren zu ersten etwas freizügigeren Filmen auf dem eigenen Fernseher.

So mit 18 folgte dann das relativ regelmäßige Kaufen von "etwas deutlicheren" englischen und amerikanischen Herrenmagazinen im benachbarten Ausland. Alles allerdings "Softcore"-Sachen. Explitzite Darstellung von Sex zwischen Paaren oder "Härteres" haben mich nicht oder höchstens am Rande interessiert. Schon damals waren allerdings Ansätze zu diesem Sammel-Wegwerf(Lösch)-Reue-Muster erkennbar und es nahm phasenweise recht exzessive Maße an. Dieses Schema lief so bis zur ersten "richtigen" (allerdings kurzen und problematischen) Beziehung im Alter von 23 Jahren. Auch erst damals bin ich aus dem winzigen Kinderzimmer bei meinen Eltern ausgezogen. Allerdings bin ich auch danach in den (langen) Phasen des Alleineseins zwischen einigen ebenfalls kurzen und in der Regel recht unglücklichen Beziehungsversuchen immer wieder beim ausgiebigen Onanieren vor "Heftchen" gelandet.

So richtig änderte sich das erst, als ich mit 29 meine bisher einzige "echte" Partnerin kennengelernt habe, mit der ich knapp 7 Jahre zusammen war. Es folgten die 3-4 wohl schönsten, glücklichsten Jahre meines Lebens. Schöne "normale" Sexualität, Nähe und Ausgeglichenheit anstatt ansatzweise zwanghafter Selbstbefriedigung, Einsamkeit und Depressionen. Dann allerdings trafen zwei sehr ungünstige Umstände aufeinander. Sexuell war aus der Beziehung ziemlich die Luft raus. Der Umgang war zwar immernoch sehr liebevoll, hatte sich aber mit der Zeit mehr in so eine "Brüderchen und Schwesterchen"-Geschichte verwandelt. Und da kommt Sex nun einmal nicht (oder kaum) vor.

UND...plötzlich gab es das Internet. Wie wohl für die meisten hier, "Paradies" und Verhängnis zugleich. Da die Beziehung eine Wochenendsache war und ich recht schnell in meiner Wohnung einen günstigen Netz-Zugang hatte waren sofort die alten Verhaltensmuster wieder da - in Verbindung mit dem neuen Medium und seiner nahezu unbegrenzten Verfügbarkeit. Wie ich jetzt weiß, OSS! Vor 10 Jahren habe ich dann meine langjährige Freundin wegen einer anderen Frau verlassen. Ich konnte dem Reiz des Neuen und dem Gefühl, wieder als Mann anstatt als "Brüderchen" gesehen zu werden - obwohl ich meine Freundin noch sehr liebte - nicht widerstehen. In diesen 10 Jahren füllte Online-Pornokonsum die Pausen zwischen 3 mehr oder weniger verkorksten Beziehungen, in denen allerdings der Sex okay war. Die letzte dieser Phasen mit realem Sex endete vor 3 Jahren. Seither ist die Selbstbefriedigung wieder meine einzige Möglichkeit, Sexualität auszuleben, was zu immer exzessiveren Abstürzen in die OSS geführt hat. ...bis ich nun die Notwendigkeit gespürt habe, die Notbremse zu ziehen und dadurch auf dieses Forum gestoßen bin.


