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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Hallo, hier spricht ein Süchtiger....
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Hallo, hier spricht ein Süchtiger....
Erwinfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Ich weiß gar nicht, ob ich schon so weit bin...

Aber eigentlich bin ich schon viel zu weit, nämlich genau gesagt ca. zehn Jahre. Zehn Jahre sind lang. Vielleicht sind es auch schon elf oder zwölf, wer weiß das schon so genau. Seit dieser Zeit, also seit Anbeginn meiner aktiven Sexualität onaniere ich täglich. Ich kann sagen, dass es täglich ist, weil ich mich lange an Tage erinnere, an denen ich es nicht tat. Und an die wenigen Wochen, in denen ich es ohne aushielt, an diese Wochen erinnere ich mich zum Teil heute noch.

Natürlich sollte die Sexualität (auch mit sich selbst) einen gebührenden Platz in einem Leben haben. Aber sie hat es nicht in meinem Leben. Sie ist ritualisiert, es passiert immer das gleiche, immer und immer wieder, so meint man auf den ersten Blick. Aber es verschiebt sich doch immer ein Stückchen. Angefangen mit billigen Sexheftchen, die bald durch Hochglanzpornohefte ersetzt werden. Dann kommt das Internet und bietet ungeahnte Möglichkeiten, außerdem ist es immer spannend, immer neu. Aus ein paar Minuten Spaß werden Stunden, manchmal ein Vormittag oder ein Abend geht bis spät in die Nacht. Oft ohne Nahrung, ohne Wasser, manchmal total erschöpft. Anfangs wird gesammelt, gehegt, gepflegt, komplettiert, archiviert; in Zeiten schneller Videostreams reicht das Wissen um die richtige Adresse. Anfangs Bilder, dann kleine Videos, ganze Filme, schließlich erlaubt der Chat mit anderen das volle ausleben der Phantasie.

Es geht bis zum Orgasmus, und dann muß es noch schneller gehen, alle Spuren werden beseitigt. Das schlechte Gewissen, immer öfter auch der Ekel vor seinen eigenen Phantasien und auch Taten ist zu groß. Dieses Verstecken geht weiter, das Misstrauen gegen die Eltern (könnten ja die Sammlung finden), die Scham als der Bruder die Pornosammlung auf dem Rechner findet: Anfängerfehler die nie mehr passieren (dürfen). Freunde werden abgewiesen, das eigene Zimmer, die eigene Wohnung zum Heiligtum mit nur einem Zugangsberechtigten erklärt.

Und die Realität, Sex mit anderen? Am Telefon käuflich bis ich selbst die Reißleine ziehe und betreffende Nummern sperren lasse. Das vermeintliche Wissen und der Anspruch auf das Was und das Wie geschehen muß, vernebelt den Blick zur Realität. Für den ersten echten Sex bezahle ich, den zweiten auch, den dritten, warum nicht... Es ist entäuschend, und der ernüchternd. Jahrelanges Studium hat mich nicht zum Meister gemacht, vor den professionellen Kenntnissen der Partnerin eine noch größere Scham. Das Interesse an echten Frauen schwindet nicht, aber diese Erfahrungen machen es nicht einfacher.

Als es dann doch "klappt", die erste Freundin, vielleicht mehr Vernunft als große Liebe, dauert es ein halbes Jahr bis zum ersten Sex. Sie ist so anders, so menschlich, die Haut so blass, die Brüste so schlaff, keine Hardcore-Queen. Die Beziehung hält fast zweieinhalb Jahre, man arrangiert sich, der Sex wird ok, aber glücklich bin ich damit nicht. Das heißt eigentlich bin ich schon glücklich, wir verstehen uns gut, können zusammen lachen, haben nie Streit, aber meine sexuellen Vorstellungen werden nicht erfüllt. Und sie muss konkurrieren, manchmal sitze ich noch zehn Minuten bevor sie kommt, vor dem PC und onaniere.

Letztlich verliert sie einen Kampf, von dem sie nicht mal wußte, dass sie ihn führte. Die Sehnsucht die eigenen Phantasien, oder sind es gar nicht eigene, auszuleben überwiegt. Nach einer Art Seitensprung kann ich sie nicht belügen, verschweige das Geschehene, will sie vielleicht auch vor mir und meinem kranken Tun schützen und beende die Beziehung.

