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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Dienstältester?
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Dienstältester?
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vielleicht liegts dadran das ich mediengeschädigt bin aber ich verbinde cool, lässig und stark mit authentisch. Ich bin vielleicht auch in einer generation die sehr sehr stark durch medien beeinflusst ist und ich weiss es ist nicht richtig so aber für mich ist ein authentischer und für frauen ansprechender typ einfach kein "normalo" sondern ein obercooler, lässiger macho.

ich meine leiten auch nicht im sinne von "mach dies und das" sondern im Sinne von das der Mann die starke hälfte und die Frau die "bessere" hälfte. Wie gesagt vielleicht bin ich schon weichgeklopft in der Birne oder habe einfach keine Ahnung von der gesellschaft ;-)
edit: Stark als starke Schulter an der man sich "festhalten" kann


09.02.2008 22:32:29 
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Ja! Das wird jetzt etwas off-topic hier. Diese Kumpel-Geschichte scheint aber in der Tat denn wohl unter OSS (ich sag immernoch "lieber" Pornosüchtigen) ein verbreitetes (Einstiegs)problem zu sein.

Mir schien das damals jedenfalls aussichtslos, weil es stereotyp immer wieder so gelaufen ist, bis ich mir schließlich als "Typ" vollständig unsichtbar vorkam. Nach dem soundsovielten Mal wird es dann tatsächlich schwer, genau diese "jaulend-Dankbarkeits"-Ausstrahlung eben nicht zu haben, weil man sich halt nichts sehnlicher wünscht. WO soll man das Selbstvertrauen denn hernehmen?

Und, wenn die echte Welt so Schxxx ist, ist der Schritt in die falsche eben nur ein Kleiner.


bearbeitet von gabriele_farke am 09.02.2008 23:43:10
09.02.2008 22:37:07 
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Ich bin jetzt mal gemein und leg' noch Einen nach:

AUCH alle mal aufzeigen, die einen "schwachen" Vater hatten. ;o)


09.02.2008 22:59:47 
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich glaub' da gibt's auch die Variante "sehr autoritär" - jedenfalls aus meinem Erfahrungskreis (OSS betreffend, meine ich).

Was das Selbstvertrauen angeht - ich kenn' den Kreislauf. Und ich glaube er ist nicht durch Erreichen des Ziels (in diesem Fall: Frau) zu durchbrechen, sondern sozusagen mit einer Verschiebung des Ziels, einer Fokusveränderung.
(Ist aber schwer zu erklären, wie ich das konkret meine - und schriftlich erst recht verdammt schwierig.)

@wowowned
Ich verstehe jetzt etwas besser, was Du meintest. Trotzdem glaube ich tatsächlich, dass Du da wirklich ein viiiiiel zu konkretes Bild von dem hast, wie ein "echter Kerl" so zu sein hat. Lass' Dich da bloß nicht verrückt machen - nicht einmal von Dir selbst.
Nun will ich aber Flieges Thema nicht weiter stören.


Foto einschicken, dem HSO beitreten, Leserbriefe schreiben... - JEDER kann was tun!
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09.02.2008 23:25:45  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wo sollen wir anfangen und wo aufhören?

Die Gründe, die einen Menschen in die Abhängigkeit führen (und dabei spielt es gar keine Rolle, welche) sind so vielfältig, da könnten wir ein eigenes Forum für eröffnen. Dass es da unter den Betroffenen Parallelen gibt, verwundert uns doch nicht wirklich?

LG, G.




Gabriele Farke (HSO e.V.)

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09.02.2008 23:46:50    
baer40fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich denke ich sollte noch eines klarstellen. Das mit dem guten Freund, dass hat mich in meinen Teenagerjahren und etwas darberhinaus ziemlich sauer gemacht. Ich hab mich da auch wahrscheinlich doof benommen...

Heute steh ich einigermaßen drüber, auch wenn es mich manchmal schon noch wurmt.....

Aber wie "Ratlos" schon geschrieben hat, dies hier ist "Fliege`s" Thread und wir schweifen da etwas vom Thema ab....


09.02.2008 23:58:26  
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Die Fliege
Selbstvertrauen hat auch was mit Kindheit zu tun?! Genau wie die Gründe für Sucht (na ja, habe mir so meine eigene Meinung gemacht)...wo man nach Geborgenheit, Heimathafen, eben emotionaler Sicherheit sucht...weil es in der Kindheit Defizite gab.

Findet man diese Sicherheit nicht, fängt man an zu suchen, suchen, suchen...Ich als Ex-Co-Abhängige habe auch mit Sicherheit "Heimathafen" gesucht, vor allem weil ich mehr als die Hälfte meines Lebens im Ausland lebte. Idealer Boden, für Co-Abhängigkeit? Dann die Erziehung: Männer starke Kerls,die alles packen/ Frauen helfend, brav, leise...