Zu meiner "realen" sexuellen Entwicklung:
Ein Stichwort beschreibt mich wohl wie Viele (wenn nicht die Meisten) hier: Spätzünder! Ich war als Jugendlicher Mädchen gegenüber sehr schüchtern. Je besser mir Eine gefiehl, desto unmöglicher war es mir, irgendetwas anzufangen. Auch war ich, was die Wirkung auf Mädchen anging, immer mehr so der "nette Kerl" (ich könnte heute ko...en, wenn ich den Begriff höre). Ein guter Kumpel, der zuhörte, mit dem man reden konnte. Ich war sicher nicht häßlich, dick oder sonstwie grundsätzlich unattraktiv, aber eben nicht der Typ, in den man sich verliebte. Wenn ich mir (einige wenige Male) doch einmal ein Herz fasste und meine Schüchternheit überwand, waren die Reaktionen Bockmist wie "ich will unsere Freundschaft nicht gefährden, indem ich was mit dir anfange" etc. Ablehnung mit Zuckerguss eben. Ich glaube, das hat mir jedesmal mehr weh getan als, wenn sie mir Eine reingehauen hätte. Wenn ich mal jemandem gefallen habe, habe ich es entweder nicht gemerkt, oder es beruhte eben meinerseits nicht auf Gegenseitigkeit. Und statt Nähe und Zärtlichkeit gab es Einsamkeit, teils heftig depressive Phasen und das Gefühl, sowas wie Liebe gibt es nur im Fernsehen oder eben für die Anderen. So kam es, dass bis zum Alter von 21 Jahren Onanie für mich die einzige Möglichkeit war, meine Sexualität auszuleben.

Dann kam es zum ersten Mal mit einer Frau zu realem Sex. Es lief etwas hektisch und verkrampft, wie wohl viele "ersten Male". Sie kam aus einer längeren Beziehung, über die sie noch nicht hinweg war und so war das Ganze wieder vorbei, noch ehe es richtig angefangen hatte. Nicht eben aufbauend für das ohnehin am Boden liegende Selbstbewußtsein, Frauen gegenüber. Die Durststrecke bis zu der erwähnten ersten guten Beziehung mit 29 war lediglich unterbrochen durch einen 1 1/2 jährigen zur Hälfte von einem stalkenden Ex überschatteten Krampf mit 23 und einer 3 Monate-Kurzgeschichte zwei Jahre später. So etwas, wie One-Night-Stands hat es in dieser Zeit nie (und bis heute nur ein einziges Mal) gegeben, da ich mir realen Sex ohne Nähe und Vertrauen letztlich nicht vorstellen kann.

Was weitergelaufen ist, war diese "Kumpelgeschichte", die sich aber zunehmend in die Richtung entwickelt hat, dass ich als "Seelen-Mülleimer" herhalten sollte, für Flurschaden, den die Jungs angerichtet haben, die die "Zuckerlis" abbekommen haben. Irgendwann hab' ich angefangen, Sachen, wenn sie in diese Richtung liefen, recht aggressiv abzubügeln, so à la "Mädel, der Typ hat in 1 Meter großer Leuchtschrift A...loch auf der Stirne stehen. Man muss es nur lesen. Wenn du diesen Ärger NICHT haben willst, dann lass es uns doch mal versuchen". Reaktion auf sowas: siehe oben. Wobei ich dann, zumindest, wenn von meiner Seite aus der Wunsch nach mehr da war, diese "wertvollen Freundschaften" konsequent beendet habe. Klingt vielleicht egoistisch, aber so manche Platte hat man irgendwann einfach oft genug gehört.

Dann kam, wie erwähnt, die einzige Zeit in meinem Leben, in der ich mich wirklich glücklich und geliebt gefühlt habe. Knapp 4 Jahre mit Nähe, Vertrautheit ECHTER Freundschaft und schönem realen Sex. Onanie, Einsamkeit und Depressionen waren vergessen und das Selbstwertgefühl erlebte nie gekannte Höhenflüge. Leider habe ich nicht gemerkt, wie bei all der Nähe, Vertrautheit und Harmonie die für einigermaßen erfüllenden Sex wohl doch irgendwo nötige Distanz oder Spannung mehr und mehr flöten gegangen ist. Und, als ich mich dann irgendwann nur noch als "nettes Neutrum" gefühlt habe, habe ich mich, anstatt mit meiner geliebten Freundin daran zu arbeiten, feige in die - nun vorhandene - Online-Scheinwelt, zurück zu Pornografie und Onanie, und letztlich, als sich die Möglichkeit bot, zu einer anderen Frau geflüchtet.