Und jetzt? Der Alltag wird durch meine Rituale bestimmt, Freunde rufen schon lange nicht mehr an, das schlechte Gewissen wird nach jedem Orgasmus größer, auch weil die Grenze zum Perversen schon überschritten, die zum Illegalen zum greifen nahe liegt. Ich muß damit aufhören, aber das kann ich nicht. Ich will es vielleicht auch nicht, doch ich will es. Ich will die Automatismen besiegen, will vom Alkoholiker zum Normalkonsumenten werden. Es ist der x-te Versuch, aber noch nie wußte jemand, dass ich es tue.

Hoffentlich hilft es, es ist Tag 1.


bearbeitet von Erwin am 15.04.2008 17:15:39
14.04.2008 22:39:32  
TroyMakaayfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Servus Erwin,

ich hab mir deinen Post durchgelesen. Und so verfahren die Situation auch scheint, ich wette mit dir dass du eine normale Sexualität erreichen kannst.

Ich hab mir zwar selbst erst vor Wochen meine Sucht eingestanden. Und hab mich seitdem auf diversen Hilfeforen eingelesen. Es gibt anscheinend eine Menge Männer, die dasselbe Problem haben wie wir. Und ich hab von vielen gelesen, dass sie es schafften!

Einen Kommentar hab ich:

"Ich will die Automatismen besiegen, will vom Alkoholiker zum Normalkonsumenten werden. "

Ein Alkoholiker kann auch nicht mal "nur" ein Bier trinken. Viele Exraucher werden durch die erste Zigarette wieder süchtig. Und ehemals Pornoabhängige werden beim ersten Streifen, den sie sehen und dabei masturbieren, wie ein Junkie wieder angefixt.

Ließ dir mal den aktuellen Masturbationspost von Sammy durch: Sein Fazit: Masturbation ok, aber ohne Pornos!

Alles Gute!


15.04.2008 00:14:07  
Moralapostelfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Erwin,

ich denke auch, daß du wenn du wirklich weg willst von deiner sucht, daß du dann entschiedene schritte tun mußt, keine halben sachen, es wird auch nicht funktionieren, irgendwie normalen umgang mit pornos zu haben.
auch mit deiner sb hm, mein rat, wende dich an gabriele und überlege auch, ob ne therapie nicht gut für dich wäre.

sicher hast du es hier schon gelesen, daß die sucht meist ganz ähnlich bei vielen hier angefangen hat.
ich lese auch bei dir einiges, wo ich mich drin finden kann.

nun hast du den ersten schritt gemacht, bleib nicht stehen, mach den nächsten, z.b. falls noch nicht geschehen, lösch diesen ganzen müll vom rechner, entsorge die cd´s/dvd`s, magazine etc., besorge dir ne kindersicherung, z.b. die salfeld, damit dir der zugang auf diese seiten verwehrt wird, fang hier ein tagebuch an ...
überleg dir, was du für dich als nächsten schritt ansiehst.

ich wünsche dir alles Gute für die nächsten Tage, und Mut das anzugehen.

Aldo



15.04.2008 01:23:28  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Erwin: Auch von mir Glückwunsch, dass Du Dich hier "getraut" hast, in den Spiegel zu schauen. Eins ist mir aufgefallen, an dem Du (auch) ganz gezielt arbeiten solltest:

Quoteaber meine sexuellen Vorstellungen werden nicht erfüllt. Und sie muss konkurrieren


NEIN!!! Ein ganz entschiedenes NEIN!
Es ist DEINE (durch Internetsex verzerrte) Vorstellung, dass Deine Partnerin "perfekt" sein sollte. Aber für sie sind die Internet-"damen" keine Konkurrenz. Das kann niemals so sein, und das wird niemals so sein!!

Wenn DU das so siehst, erkennst Du vielleicht, dass Du niemals glücklich werden kannst, dass Dir niemals eine Frau das geben kann, was Du glaubst, zu brauchen. .... Wenn Du nicht Dein Leben endlich in die richtige Bahn lenkst! In einem Traum ist alles perfekt, das ist ganz leicht. Aber Du lebst in der Realität! Wach auf!

Dafür wünsche ich Dir Kraft und Erfolg,
G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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15.04.2008 10:13:26    
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Erwin, bist du wirklich glücklich, so zwischen Euphorie und Selbstzerstörung? Oder ist es auch nur eine Illusion, die nur so lang anhält, wie du dich von den Bildern manipulieren lässt, die dir einimpfen, was dir gefallen darf und was nicht?

Ist der glücklich, der nicht mehr seine eigenen Gedanken denken kann oder will?

