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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » "Ich bin die Sucht!" Tagebuch PeterHoffnung, Start 02.12.2010 - OSS
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"Ich bin die Sucht!" Tagebuch PeterHoffnung, Start 02.12.2010 - OSS
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Seit 25.1. ganz OS-frei, mit gestern also 5 Tage kein Chat, keine Videos oder Bilder. Es waren auch kaum Gedanken an OS da. Heute früh im Bett allenfalls. Am 25. habe ich die Kamera zerstört, ohne Cam ist die Vorlust stark verringert.
Ich werde also den Impuls unterdrücken, eine neue Cam zu kaufen.
Wichtig ist, die vorher verlorene Zeit nun mit Sinnvollem zu füllen, das ich schon so lange vor mir her geschoben habe.
Ich beschäftige mich mit Anleitungen tum Optionen-Handel und ich mache meine freien Bilder. Die besten davon werde ich in einem Buch versammeln, das ich meinen beiden Kindern und eventuell meiner Freundin schenken will. Dazu noch eins zum Versenden an (wahrscheinlich uninteressierte) Verlage und eins für mich. Also 5 Exemplare > 40 Seiten = 60 Motive = je Buch ca. 40,00 € - naja, mein Vermächtnis...


30.01.2017 10:58:00  
SixteenYearsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Kleiner Kommentar zu deinem Satz:

Diese Lust war auch früher schon eher zwiespältig, musste mich manchmal geradezu dazu zwingen, die jeweiligen Chats aufzusuchen. Wenn ich dann drin war, stellte sich allerdings meistens die Geilheit sehr schnell ein.
Ich werde also v.a. jedes Mal den allerersten Schrit verhindern. Werde jetzt nach der KiSi schauen.


Das kenne ich, sowohl von meiner OSS, als auch von meiner Zeit als Raucher. Man zündet sich frühmorgens eine an, oder sogar wenn man krank ist, findet es scheußlich, aber macht es trotzdem und wundert sich höchstens, warum man das eigentlich tut.

Die Antwort: Es sind Gewohnheiten. Sucht und Gewohnheit hängen eng zusammen. Gewohnheiten sind Muster, die sich nach häufiger Wiederholung einfach im Gehirn verfestigen. Anschließend macht man es, ohne darüber nachzudenken. So wie Zähneputze. Irgendwann stellt sich einem nicht mehr die Frage, ob man es tun soll oder nicht. Man macht es einfach.

Es ist super hart, solch ein Muster wieder zu löschen. Man muss mit aller Anstrengung a) Erkennen, dass man Dinge aus Gewohnheit tut, b) der Gewohnheit widerstehen und etwas anderes tun. Die gute Nachricht: Ist das Muster überschrieben, fällt es relativ leicht, nicht mehr daran zu denken..

Soviel zu meiner Erfahrung bzw. gelesen in "Macht der Gewohnheit".


Recovery is more than abstinance!

Porn & Co Konsum = Zufriedenheit durch Selbstberuhigung, sozusagen der mentale Schnuller für den Unlustvermeider. (keinen Frust ertragen wollen). (Bienemaja1)
01.02.2017 19:42:46   
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Abend Sixteen Years!
Danke für deine Anmerkungen! Du hast völlig Recht mit den im Hirn eingefahrenen Wegen. Der 3. Punkt meiner Erkenntnis ist, dass ich mir schade, wenn ich die Sucht beibehalte, nicht aus moralischer Sicht, auch nicht wegen meiner Freundin, sondern weil mir die süchtigen Handlungen unheimlich viel Zeit stehlen.
###
Hatte seit 26.1. einen Rückfall, bin seitdem abstinent und froh, dass mir die ganzen Aktivitäten im Netz nicht mehr so wichtig sind. Ich bin sehr zuversichtlich.


