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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Die Pornos und ich - Teil 1 und 2
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Die Pornos und ich - Teil 1 und 2
Clydefehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
Gruppe: Benutzer
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Beiträge: 3
Mitglied seit: 17.01.2009
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Hallo liebe Leser,

ich bin seit fast 11 Monaten mit meiner Freundin zusammen und liebe sie sehr! Das hat mich allerdings nicht daran gehindert in dieser Zeit mindestens 5 mal heimlich Pornos zu schauen.
Im November 2008 kam es zu einer Art Aussprache, bei der sie teilweise von meinem Pornokonsum erfuhr. Es war das erste mal, dass ich mich bezüglich der Pornos einem Menschen anvertraute. In dem Moment verspürte ich eine große Erleichterung, als würde mir eine Schwere Last abgenommen; zum Einen, weil es mir schon länger auf der Seele brannte, ihr davon zu erzählen, und zum Anderen, weil mich der Konsum an sich störte.
Ich fand Pornos schon immer toll. Menschen zu beobachten, die es miteinander treiben, hat mich erregt und war für mich vor vielen Jahren noch etwas Besonderes. In meiner letzten Beziehung, die 10 Jahre ging, ist es allerdings zur stumpfen Normalität geworden, sich mehrmals die Woche, wenn nicht sogar täglich Pornos anzuschauen. Abgesehen von meinem "natürlichen" Reiz für Pornos kam wahrscheinlich noch hinzu, dass es eine unglückliche Beziehung war, in der irgendwann nichts mehr kommuniziert wurde, schon gar nicht die sexuellen Bedürfnisse und ich teilweise mit sexuellen Durststrecken von 3 Jahren zu kämpfen hatte. Bitte jetzt nicht fragen, warum es nicht zur Aussprache bzw. Trennung kam, das ist Vergangenheit…
Mit der Zeit stank es mir aber, immer da zu sitzen und vor dem Monitor zu wichsen, keine Berührung, keine Zärtlichkeit, und schließlich Ende 2007 überkam mich eine neue Energie, die mir sagte: "lass es doch einfach!" – und ich fühlte mich gut…
Wenige Monate später kam es dann doch zur Trennung und ich verliebte mich in eine Frau, meine jetzige Freundin. Obwohl dies kurz nacheinender passierte und es sehr kompliziert wurde, war mein Glück grenzenlos!
Und dann konfrontierte mich meine neue Freundin, mit Dingen, die sie sehr verletzten und mir noch nicht mal klar waren. Ich glotzte andere Frauen an, ich flirtete mit Stewardessen oder Frauen an der Kasse. Zudem konnte ich ihr nicht aufrichtig sagen, dass ich eine bestimmte Frau aus meinem Umfeld attraktiv finde, obwohl, oder vielleicht gerade weil ich sie überhaupt nicht mochte. Das alles führte zu Stunden- und Tagelangen Diskussionen und ausartenden Streits. Für mich war da doch nichts und für sie waren es Schmerzen und Lügen…

Schließlich redeten wir auch über die Pornos, und von "freiwillig erzählen" kann nicht die Rede sein, sie quetschte mich regelrecht aus, aber auch wenn ich noch nicht soweit war, war es gut so – ich fühlte mich frei! Sie war dabei sehr verständnisvoll und gab mir ein absolutes Gefühl des Auffangens und der Geborgenheit, etwas was ich nie erwartet hätte, denn die Szenarien, die ich mir vorstellte sahen so aus: "Geh mir aus den Augen du Schwein!" oder "Du widerst mich an, es ist aus!" oder einfach nur eine zertrümmerte Nase… Dabei erzählte ich ihr aber nur von einem Mal am Anfang unserer Beziehung, um den berühmten Druck abzulassen und von einem Mal irgendwann, weil ich neugierig war bzw. der alten Zeiten wegen und natürlich auch von dem regelmäßigem Konsum früher. Und auch, wenn es vielleicht 2-3 mal mehr waren, verschwieg ich ihr das. Das passierte irgendwann im November 2008.