Und nicht sie verliert den Kampf um Liebe, Nähe und Geborgenheit, sondern DU allein.

Und was erschreckt dich so? Daß Frauen nicht nur aufgemascherlte Bilder sind, sondern MENSCHEN ?

Denk mal nach und mach Schluss mit dem Selbstbelügen.

lg. R.




bearbeitet von release1 am 15.04.2008 10:53:37
15.04.2008 10:40:52  
Erwinfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Zunächst mal vielen Dank an alle für ihre Antworten, das ganze ist mir nicht sehr leicht gefallen. Aber ich glaube es kann nur ein Teil eines Geständnisses sein. Für einen langfristigen Erfolg darf ich mich nicht in der Anonymität des Internets verstecken, sondern muß es einer realen Person, Auge in Auge, anvertrauen. Wie seht ihr das?

Auf ein paar Dinge möchte ich dennoch eingehen:
geschrieben von release1 am 15.04.2008 10:40:52
bist du wirklich glücklich, so zwischen Euphorie und Selbstzerstörung?

Nein, ich bin wohl nicht glücklich, sonst würde ich wohl einfach so weiter machen, wie bisher.

geschrieben von release1 am 15.04.2008 10:40:52
Denk mal nach und mach Schluss mit dem Selbstbelügen.

Ich sehe leider deinen Punkt nicht. Was gibt es ehrlicheres als die Beweggründe meiner Taten zu schildern? Ich sage nicht, dass sie richtig sind, vielleicht auch nicht nachvollziehbar. Aber wo belüge ich mich mit ihrer bloßen Darstellung selbst?


bearbeitet von Erwin am 15.04.2008 17:15:00
15.04.2008 17:13:37  
TroyMakaayfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hey Erwin,

manche Leute hier haben etwas verquere Wert- und Weltanschauungen. Must also nicht alles ernst nehmen was manche schreiben. Ich glaub manche hier sind gerne "Opfer" und unterstellen das dann allen anderen. (Natürlich sind die meisten aber ganz ok eingestellt.)

Zu deiner Idee mit dem "Geständnis" gegenüber einer realen Person: Wenns dir hilft, warum nicht.

Aber überleg dir sehr sehr gut wem du sowas erzählst. Ansonsten weiß es vielleicht dein ganzer Freundeskreis..


15.04.2008 18:31:22  
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hey Erwin,

erst mal herzlich willkommen hier. Es mag nicht tröstlich sein, aber du triffst hier auf eine große Gesellschaft von Menschen, denen es ähnlich ergeht wie dir: Vor dem Rechner zu sitzen und zu merken, was man sich da reinzieht und wie weit das von der eigenen Realität weg ist.

Du triffst hier auf Leute, die nach ihrem Weg aus der Sucht suchen (Sind das verquere Wert- und Weltanschauungen., Makaay?)und anderen die als Patner und Partnerinnen mit den mit der OSS verbundenen Verletzungen kämpfen. (Makaay, zeig mir mal das Gerne-Opfer; ich hab es hier noch nicht getroffen....)

So hilfreich das Forum ist, ich habe hier keinen getroffen, der den Weg aus der Sucht ohne Austausch mit realen Menschen gehen konnte: Bei manchen sind es der Partner oder die Partnerin, bei anderen Selbsthilfegrupen, Freunde und meist auch Therapeuten. Es geht bei allen hier ja nicht um ein bißchen Pornogucken, sondern um Sucht, also gegen den eigenen Verstand, den eigenen Körper und die eigenen Gefühle weiterzumachen und darunter zu leiden.

Was mir hier viel hilft, sind die Ausstiegstagebücher.

Ich wünsche dir viel Kraft und dass du deinen Weg zu einer erfüllten Sexualität findest..

lg

karamba


16.04.2008 11:46:00  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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QuoteBei manchen sind es der Partner oder die Partnerin, bei anderen Selbsthilfegrupen, Freunde und meist auch Therapeuten.


Ergänzung:
... bei manchen auch Beratungen durch den HSO! :-)



Gabriele Farke (HSO e.V.)

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16.04.2008 15:32:22    
Romafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Erwin!

Zuallererst kannst du glücklich sein, dass du dein Problem erkannt hast. Manche leiden auch deutlich länger als zehn Jahre ohne zu wissen, woran und warum!

Was du jetzt brauchst, ist Kampfbereitschaft und Entschlossenheit. Du hast die Sucht erkannt und sich gegen sie entschieden. Das ist sprichwörtlich die halbe Miete, die dich fast keine Mühe gekostet hat. Jetzt liegt ein möglicherweise langer Weg vor dir, der sicherlich sehr steinig ist. Denn die zweite Hälfte muss mühevoll verdient werden.