04.02.2017 22:53:27  
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich habe überhaupt keine moralische Bedenken "normale" Pornos mal anzuzsehen oder mich von ihnen stimulieren zu lassen. Was mich an meiner OSS am meisten stört, ist das Eigenleben der Sucht. Das spüre ich meisten, wenn ICH eigentlich gar keine Lust dazu habe, auf die Seiten im Netz zu gehen, die für mich gefährlich sind, aber ES, die Sucht, drängt mich dazu. Wie willenlos klicke ich dann die ChatSeiten an und merke, wie sich dadurch dann erst allmählich die sexuelle Lust aufbaut.
Und dann bin ich wieder drin.
Zum Glück ist aber derzeit meine Verlangen rel, gering. ich sag nur in mir: Lass es bleiben! und habe die nächsten Stunden Ruhe. Es bleibt bei dem einen Rückfall und ich bin guten Mutes. Bin sowieso in einer Art Willensschulung gerade, weil ich ein Programm zum Abnehmen mitmache. So sage ich mir bei Lust auf OS: Du schaffst es doch auch, auf die nächste Pizza zu verzichten! und bei Lust auf Essen: Du schaffst es doch auch. auf den nächjsten OSChat zu verzichten...


07.02.2017 12:15:55  
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nun war ich doch ein paar Tage nicht hier. Habe mich auch zwei mal verführen lassen, habe aber das Gefühl, dass der innere Druck durch die Sucht sehr nachlässt. Ich kombiniere die Abstinez davon im Kopf mit meinem AbnehmeProgramm: Auch dieses InMichHineinstopfen ist ja Sucht.
Bei dem Programm, das ich mache (Teile von "Schlank im Schlaf") sind ganz wichtig die Pausen zw. den Mahlzeiten (wegen dem Insulin-Auf-und.Abbau): Jeweils min. 5 Stunden. So kann ich mcih zumindest auch 5 Stunden von den Gedanken an den OnlineSex frei halten. Dann kommt eine rein gedankliche Überbrückung zu den nächsten 5 Stunden usw.. Hoffe, dass daraus eine zusammenhängende Zeit wird. Das bahnt sich gerade an.
Schön für mich ist, dass es mir gerade auch wieder besser mit meiner Freundin geht.


19.02.2017 11:51:57  
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Totaler Rückfall. Ich bin ein Willenskrüppel. Aber ich fange nochmal an, ich gebs nicht auf.
INzwischen habe ich zumindest abgenommen, ca. 7 Kilo, aber die OSS lässt mich nicht los. Was ist daran so anziehend?
(Bitte ohne Nachfrage tilgen, wenn ich bei der Beschreibung
die Regeln breche.)
- Ich fühle mich als Mann bestätigt, weil "er" immer noch schön stramm wird und ich mir das auch auf dem Cam-Kontrollbild ansehen kann.
- Ich bin jetzt bald 68 und bin immer noch so Sex-aktiv und ganz offenbar potent.
- Es gibt immer ein oder zwei Frauen, die mir zusehen wollen.
(Fragt sich, ob das immer Frauen sind.)
Was ist negatv?
- Ich hab das Gefühl, dass ich zu echter Liebe immer unfähiger werde. Leider ist mein Verhältnis zu meiner Freundin schon an sich problematisch, aber ich spüre, dass es durch meine Ausflüge zum OS noch schwieriger wird.
- Meine Gedanken sind immer wieder von der OSS gefangen, wie
bei einem echten Junky denke ich oft an den nächsten OS-Chat und lasse mich von meiner Arbeit ablenken.
Eine Lösung wäre, hier jemanden für einen regelmäßigen Austausch zu finden, dem ich auch Rechenschaft ablegen müsste über meine Tun den ganzen Tag über.
Ich fange mal diese Rechenschaft ins Blaue hinein jetzt an,
allerdinsg klingt Rechenschaft grässlich, es sollte mehr so eine Art Bericht über meine Achtsamkeit mir selbst gegenüber
sein. Wie könnte ich das nennen? Vielleicht "Protokoll"?


