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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Neuer Teilnehmer - Mein Problem
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Neuer Teilnehmer - Mein Problem
Medea13fehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Ok, dann will ich mich auch mal ein wenig vorstellen.

Ich bin männlich, 28 Jahre alt.

Die Ziele die ich mir gestellt habe sind klar. Beendigung der Selbstbefriedigung und sämtlichen Pornografiekonsums. Ich habe hier nun schon einige abweichende Meinungen zur Selbstbefriedigung gesehen; Sagen wir einfach, das die radikalen Ziele die ich mir gesetzt habe für mich alternativlos sind. Deshalb spielen die Gründe die ich dafür habe letztlich auch keine Rolle und ich will diese auch nicht zur Diskussion stellen.

Ich bin Wissenschaftler, d.h. im Grunde genommen mit analytischem Denken, Schlussfolgerungen und der Umsetzung von Konsequenzen vertraut. Mein bisheriges Leben habe ich auch weitgehend mit strikter Solidität gelebt und dabei auch manche schmerzlichen Konsequenzen nicht gescheut. Das ich es in diesem Fall nicht schaffe, ist wohl Teil des Problems.

Von meinem Denken her ist das Ganze eigentlich sehr schlicht: Die Ziele sind klar und ich müsste nun einfach nur das umsetzen, was meinem Willen entspricht. Nur hierbei scheitere ich. Für mich bedeutet das eine Form von Kontrollverlust und Verlust an Selbstbeherrschung; das nennt man wohl Sucht.

Anders ausgedrückt: Ich will die uneingeschränkte Kontrolle über meine Handlungen zurück.

Ich denke nicht, dass ich mit der Selbstbefriedigung emotionale Kompensation betreibe, sondern eher das es sich dabei um einen Gewöhnungseffekt handelt der in die Jugendzeit zurückgeht. Der Pornokonsum dürfte dabei Mittel zum Zweck sein, d.h. die einfachste Art schnellstmöglich einen Orgasmus zu erreichen. Es ist ja bekannt, dass beim Orgasmus endogene Opioide (d.h. körpereigenes Morphin) freigesetzt wird. Wie der drogenabhängige seinen nächsten Schuss braucht, versetze ich mir den nächsten Orgasmus.

Die Frage bleibt: Wie mit dieser Sucht umgehen?


05.03.2009 03:30:24  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Medea,

um es auf den Punkt zu bringen, ich sehe das Problem bei Dir genau hier:

QuoteDeshalb spielen die Gründe die ich dafür habe letztlich auch keine Rolle und ich will diese auch nicht zur Diskussion stellen.


Wenn Du eines Tages die Angst überwindest, Dir selbst nahe zu kommen, Dich selbst anzunehmen und zu verstehen, Dich Dir stellst und den Schmerz dieser Erkenntnis zulässt, ....
ich denke, DANN kann Dein Weg aus der Sucht beginnen!

Alles Gute,
G.


bearbeitet von gabriele_farke am 05.03.2009 07:52:48
Gabriele Farke (HSO e.V.)

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05.03.2009 07:51:59    
Chris wfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Medea,

schade, Gabriele ist mir zuvor gekommen. Aber macht nichts, auch ich habe Dir etwas zu sagen.

Neben endogenen Opioiden werden bei einem Orgasmus auch Adrenalin, Endorphine und am Schluß auch Serotonin ausgestoßen. Auf jeden Fall ist das so, wenn sich der Orgasmus daraus ergibt, dass man Sex mit einem Partner hat. Den Orgasmus bei Onlinesex bezeichne ich eher als mechanischen Vorgang, der keinerlei bzw. nur wenig positives Gefühl hinterlässt. Das zur Physiologie des menschlichen Körpers....

Ich möchte Dich nicht kritisieren, schon gar nicht beleidigen! Aber so lange Du Deine Sucht als wissenschaftliche Abhandlung darstellst, wirst Du keinen geeigneten Weg finden. Der Ausstoß von Hormonen oder Opioiden erfolgt, wie Du sicher weißt, unwillkürlich. Das heißt, das ist von Deinem Willen genauso wenig beeinflussbar, wie die Atmung und die (zum großen Teil)Muskelbewegung. Es gibt einfach Dinge im Leben, die (natur-) wissenschaftlich schlecht erklärbar sindLächeln

Versuche es doch mal mit Psychologie, DEINER Psychologie! Vielleicht bekommst Du jetzt Gänsehaut, aber der Mensch hat tatsächlich Gefühle, die wissenschaflich sehr unterschiedlich bewertet werden.
Was sagt Dir Deine Seele? Was sagt Dir Dein Herz (nicht als Muskel gedacht!)? Gehe ein großes Stück weit in Dich, versuche Deine Gefühle zu analysieren...
Es ist nämlich bei OSS nicht wichtig, wann die Überleitung der Neurotransmitter elektrisch bzw. chemisch stattfindet. Wichtig ist, seine Gefühle zuzulassen!

Ich schließe mich so Gabriele`s Meinung an und rate Dir, Dich mit Dir in Deiner Rolle als Mensch zu beschäftigen!