Sehr wichtig ist, dass du bei Niederlagen nicht den Kopf hängen lässt! Gib dich mit der Sucht nicht zufrieden, sie ist womöglich dein größter Feind. Schaue in schwierigen Zeiten hier vorbei und hole dir Anregungen. Vergiss nie, dass es nicht nur dir so geht und dass es schon viele geschafft haben, die Sucht aus ihrem Leben zu verbannen.

Es ist schwierig, ABER es ist machbar UND jede Mühe wert.

Informiere dich über die OSS aus möglichst vielen (auch englischsprachingen) Quellen. Das wird deine Auseinandersetzung mit der Sucht fördern und es ist allemal besser, als auf Pornoseiten zu surfen.

Willkommen im Forum.


16.04.2008 20:43:46  
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Erwin. Hoffe du bist noch im Forum.

"Ich sehe leider deinen Punkt nicht. Was gibt es ehrlicheres als die Beweggründe meiner Taten zu schildern? Ich sage nicht, dass sie richtig sind, vielleicht auch nicht nachvollziehbar. Aber wo belüge ich mich mit ihrer bloßen Darstellung selbst?"
Habs erst heute gelesen.
Ich wollte dich weder beleidigen noch habe ich dich nicht verstanden. Doch wenn ich jetzt ehrlich sein darf, kam mir dein Bericht vor, wie pure Resignation, dich etwas ausgeliefert fühlen und sowieso nichts dagegen tun können, weil du denkst daß es schon zu spät ist und nur ein Wunder dich noch retten kann.

Du brauchst einen großen Schub Motivation, und der fehlt dir irgendwie noch. Ich würde dir, wenn du mir davon erzählen würdest, raten, dir einen dafür spezialisierten Therapeuten aufzusuchen, um in dir die Ressourcen zu finden, die dir zu der nötigen Kraft verhelfen, um von deiner Sucht loszukommen. Da brauchst du auch nicht zu fürchten, daß jemand davon erfährt und bekommst gezielt die Hilfe, die du brauchst um einmal den Kampf so aufzunehmen, daß er dir auch etwas bringt.

glg Release











20.04.2008 21:41:05  
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[QUOTE=geschrieben von Erwin

Und jetzt? Der Alltag wird durch meine Rituale bestimmt, Freunde rufen schon lange nicht mehr an, das schlechte Gewissen wird nach jedem Orgasmus größer, [/QUOTE]

Moin. Ich hab gerade (mal wieder, muß ich sagen - aber besser "mal wieder" als "gar nicht") gestern meine neuaquirierte "Sammlung" gelöscht und rausgeschmissen.
Das eigentlich Schlimmste am ständigen Pornokonsum ist der verheerende Effekt, den das dadurch erzeugte Schamgefühl auf mein Sozialleben (von welchem eigentlich schon keine Rede mehr sein kann) hat. Als häßlicher Spätzünder war ich, seitdem meine Sexualität erwacht ist, immer anfällig für sowohl Scham als auch Pornos. Zwei Dinge, die sich gegenseitig verstärken.
Jetzt ist ja bald Sommer und ich versuche mich mit körperlicher Aktivität vom Konsum abzulenken - damit habe ich schon mal gute Erfahrungen gemacht. Wenn man z.B. am Abend oder späten Nachmittag einen richtig anstrengenden Lauf hinlegt oder sich auf dem Fahrrad verausgabt, ist a) ein kühles alkoholfreies Bier manchmal attraktiver als eine perverso-porn-session b) eine gesunde Müdigkeit auch vor 0.00 Uhr quasi garantiert.
Also: wir machen das jetzt so. Ab heute keine Pornos, realistisches erstes Ziel: eine Woche lang.


23.04.2008 12:31:51 
bert7fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Erwin,

ich habe mir deinen Eintrag durchgelesen und wünsche dir alles Gute auf deinem Weg aus deiner Sucht. Dein Schreibstil gefällt mir auch, der ist mir aufgefallen. Ich kann nur noch wiederholen, was andere schon geschrieben haben, und was ich auch so sehe: Normalkonsum gibt es für einen Abhängigen nie. Die Kicks am Computer sind für dich und deine Mitmenschen nicht gut, aber es geht anders, und dieses Forum ist eine Hilfe.

Bert



17.05.2008 11:57:41  
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