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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Tagebuch von Zora - Start: 18.05.08
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Tagebuch von Zora - Start: 18.05.08
Zorafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Wenn ich mich hier so umsehe, dann merke ich, dass es viele gibt, die schon lange Süchtig sind. Irgendwie komme ich mir da auch komisch vor, weil es bei mir erst vor 5 Monaten richtig angefangen hat... Die Frage ist dann halt auch, wo die Sucht beginnt und wo es erst einfach nur „übermässiger Konsum“ ist. Ich werde jetzt trotzdem einmal anfangen, zu schreiben, wie es so weit gekommen ist. Oder irgendwie meine Geschichte und das Internet. Zuerst einmal allgemein: Ich bin 20 Jahre alt und Studentin.
Ende Dezember kam ich von einem 6-monatigen Sprachaufenthalt zurück. Da habe ich angefangen, viel in Foren zu gehen um Lügengeschichten zu erzählen. Das heisst ich fing an, Geschichten über mich zu erfinden und mich mit anderen darüber auszutauschen. Zuerst nur in einem Forum, dann kamen andere dazu, bis ich etwa 5 Geschichten am Laufen hatte. Und ich verbrachte den grössten Teil meiner Zeit vor dem PC. Es ging sogar so weit, dass ich locker an einem Sonntag aufwachen konnte, den Laptop, welcher neben meinem Bett stand, anschaltete und bis um 16.00/17.00 da verbrachte, kein einziges Mal aufstand. Dann vielleicht einmal aufstand, irgendwie etwas machte, um dann wieder vor den PC zurückzukehren. Oft bis 3.00 oder 4.00 Uhr in der Nacht. Hatte ich Schule, so ging ich erst zur letzten Minute, war eher immer so 2-3 Minuten zu spät und danach auch immer eine der ersten, die ging. Das war die Zeit, wo es extrem war. Die dauerte bis im April. Da wurde ich als "Fake" entlarvt.

Und jetzt ist meine Onlinezeit auf "normal" zurück und ich habe aufgehört, als "Fake" unterwegs zu sein.
Die Frage ist jetzt, was ist normal? So, wie es vorher war. Also vor dem Sprachaufenthalt. Vor 4 Jahren lernte ich über eine Klassenkollegin das MSN kennen. Am Anfang interessierte es mich noch nicht so gross, aber dann war ich immer häufiger dort und schrieb nach der Schule noch mit irgendwelchen Leuten. Mein „Vorteil“ war, dass ich nicht viel zu lernen brauchte um trotzdem noch gute Noten zu schreiben. So war es schon zu dieser Zeit oft so, dass ich nach Hause kam und als erstes den Computer anschaltete. Ich konnte stunden damit verbringen, blieb auch damals oft schon bis um Mitternacht im Netz, um mit Freunden zu chatten. Aber da waren es alles Leute, die ich auch im Realen kannte. Zu der Zeit spielte ich auch sehr oft Gratisspiele, die man so im Internet findet. Auch mit diesen konnte ich mich lange beschäftigen. Sonstige Computerspiele hatten und haben wir zum Glück nicht zu Hause. Ich weiss, nur schon mit einem Spiel wie „SIMS“ hätte ich mich sehr, sehr lange beschäftigen können.

Das war jetzt erst einmal meine Geschichte... Weiteres folgt bestimmt noch.
Bald stehen für mich Aufnahmeprüfungen an und dann geht für mich die Zeit des Studiums los. Gerade bin ich motiviert, den Internetgebrauch zu reduzieren. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass es ganz einfach sein wird, aber ich weiss, dass dieses Gefühl nicht stimmt...

Natürlich freue ich mich auf Kommentare und auch auf Anregungen.

Grüsse
Zora


18.05.2008 19:31:53  
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hi zora,

erst mal herzlich willkommen hier und Glückwunsch, dass du schon so früh die Bremse ziehst, hierher kommst und dich nicht noch erst durch jahrelange Lügengeschichten den Ausgang versperrst.

Schreib doch einfach hier mit und du wirst für dich herausfinden, was für dich normal und Teil deiner Kommunikation ist und was dich aussaugt und fertigmacht.

Ich könnte ohne skype nur schwerlich meiner Arbeit nachgehen. Internet ist für mich Arbeitsgrundlage für Recherchen und Austausch. Ich kenne Süchtige, die komplett den Stecker gezogen haben. Jeder nimmt da seinen eigenen Weg.