Alles Gute!
Chris w


05.03.2009 09:10:42  
Medea13fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Chris"Das heißt, das ist von Deinem Willen genauso wenig beeinflussbar, wie die Atmung und die (zum großen Teil)Muskelbewegung. Es gibt einfach Dinge im Leben, die (natur-) wissenschaftlich schlecht erklärbar sind


Nun, ich glaube das der Unterschied zwischen dem Tier und dem Menschen genau darin liegt seine Triebe kontrollieren zu können. Zumindest sollte er es im Optimalfall.
Um einmal einen Extremfall zu nennen: Jemand der den Drang hat Vergewaltigungsfantasien in die Tat umzusetzen kann man auch nicht sagen er solle diese umsetzen.

"Chris"Was sagt Dir Deine Seele? Was sagt Dir Dein Herz (nicht als Muskel gedacht!)? Gehe ein großes Stück weit in Dich, versuche Deine Gefühle zu analysieren...


Was meine Empfindungen angeht, würde ich mich doch als feinfühligen Menschen betrachten, wenngleich mir nichts daran liegt diese nach außen zu tragen. Ich setze mich sehr für andere ein, investiere Zeit und Energie, weil mir dies wichtig ist. Ich hasse Egoismus, Fremdenfeindlichkeit und Ungerechtigkeit. Und ich bin in solchen Fällen auch schon für andere eingestanden, wenn es unpopulär wurde und Nachteile beinhaltete.
Trotzdem kann ich eine gewisse Grundorientierung in Bereichen wie Realismus, Praktikabilität, Objektivität und folgerichtiger Logik nicht verneinen.
Das alles macht es von außen sicher nicht einfach mich einschätzen zu können. Es gab Menschen die mir ein zuvorkommendes Wesen bescheinigt haben und sich jedes Mal freuen wenn sie mit mir zu tun haben – sei es am Arbeitsplatz oder privat. In anderen Fällen waren Menschen durch meine Nüchternheit gewisse Dinge zu sehen zumindest irritiert oder auch vor den Kopf gestoßen.
Trotzdem war ich mir nie zu schade mich zu entschuldigen, wenn ich dies als notwendig erachtet habe. Oder im Gegensatz dazu eine klare Linie beizubehalten, wenn ich dazu keinen Grund sah.

Um noch einmal zurück zu kommen zum eigentlichen Problem. Das Schlüsselwort des letzten Beitrags war „alternativlos“. Dafür gibt es vielschichtige Gründe – externe wie interne. Einen davon kann ich anführen. Es gibt da eine junge Frau, - ich bin mir in dieser Sache noch nicht sicher, - aber ich würde möglicherweise gerne um sie werben. Sie ist so unheimlich empfindsam. Und es würde sie absolut verletzen, wenn sie mit den hier angeführten Dingen konfrontiert wäre. Und um dies zu vermeiden muss ich eine Lösung finden, vor allem anderen. Denn wenn ich das nicht tue und bezüglich meines Charakters in dieser Sache reife, müsste ich ihr als Heuchler begegnen. Und Heuchler hasse ich ungefähr genauso wie Egoisten, etc.

Soweit meine weiteren Ausführungen.
Herzliche Grüße
Medea

P.S. Ja, ich weiß das Medea ein Frauenname aus der griechischen Mythologie ist; Es gibt keinen besonderen Grund, außer den Klang und mein Faible für Mythologie, das ich diesen Nicknamen gewählt habe.


05.03.2009 10:35:00  
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"Denn wenn ich das nicht tue und bezüglich meines Charakters in dieser Sache reife, müsste ich ihr als Heuchler begegnen. Und Heuchler hasse ich ungefähr genauso wie Egoisten, etc."

...nunja.
Es ist nicht der Charakter, sondern die Sucht die dich treibt.
Und Selbstbefriedigung kannst du nicht einfach so beenden, denn der Mensch ist ja nicht willkürlich mit dem Sexualtrieb ausgestattet worden. Die Unterscheidung zum Tier ist hier eindeutig der Lustgewinn (mit der dementsprechenden Hormonausschüttung), eben nicht nur die Fortpflanzung.

Und ein Egoist bist du schon in dem Moment, wo du dein Pornokonsum absetzten willst, nur um mit einer Frau was anzufangen, die das was du tust niemals tolerieren würde (Woher weisst du das eigentlich so genau?).
Wie wäre es denn, wenn die Frau ganz anders wäre?
Würdest du dann immer noch deinen Pornokonsum loswerden wollen?
Deine Heimlichkeiten vor Ihr haben ja schon längst begonnen!
Schnell mal eben die Kontrolle wiederherstellen und alles ist gut?
Vergiss es.
Setze dich lieber ehrlich damit auseinander, vor allen Dingen ehrlich anderen gegenüber!

Ich glaube der erste und Beste Schritt ist es, dich Freunden anzuvertrauen und
diese Schwäche, die du da hast, offen zuzugeben.
Denn ausser, dass man die Erkenntniss bekommt, dass Pornografie scheisse ist, muss man ebenso anerkennen und zulassen, dass man eben keine Macht über den Trieb hat, wie du ja schon festgestellt hast, sondern den Trieb nur auf "gesunde" Bahnen lenken kann.
Lediglich der bewusste Umgang mit deinen Gefühlen und Bedürfnissen, werden dir helfen Wege aus der Sucht zu finden und deine Triebe dorthin zu lenken, wo sie Sinn machen.

Die Umprogrammierung ist je nach Härtegrad und Dauer der Sucht unterschiedlich lang, sagen die meisten.