Was hat Sucht mit Kindheit zu tun? Wir erleben und leben Muster aus der Kindheit nach...bis wir die Muster verlassen. Und das ist verdammt schwierig...denn wie sollen wir was leben, was wir nicht kennen?

Bei mir z.B. Vater Quartalssäufer (oh Mann, dieses Wort niederzuschreiben tut schon weh), Mutter co-abhängig. Streit ohne Ende, Dramen ohne Ende...also suchte ich mir einen Kerl, wo ich den geheimen Code spürte: "Problemfall"...und das zog mich an...Denn da kann man Drama haben, Streit usw. haben...und das Gefühl der unglücklichen Kindheit wieder bekommen/nacherleben. Also, Kindheit beenden, neu durchstarten...

Dazu las ich mal ein gutes Buch: Das innere Kind...

Sorry, wenn ich nun ganz am Thema vorbeiredete...Schon spät...


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
10.02.2008 00:48:40  
biberle85fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Fliege zu schwacher Vater

also mein vater war/ist eine totale lusche.
war nie da (immer auf montage), ist fremdgegangen, und wurde von seiner zweiten frau ausgenommen wie eine weihnachtsgans. der zweite mann meiner mutter war ein beruflich erfolgreiches ars..lo.., der getrunken hatte und ab und an auch ausfällig wurde (obwohl er mich immer fair behandelt hatte, ging also nur gegen meine mutter). ich hatte zum zweiten aber nie eine bindung, sondern habe ihn abgelehnt und bin somit von meiner mutter erzogen worden.
fazit: ich bin weichwurst-ars..lo.. mit viel intuition.

vom vater den deppen
vom freund der mutter den sadistischen süchtigen
von der mutter den frauenversteher

die frage ist nun, wo bin ich und was heißt für mich authentisch sein?

ach ja, und der dritte mann meiner mutter war eigentlich schwul und stand auf kleine jungs, und hat mich wahrscheinlich besoffen gemacht und missbraucht.....

mein problem ist nicht, dass ich der meinung bin, es gäbe keine möglichkeiten frauen zu finden, die mich vom oss ablenken, sondern ich weiß nicht, wer die frau sein soll, mit der ich über all das reden kann und die mich hinterher trotzdem noch als vollwertig und ernst behandelt.....ich hab einfach angst so zu sein wie ich wirklich bin oder besser was aus mir gemacht wurde.
im netz geht das ganz einfach: rechner an und fertig. diese frauen fragen nicht nach dem warum oder verurteilen dich, sie tun einfach was du willst und wie dus willst und du musst dich weder erklären noch anstrengen....ich glaube, darum hat os auch den kurzen anflug von befreiung, der so schnell wieder verfliegt (zum glück)

sorry Fliege, das kam grad so aus der feder, soll trotzdem dein tread bleiben nur eben soviel zum schwachen vater.....ich hätte mir eher NUR einen schwachen vater gewünscht als den ganzen rest im abo.....Enttäuscht


bearbeitet von biberle85 am 10.02.2008 10:41:23
10.02.2008 10:29:57  
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@ Alle

Nein, Quatsch! So hab' ich das mit dem "off-topic" nicht gemeint. Ich freue mich über die rege Diskussion, die hier zustandekommt. Keiner "stört" hier und ich hab' ja letztlich selbst damit angefangen.

Natürlich interessiert mich, wie andere da reingeschlittert sind, od es Parallelen zu meiner Geschichte gibt. Ich bin fast sicher, dass es bei den meisten bis fast in die Kindheit zurückgeht, in die Phase der "sexuellen Prägung" eben. Und da hat es bei den Älteren dann eben weit VOR online angefangen. Allerdings klar, dass das Internet das Problem massiv verschärft hat. Wenn überall auf der Straße Schnapps verschenkt würde, gäbe es wahrscheinlich auch (noch) mehr Alkoholiker.

@ Ratlos

geschrieben von Ratlos am 09.02.2008 23:25:45
Was das Selbstvertrauen angeht - ich kenn' den Kreislauf. Und ich glaube er ist nicht durch Erreichen des Ziels (in diesem Fall: Frau) zu durchbrechen, sondern sozusagen mit einer Verschiebung des Ziels, einer Fokusveränderung.