--- Ende Teil 1 ---
Teil 2 hier angefügt (GF)

--- Teil 2 ---

Das mit der Geheimniskrämerei sollte sich aber ändern. Denn am 10.12.2008 als ich wieder Pornos schaute, erzählte ich ihr am gleichen Abend davon und erfuhr wieder das gleiche Verständnis. Das war übrigens das letzte Mal, dass ich mir Pornos anschaute. Schließlich war die Sache relativ schnell vom Tisch und kam erst wieder zur Sprache, als sie an meinem Rechner saß und durch Zufall alte Suchbegriffe bei einer sehr bekannten Suchmaschine von mir entdeckte, darunter "Blowjob" und Ähnliches. Das war an heilig Abend.
In den nächsten Tagen machte ihr die Konfrontation damit sehr zu schaffen und wir redeten wieder darüber. Schließlich schlug ich ihr vor meine ganzen Videokasetten, CDs und Dateien auf meinem Rechner zu beseitigen und den Pornokonsum zu lassen. Gesagt – getan, und es machte mir wirklich nicht soviel aus. Ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass der Sex mit meiner Freundin alles andere als langweilig ist und ich in der Hinsicht gerade die absolute Erfüllung erlebe, etwas, was ich vor ihr nur aus meiner Fantasie kannte. Und ich denke, das liegt daran, dass ich mit ihr über alles reden kann! Wirklich, ich Glückspilz!!!
Aber die ganze Kommunikation um die Pornos war irgendwie da, und wir sprachen schließlich auch darüber uns zusammen Pornos anzuschauen, was für mich sehr reizvoll klang. Für sie als nicht-Porno-guckerin war diese Idee aber nicht so Reizvoll, dennoch war sie irgendwo offen dafür. Sie störte sich vor allem an dem Gedanken, dass wenn ich mir Pornos anschaute, ich mich an den anderen Frauen aufgeile. Da es für mich aber in erster Linie nicht um die Frauen selbst, sondern um den Akt geht, bat ich sie sich Pornos anzuschauen. Ebenso hielt ich es für Sinnvoll ihren Erfahrungsschatz an den meinen anzugleichen, damit wir wenigstens auf gleicher Ebene über das Thema sprechen konnten und sie machte sich auf die Suche nach tauglichem Material, "Frauenpornos" und so…
Meine alte Sammlung war weg und ihre Suche ergab nichts Brauchbares und als ich dann kurze Zeit später eine E-Mail von einem bekannten Online-Sex-Anbieter mit meinen früheren Zugangsdaten bekam(die Zugangsdaten waren in einem Email-Postfach, eines Providers, der wohl pleite gemacht hat, und nicht mehr zugänglich), loggten wir bzw. sie sich ein, um zu sehen, was ich mir denn so angeschaut hatte. Ich erzählte ihr noch zuvor von meinem fable für "Amateure", da die Sachen noch irgendwo authentisch waren und dass das die Sachen waren, die mich zuletzt gereizt hatten.
In meinem Download-Verlauf waren auch Sachen aus dem Bereich "Amateure". Aber die Titel, und das, was zu sehen war ließ schnell darauf schließen, dass ich mit der Zeit nicht nur abgestumpft, sondern auch naiv und pervers war. Titel wie "Im Schlaf ausgenutzt", "Teen abgefüllt und xxx (bitte nicht so überdeutlich werden in einem OSS-Forum, vielen Dank! GF). Meine Freundin war wütend, enttäuscht und musste regelrecht kotzen. Unter den Downloads gab es natürlich auch Standardpornos, wie "Rattenscharfes Paar aus Linz", aber das wäre auch irgendwo zu erwarten.
Das war vor 5 Tagen und seit dem befassen wir uns intensiv mit der Pornoindustrie, den Darstellen, dem tatsächlichen Alter der "Frauen" und dem "Wie kannst du nur". Ich weiß im Moment nicht ob bei ihr Schmerz oder Ekel überwiegt, vielleicht auch nur die Enttäuschung.
Ich muss dazu sagen, dass das, was die Titel vermitteln, mich in der Realität weder erregt, noch irgendwie von mir toleriert würde. Ich könnte niemals eine Frau im Schlaf ausnutzen oder eine minderjährige abfüllen und XXX, schon gar kein Kind. Aber nach Jahren mit den Pornos sah ich in dem Moment einfach nur eine junge Frau(angegeben mit 19), die volljährig ist und ihren Spaß hat, oder ein Pärchen, dass ein perverses Spielchen treibt, oder eine kaputte 26-jährige, die es unter Alkoholgenuss gerne in XXX kriegt. XXX Och nee, das ist doch nicht ok, hier soll doch keiner HEISS gemacht werden! Umschreiben geht auch!!!! GF. Auf einer deutschen Internetseite mit so bekanntem Namen wird doch nichts gezeigt, was nicht für alle OK ist, dachte ich. Und tatsächlichen Kindersex würde ich mir niemals angucken können.
Auch, wenn vieles davon dem Standardporno entsprach, erkannte ich doch, dass die Grenzen zwischen normalem Porno und dem richtig üblem Dreck verschwammen…
Bei unserer darauf folgenden Online-Recherche stossten wir auf Berichte von Online-Sex-Süchtigen, ehemaligen Pornodarstellern- oder Produzenten und unterhielten uns über die Erfahrungen meiner Freundin als Teenager bis jetzt bzw. die Erfahrungen der Anderen aus ihrem Umfeld und einer penetranten und notgeilen Männerwelt, die ich so nur aus dem Frauenmörder-Thriller kannte. Ebenso darüber, dass es KO-Tropfen gibt, die oft nach so manch einem Discobesuch zu Vergewaltigung führen, oder wie manche Männer ticken wenn ein junges Mädchen in sie verliebt ist - "du bist so schön, ich mach nur ein paar Fotos".
Die Enttäuschung meiner Freundin ist sehr groß, und was mich angeht, bin ich zu allem bereit, was nötig ist um das wieder gut zu machen. Ob das geht, wird sich noch zeigen. Aber angesichts des Schmerzes, den ich ihr zugefügt habe und auch wegen der miesen und trügerischen Natur der Pornoindustrie ist mir jetzt eines klar: "Ich will es nicht mehr". Man macht sich soviel Gedanken über Krieg, Umwelt und das Übel in dieser Welt, aber schluckt es einfach, dass fast schon auf jeder Milchpackung eine nackte Frau abgebildet ist, die rasierte XXX oder der XXX zum Lifestyle gehört und dabei völlig ignoriert wird, dass der Porno im Internet und irgendwelche Hiphop-Götter unsere Kinder vergessen lassen, wie schön es ist die Liebe zu entdecken und Händchen zu halten. Dass es schon vorkommt, dass Kinder in der Grundschule XXX spielen, wobei ein Junge und ein Mädchen von einem weiteren Jungen mit einem Handy gefilmt werden, während das Mädchen tatsächlich den XXX – unvorstellbar, aber das hat tatsächlich eine Grundschullehrerin aus unserem Freundeskreis um 3 Ecken in der Pause beobachtet. Die Konsequenzen, wie Schulverweis, werden die Kinder wohl kaum auf die richtige Laufbahn gebracht haben…
Wie es in den Schlafzimmern abgeht, bleibt jedem selbst überlassen. Und wie abstrakt ein Pärchen seinen Sex definiert, geht nur die 2 was an, sofern es denn 2 sind. Auch das Veröffentlichen seiner Liebesspiele ist jedem selbst überlassen, aber das hat mit dem Internetporno meistens nichts zu tun. Oder würde ein Mann, der seine Frau liebt, die er beschützen möchte, wie ein Stück XXX behandeln? Nein – aber Kinder lernen