Vieleicht gibt es auch Spontanheilung, keine Ahnung.
Bei mir ist es noch nicht dazu gekommen.














05.03.2009 11:28:45 
Chris wfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Na so was? Woher wusstest Du, dass ich mir über Deinen Nick Gedanken gemacht habe? Lächeln

Hallo Medea,
es ist schön, gerade etwas mehr von Dir erfahren zu haben. So ist es für alle hier leichter, mit Dir reden zu können. Ich möchte noch einmal kurz auf das eingehen, was Du geschrieben hast.
Nun, ich glaube das der Unterschied zwischen dem Tier und dem Menschen genau darin liegt seine Triebe kontrollieren zu können. Zumindest sollte er es im Optimalfall.
Tja, Medea, diesen Optimalfall gibt es eben nicht, weil wir Menschen sind. Ich streite nicht ab, dass viele Triebe kontrollierbar sind, leider sind es aber nicht alle!
Um einmal einen Extremfall zu nennen: Jemand der den Drang hat Vergewaltigungsfantasien in die Tat umzusetzen kann man auch nicht sagen er solle diese umsetzen.
Oh Gott! Wir reden hier von Onlinesexsucht und nicht von irgendwelchen Kranken, die ihre Phantasien an Wehrlosen auslassen! Und glaube mir eines: Ich bin die Ehefrau eines Mannes, der seit nunmehr 10 Jahren Pornos online konsumiert. Niemals würde ich nur einem Mann hier raten, seinem Trieb weiter nachzugehen! Man zerstört sich selbst und reißt andere Menschen mit ins Verderben!

Was meine Empfindungen angeht, würde ich mich doch als feinfühligen Menschen betrachten, wenngleich mir nichts daran liegt diese nach außen zu tragen. Ich setze mich sehr für andere ein, investiere Zeit und Energie, weil mir dies wichtig ist. Ich hasse Egoismus, Fremdenfeindlichkeit und Ungerechtigkeit. Und ich bin in solchen Fällen auch schon für andere eingestanden, wenn es unpopulär wurde und Nachteile beinhaltete.
Trotzdem kann ich eine gewisse Grundorientierung in Bereichen wie Realismus, Praktikabilität, Objektivität und folgerichtiger Logik nicht verneinen.
Das alles macht es von außen sicher nicht einfach mich einschätzen zu können. Es gab Menschen die mir ein zuvorkommendes Wesen bescheinigt haben und sich jedes Mal freuen wenn sie mit mir zu tun haben – sei es am Arbeitsplatz oder privat. In anderen Fällen waren Menschen durch meine Nüchternheit gewisse Dinge zu sehen zumindest irritiert oder auch vor den Kopf gestoßen.
Trotzdem war ich mir nie zu schade mich zu entschuldigen, wenn ich dies als notwendig erachtet habe. Oder im Gegensatz dazu eine klare Linie beizubehalten, wenn ich dazu keinen Grund sah.
Ich glaube nicht, dass hier jemand darauf aus ist, Dich als schlechten, oberflächlichen oder sonst was Menschen zu bezeichnen. Was ich eigentlich sagen will, ist: Du sollst darüber nachdenken, ob Du bei dem Thema wirklich mit Deinen Gedanken richtig liegst. Gebe es OSS, wenn alles so einfach erklärbar und lösbar wäre? Gebe es Vergewaltigungen, Kriege, Morde etc., wenn alles so einfach kontrollierbar wäre? Wären wir alle hier, wenn wir in der Lage wären, alles "schlechte" abzustellen?

Nur kurz: Mein Mann ist ein sehr belesener, erfolgreicher Mann. Er steht mit beiden Beinen im Leben und gibt mir als Frau alles, was man sich wünschen kann. Einfach ausgedrückt: Er ist ein toller Mensch! Wenn er wieder mal einen seiner Rückfälle hatte und wir darüber sprechen, sagt er: In dem Moment bin ich nicht mehr ich! usw. Das zum Thema Kontrolle über sich selbst bzw. Kontrollverlust.


Es gibt da eine junge Frau, - ich bin mir in dieser Sache noch nicht sicher, - aber ich würde möglicherweise gerne um sie werben. Sie ist so unheimlich empfindsam. Und es würde sie absolut verletzen, wenn sie mit den hier angeführten Dingen konfrontiert wäre. Und um dies zu vermeiden muss ich eine Lösung finden, vor allem anderen.
Da muss ich Change widersprechen. Er weiß ja, dass wir nicht nicht immer einer Meinung sindZwinkernIch finde es außerordentlich verantwortungsbewusst, dass Du Dir deswegen Gedanken machst. Respekt!
Keine Frau der Welt würde sich freiwillig auf so einen "Deal" einlassen, der von Change angedeutet wird! Ein gemeinsamer Porno hin und wieder hat nämlich nichts mit OSS zu tun!

Tja, mein Mann und ich sind mittendrin im Geschehen. Und wenn es einer weiß, dann ich (und viele andere): Es gibt keine Patentlösung!

Ganz liebe Grüße
Chris



05.03.2009 12:28:19  
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"Keine Frau der Welt würde sich freiwillig auf so einen "Deal" einlassen, der von Change angedeutet wird! Ein gemeinsamer Porno hin und wieder hat nämlich nichts mit OSS zu tun!"

Keine Ahnung wie du auf einen Deal und hin-und wieder einen gemeinsamen Porno kommst.
Davon war garnicht die Rede.