Ja ja, ich schätze, ich weiß, was Du meinst. Bei mir war dieses veränderte Ziel Sport (bis heute meine "Zweitsucht" ;o) Irgendwann hab' ich gedacht "fi... euch doch alle selbst, ich mach das hier jetzt, bis ich tot umfalle". Bevor ich tot umgefallen bin, ist das "Ziel Frau" dann einfach so passiert (und hat dann trotzdem noch Entscheidendes in Sachen Selbstvertrauen geleistet). Aber aus der Situation heraus wäre das wohl tatsächlich (fast) nicht mehr möglich gewesen.

Was mich halt im Moment schockt, ist, dass man das alles nochmal so verlieren und nochmal so zurückfallen kann.



10.02.2008 13:38:54 
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@ Amalia

Ich bin SEHR sicher, dass die Kindheit da enorm viel mit zu tun hat.

Um meine Gesichte mal zu vervollständigen: Mein Vater war - sorry - ein absoluter Waschlappen (tut genauso weh, sowas niederzuschreiben), der meiner Mutter gegenüber nie das Ma.. auf bekommen hat. Es war vollkommen klar, dass es nicht ihr "Traummann" war. Halt eben das, wozu man sich breitschlagen lässt, wenn man panische Angst vor dem Alleinsein hat.

Als ich dann so 10-11 war, ist SIE fremd gegangen. Mit, wie ich heute zurückblickend sagen kann, einer Einsfünfundsechzig-Lachnummer, aber halt eben "Macho". Natürlich kriegt man in dem Alter nicht mit, WAS da jetzt genau passiert. Aber, was diffus und deshalb umso bedrohlicher, weil nich rational fassbar rüberkommt, ist: Frau nimmt Mann nicht ernst. Mann zieht immer den Kürzeren.

Meine Mutter ist dann später noch ein paarmal im Urlaub mit irgendwelchen Touristinnenbeglückern vom rechten Weg abgekommen. Da konnte ich das schon eher einigermaßen einsortieren (und es hat meinen Respekt ihr gegenüber nicht sonderlich gefördert). Aber da war der Schaden schon angerichtet.

Es ist verdammt schwer, wenn man das nichteinmal ansatzweise vorgelebt bekommen hat, dann, wenn es soweit ist, normal und selbstsicher auf Frauen zuzugehen. Und meine ersten eigenen Erfahrungen waren nicht dazu angetan, das sehr positiv zu beeinflussen. Wirklich besser geworden ist das tatsächlich erst mit der ersten FUNKTIONIERENDEN Beziehung. Aber, wenn's dann mal wieder 'ne Weile bescheiden läuft, ist sowas, wie ich heute sehe, eben doch keine Bank. Und, wie ich leider weiter sehe, steckt diese "Pornoflucht", die definitiv damals angelegt worden ist, doch sehr viel tiefer drin, als mir lieb ist.


10.02.2008 17:44:55 
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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... bei allen "Gründen" und Erklärungsversuchen möchte ich dann aber doch mal daran erinnern, dass jeder Mensch irgendwann alleine laufen lernen muss!

Ich will Eure teilweise tragischen Geschichten aus der Kindheit und Jugendzeit keinesfalls herunterspielen und nehme die auch sehr ernst. Diese Erlebnisse sind prägend und ziehen sich auch durch das erwachsene Leben, zweifellos. Aber diese Zeit kann niemals ein "Grund" sein, warum jemand süchtig wird, zum Mörder oder Vergewaltiger wird oder nicht auf Frauen/ Männer zugehen kann. Ich denke, dass gern immer wieder nach einem "Motiv" gesucht wird, um nicht endlich eigene Verantwortung für sein Handeln übernehmen zu müssen.

Wann nabeln wir uns ab und schlagen DEN Weg ein, den wir für richtig halten und den wir verantworten können (müssen)?? Nie? Brauchen wir immer einen Schuldigen, weil wir sonst selbst für unser Leben verantwortlich wären?

Das ganze Jammern über schwache Väter und untreue Mütter hilft KEINEM. Am wenigsten Euch selbst. Denn damit schiebt Ihr das Problem wieder weg von Euch. Was war, das war. Das ist manchmal halt traurig, aber es ist Vergangenheit. Startet endlich in Euer eigenes Leben und macht Euch frei von den (schlimmen) Erinnerungen. Wer von Euch Vater oder Mutter ist, weiß, dass wir nicht immer alles richtig machen. Aber würden wir ernsthaft wollen, dass unsere Kinder eines Tages mit dem Finger auf uns zeigen und uns anklagen, dass wir ihr Leben versaut haben?

Meiner Meinung nach ist jeder erwachsene Mensch für sein Leben ganz allein verantwortlich!

Denkt Ihr mal darüber nach?