Ich wünsche dir viel Kraft für deinen und mach dir immer wieder bewußt, wieviel mehr an Herausforderung und Kraft dir das reale Leben bietet.

grüße

karamba


19.05.2008 21:47:20  
Zorafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Karamba

danke für deine Antwort. Irgendwie hatte ich Angst (vielleicht kommt sie dann auch wieder...) dass andere vielleicht denken könnten, es sei doch nicht so schlimm, weil es nur 5 Monate dauerte... Aber für mich ist es so, wie es ist, und für mich fühlt es sich überhaupt nicht gut an.

Eigentlich bin ich jetzt gerade total ausgebrannt. Und ich vermute auch, von wo das kommt, denn geschlafen habe ich (wieder einmal) genug. Aber gegessen nicht. Denn der Appetit fehlt immer noch fast immer. So esse ich eher aus Vernunft weder weil ich Hunger habe.

Den Stecker ganz zu ziehen würde für mich niemals gehen. Gerade bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Zimmer, da ich im Sommer ausziehen werde. Zusätzlich bin ich auf der Suche nach einem Job und wenn ich für die Schule lernen will, so brauche ich das I-net auch. Zudem läuft die ganze Kommunikation der Lehrer und Schüler über Mails, also kann ich nicht darauf verzichten. Aber gerade deswegen muss ich einen normalen Umgang für mich damit finden.
Auch ohne das MSN möchte ich heute nicht sein, da ich sehr viele Leute aus dem ganzen Land kenne und so die Möglichkeit habe, den Kontakt zu behalten.

Ja, vor allem an Herausforderungen bietet das reale Leben viel mehr. Kraft, die muss ich wahrscheinlich erst wieder richtig finden. Da hilft gerade nur auf die Zähne zu beissen und weiterzumachen. Und darauf hoffen oder doch eher dafür zu kämpfen, dass es besser wird.

Grüsse

Zora


19.05.2008 23:00:48  
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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gerade noch deinen Eintrag gesehen...

Schlaf gut und schöpfe Kraft...mach ich jetzt auch, morgen wartet der nächste Tag

lg

karamba


19.05.2008 23:38:48  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Zora,

willkommen hier im Forum, schön, dass du dich zum Führen eines Tagebuchs entschieden hast.

Mich würde mal interessieren, was deine Freunde im echten Leben zu der ganzen Sache sagen. Hast du dich völlig abgekapselt? Oder gibt es Leute, mit denen du auch außerhalb des Internets etwas unternimmst? Soziale Kontakte leiden ja in der Regel schnell bei sowas.


20.05.2008 00:54:02  
Zorafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Heute war eigentlich ein guter Tag

Denn die grösste Zeit, die ich online war, brauchte ich, um zu lernen und gewisse Dinge nachzuschauen. Obwohl ich, wie ich das normalerweise nach dem Start mache, erst einmal ein paar "Standart-Internetseiten" aufgetan habe, verbrachte ich kaum Zeit darin.


Meine Freunde im echten Leben haben das, glaub ich, gar nicht so richtig mitbekommen. Es ist halt so, dass die meisten, die ich kenne, nicht gerade bei mir um die Ecke wohnen. Und viele von denen, die hier in der Nähe wohnen, sind jetzt für ein halbes Jahr weg, um eine Fremdsprache zu lernen. Aber ansonsten ist es schon so, dass ich mich ein von ihnen distanziert habe (vor allem emotional) und auch Treffen aus dem Weg ging, mich also zurückgezogen habe. Da bin ich jetzt aber dabei, die Kontakte wieder auffrischen zu lassen. Gerade ist es auch so, dass ich "nur" am Abend, wenn ich alleine bin, die Gefahr da ist, dass ich wieder zu lange on bin.
Den besten Kontakt hatte ich zu "meinen" Kids, die ich regelmässig hüte. Und da kann ich auch nicht "einfach nicht auftauchen" oder ihnen ausweichen, weil es halt fixe Termine sind, wo ich auf sie aufpasse. Da hatte ich auch viel weniger das Problem, dass ich gedanklich wirklich da war, wie bei gleichaltrigen Freuden, wo ich oft mit meinen Gedanken in den Foren war.

Zora


bearbeitet von Zora am 20.05.2008 23:18:18
20.05.2008 23:15:50  
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Zora,

ich finde du bist auf einem guten Weg.