05.03.2009 12:36:32 
Chris wfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ach je, Change.... hab`wohl wieder mal was falsch verstanden!?
Wie definierst Du Deine Aussage sonst? Erkläre es mir....

Und ein Egoist bist du schon in dem Moment, wo du dein Pornokonsum absetzten willst, nur um mit einer Frau was anzufangen, die das was du tust niemals tolerieren würde
(Woher weisst du das eigentlich so genau?).<Meinst Du wohl, sie würde es vielleicht tolerieren?

Wie wäre es denn, wenn die Frau ganz anders wäre?<Wie könnte die Frau Deiner Meinung nach sein?

Was denkst DU, wie eine Frau reagiert, wenn sie es mitbekommt? Das interessiert mich....

Zur Info: Bei einigen Frauen ist es bestimmt so, dass sie nichts dagegen haben bzw. hätten, mit dem Partner einen Porno anzuschauen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass eine Frau es "tolerieren" würde, wenn ihr Mann es ständig alleine vor dem PC tut. In welchem Ausmaß auch immer.... Übrigens steht das Wort "Deal" in Anführungsstrichen!

Gruß
Chris


05.03.2009 13:39:16  
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Und ein Egoist bist du schon in dem Moment, wo du dein Pornokonsum absetzten willst, nur um mit einer Frau was anzufangen, die das was du tust niemals tolerieren würde
(Woher weisst du das eigentlich so genau?).<Meinst Du wohl, sie würde es vielleicht tolerieren?


Inwieweit diese Frau es tolerieren würde oder nicht, können er ,oder wir, überhaupt nicht wissen, sie weiss es scheinbar nicht und deswegen ist es nicht die Realität!
Deswegen ist die Annahme, dass sie es nie würde, pauschal und für weitere Überlegungen irrelevant.

Wie wäre es denn, wenn die Frau ganz anders wäre?<Wie könnte die Frau Deiner Meinung nach sein?

Hier gehts mir nicht darum wie die Frau sein könnte, sondern
darum, ob er sein Pornokonsum ansich, mit, oder ohne Freundin als krankhaft empfindet.
Da interssiert mich die Ernsthaftigkeit seines Vorhabens.
Ich denke, "nur" (wie edel dass auch sein mag) den Konsum der Frau zuliebe abzustellen, halt nicht ausreicht!


05.03.2009 14:05:53 
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"Change"Es ist nicht der Charakter, sondern die Sucht die dich treibt.


Ich sehe da durchaus eine Verbindung. Genauso in Bezug auf den Sexualtrieb, den Du beschreibst.
Sehen wir das doch einmal nüchtern. Wir reden nicht von Essen und Trinken, also essentiellen Bedürfnissen die für das Überleben notwendig sind. Der Körper ist nicht darauf angewiesen, dass „Druck abgelassen“ wird. Das regelt er wenn keine Selbstbefriedigung stattfindet alles selbst über die sogenannte Pollution.

"Change"Und ein Egoist bist du schon in dem Moment, wo du dein Pornokonsum absetzten willst, nur um mit einer Frau was anzufangen, die das was du tust niemals tolerieren würde (Woher weisst du das eigentlich so genau?)


Ich hatte davon gesprochen, dass es vielschichtige Gründe gibt und davon einen genannt. „Nur um...“ ist also nicht korrekt. Ich sehe das eher als eine letzte Ursache, die mich nachdenklich gemacht hat, welche Person ich sein möchte und was für eine Person nicht. Deshalb spreche ich auch von „Charakter“.
Ich würde den Pornokonsum also auch loswerden wollen ohne das diese Frau in mein Leben getreten wäre. Das war einfach ein Schlüsselerlebnis, welches katalytisch gewirkt hat. Ich sagte es oben auch schon, das ich mir bezüglich dessen ob ich um sie werben soll noch nicht sicher bin. Das ist nichts was ich leichtfertig oder nach Beliebigkeit angehe, sondern ich will mir sicher sein, das mein Interesse wirklich aufrichtig und ernsthaft ist.

Zu Deiner letzten Frage kann ich nur sagen, dass ich es ganz genau weiß. Bei einem Veganer weißt Du auch das er kein Fleisch mag. Und ich bin mir ihrer moralischen Überzeugungen absolut gewiss. Im Übrigen ist gerade das einer der Punkte, die sie liebenswert machen.

"Change"Schnell mal eben die Kontrolle wiederherstellen und alles ist gut?


Von schnell kann keine Rede sein. Aber ich habe beschlossen das jetzt massiv anzugehen.

"Change"Ich glaube der erste und Beste Schritt ist es, dich Freunden anzuvertrauen und diese Schwäche, die du da hast, offen zuzugeben.


Das habe ich schon getan, wie gesagt bin ich kein Freund von Heuchelei. Das Problem ist, das Freunde da auch schnell an ihre Grenzen stoßen. Deshalb wollte ich einmal hören was andere Betroffene zu meinen Gedanken meinen. Ich empfand es einfach ab einem bestimmten Punkt nicht mehr als hilfreich all das was man ohnehin selber schon wusste noch einmal zu hören. Und das Problem kleinzureden gibt mir das Gefühl nicht ernstgenommen zu werden. Das mag bei einem anderen Betroffenen ja anders aussehen, aber ich habe meine Ziele klar vor Augen – diese Ziele will ich erreichen. Nichts anderes.