LG, G.


bearbeitet von gabriele_farke am 10.02.2008 18:50:42
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geschrieben von gabriele_farke am 10.02.2008 18:49:45Das ganze Jammern über schwache Väter und untreue Mütter hilft KEINEM. Am wenigsten Euch selbst. Denn damit schiebt Ihr das Problem wieder weg von Euch. Was war, das war. Das ist manchmal halt traurig, aber es ist Vergangenheit. Startet endlich in Euer eigenes Leben und macht Euch frei von den (schlimmen) Erinnerungen. Wer von Euch Vater oder Mutter ist, weiß, dass wir nicht immer alles richtig machen. Aber würden wir ernsthaft wollen, dass unsere Kinder eines Tages mit dem Finger auf uns zeigen und uns anklagen, dass wir ihr Leben versaut haben?

Meiner Meinung nach ist jeder erwachsene Mensch für sein Leben ganz allein verantwortlich!

Denkt Ihr mal darüber nach?


Denken wir!

Nicht falsch verstehen: Mir ist schon klar, dass ich für ALLES, was ich heute tue (und auch für das, was ich vor 20 Jahren getan habe) zu 100% selbst verantwotlich bin. Insofern bin ich Euch, diesem Forum, wirklich dankbar, dass Ihr mir unmissverstänlich klar gemacht habt, dass das nicht irgendeine doofe Angewohnheit, sondern ernstzunehmendes (und zu bekämpfendes) Suchtverhalten ist. Es geht mir SICHER nicht darum, Verantwortung abzuwälzen. Mir ist vollkommen klar, dass ich diese ganz alleine trage.

Worum es mir ging, war Hintergründe zu beleuchten und mit den Erfahrungen anderer zu vergleichen. Insofern dieses "Gejammer" über meine Eltern. "Wir sind alle erwachsen und haben unser Leben selbst in der Hand" hört sich natürlich knackig an. Aber, wenn man mit 17 da steht und bis dahin nur ein Muster vorgelebt bekommen hat, lebt man danach. Ich jedenfalls weiß, dass ich, bevor ich zum ersten Mal am eigenen Leibe erfahren habe, dass es auch anders laufen kann, KEINE Chance hatte normal mit Beziehung, Sexualität, Partnerschaft umzugehen. Aufgrund dessen, was ich zuhause erlebt habe, jedenfalls nicht.

Ich zeige auf niemanden mit dem Finger. Aber ich denke, dass man, wenn man Kinder in die Welt setzt, wissen muss, dass man eine ganze Weile deren einziges oder zumindest wichtigstes Vorbild ist. Kein Mensch macht immer alles richtig. Aber, wenn man selbst so einen zwischenmenschlichen Supergau am Start hat sollte man sich mal überlegen, ob man sich nicht vielleicht besser erst reproduziert, wenn man damit durch ist. Ich jedenfalls hätte diesen Anspruch an mich.



10.02.2008 22:58:30 
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Fliege, ich wollte Dich keinesfalls angreifen, hatte meine Gedanken eigentlich mehr an die Allgemeinheit gerichtet. Du hast natürlich völlig recht!

Es gibt aber Menschen, denen fehlt dann eben auch der Schubs aus dem Nest, und manchmal muss dann eben auch daran erinnert werden, dass das Leben weitergeht, auch nach einer schlimmen Kindheit.

Alles Gute und viel Kraft,
G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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10.02.2008 23:04:45    
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diesen anspruch hab ich eigentlich auch, aber ich glaube daraus wird nichts, denn niemand ist perfekt und fehler werden wir alle machen, das ist nun mal so.
am ende ist es wie mit dem karma, wir trippeln unseren weg, bauen etwas vom erbe unserer familien ab und geben den größten teil weiter, so wirds am ende laufen.

@Gabriele
natürlich übernehmen die meisten hier endlich verantwortung für ihr leben, sonst wären sie nicht hier, aber manchmal muss man eben auch mal kurz sche..e schreien und dann gehts weiter. Lächeln


bearbeitet von biberle85 am 10.02.2008 23:10:25
10.02.2008 23:08:51  
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Hab mich auch nicht angegriffen gefühlt ;o)

Schubs (sagen wir besser Absprung) aus dem Nest hat schon vor einer Weile stattgefunden. Ich bin 44 (!).

Danke jedenfalls, dass Ihr mir in diesem speziellen Fall eine neue Sicht auf die Dinge ermöglicht habt. Ich weiss, dass das nicht gleichbedeutend damit ist, es geschafft zu haben, aber diesmal fühlt es sich irgendwie anders an, als die ganzen anderen Male, die ich "aufhören" wollte.

Ich gehe morgen in die vierte Woche, und die Kraft kann ich auf jeden Fall brauchen. Danke also.


10.02.2008 23:14:50 
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