Ich war irgendwann viel tiefer im Sumpf. Irgendwann leiden dann nicht nur die Beziehungen zu Freunden. Bei mir war es dann die Beziehung zu meiner Frau und irgendwann zu den Kindern. Du bist wesentlich jünger, verbau dir die schönen Zeiten, die vor dir liegen nicht durch on-sein....ich weiß hört sich altklug an, aber ich finde es einfach toll, wie schnell du dich der Gefahr stellst und wünsche dir einfach, dass du den Abzweig "reales Leben" nimmst, ist einfach schöner dort.

lg

karamba


21.05.2008 12:06:13  
Zorafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo karamba

Ja, so tief stecke ich nicht drin. Also hmm... irgendwie sind Vergleiche wohl nie so einfach. Ich bin (verhältnismässig) noch sehr jung, ja, und auch dass ich da noch nicht so lange drin bin. Aber ja, die Gedanken sind trotzdem noch oft im Internet. Und hatte ich es gestern unter Kontrolle, läuft es dafür heute nicht so gut...

Ich kann mir denken, dass das auch für deine Frau und Kinder nicht so einfach war...

Meinen Vater könnte man vermutlich als "Arbeitssüchtig" oder so etwas bezeichnen. Er arbeitet und arbeitete schon immer total viel. Wenn ich ihn mal unter der Woche sehe (und die Woche dauert bei ihm vom Montag Morgen bis Samstag Nachmittag), dann ist es schon ein Glück. Also ja, jetzt sehe ich ihn auch häufiger, weil ich meistens noch wach bin, wenn er nach Hause komme (so gegen 22.00/23.00). Aber früher habe ich ihn eigentlich nur am Sonntag gesehen. Und ja, keine Ahnung, aber habe auch nicht das Gefühl, dass er sich für mich interessiert. Höchstens für meine Schulbildung, aber da ist ja meine Schwester, die so oder so besser ist weder ich... Naja, ist ja egal, tut eigentlich auch gar nichts zur Sache...!

Zora


21.05.2008 13:06:16  
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Zora,

es tut zur Sache....

Wenn du hier mitliest, wirst du zwei Dinge immer wieder finden:

1. Zum einen haben die meisten von uns eine Suchtvorgeschichte in der eigenen Familie. (dein Dad Workaholic, meiner war erst Alki dann Workaholic)

2. Zum anderen einen fetten Knacks im Selbstbewußtsein, diese Angst nicht oder nur in Teilen wahrgenommen zu werden.

Die beiden Phänomene hängen eng mit Sucht zusammen. Wenn du dir wirklich dauerhaft jede Art von Sucht vom Hals halten willst, wirst du nicht drumherum kommen, in dich zu hören und dir dein eigenes suchtfreies und selbstbewußtes Leben aufzubauen.

Ich bin vierzig, bin vor fünf Jahren in die Sucht hieingesegelt....da hatte ich wohl verpaßt rechtzeitig an den Fundamenten zu arbeiten. Vielleicht findest du ja einen für dich zufriedenstellenderen Weg...

lg

karamba


27.05.2008 12:28:35  
Zorafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ja, lange ist es her, seit ich hier das letzte Mal geschrieben habe...
Vor allem, da ich das Gefühl habe, nicht hierhin zu passen. Nicht, weil ich denke, nicht süchtig zu sein, (sonst hätte ich kaum begonnen, hier zu schreiben ;)), einfach weil ich merke, dass ich wohl so etwa die einzige hier bin, die nicht onlinesexsüchtig ist...

Die letzte Antwort von dir, karamba, gab mir aber auch ganz schön zu denken...

Hmm... ich fang jetzt mal von vorne an. Ich hab mich jetzt entschlossen, dies hier einfach NUR für mich aufzuschreiben. Es ist mir egal, was andere denken. Nein, stimmt nicht. Also Rückmeldungen oder ähnlich lese ich immer noch gerne! Nur werde ich jetzt versuchen, meinen Weg zu suchen! Es gibt viele Wege, um mit einem Problem umzugehen. Oft schafft man es nicht allein, weil man nur "seinen" Standpunkt sieht. Weil man oft vergisst, sich umzudrehen, um zu schauen, ob vielleicht "hinten" noch ein Weg frei ist. Aber den Weg einschlagen und schlussendlich auch gehen, muss jeder selbst.