Was dann folgte, waren drei Beziehungen zu Frauen, die mich am ehesten an Sammy’s GoGo-Tänzerin erinnern. Äusserlich alle drei sehr attraktiv, aber, anstatt dies zu genießen, trotzdem ständig nach allen Richtungen auf der Suche nach Bestätigung. Und das teils weit unter Niveau. Das hat mich dann oft tierisch aufgeregt: Hat meine Freundin es nötig, sich an den primitiven Avancen irgendeiner Evolutionszwischenstufe hochzuziehen? Es gab ständig Stress. Der Sex war jeweils phantastisch, der Rest Katastrophe. Die längste dieser Aktionen ging zwei Jahre und, im Gegensatz zu Sammy, habe ich die sexuelle Komponente jeweils voll ausgekostet. OSS war in diesen Phasen absolut KEIN Thema mehr, aber es hat die Sache in dem Moment, in dem ich gegen ein neues Spielzeug ausgetauscht worden bin, natürlich nicht einfacher gemacht.

Die letzte dieser drei Geschichten endete vor ziemlich genau drei Jahren. Es ging rund vier Monate, wobei ich dachte, dass DIESMAL wirklich mehr dahinter wäre. Ich habe die Frau über’s Netz kennengelernt und mich beim ersten realen Treffen sofort furchtbar in sie verliebt. Es war bis heute das erste Mal in meinem Leben, dass aus so einer Sache dann tatsächlich was geworden ist. Ich hatte mit ihr "leider" den aufregendsten, "pefektesten" Sex meines Lebens. Mir ist schon klar, dass das nicht ewig so weitergegangen wäre. Aber, bis ich nach vier Monaten abserviert wurde, ging’s. Das war denn bis heute das ENDE meiner "realen" Sexualität.

Sorry, doch sehr lang geworden. (wird fortgesetzt)


08.02.2008 21:31:31 
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geschrieben von Die Fliege am 08.02.2008 21:32:52
Der aktuelle Status:
Was folgte war ein großes schwarzes Loch und, nach dem langsamen Aufwachen aus einer völligen Erstarrung, sehenden Auges das Zurückfallen in die schrankenlose OSS. Verlorene Tage und Wochen. Schuldgefühle. Depressionen. Schlafmangel und Verlust von physischer und beruflicher Leistungsfähigkeit. Bis vor drei Wochen der Leidensdruck so groß war, dass ich mich auf die Suche gemacht habe und auf Euer Forum gestoßen bin. Ich hab' mich in sovielen Eurer Geschichten wiedererkannt, dass ich mir die Frage, ob ich betroffen bin, wirklich nicht mehr stellen musste.

Allerdings gab/gibt es auch einige gravierende Unterschiede zu der meistbeschriebenen Erscheinungsform:

1. Ein Bedürfnis nach "immer härterem Stoff" konnte ich bei mir nie feststellen. Ich habe seit meiner Jugendzeit in Magazinen und später im Netz immer das (oder besser ein Idealbild dessen) gesucht, was mich auch im realen Leben angemacht hat: schöne schlanke möglichst natürlich Mädchenhaft (nicht kindlich!) wirkende Frauen. Je weniger die Bilder von Hochglanzporno hatten, desto mehr haben sie mich erregt. Hardcore hat mich nur dann interessiert, wenn er ebenfalls "irgendwie normal" wirkte, "ungewöhnlich Praktiken" bis heute überhaupt nicht. Eine "Dosiserhöhung" fand lediglich über die Quantität und die Menge der verschwendeten Zeit statt.