28.04.2017 11:27:26  
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Protokoll 28.4.17
Alleine rughig geschlafen. (Wohne nicht mit Freundin zusammen.) Anruf von Freundin (K.), wir verabreden uns für heute Abd. - Vorsatz: Nach PC-Start die Kindersicherung einschalten, Zugriff sperren bis...
...da kommen schon wieder die Überlegungen: Nicht zu lang, dabei tu ich so, als ob ich die OSS ganz loswerden wollte!).
Ich muss JETZT meine Verabredung am DI im Pornokino canceln.
Sollte ein WixTreff mit einem ChatBekannten werden. Ich will, soll, kann, darf nicht!
### Rückfall: OS 8.00 bis 10.00 Mit Onan. und Org. vor Cam.
Danach mises Gefühl und diese Einträge. Wie rette ich das miese Gefühl und forme es um zu dem Antrieb, mit der Sucht aufzuhören?
Es ist 11.30, ab jetzt Mails beantworten, Skripts durcharbeiten, Rudern (auf Gerät zu Hause), Wäsche.
Ich sperre die KiSi bis Mittwoch. Ungutes Gefühl im Sinne von: Du verpasst was!



28.04.2017 11:37:49  
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geschrieben von PeterHoffnung am 07.02.2017 12:15:55
Ich habe überhaupt keine moralische Bedenken "normale" Pornos mal anzuzsehen oder mich von ihnen stimulieren zu lassen. Was mich an meiner OSS am meisten stört, ist das Eigenleben der Sucht. Das spüre ich meisten, wenn ICH eigentlich gar keine Lust dazu habe, auf die Seiten im Netz zu gehen, die für mich gefährlich sind, aber ES, die Sucht, drängt mich dazu. Wie willenlos klicke ich dann die ChatSeiten an und merke, wie sich dadurch dann erst allmählich die sexuelle Lust aufbaut.
Und dann bin ich wieder drin.
Zum Glück ist aber derzeit meine Verlangen rel, gering. ich sag nur in mir: Lass es bleiben! und habe die nächsten Stunden Ruhe. Es bleibt bei dem einen Rückfall und ich bin guten Mutes. Bin sowieso in einer Art Willensschulung gerade, weil ich ein Programm zum Abnehmen mitmache. So sage ich mir bei Lust auf OS: Du schaffst es doch auch, auf die nächste Pizza zu verzichten! und bei Lust auf Essen: Du schaffst es doch auch. auf den nächjsten OSChat zu verzichten...



Erst mal hi, ich verfolge dein Tagebuch jetzt schon eine Zeit lang, habe mich bisher aber zurück gehalten um mir erst ein Bild zu machen. Stark das du am Ball bleibst!

Was mich stört, es wirkt auf mich, das du 0 Verantwortung für dein Tun übernimmst. Du schreibst, das du keine Lust hast aber trotzdem auf die Seiten gehst. Und dissoziierst den Teil von DIR der dieser Sucht nachgeht als deine Sucht.
Das finde ich nicht okay. Es ist weder die Sucht noch sonst jemand anderes als du selbst der dich dazu veranlasst DEINEM EIGENEM IMPULS zu folgen.

Ich weiß grade nicht so recht, wie ich dir einen guten Ratschlag geben soll. Um es etwas hart zu formulieren: Übernimm endlich die Verantwortung für dein Tun, für dein emotionales Befinden und schaffe dir alternativen zu deinem Suchtverhalten. Eine Kalte Dusche bspw. immer wenn dein Verlangen aufkommt kann wahre Wunder wirken.

Mir hat auch Meditation schon sehr viel geholfen Herr der Lage zu werden.

Was mir am herzen legt, Verantwortung, es ist nicht die Sucht die diese Entscheidungen trifft sondern du selbst.

Wenn du es gerne tust, und es dir danach gut geht, dann mach es halt weiter, wenn es dir schlecht damitgeht.. Dann lass es bleiben und tu was produktiveres.

Ich weiß, das klingt ggf. etwas harsch.. Ich denke aber das es wichtig für deine Entwicklung ist, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Alles Liebe und viel Kraft und Motivation Chris.



16.06.2017 18:18:22   
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