Zu meiner aktuellen Situation: Bin jetzt von zu Hause ausgezogen, wohne in meiner Studienstadt in einer WG. Habe mein Studium begonnen.

Ja, mein "Verhältnis" zum Internet hat sich in letzter Zeit geändert. Ich bin immer noch sehr viel da, aber es nimmt meine Gedanken immerhin nicht mehr ein, wenn ich woanders bin. Das Gefühl ist ganz anders geworden. Also, wenn ich woanders bin, kann ich auch wirklich da sein, meine Gedanken kreisen nicht immer nur ums I-net.
Dafür haben sich andere problematische Verhaltensweisen eingeschlichen. Einerseits ist das mein Essverhalten, andererseits ist es die Autoagressivität.

Und, was mein Selbstbewusstsein anbelangt... Keine Ahnung, wie das bei mir gerade ist. Es ist halt so, dass ich wohl eine ziemlich gute Fassadenträgerin bin. Was sehen die anderen von mir, und wie sieht es wirklich in mir aus?
Gegen aussen bin ich wohl eher die gut gelaunte, die, die für alles eine Lösung weiss, die, die immer Hilft, egal, ob es nun ein persönliches oder ein schulisches Problem ist. die, die für jeden Spass zu haben ist.
In mir drin ist aber gerade ein Riesenchaos. Ich weiss nicht mehr, wohin mit mir, wohin mit all den Gefühlen, die mich überschwemmen. Ich weiss es nicht. Es ist mir gerade zu viel...

Und dann, ja, hab ich mich mit meinen Eltern heftig gestritten, bevor ich von zu Hause auszog. Hab jetzt auch keinen Schlüssel mehr, für die Wohnung dort... Das macht mir auch ganz schön zu schaffen... Naja, ich werde es überleben...^^

So, ich denke, das reicht jetzt mal fürs erste

Zora


27.09.2008 17:32:55  
Moralapostelfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Zora,

hier in den Tagebüchern wird es schon so sein, daß du da eine Exotin bist, im Forum hats aber noch mehr, deren Problem nicht die OSS ist.
Traurig ist, daß es für mich zumindest den Anschein hat, daß immer mehr junge Menschen solch immensen Probleme mit ihrem Leben haben.
Es hilft dir vermutlich, wenn du das aufschreiben kannst, was dich beschäftigt. Und hier lesen sicher einige mit, die dich so ein Stück weit auf deinem Weg begleiten möchten, wenn auch aus einiger Entfernung.

Ich weiß nicht was da vorgefallen ist, aber kannst du nicht nen Strauß Blumen kaufen und hingehen zu deinen Eltern, kannst du nicht vielleicht deinen Stolz überwinden? Spiel ihnen kein Theater vor.
Ich denke mal, die weitaus überwiegende Anzahl der Eltern lieben ihre Kinder IMMER, egal was geschieht.

Warum bloß spielst du eine Rolle, egal ob im net oder in der reellen Welt? Ja ok, man paßt sich vielleicht immer den Gegenheiten, den Umständen an, aber ich lache doch nicht, wenn mir zum heulen zumute ist. ABER weil du schriebst, daß dich deine Gefühle drohen zu überschwemmen, hm, ich bin kein Therapeut, ich denke, du mußt dringend etwas mehr Realität in deine Gefühls- und Gedankenwelt bekommen, vielleicht auch Willen, der über den Gefühlen angesiedelt ist. Wenn du dich z.b. mies fühlst, oder eben die Gefühle so stark sind, dann hilft es vielleicht, wenn du raus gehst in Wald, oder ins Fitness-Studio, oder jemand besuchen, oder ins Kino, keine Ahnung, oh doch, am besten Pizza essen gehen mit einer Freundin, da schmeckt dann das Essen auch besser, also in Gesellschaft.
Wenn ich mich selbstbemitleiden möchte, suche ich nach positiven Dingen, erinnere ich mich selbst daran, was alles toll ist in meinem Leben und wenn es auch nur banale Sachen sind. Ok mir hilft es, daß ich an Jesus glaube.

Dir Alles Gute
Aldo


28.09.2008 02:19:27  
Zorafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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So, ich wieder einmal. Moralapostel, danke für deine Antwort!

geschrieben von Moralapostel am 28.09.2008 02:19:27

hier in den Tagebüchern wird es schon so sein, daß du da eine Exotin bist, im Forum hats aber noch mehr, deren Problem nicht die OSS ist.