"Change"dass man eben keine Macht über den Trieb hat, wie du ja schon festgestellt hast, sondern den Trieb nur auf "gesunde" Bahnen lenken kann.


Die Erfahrungen die ich damit gemacht habe sind keine guten. Ein Alkoholiker kann auch nur radikal abstinent leben oder er fällt zurück in seine Sucht. Ich sehe die letztendliche Erfüllung meiner Sexualität allein in der Zweisamkeit vertrauter Personen und nicht in der Selbstbefriedigung, die ich immer mehr als eine verkrüppelte Form der Sexualität wahrnehme (Ich rede für mich!).

"Change"Die Umprogrammierung ist je nach Härtegrad und Dauer der Sucht unterschiedlich lang, sagen die meisten. Vielleicht gibt es auch Spontanheilung, keine Ahnung.


Ich erwarte keine Heilung in der Form, das der Trieb plötzlich weg ist. Das wäre wohl eine Illusion. Mein Ziel ist es den Trieb vollständig und radikal zu beherrschen und nicht vom Trieb beherrscht zu werden.

"Chris w"...wenn alles so einfach kontrollierbar wäre?


Dann wird es der harte Weg. Was auch immer ich erwartet hatte... Es wird Zeit einmal mit dieser Halbherzigkeit aufzuhören. Vielleicht ist das ein guter Anfang hier im Forum, anderen Rechenschaft gegenüber abzulegen. Wie gesagt, waren meine Freunde davon wohl etwas überfordert und niemand ist verständlicherweise gewillt sich ständig damit zu befassen.

Herzliche Grüße
Medea


06.03.2009 01:14:39  
innergamefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo erstmal!
ich bin auch "neu" hier, d.h. es ist mein erster beitrag... andererseits lese ich hier schon seit einiger zeit mit und ich will einfach mal loswerden, dass mir dieses forum im letzten halben jahr immer wieder kraft gegeben hat! einfach, zu lesen, dass es anderen leuten ähnlich geht, dass die vermeidung eines suchtverhaltens bei anderen ähnlich schwierig ist, dass die mit der sucht zusammenhängenden probleme nicht einzigartig sind...
aber auch, dass die trugschlüsse und manchmal "falschen" umkehrschlüsse aus den verschiedensten symptomen und "zusammenhängen" einen nicht wirklich weiterbringen [es liegt nunmal in der "natur" des internets, dass man auf der suche nach "lösungen" oftmals in ein sammelsorium verschiedenster hypochondrischer deutungen und panikattaken abdriften kann und die "selbsthilfe" dadurch in bahnen gelenkt wird, die aus kleinen problemen einen neuen popanz generieren - beispielsweise, wenn ein 25jähriger plötzlich denkt, er müsse wegen einer grippe sterben, weil er eben einen bericht drüber gelesen hat - jedoch aus dem blick geraten ist, dass das grippeopfer 85 jahre alt war..]

zurück zum beitrag, der mich bewogen hat, mich hier doch mal anzumelden ["meine geschichte" werde ich ggf. mal nachliefern, wenn mir danach ist]:

*merke gerade, dass der text ziemlich lang geworden ist. dabei wollte ich nur auf zwei dinge bei medea13 eingehen*

kurzversion: ich glaube nicht, dass du die "blackbox" oss so einfach deinem willen unterwerfen kannst - das problem ist meist zu komplex, um es mit einer einfachen logik-kette zu beschreiben Zwinkern

- beendigung sämtlichen pornografiekonsums: klingt ok, ziehe ich auch seit einiger zeit durch. "kontrollverlust" vs. "vernunft" & "selbstbestimmung" klingt nachvollziehbar, ist auch bei mir eine der motivationen...
bei mir ist es mehr: ich dachte z.b. mal [achtung: internet, forenhypochonder, selbstläufer]: libidoverschiebung - these: "wegen dem onlinesex bringe ich real nicht mehr das nötige verlangen etc. auf..."
mittlerweile denke ich jedoch, dass andersherum eher ein schuh draus wird: der pornokonsum weist mich auf (u.a.) soziale/sexuelle ängste hin.
keine frage, die pornosucht muss überwunden werden.
allerdings ist das kein abwarten, verkneifen und teetrinken, sondern eine ständige auseinandersetzung mit dir selbst: wenn du wieder den "drang" verspürst (egal, ob du es abwenden kannst, oder - evtl. zunächst doch - nicht): horche in dich hinein, warum es "hochkommt", welche situation dich dazu "bringt"... das ist viel mehr wert als die tage der abstinenz zu zählen (obwohl die auch wichtig und sehr motivierend für mich sind)

- beendigung der selbstbefriedigung: wtf? Boah! - Überraschtwhy? Durcheinander! lies dir den beitrag von sammy1980 durch! bzw. trenne deinen anspruch, von der onlinesexsucht loszukommen WIRKLICH von deinen "vorbereitungen" für eine evtl. beziehung/affaire/ehrlichkeit mit/ggü. einem anderen menschen!
ich meine damit nicht: "besser sb ohne pornos als mit" sondern: "sex ist wunderbar! am schönsten mit einem anderen menschen, manchmal auch alleine, manchmal auch "zur not" alleine - aber eben nicht in/mit einer virtuellen welt, weder "zur not" noch "manchmal"... sondern immer auf der grundlage der eigenen phantasie/(realen)bedürfnisse!"