bearbeitet von gabriele_farke am 18.01.2009 13:27:35
18.01.2009 13:05:19  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Warum poste ich das hier?

Bin ich Online-Sex-Süchig? – Ich denke nein. Aber werde ich in ein paar Monaten oder Jahren vielleicht doch mal wieder Lust bekommen mich an nackten, XXX Körpern aufzugeilen? – Vielleicht. Das, was für mich ursprünglich ein kleines, geiles Geheimnis war, hat nicht nur die Pornoindustrie unterstützt, in der zunehmend die Frau nur gut wegkommt, wenn sie schlecht wegkommt, sondern auch den Menschen den ich über alles liebe zutiefst verletzt und enttäuscht, und das ist schon ein Grund zuviel dagegen.
Ich möchte des Weiteren mit jemandem sprechen, der mir sagen kann, was in meiner Psyche vorgeht. Ob ich kleines oder ein großes Problem habe. Und was ihr alle, die mir zuhört, darüber denkt!!!

Es ist wirklich unfassbar, dass nicht jeder laut darüber spricht was im Internetporno alles falsch läuft. Ich finde, es sollten ALLE laut darüber sprechen!

Danke,

euer Clyde

P.S.: Den Beitrag meiner Freundin findet ihr übrigens hier:
http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=2495






bearbeitet von gabriele_farke am 18.01.2009 13:29:04
Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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18.01.2009 13:17:28    
Clydefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hier nochmal der Link zu Bonnie, meiner geliebten Freundin

http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=2495


18.01.2009 23:27:57  
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