Ja, das meinte ich auch hauptsächlich, hier in den Tagebüchern. Vielleicht ein Mitgrund, weshalb ich mich zurückgezogen hab…? Möglich, tut aber eigentlich nicht viel zu Sache.

geschrieben von Moralapostel am 28.09.2008 02:19:27

Traurig ist, daß es für mich zumindest den Anschein hat, daß immer mehr junge Menschen solch immensen Probleme mit ihrem Leben haben.


Ich bin mir da nicht sicher, ob das so wirklich stimmt… es wird wohl heute auch viel anders mit einem Problem umgegangen, weder früher.
Ich denke, heute werden Probleme auch viel eher wahrgenommen. Kommt auch darauf an, wann für dich „früher“ ist Zwinkern
Aber heute gibt es nur schon für Kinder/Jugendliche viel mehr angepasste Möglichkeiten, um mit schwierigen Situationen umzugehen. Angefangen bei Lernschwierigkeiten, bis zu psychischen/persönlichen Problemen gibt es Ansprechpartner für jedes Alter. Und damit gehen auch die Tabus langsam (sehr langsam) auch verloren, so dass man sich eher traut, auch Hilfe zu holen.
Dies ist meine persönliche Sicht dazu, wer weiss, vielleicht liege ich auch total falsch…


Zu meinen Eltern…
Hmm… ja, wir sind gut, im uns Wiedersehen und so zu tun, als sei nichts gewesen. Das geht ohne Problem, von beiden Seiten aus.
Meine Mum hat auch schon Sätze gesagt wie „wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde ich denken, du seist onlinesüchtig“, also so in der Art wie „meine Tochter wird mit Bestimmtheit nicht süchtig, ich habe sie gut erzogen, sie ist ein vernünftiges Mädchen etc.“
Das macht es mir irgendwie, denk ich, schwierig, mich wirklich damit zu beschäftigen. Und die Frage halt auch, was schief an mir ist, dass es doch so weit gekommen ist?

Und ja, klar, meine Eltern lieben mich. Auf ihre Weise und sie zeigen es wohl auch auf ihre Weise. Das tun doch alle Eltern, irgendwie. Und ich weiss auch, meine Mum hatte es nicht leicht, als Kind, da sie in diversen Pflegefamilien und so aufwuchs. Ihre Mutter sehr früh verlor und auch nicht sehr spät ihren Vater. Halt auch von daher nicht so einfach.

Warum ich eine Rolle spiele? Vielleicht um nicht meine andere Seite zeigen zu müssen, diese, die sehr oft nicht weiterweiss, diese, die oft keine Lösung weiss, die Angst hat. Und ja, ich schon. Ich lache, wenn mir zum heulen zumute ist. Weil das einfacher geht. Die Menschen können einfacher mit einem glücklichen Menschen umgehen. Also zeige ich ihnen diese Seite. Ich zeige ihnen die Seite, die immer eine Lösung weiss, die in jeder Situation sicher ist, die hilfsbereit ist und so halt… Weil das einfacher geht.
Das ist wohl mein persönlicher Schutz gegen aussen.
Und im I-net, in den Foren, konnte ich diesen Schutz mal fallen lassen, gleichzeitig mit einem anderen Schutz, der durch das Internet, die Distanz entstand. Ich konnte Teile von mir mitteilen, die mir selbst sehr fremd sind, wo ich selbst oft nicht wusste und immer noch nicht weiss, ob das normal ist. (Ja, „normal“ ist so ein Wort… Was ist schon normal? Ich bezeichne es als das, was ein Individuum als gut befindet oder was als Regel, als Alltäglich, als Durchschnitt in der Gesellschaft ist.)