kar, wenn man plötzlich eine tolle frau kennenlernt, dann greift die panik: "bloß keine pornos, keine sb..." etc., sich "aufsparen", "druck aufbauen"... sind die reaktionen - und sie sind auch mehr als berechtigt.
ok, ich entblättere mich mal ein wenig weiter [wird wohl doch ein vorstellungsbeitragBreites Grinsen]: meine auseinandersetzung mit der sucht began durch die trennung von meiner langjährigen beziehung. zunächst war alles in der auseinandersetzung mit der sucht ok: verzicht, trennungsbedingt war eh großes gefühlschaos... libido < 0... dann irgendwann auseinandersetzung mit der "eigenen sexualität", was auch frust über die eigene sb bzw. den "genuß" dessen beinhaltete... "rückfall", weil es mit bildern und chats doch "besser" ging... stärkere auseinandersetzung mit der eigenen sexualität und den eigenen ängsten... [z.B. "wie lange dauert es, bis ich wieder "normal" erregt bin/sein werde? - dazu hatte auchmal jemand einen thread eröffnet, der dann wegen fehlendem bezug zur problematik oss geclosed wurde, ich kanns verstehen, finde es aber dennoch schade, weil solche fragen in dem zusammenhang hier eben besser aufgehoben wären als in einem "normalen" ed-forum (errektile dysfunktion)... ich könnte jetzt viel zu diesem unterthema schreiben, aber das wäre evtl. echt besser in sammys sb-thread aufgehoben... evtl. schreib ich da mal sowas wie "falsche technik und angst vor kondomen - beides leicht und genußvoll zu beheben"]

wenn die gründe, warum du auf sb verzichten willst, für dich (hier) keine rolle spielen und nicht "verhandelbar" sind: ok, ich kann deine haltung respektieren, auch wenn ich anmerken will, dass es für mich ein wenig "religiös" bzw. "fundamentalistisch" klingt... beides punkte, wo ich persönlich wenig in verhandlung trete und lieber mit denen, die eher den liberalismus und die überzeugung durch das argument vorziehen, offen diskutiere... Zwinkern

ok, ich gebe noch ein beispiel aus meiner geschichte, bzw. meinem weiteren kampf gegen die oss:
irgendwann stand das richtige leben klarer vor mir, mit realen begegnungen, neuen erfahrungen mit menschen, das selbstvertrauen und -bewußtsein kam schrittweise zurück...
neue bekanntschaften, neue frauen, für die ich plötzlich "der nette kerl", der "beste freund" etc. war...
dan plötzlich die begegnung mit einer frau, für die ich mindestens das geeignete "sexobjekt" und evtl. auch eine mögliche affaire darstellte: bei mir unsicherheiten, die den suchtdruck vergrößerten (aha...), rückfall (nicht nur in diesem fall, aber eben auch) -> erkenntnis, dass ich emotional doch noch nicht dort bin, wo ich hin will
-> erkenntnis über die verschiedensten "rückfallbedingungen"
-> erkennen und akzeptieren der eigenen ängste und unsicherheiten
-> auseinandersetzen mit diesen ängsten, schritt für schritt, thematik für thematik
-> gelasseneren umgang in der eigenen auseinanderetzung erlernen: rückschläge annehmen und einfach weitermachen, aus den "abrutschern" lernen (wieder neu die tage zählen, die fortschritte reflektieren, kraft daraus schöpfen... weitermachen!)

... irgendwann spielt dann die oss "nur noch" eine "untergeordnete" rolle (so empfinde ich es zumindest gerade bei mir). nicht dass ich glaube, sie bereits überwunden zu haben, keineswegs! sondern weil "wichtigeres" darunter liegt, das verändert werden muss, um a) bessere bedingungen zu schaffen und b) um die "eigentlichen ursachen" endlich mal anzugehen Zwinkern

soll nicht böse klingen, aber überspitzt formuliert:
"jetzt 3 wochen ohne sb und pornos, dann kann ich sie reinen gewissens auf ne flasche biowein einladen und wenn ich ihr herz erobert habe, dann schaffe ich den rest durch sie, die holde maid..." - das wirds nicht gewesen sein...

deine erwägungen, um diese junge frau zu werben in allen ehren. es ist bestimmt ein sehr schöner anlass, sich mit der oss (und allem was damit zusammenhängt!) mal endlich auseinanderzusetzen - jedenfalls fühlt es sich angenehmer an, als durch eine trennung endlich mal den richtigen tritt in den arsch zu bekommen.
aber eine solche verliebtheit, begriffe wie solidarität, sein eigenes selbstbild als moralisch ansonsten integere person und die ansprüche für andere "ein guter" sein zu wollen, sind letztendlich nur ein ehrenwerter überbau.

tu es für dich! nur für dich!

lieber medea13,
ich möchte dir gerne die broschüre von mario brocallo empfehlen. sie beantwortet nicht tiefgehend alle fragen, ist aber durchaus ihr kleines geld wert.
besonders, weil du dort schon in der einleitung feststellen wirst, dass die von dir angesprochene "solidarität" und die so gelobten "schmerzlichen konsequenzen", die du dafür zu gehen bereit seiest, dir in der sache - in ihrer tiefe - nicht wirklich weiterhelfen.
auch zur auseinanderesetzung mit geschlechter/ und rollenbildern gibt es dort einige gute ansätze.





bearbeitet von innergame am 06.03.2009 02:29:08
06.03.2009 02:07:32  
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Erst einmal Danke! für Deinen Beitrag innergame und natürlich auch an alle anderen, die mir bis jetzt geschrieben haben.