2. OSS hatte nie einen negativen Einfluss auf meine "reale" Sexualität. Wenn’s denn mal welchen gab, fand ich realen Sex mit Nähe, Zärtlichkeit, Wahrnehmen mit allen Sinnen immer unendlich viel aufregender und schöner als dieses dumpfe Gewi....se. Auch und gerade wegen der nicht beliebigen Verfügbarkeit. "Kommt es jetzt dazu oder nicht" war alleine schon ein Teil des Reizes. Ich konnte nie einen negativen Einfluss auf meine Potenz oder eine "Abgestumpftheit" durch Überreizung feststellen. Vom fast obligatorischen Nervositäts"versagen" bei den allerersten Versuchen mit Frauen, an denen mir, auch über den Sex hinaus, etwas gelegen hat, hat das fast immer sehr schnell "normal" geklappt. Natürlich braucht es eine Zeit des Kennenlernens, bis es "richtig" gut läuft. Aber das hat ja wohl nichts mit OSS zu tun.

3. OSS hat in Zeiten, in denen ich befriedigenden realen Sex hatte, einfach NICHT existiert. Es war für mich immer nur armseeliger Ersatz für eine Sache, die ich mir soviel mehr gewünscht hätte, die es aber über lange Zeiten meines Lebens einfach nicht gab.

4. Die Alternative, vor der ich jetzt stehe, ist nicht - wie offensichtlich bei vielen von Euch - kranke, zwanghafte Computermasturbation oder arbeiten an der realen Sexualität mit einer Partnerin, die da ist und zu mir hält, sondern kranke, zwanghafte Computermasturbation oder KEIN Sex. Im Moment habe ich mich - mit Eurer Hilfe - für die zweite Möglichkeit entschieden.


Ich bin jetzt, seit ich in diesem Forum lese (seit 20 Tagen) kalt trocken. Trocken, dass heisst, auch ohne "Offline"-Onanie. Das hört sich jetzt vielleicht überhart an. Aber ich weiss genau: sobald ich wieder onanieren würde, würde ich wieder vor der Kiste hängen. Das mag bescheuert sein, aber die Phantasien beim Wi...sen OHNE Bildchen würden sofort wieder um die letzten realen Erlebnisse kreisen und im Nachhinein inzwischen gottseidank halbwegs verarbeitete Schmerzen nach oben wühlen. Da wäre dann ein Rückfall das "kleinere Übel".

Das ich den Start geschafft habe, verdanke ich in der Tat alleine Eurem Forum. Ich finde die Idee mit dem Spiegel am Rechner sehr gut, und irgendwie hat es das Lesen Eurer Beiträge geschafft, mir einen Spiegel in den Kopf einzubauen. Die Vorstellung, das Bild, von mir mit offener Hose vor dem Bildschirm sitzend, ekelt mich zur Zeit einfach an. Und es ist irgendwie immer da, wenn Gefahr droht.

Ich habe, wie alle, schon oft versucht "aufzuhören" und bin nicht doof genug, nach drei Wochen zu glauben, ich hätte 30 Jahre besiegt. Aber, ich hoffe, es geht diesmal etwas länger gut. Auch alleine.

Euch jedenfalls danke, und sorry für diesen "Roman". Ist halt eine sehr lange Zeit...


Hallo "Die Fliege", ich habe Deine Fortsetzung hierher verschoben - der Übersicht wegen... Wenn Du einen Eintrag fortsetzen willst, ist es am Besten Du klickst im eigenen/ersten Beitrag auf "Antworten" und schreibst dann weiter. Gruß, Ratlos


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08.02.2008 21:44:07  
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Danke! Stimmt. Ergibt so sicher mehr Sinn. Hoffe, es ist generell nicht zu ausführlich.


08.02.2008 21:51:49 
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Ach Quatsch! Ich glaube wir haben hier alle mehr oder minder mit einem kleinen "Roman" angefangen ;-)
Das gehört so - schließlich geht es darum zu erklären, wo man gerade steht. Und wie der Weg dorthin aussah.