Und jetzt… Wie kriege ich Realität in meine Gefühl-und Gedankenwelt, wenn ich nicht weiss, was normal ist? Wenn ich nicht weiss, was richtig ist, was falsch ist? Und vor allem: Wenn ich nicht weiss, was real ist und was fiktion? Welche Gefühle wirklich von mir sind, welche erfunden sind? Können Gefühle überhaupt erfunden werden, der Fantasie entspringen? Ich weiss es nicht. Ich denke schon so lange darüber nach… Ich weiss es einfach nicht!
Ja, im Gefühle abstellen bin ich gut. Sehr gut sogar! Ich gehe ohne Probleme im Winter im Shirt nach draussen. Im ersten Moment habe ich kalt. Doch ich schaffe es, dieses Gefühl beiseite zu schieben. Das mach ich so, mit unangenehmen Gefühlen.
Ich weiss auch, dass ich da sehr viel Wert auf Selbstbestimmung lege. Sogar beim Wetter… Also im Sinn von „das Wetter zwingt mich nicht, i’was Bestimmtes anzuziehen“ und solche ähnlichen Gedanken.

Ja, rauszugehen hilft mir meistens sehr viel. Auch das Singen oder Klavierspielen. Früher habe ich mich mit Zahlen abgelenkt.
Es sind aber auch schädliche „Ablenkungsmanöver“ dabei. Die sollte ich lernen, zu unterlassen.
Vielleicht mal endlich das Fotoalbum anfertigen…

Ich glaube nicht an Gott oder an Jesus. Vielleicht habe ich auch einfach den Zugang zu ihnen noch nicht gefunden?

Zora


28.09.2008 23:19:22  
Moralapostelfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Zora,

dein nick gefällt mir, hab früher das gerne gesehen ...
falls du das überhaupt kennst, die fernsehserie.

und jetzt ... schreibst du einige male.
wenn du nicht wüßtest, was du fühlst, woher kannst du dann wissen, daß du lachst, wenn dir zum weinen zumute ist Durcheinander!
Beschränke dich halt auf das was du spürst. Versuch da mal, soweit es eben passend ist, deine Gefühle so nach außen zu zeigen, wie sie eben sind.
wieso kannst du da nicht drauf einsteigen, wenn deine Mutter schon sagt, daß sie denken würde, du könntest onlinesüchtig sein? Mann dann ändere das oberflächliche und laß dich fallen, bei deiner mutter müßte das doch vielleicht gehen, daß sie dich dann nicht auf den Boden knallen läßt, sondern dich auffängt.
frag mich bloß nicht, ob und wie oft ich das geschafft hab bei meinen Eltern Wütend
Aber ich bin ja ein Mann, denen fällt das eh schwer, naja mir jedenfalls. dafür kann ich "gute" ratschläge geben.

Weißt du heut mittag fühlte ich mich allein, hätte so viel machen können, bei jedem dachte ich, daß das doof ist, alleine keinen Spaß macht, zu zweit oder zu dritt viel cooler wäre. schließlich wäre ich dann bei dem schönen Wetter fast den ganzen nachmittag vor der kiste gehockt, oder vor der anderen (tv). Schließlich half mir ne mail, mich doch noch aufzuraffen und rauszugehen, etwas zum lesen mitzunehmen und zu laufen u. in der Sonne zu sitzen. Das meine ich, läßt man sich von seinen noch dazu negativen Gefühlen beeinflussen, zieht einen das mehr und mehr runter und man bemitleidet sich selber.
Da hilft es dann, sich selbst zu sagen, daß es auch schön ist, auch wenn man allein ist ... und halt was macht.
noch besser wäre beispielsweise das mit dem Pizza-essen, was ich dir ja schrieb. Mach was, geh mit ner Freundin ab und an mal raus. Wenn ihr euch ein paar mal trefft, lernt ihr euch immer besser kennen und erzählt euch mehr "vertrautes".

Nach obiger Begebenheit komme ich also zum schluß, daß Gefühle sicher erfunden bzw. der Fantasie entspringen, oder eben beeinflußbar sind. Hänge ich aber diesen negativen Gedanken nach, naja, weißt du selbst ... bleibt nicht viel positives übrig.

Aber hey, doch nicht so wie du das machst. Das ist dann wieder "krank" (sorry). wenns draußen kalt ist, kannst du doch nicht über deinen körper hinweg entscheiden, daß der jetzt nicht frieren darf. dasselbe gilt fürs essen.

