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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Bin ich so wenig wert ???
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Bin ich so wenig wert ???
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe EhepartnerInnen von Onlinesexsuechtigen!

Nehmt es mir nicht uebel, aber ich moechte nur einen kleinen Denkanstoss geben, was Eure "Kontrolle" angeht. Ich weiss sehr wohl um die Hilflosigkeit von Angehoerigen, um den Schmerz und die Enttaeuschung, das koennt Ihr mir glauben.

Aber Ihr selbst (nicht "nur" der/die PartnerIn) befindet Euch in einem Teufelskreis, wenn Ihr jetzt von Kontrollen besessen seid. Da fragt der eine den anderen, wo man evtl. noch sehen koennte, was er/sie so getrieben hat. Nein, so geht das nicht!

Ihr macht Euch damit kaputt! Dazu kommt aber, dass jede/r Kontrollierte dicht macht und wieder andere Wege findet, um seiner Sucht nachgehen (und Euren Kontrollen entgehen) zu koennen. Immer! Ihr koennt also waehlen: Entweder macht Ihr Euch selbst krank, indem Ihr kontrolliert, kontrolliert und wieder kontrolliert, oder Ihr redet Eurem Partner gut zu, greift immer wieder das Thema Sucht auf, legt Lektueren hin, ueber die sie stolpen sollen, schreibt ihnen E-Mails und sprecht von EUREN Empfindungen und EUREM Schmerz. Ohne Anklage. Und dann tut alles, dass dieser Mensch einen Weg Sucht AUS seiner Sucht und nicht FUER seine Sucht findet. Parallel dazu sollten Euer Verhalten sehr konsequent sein. Kocht nicht mehr, wenn er nur am Rechner sitzt, lasst den Haushalt mal liegen, geht mehr raus, packt ihn/sie von einer ganz anderen Seite!!!!

So lange IHR kontrolliert, werdet Ihr eine Beziehung nur endgueltig vernichten (und Euch auch). Ihr aendert auch nichts an der Situation, sondern Ihr habt nur Stress zu Hause. Kein betroffener Onlinesexsuechtiger wird aus seiner Sucht aussteigen, weil er/sie vom Partner kontrolliert wird. Das schuert eher Wut und Bestaetigung, dass man die "Ausfluege ins Netz" einfach braucht, um einem/einer "hysterischen und kontrollsuechtigen PartnerIn" zu entkommen (so wird es oft von den Betroffenen bezeichnet).

Bitte denkt mal darueber nach.

Alles Gute!




Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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12.09.2006 07:28:32    
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hätte ich diesen Eintrag mal früher gelesen!!!!
Jetzt ist es zu spät, mein Freund (Telefonsex-/Pornosucht)hat sich von mir getrennt und ich habe das Gefühl so ziemlich alles falsch gemacht zu haben!

Für mich war immer das Problem, dass er nicht wirklich reden wollte, kaum etwas angenommen hat, nichtmal in Büchern darüber lesen..., keine anonyme Beratung, das Ganze am liebsten unter den Teppich kehren und es "einfach so" schaffen - per kaltem Entzug sozusagen. Ich konnte an diese Methode nicht glauben. Weder daran, dass man es auf die Art nach jahrelanger Sucht schaffen kann, noch daran, dass er es wirklich will.

Nun sitze ich hier und frage mich ständig, ob das richtig war. Er hat immer von "seinem Weg" geredet - dass er es so machen muss, wie ER es für richtig hält.
Und ich kann das ein Stück weit verstehen, ich hatte selbst mal ein Suchtproblem (Jahre her, ich war essgestört) und habe allergisch auf Einwirkung von außen reagiert... Ich bin im Prinzip damals nur zum Therapeuten, weil ich wusste, dass ich eventuell sonst eingewiesen und zwangsernährt werde. Ich hatte gottseidank (wie ironisch das auch klingen mag) eben eine recht offensichtliche Sucht. (Nur zur Info: Ich bin sie wirklich los! Das ging aber nur, weil ich viel über mich gelernt/echt an mir geackert habe.Umso schwerer für mich an wortlose, rein vom Willen gelenkte Heilung zu glauben...)

Für mich fühlt es sich fürchterlich an, irgendwie versagt zu haben. Und es war (und bleibt) schlimm, zum "Schweigen verdonnert" zu sein. Ich habe gelernt, dass Reden/ die Dinge auf den Tisch packen hilft und alles andere nur der "Heimlichkeit" zuträglich ist.

Trotzdem: Selbst hier habe ich Hemmungen zu schreiben, weil ich ihn auf das Forum aufmerksam gemacht habe und es ihm - falls er es doch wenigstens hierhin schafft - nicht madig machen möchte (indem er mich hier liest/erkennt und das Gefühl bekommt, sich hier nicht frei bewegen zu können). Ich hatte mir überlegt, das hier ihm zu überlassen.

Aber der Beziehung wegen hätte ich mich hier viel früher zu Wort melden müssen, glaube ich. Damit ich aufhöre, an "Kontrolle" zu glauben, alles etwas distanzierter sehen kann. Gerade das habe ich nur in ganz hellen Momenten geschafft - aus lauter Angst vor weiteren Verletzungen gab es viele Kurzschlussreaktionen, zu viele "aufgedrückte" Diskussionen und eben Kontrollversuche.
Ehrlich gesagt haben mir auch manche Einträge hier Angst gemacht(wie weit manche/viele? Süchtige gehen) - da hielt ich es zeitweise für besser, NICHT zu lesen, wie tief die Abgründe sein können, damit ich nicht noch mehr an der Sache herumdenke.

Tja, für mich war der Vetrauensverlust/-bruch furchtbar - und auch zu sehen wie viel Angst er hat vor dem Verlust der guten Freundin Sucht. Ich hab zu sehr auf's Gaspedal gedrückt befürchte ich. Und jetzt bin ich einfach nur furchtbar traurig - weil ich nicht einmal genau weiß, ob er es vielleicht nicht doch auf seine Art geschafft hat / schaffen wird und ich quasi unnötig jemanden verloren habe, den ich wirklich sehr liebe.












Foto einschicken, dem HSO beitreten, Leserbriefe schreiben... - JEDER kann was tun!
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25.10.2006 06:43:56  
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