Willkommen erst einmal!
Und möglicherweise auch gleich noch: Herzlichen Glükwunsch zum Einstieg in die neue "Phase 2" Deines Lebens! ;-)


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geschrieben von Ratlos am 08.02.2008 22:13:27
Und möglicherweise auch gleich noch: Herzlichen Glükwunsch zum Einstieg in die neue "Phase 2" Deines Lebens! ;-)


Naja, ich bin - nach "immerhin" drei Wochen - noch etwas vorsichtig damit, das Ganze pathetisch zu überhöhen. Der Erfolg beschränkt sich im Moment noch darauf, dass ich spüre, wie sich das alles anfühlt, wenn ich NICHT einfach "abhaue".

Aber trotzdem Dank für die guten Wünsche und die freundliche Aufnahme.



08.02.2008 22:41:18 
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Drum ganz bewusst auch das "möglicherweise" vorneweg...


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Na denn entdecke ich mal die Möglichkeiten. ;o)


09.02.2008 11:56:06 
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Ein Stichwort beschreibt mich wohl wie Viele (wenn nicht die Meisten) hier: Spätzünder! Ich war als Jugendlicher Mädchen gegenüber sehr schüchtern. Je besser mir Eine gefiehl, desto unmöglicher war es mir, irgendetwas anzufangen. Auch war ich, was die Wirkung auf Mädchen anging, immer mehr so der "nette Kerl" (ich könnte heute ko...en, wenn ich den Begriff höre). Ein guter Kumpel, der zuhörte, mit dem man reden konnte. Ich war sicher nicht häßlich, dick oder sonstwie grundsätzlich unattraktiv, aber eben nicht der Typ, in den man sich verliebte. Wenn ich mir (einige wenige Male) doch einmal ein Herz fasste und meine Schüchternheit überwand, waren die Reaktionen Bockmist wie "ich will unsere Freundschaft nicht gefährden, indem ich was mit dir anfange" etc. Ablehnung mit Zuckerguss eben.

Du sprichst mir aus der Seele. Ich glaube jeder von diesen "Kumpeltypen" (ich glaube ich zähle auch dazu) denkt genauso. Es ist einfach scheisse. Du bist ja nicht so einer der was von denen will nein du bist ja nur so ein "netter kerl" unglaublich ich rege mich auch immer auf wenn ich das lese/höre.


Alles gute!


09.02.2008 15:23:06 
baer40fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo "Die Fliege",

Dein Bericht hätte genauso gut auch von mir kommen können, vor allem was die Jugendjahre betrifft und anscheinend meinen Status damals in Teenagerzeiten und teilweise auch heute. Auch ich durfte immer der "gute Kumpel" sein, der "soziale Abfalleimer" wenn einer der Mädels mal wieder Liebeskummer hatte. Als richtiger Freund, mit mir gehen wollte keine. Das hat mich oft fertig gemacht und erst letztens hatte ich mal wieder einen Stich ins Herz bekommen, als eine Arbeitskollegin mich "Frauenversteher" nannte. Vielleicht meinte sie es ja gut, aber für mich ist es das letzte, eine ziemliche Abwertung....

Egal, es geht hier nicht um mich, sondern um Dich.

Du hast hier beschrieben was Dich bewegt, wie es war und warum Du jetzt hier bist. Das kann man nicht einfach in vier Sätzen beschreiben, dazu bedarf es nun mal manchmal einen Roman!

Auch ich heiße Dich hier herzlich Willkommen. Du hast ja schon gesehen, dass es hier einige Möglichkeiten gibt, gegen die Sucht anzukämpfen. Nutze sie!!!!

Viel Glück beim Einstieg in ein neues Leben.