Mach mal das mit dem Fotoalbum, wenn du Zeit hast.
Wie sieht deine kommende Woche aus?
Wie schlimm ist das mit den autoaggressiven Episoden (soll nicht verharmlosend klingen)? Da läßt du dann das an dir aus, was du den andern nicht zeigen kannst, wo du ihnen die lustige, tolle, alleswissende vorspielst, und/oder eben von deinen Gefühlen überschwemmt wirst.
Wenn das ständig der Fall ist, solltest du wohl an ne Therapie denken, würd ich sowieso meinen, aber ich bin kein Fachmann.

jedenfalls Dir Alles Gute
Aldo


28.09.2008 23:52:50  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Zora,

dass Du ein wahnsinnig starker Mensch bist, liest sich in Deinen Zeilen. Aber so ganz versteckt zwischen den Zeilen lese ich eben auch, dass Du diese Stärke, die Dir immer abverlangt wird, eigentlich gar nicht immer haben willst. Du willst Dich auch mal "anlehnen" können, Dich fallen lassen und einfach "schwach" sein dürfen, kann das sein?

Zora, das ist so normal! Niemand auf dieser Welt kann immer stark sein, und ... niemand auf dieser Welt muss immer so tun, als ob. Weißt Du, ich schätze Dich so ein, dass Du immer diejenige bist, die gibt, der aber viel zu selten gegeben wird.

Dagegen kannst Du etwas tun, ganz bestimmt! Das lässt sich lernen wie das Klavierspielen. Es hört sich nach Psychokram an, aber es ist wirklich so, dass Du zu Deiner Mitte finden musst, um gelöster zu sein. Dann wirst Du auch lernen, mit den Bemerkungen Deiner Mum umzugehen. Verstehst Du, Du wirst vielleicht immer noch das Gefühl haben, nicht die beste Freundin in ihr zu haben, aber Du lernst damit, dies richtig einzuordnen.

Wer sagt schon, wie Liebe auszusehen hat? Wahrscheinlich ist Deine Mum ebenso unsicher wie Du und sagt dann einfach genau das, was sie nicht sagen sollte. Und noch etwas: An Dir ist NICHTS schief! Du hast nur viel zu wenig Selbstvertrauen, dabei bist Du doch ein wertvoller, toller Mensch! ... Ein Mensch, der jetzt mal langsam dran ist, Liebe nehmen zu dürfen!

Alles Gute, Zora,
G.




Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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29.09.2008 07:16:45    
Zorafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo

Nein, die Fehrnseserie kenne ich nicht, und ich hab das Buch der roten Zora auch nie gelesen. (Vielleicht könnte ich das mal tun?Zwinkern)
Aber es gefällt mir, weil sie rote Haare hat (hab ich seit 1 Tag auch wiederBreites Grinsen) und weil sie wohl allgemein als "stark" gilt...


geschrieben von Moralapostel am 28.09.2008 23:52:50
wenn du nicht wüßtest, was du fühlst, woher kannst du dann wissen, daß du lachst, wenn dir zum weinen zumute ist


Zugegeben, das ist eine berechtigte Frage… Es ist wohl gerade sehr ambivalent, in mir, bei mir…
Meine Gefühle gegen aussen zu zeigen… hmmm ja, das ist sehr schwierig, das in einer neuen Situation, alles neue Leute, neue Umgebung, neue Schule… Und da einen auf „mies“ machen? Ich würde mir dann nur noch schlechter vorkommen…
Und meine Mum hat das so in einer ironischen Art und Weise gesagt. Man kann was sagen und völlig das Gegenteil dabei denken…
Ok, das ist jetzt meine persönliche (=subjektive) Gefühlslage dazu.

geschrieben von Moralapostel am 28.09.2008 23:52:50
Aber ich bin ja ein Mann, denen fällt das eh schwer, naja mir jedenfalls. dafür kann ich "gute" ratschläge geben.


Und sorry, aber wieso muss ich das können, nur weil ich eine Frau bin? Wieso wird nur aufgrund meines Geschlechtes von mir erwartet, dass ich mich fallen lassen kann? Dass ich Gefühle zeigen kann? Das passt doch nicht…
Ja, auch ich bin gut im Ragschläge geben. Ich bin gut im Zuhören.

Ja, das mit dem Pizza essen, das hast du mir schon geschrieben. Nur, ich bin schon sehr zufrieden mit mir selbst, dass ich überhaupt regelmässig was esse. Wenn ich jetzt Pizza essen gehen würde, dann würde mir nur schlecht. Ja, ich könnte auch was anderes machen, auch was anderes essen.
Ich sollte den Schritt nach aussen wagen. Ich wohne jetzt 2h Zugfahrt von dort, wo ich aufgewachsen bin, weg. Also alle meine Freunde und so sind dort.
Ich bin einfach nicht so, dass ich so schnell aus mir rauskommen kann und auf andere zugehen. Vielleicht brauchts auch einfach ein wenig Überwindung meinerseits…


geschrieben von Moralapostel am 28.09.2008 23:52:50
Aber hey, doch nicht so wie du das machst. Das ist dann wieder "krank" (sorry). wenns draußen kalt ist, kannst du doch nicht über deinen körper hinweg entscheiden, daß der jetzt nicht frieren darf. dasselbe gilt fürs essen.