"innergame""religiös" bzw. "fundamentalistisch"

"innergame"beides punkte, wo ich persönlich wenig in verhandlung trete und lieber mit denen, die eher den liberalismus und die überzeugung durch das argument vorziehen, offen diskutiere... Zwinkern


Das würde zu weit führen. Sagen wir einfach, das ich durchaus Fundamente habe, seien sie religiöser, weltanschaulicher, philosophischer oder existentieller Natur. Als Naturwissenschaftler bin ich Argumenten durchaus nicht abgeneigt, aber wir haben alle in einem gewissen Umfang unumstößliche Prämissen. Diese zu hinterfragen würde dann Sinn machen, wenn Zweifel an der Korrektheit einer Prämisse bestehen würde. Die stelle ich aber gar nicht in Zweifel. Die Konklusionen und sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen sind in sich logisch. (Ich weiß, ich kann nervig sein in der Hinsicht... Aber ich habe mein Ziel wirklich klar vor Augen).

Letztlich ist es doch so, dass ich momentan der einzige bin, der von meiner rigorosen Sichtweise der Dinge betroffen ist. Mir ist schon klar, das viele das als zu weitgehend betrachten, aber ich halte diesen Weg für den richtigen und suche nun nach Möglichkeiten diesen Weg auch erfolgreich zu beschreiten. Und ich bin dankbar für jede Hilfe die man mir in dieser Richtung geben kann, selbst wenn man anderer Auffassung ist.

Toleranz bedeutet gemäß Websters Wörterbuch ja nicht unbedingt die Auffassung eines anderen zu teilen, sondern das »anerkennen und respektieren [von Glaubensüberzeugungen bzw. Verhaltensweisen, etc. anderer] ohne sie zu teilen« oder »etwas oder jemanden ertragen oder erdulden, das bzw. den man nicht besonders mag«

Für die Punkte, die Du angeführt hast danke ich Dir ebenso.

„Weitermachen“ dürfte bei mir in der Vergangenheit wohl das größte Problem gewesen sein, weil es einfacher ist nicht mehr weiterzumachen und sich in eine „Ist halt so...“-Haltung zu versetzen.
Das Hauptproblem scheint mir aber wirklich die Gewöhnung zu sein, das hat sich seit dem 12. Lebensjahr so ergeben und dann manifestiert. Anfangs sogar ohne wirklichen sexuellen Hintergrund. Deshalb glaube ich eben auch nicht, das es sich bei mir auf irgendwelche psychischen Ursachen zurückführen lässt. Man verstehe mich nicht falsch: Ich glaube schon, das die Abhängigkeit selbst eine psychische ist, allerdings scheint mir die Ursache in der Handlung selber zu liegen.

"innergame"aber eine solche verliebtheit, begriffe wie solidarität, sein eigenes selbstbild als moralisch ansonsten integere person und die ansprüche für andere "ein guter" sein zu wollen, sind letztendlich nur ein ehrenwerter überbau.
tu es für dich! nur für dich!


Genau das ist der Fall, wenn sich meine Überzeugungen auch vollständig in meinen Handlungen wiederspiegeln. Ohne faule Kompromisse, Selbstmitleid oder Unbeständigkeit.

Herzliche Grüße
Medea


06.03.2009 03:36:31  
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Hallo Medea13.

Die Erfahrungen die ich damit gemacht habe sind keine guten. Ein Alkoholiker kann auch nur radikal abstinent leben oder er fällt zurück in seine Sucht. Ich sehe die letztendliche Erfüllung meiner Sexualität allein in der Zweisamkeit vertrauter Personen und nicht in der Selbstbefriedigung, die ich immer mehr als eine verkrüppelte Form der Sexualität wahrnehme (Ich rede für mich!).

Falsch. Selbstbefriedigung ist nur EINE Form von Sexualität. Ansonsten spricht nichts dagegen die Sexualität ausschließlich mit einem anderen Menschen zu erleben. Das meinte ich in etwa auch mit gesunder Bahn.

Das Hauptproblem scheint mir aber wirklich die Gewöhnung zu sein, das hat sich seit dem 12. Lebensjahr so ergeben und dann manifestiert. Anfangs sogar ohne wirklichen sexuellen Hintergrund. Deshalb glaube ich eben auch nicht, das es sich bei mir auf irgendwelche psychischen Ursachen zurückführen lässt. Man verstehe mich nicht falsch: Ich glaube schon, das die Abhängigkeit selbst eine psychische ist, allerdings scheint mir die Ursache in der Handlung selber zu liegen.

Das empfinde ich als Nonsens.
Wenn es eine reine Gewöhnung wäre, dann gewöhne es dir einfach ab.(Punkt)

Es wurde auch lange darüber gesprochen, dass Rauchen nur eine schlechte Angewohnheit wäre.
Letztendlich ist es aber auch eine Sucht.
Wenns anders wäre, könnte jeder sofort damit aufhören, ohne lange Texte in einem Forum zu schreiben!!