Gruß
baer40


09.02.2008 16:44:22  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von baer40 am 09.02.2008 16:44:22
Dein Bericht hätte genauso gut auch von mir kommen können, vor allem was die Jugendjahre betrifft und anscheinend meinen Status damals in Teenagerzeiten und teilweise auch heute. Auch ich durfte immer der "gute Kumpel" sein, der "soziale Abfalleimer" wenn einer der Mädels mal wieder Liebeskummer hatte. Als richtiger Freund, mit mir gehen wollte keine. Das hat mich oft fertig gemacht und erst letztens hatte ich mal wieder einen Stich ins Herz bekommen, als eine Arbeitskollegin mich "Frauenversteher" nannte. Vielleicht meinte sie es ja gut, aber für mich ist es das letzte, eine ziemliche Abwertung....

Das ist echt ein interessanter Punkt, dieses Problem scheinen wirklich fast alle von Onlinesexsucht Betroffenen zu haben. Jungs, die schon von früh auf immer gut bei den Mädels ankommen, scheinen gar nicht erst anfällig für OSS zu sein, eben weil sie wohl eine erfüllte Sexualitätserfahrung seit früh an haben. Wozu dann auch vor Pornos zu Hause onanieren, wenn man es einfach hat bei den Frauen?

Ich kann mich dir nur anschließen, baer40, für mich sind diese Sprüche auch immer ein Graus (gewesen). "Du bist ja ganz nett, aber...", "Ich bin zur Zeit nicht bereit dafür...", "Ich will nichts von dir, aber wir können ja Freunde sein...", bla bla blubber blubber...und drei Tage später hingen die Damen knutschend bei anderen Kerlen im Arm. Das ist schon bitter, aber mittlerweile habe ich das Problem zum Glück gar nicht mehr, weil ich mir dieses "Nacheifern nach mehr" bei Frauen abgewöhnt habe.

Ich hab den Mädels auch früher gerne mal nach dem Mund geredet, weil ich dachte, das würde meine Chancen verbessern und sowas. Aber solche Duckmäuser kommen bei Frauen nicht an. Heute sage ich, was ich denke, unverblümt. Wenn mich eine Freundin fragt: "Hey, wie gefällt dir das Kleid? Ich find das voll hübsch.", dann hab ich kein Problem damit, ihr zu sagen: "Ich find's hässlich, aber es muss ja in erster Linie auch dir gefallen.", falls es mir nicht gefällt. Ich hab immer gedacht, mit sowas vergrault man die Leute/Frauen. Aber das Gegenteil ist der Fall, ich habe zu meinem Erstaunen schon des öfteren in solchen Fällen gehört: "Mensch, ich hab's befürchtet, endlich mal einer, der mir das ehrlich sagt."

Genau so, wenn mal wieder irgendeine vorhat, mich als "Müllabladestation" für ihr völlig uninteressantes Beziehungsleben zu missbrauchen. Ich hau dann meistens sowas raus wie: "Du, wenn du den Kerl so zum Kotzen findest, dann mach Schluss und halt die Klappe. Aber ewig Herumplärren und mir die Ohren mit dem Kram zuheulen, nur weil du weiterhin mit diesem Idioten zusammen bist, da hab ich keine Lust drauf." - klar hab ich für richtig gute Freunde/Freundinnen gern ein offenes Ohr, aber bei denen weiß ich auch, dass die das genau so auch für mich haben. Alle Anderen können die Probleme ihrem Frisör erzählen. Ich hab selber genug Stress in meinem Leben, da brauch ich mir nicht auch noch platonische Problemlösungs-Freundinnen anlachen, die nur angerannt kommen, wenn sie wieder Theater mit ihrem Kerl haben, und von denen ich sonst nichts zu erwarten habe.

Ich schätze, man muss da einfach ein bisschen ich-bezogener Denken, und das eigene Handeln manchmal auch ein bisschen nach Preis und Nutzen abwägen. Ich hab früher oft die Hand ins Feuer gelegt für Andere und sie mir hart verbrannt, während mich diese Leute aalglatt abserviert haben, als ich dann mal Probleme hatte. Wenn ich heute zurückdenke, was für ein naiver Vollidiot ich da manchmal war...den Kopf hingehalten für Leute, die eigentlich mehr Feinde als Freunde für mich waren. Unglaublich.