Bin mir nicht sicher, was du mit „können“ meinst. Im Sinn von „ob es funktioniert“, ja, es funktioniert. Und ich werde auch nie krank. Ich bin pro Winter allerhöchstens einmal krank.
Aber ja, die Idee, oder das Durchziehen von dem überhaupt, nein, normal ist es bestimmt nicht. Auch das mit dem Essen nicht.

Kommende Woche… Morgen noch viel Schule, dann lässt es nach. Ja, vielleicht Zeit, um endlich mal das Fotoalbum zu machen…
Aber in letzter Zeit könnte ich so oder so nur noch schlafen

Naja, SVV, da bin ich wohl auf der Grenze zur Sucht… Kommt auch darauf an, was man alles dazu zählt… Aber erste Züge hatte ich schon in Primarschulalter, also seit mindestens 10 Jahren… Mit mal weniger und mal mehr…
Und das Gefühl, welsches ich dann hab? Eine innere Unruhe, Angst? im ganzen Körper spürbar… Innere Verzweiflung… Keine Ahnung, denke nicht, das wirklich beschreiben zu können.

Was heisst Aldo?






Hallo Gabriele

Ich hab da mal was dazu geschrieben…:

Ich wünsche mir jemanden, der meinen Weg begleitet. Mit mir. Neben mir. Ebenbürdig.
Ich wünsche mir jemanden, der für mich da ist, wenn ich es brauche, wo ich mich aber auch nicht gezwungen fühle, diese Hilfe/Unterstützung anzunehmen.
Ich wünsche mir jemanden, bei dem ich nicht immer alles wissen muss!
Ich wünsche mir jemanden, der mich mag, auch wenn ich einmal sage, ich mag nicht mehr. Wenn mich meine Kraft verlässt.
Ich wünsche mir die Freiheit, mich selbst sein zu können, zu dürfen.
Ich wünsche mir jemand, der mit mir befreundet ist, weil er es sein will. Und ehrlich sagt, wenn es nicht mehr geht. Wenn er meine Wünsche, vielleicht auch Forderungen, nicht einhalten kann…


Ja, es ist etwas, da, das sich genau das wünscht… Doch die Frage bleibt auch, würde ich das überhaupt annehmen können?

Heute schon wieder… Ich bin auf einer neuen Schule, alles neue Leute, die kennen mich nicht! Und trotzem… Wir sollte einen Vortrag halten… Mein Partner hielt einfach die Abmachung nicht ein, ich bekam das Material nicht, heute vollkommen unvorbereitet, hab 10 Minuten improvisiert…
Aber… wie komme ich davon weg?

Ja, die innere Balance finden… Ich mach mich mal auf die Suche…
Natürlich bin ich meiner Mum wichtig. Das stell ich auch nie in Frage.

Ja, manchmal fühl ich mich ganz schön ambivalent. Klar, jeder Mensch hat das recht, geliebt zu werden. Und dann „ich auch? Wirklich? Vielleicht täuscht ihr euch ja auch nur?“Boah! - Überrascht





Heute… hab ich die Bibelkunde geschwänzt und bin an die Sonne. Eigentlich wollte ich dort lesen. Bin also auf eine Bank gesessen, hab in den Himmel geschaut und hab die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut GESPÜRTCool
Es war ein total angenehmes Gefühl. Einfach nur so dazuliegen, und die Sonnenstrahlen zu spüren, unter einem Baum, durch die Blätter hindurch in den blauen Himmel schauen. Ich hätte stundenlang daliegen können, aber die nächste Stunde konnte ich mir dann doch nicht leisten, zu verpassen…


So, jetzt am Besten Gedanken ausschalten und bald schlafen gehen. Wo ist bloss der Gedankenausschaltknopf?

Zora



29.09.2008 19:41:22  
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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Tagebuch von Zora - Start: 18.05.08

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