Genau das ist der Fall, wenn sich meine Überzeugungen auch vollständig in meinen Handlungen wiederspiegeln. Ohne faule Kompromisse, Selbstmitleid oder Unbeständigkeit.


Na dann los!
Wenn du so absolut überzeugt bist, von dem was du hier schreibst, dann handel jetzt und diskutiere nicht.

Ich wünsche dir viel Glück dabei!

Du solltest aber trotz deiner (meine Meinung) (teilweise) dogmatischen Haltung anerkennen, dass wir hier alle im selben Boot sitzen und sich jeder hier der Schwierigkeit mit dem Pornokonsum bewusst ist.
Patentlösungen wirds nicht geben.
Jeder findet seinen eigenen Weg, wie du weisst.
Aber wenn du wirklich Unterstützung willst, dann musst du mal ein bischen mehr aus dem "Quark" kommen.
Eine verkopfte Sichtweise des Problems ist sehr einseitig!


06.03.2009 08:44:49 
Medea13fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"change"Das empfinde ich als Nonsens.
Wenn es eine reine Gewöhnung wäre, dann gewöhne es dir einfach ab.(Punkt)

Gewöhnung und Sucht schließen sich imo nicht aus. Letztlich geht es ja um eine psychische Abhängigkeit. Das ist nicht soweit weg von der Abhängigkeit von manchen Drogen...

"www.medizinfo.de/"Bei der psychischen Abhängigkeit werden andere Merkmale in den Vordergrund gestellt. Dazu zählen:
* Heftiges und gelegentlich unbezwingbares, sehr starkes Verlangen, eine Substanz zu konsumieren mit dem Ziel, positive Empfindungen herbeizuführen oder unangenehme Empfindungen zu vermeiden.
* Betroffene haben über den Beginn und das Ende des Konsums sowie über die Menge des Substanzgebrauchs nur eine verminderte Kontrolle. Dazu gehören auch Versuche, ein Ende zu erzwingen.
* Die Alltagsaktivitäten sind auf Möglichkeiten und Gelegenheiten zum Substanzkonsum hin ausgerichtet. Der Lebensstil ist eingeengt auf den Suchtmittelkonsum.
* Soziale, familiäre und berufliche Interessen werden vernachlässigt.
* Trotz auftretender schädlicher Folgen wird der Konsum fortgesetzt.
* Verstöße gegen gesellschaftliche Normen, z. B. Alkoholkonsum am morgen.

Quelle: http://www.medizinfo.de/sucht/sucht/abhaengigkeit.shtml

Das ist auch der Grund, warum ich einen radikalen „Entzug“ für den erfolgversprechendsten Weg halte und meine, dass man kontrollierten Konsum (oder Selbstbefriedigung) vergessen kann.

"change"gewöhne es dir einfach ab

Ich sagte schon, dass „einfach“ nicht das Kriterium ist. Ich glaube mitnichten das es einfach wird. Mein Tages- und Nachrhythmus war zwar nie sehr beständig, weil ich ein Nachtmensch und zuweilen ein Arbeitstier bin, aber gerade ist es extrem. Dazu kommt, dass ich gerade zuhause bin, weil man im Zuge der Wirtschaftskrise meinen Arbeitsplatz wegrationalisiert hat. Mein Arbeitsvertrag endet diesen Monat. Jetzt schreibe ich an einigen Abhandlungen, ordne mein Leben neu, verramsche Dinge die ich nicht mehr brauche... Schreibe Bewerbungen... Und wenn des Wetter schöner wäre, wäre ich auf dem Rad.

"change"Wenns anders wäre, könnte jeder sofort damit aufhören, ohne lange Texte in einem Forum zu schreiben!!

Wenn ich ein Tagebuch schreiben würde, bekäme ich kein Feedback zu meinen Gedanken. Das Schreiben hilft mir die Dinge zu reflektieren.

"change"Na dann los!
Wenn du so absolut überzeugt bist, von dem was du hier schreibst, dann handel jetzt und diskutiere nicht.

Wie gesagt, das Schreiben ist Teil der Handlung. Ich setze mich in einer positiven Art und Weise mit meiner Lage auseinander, indem ich meine Ziele formuliere, meine Gedankengänge sortiere und dies verbindlich vor anderen ausbreite.

"change"Ich wünsche dir viel Glück dabei!

Danke!

"change"Jeder findet seinen eigenen Weg, wie du weisst. ... Eine verkopfte Sichtweise des Problems ist sehr einseitig!

Vielleicht ist dies mein Weg. Ich war immer dann am erfolgreichsten, wenn die Wege am aussichtslosesten waren. Während meiner Ausbildung war ich schwer krank und man hat mir eine Pause von einem halben Jahr angeraten; Aber ich habe das unter permanenten Schmerzen durchgekämpft. Meine Motivation war immer dann am Höchsten, wenn mir Leute gesagt haben, dass etwas nicht geht. Vielleicht sollte ich mich auf diese Tugend zurückbesinnen.

Herzliche Grüße
Medea



06.03.2009 18:06:53  
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Aber ich habe das unter permanenten Schmerzen durchgekämpft. Meine Motivation war immer dann am Höchsten, wenn mir Leute gesagt haben, dass etwas nicht geht. Vielleicht sollte ich mich auf diese Tugend zurückbesinnen.

Ok, es geht nicht!!!!! Lächeln



07.03.2009 09:31:36 
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