Und zu guter Letzt gibt es auch einige Frauen, die gezielt versuchen, Männer auszunutzen. Es ist unglaublich, wie viele Freundinnen von mir rein theoretisch auf einer Party den ganzen Abend kostenlos Getränke abstauben könnten, wenn sie wollten. Es gibt so viele Duckmäuser, die sich durch großzügiges "Ausnehmenlassen" erhoffen, die Damen ins Bett zu bekommen, das ist echt abartig. Und es gibt eben jene Frauen, die das hervorragend auszukosten wissen. Vor solchen muss man sich auch hüten. Ich habe keinerlei Hemmungen, beim ersten Date mit einem Mädchen eine getrennte Rechnung zu bestellen. Wenn Madame dann angesäuert ist, tut es mir Leid, dann kann sie sich sonstwo hinscheren. Keine Frau hat darauf einen pauschalen Anspruch, dass ich ihr irgendetwas ausgebe. Es liegt ganz allein in meinem Ermessen, ob ich soviel Sympathie empfinde, dass es dazu kommt. Die meisten Mädels finden das völlig selbstverständlich und kommen auch gar nicht erst auf solche Ideen. Aber einige meinen, Männer wären nur zu ihrem Vergnügen da. Und die können mich mal.Zwinkern


09.02.2008 18:28:47  
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Tja, da scheine ich ja in ein Wespennest gestochen zu haben! ;o)

Für mich ist mein Ausstieg(sversuch) im Umkehrschluss auch ein Selbstversuch, ob man dadurch, dass man (endlich) mal aufhört, ständig zu wi...sen, vielleicht ganz automatisch ein in bestimmten Nuancen anderes Auftreten bekommt. Ich werde dadurch sicher nicht zum Macho werden. Das bin ich einfach nicht. Aber vielleicht ist ja "bis zum gewissen Grade ohne Sex leben können" keine so schlechte "Verhandlungsposition".

Was die Frauen angeht: Nun, ich bin "nach all' den Jahren" überzeugt, dass es eine nicht unerhebliche Zahl gibt, für die gegenseitiger Respekt, Reden auf Augenhöhe (ich meine damit NICHT Duckmäuser- und Frauenverstehertum) und sexuelle Attraktion zwei Dinge sind, die sich gegenseitig vollständig ausschließen. In meinen Augen sind diese Frauen, die nur "glücklich" sein können, wenn sie behandelt werden, wie ein Stück Sch..., mindestens genauso krank, wie Pornosüchtige. Aber da hab' ich meine Hilfstherapeutenpflicht inzwischen mehrfach erfüllt.


09.02.2008 19:07:26 
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Hallo in die Runde,
ich glaube, wenn Frauen einen Mann als "Freund" sehen, dann sehen sie ihn auch als Freund - und nicht mehr als potenziellen Parnter oder Sex-Kandidat. Und von der Freundschaftsebene rauszukommen, ist meist sehr schwer...fast unmöglich.

Ich hatte einen langjährigen Freund, der meine Trennung hautnah miterlebte...Erst dann, als ich ihn weiterverkuppeln wollte... merkte ich plötzlich: Hey, das ist ja nicht nur ein Freund, sondern ein ganzer Mann...hatte ich Jahre trotz seiner 2 m völlig übersehen...und ich war überrascht, was für Interesse meine Freundin plötzlich an ihm hatte...;o)

Das stimmt, kranke Frauen stehen wohl auf Männer, die sie schlecht behandeln. Eine starke gesunde Frau trennt sich. Nur ist nicht zu vergessen, diese Frauen haben auch eine psychische Macke (ich weiß wovon ich schreibe). Da ich selbst Co-Abhängige war, weiß ich, dass diese Frauen nicht schlecht "behandelt werden wollen" sondern oft voller Hoffnung sind, dass der Mann sich wieder ändert. Aber es gibt ja einen Weg da raus...Gruß, A.


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
09.02.2008 19:35:36  
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geschrieben von Amalia am 09.02.2008 19:35:36
Hallo in die Runde,
ich glaube, wenn Frauen einen Mann als "Freund" sehen, dann sehen sie ihn auch als Freund - und nicht mehr als potenziellen Parnter oder Sex-Kandidat.



Ja, wenn die Weichen erstmal gestellt sind, ist es schwierig. Meine Hoffnung ist ja immernoch, dass es, wenn "was läuft" "trotzdem auch" Freundschaft sein kann. Aber das scheint nicht so einfach zu sein. Ich hab's jedenfalls erst einmal erlebt.

Was das Ändern angeht: mag sein. Andererseits denke ich, manchmal GLAUBEN sie auch nur, sie würden sich wünschen, dass er sich ändert. Das war in Deinem Fall sicher nicht so. Aber meine "Vorletzte" hat über ein Jahr gekämpft wie ein Löwe, weil ich rumgezickt habe. Nicht böswillig oder taktisch, sondern, weil ich mir wirklich nicht sicher war. ALS ich mir dann sicher war, war ich in weniger als 6 Wochen uninteressant und abserviert.


09.02.2008 20:19:25 
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also ich kann mich nur den Vorrednern anschliessen.
Ich glaube weibliche Wesen wollen nicht gleichauf mit dem Kerl sein sondern sich mehr leiten und beschützen lassen. Der "softy" (ich nenn ihn mal softy netter Kerl kotzt mich wirklich an) ist mehr auf augenhöhe und macht damit nicht den Dominanten Part der beziehung aus. Na klar gibt es auch pantoffelhelden aber das ergibt sich dann später. Wenn Kerl a Frau b kennenlernt und er cool, lässig und stark rüberkommt und dann neben ihm Kerl c steht, sympatisch aber halt der "softy". Welchen würde die Frau wohl eher ansprechen?


09.02.2008 21:52:57 
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Oioioi, Jungs - nicht übertreiben!
"Leiten" und "beschützen" lassen will ich bspw. mich definitiv nicht - da würde ich sogar ziemlich sauer werden, das kann ich nämlich selbst. ;-)
Und auch sonst: Ich denke es gilt für manche Menschen beiderlei Geschlechts durchaus, dass man sich evtl. auch einfach jahrelang die falschen Frauen/Männer aussucht - unbewusst. (Bis man dazulernt, das mal überdenkt eben...)

Und wen eine Frau anspricht, wowowned, das hängt nun wirklich nicht von "cool" oder "lässig" ab. Das mag evtl. bis zu einem bestimmten Alter so sein, sollte dann aber nachlassen ;-)
Wichtig ist bspw., was Sammy schreibt: Ob soft oder "stark"...völlig egal. Wichtig ist, dass jemand authentisch ist, eine eigene Meinung hat und vor allem nicht wirkt, als würde er sich jaulend vor Dankbarkeit in den Staub werfen, sobald er angesprochen wird.
Gilt für Frauen übrigens umgekehrt genauso... Die, die allzusehr signalisieren, dass sie Anerkennung brauchen und dafür sofort bereit wären, alle ihre Standpunkte oder Prinzipien über den Haufen zu werfen - kriegen sie meist nicht (oder werden verkohlt).
Fazit (jedenfalls meins): Wichtig ist, wirklich hinter sich zu stehen und sich nicht kleiner machen als man ist nur weil man glaubt (!) ein paar Fehler oder ein Manko zu haben. Sich selbst mögen... (verdammt schwere Aufgabe! ;-)


Foto einschicken, dem HSO beitreten, Leserbriefe schreiben... - JEDER kann was tun!
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