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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Frauen und Onlinesexsucht??
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Frauen und Onlinesexsucht??
Shadefehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo!

Ich wollte als meinen ersten Beitrag hier mal ein ganz simples, aber hier scheinbar oft übergangenes Thema anschneiden:

Wenn ich mich so durchs forum klicke, stoße ich bei onlinesexsucht fast auschließlich auf Bekenntnisse von (ex)süchtigen Männern oder von traurigen und wutzerfressenen Beiträgen von Frauen, deren Partner süchtig sind......

Wo aber sind die vielen vielen Frauen, die in die Welt der Pornos, Chaträume und irrealen Sehnsüchte aus dem Alltag flüchten...?

Mir ist schon bewusst, das grade Männer für Pornos eine besondere Zielgruppe darstellen, aber das Frauen ebenso wie Männer sich in sich selbst, in ihrer Sexualität und ihren Problemen verlieren können und sich auch bezüglich enthemmten und im normalen Leben oft tabuisierten sexuellen Sehnsüchten und Fantasien kaum von uns unterscheiden, muss ja denke ich nicht diskutiert werden...

Also ist es Angst, es offen zuzugeben, Konflikte mit gesellschaftlichen Vorstellungen und ähnliches.?....in der Anonymität des Netzes, wo in Chaträumen graue Büromause zu hemmungslosen Schlampen werden, sollte dieses Thema auch in einem solchen Forum (das ich sehr wichtig und schön finde, da mir das Thema auch recht gut bekannt ist....) zur Sprache kommen....


Also wie ist eure Meinung?

Shade


24.12.2006 22:44:03  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Shade, Du hast voellig recht! Es gibt viel mehr Frauen, die onlinesexsuechtig sind, als man sich im allgemeinen vorstellen kann.

Ich habe einige von ihnen in meiner Beratung und kann nur sagen, dass sie meist noch viel laenger brauchen, um endlich Hilfe zu suchen. Oft passiert das erst, wenn sie sich z.B. schon einbilden, wirklich eine "berufene Sklavin" zu sein oder wenn ihren Partnern dann doch endlich mal ein Licht aufgegangen ist.

Dass sich hier im Forum nur vereinzelte Frauen melden, um sich ihren Kummer von der Seele zu schreiben, liegt wahrscheinlich darin begruendet, dass eine Frau sich einfach (in der Realitaet) nicht erlaubt, auch mal eine Schlampe sein zu duerfen? Virtuell hat es ein Mann sehr viel leichter, eine Frau gluecklich zu machen als real! Zwinkern

Also, betroffene Frauen, nur Mut, hier duerft Ihr ehrlich sein!

Frohe Weihnachten,
GF




bearbeitet von gabriele_farke am 25.12.2006 00:01:04
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24.12.2006 23:59:11    
desireefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo leute,

ich bin weiblich und ich konsumiere internet-pornographie schon seit jahren. ob ich süchtig bin, weiß ich nicht. ich beschreib einfach mal mein verhalten..
und: mir ist es ehrlich gesagt ziemlich wurscht, wenn der thread nur aus voyeuristischen gründen entstanden ist (ich hab den "nachtrag" gelesen). ich hab gleichfalls wenig berichte von frauen gelesen und komm mir tatsächlich langsam wie ein alien vor. männer + pornos: alltag, frauen + pornos: unvorstellbar, nicht existent? nun.. ich existiere.

also zu mir: ich bin 27. ich bin kein typ graue büromaus, sehe normal gut aus, würd ich sagen. meine letzte beziehung ging über 3 jahre uns ist jetzt 7 monate her. mittlerweile hab ich wieder sexuelle kontakte, die mir auch spass machen. nur zum orgasmus komme ich nicht (außer zum selbstgemachten). während meiner beziehung und auch jetzt: orgasmen simuliere ich (OHNE dass es der betreffende herr bemerkt).
pornos kenn ich seit meiner pubertät. früher waren es heftchen, die ich mir angesehen hab (mein vater hatte etliche - versteckt, haha), jetzt is es das netz.
allerdings: ich sauge keine bilder/filme, sondern seh mir die gratis-werbe-dinger an, die es ja auch zu hauf gibt (wie rücksichtsvoll: nach themen geordnet). ich gebe zum glück kein geld dafür aus, obwohl ich schon mit dem gedanken gespielt hab. telefonsex interessiert mich nicht, chats nur am rande (ich bin in keinen einschlägigen chaträumen unterwegs, hab aber auch schon cs - allerdings ohne cam - betrieben).
was ich allerdings mache: ich masturbiere am pc während ich mir eben diese pornoseiten-werbung anseh. teilweise auch mit stundenlang hinausgezögertem höhepunkt (dann allerdings mit tagelangen pausen ohne pornos). und naja.. ich seh mir nicht die soft-variante an. ich hab vermutlich eine art fetisch entwickelt: ältere herren, möglichst unattraktiv und sehr viel jüngere mädels, auch in gruppen.
woran das liegt? - keine ahnung.
jedenfalls suche ich aktiv nach genau dieser variante. ich seh mir zwar auch andere spielarten an, aber diese ist meine bevorzugte. wenn ich nicht vor dem pc masturbiere, laufen in meinem kopfkino genau diese bilder. ohne diese bilder hab ich keinen orgasmus.
ob ich mich dafür schäme? ja, kann man sagen. meine besondere vorliebe kennt niemand, meine schwester vermutet höchstens sowas: sie hat mich auch schon erwischt (reichlich peinlich, aber anscheinend nicht peinlich genug, als dass ich es lassen würde).

ich kann nicht sagen, ob meine porno-vorliebe mein reales sexleben beeinflusst. ich weiß auch nicht, in wie weit meine vorliebe auf abnormität oder sucht hinweist, aber es macht mir gedanken.

über antworten/meinungen/fragen würd ich mich sehr freuen.

liebe grüsse
ich




27.12.2006 13:42:05  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Desiree.

Dein Beitrag ist ja so ziemlich mit einer der Ersten hier, die von einer vermeintlich onlinesexsüchtigen Frau stammen. Um es direkt vorwegzunehmen: Ich denke, dein Verhalten kann man durchaus als Onlinesexsucht bezeichnen. Wobei ich jetzt persönlich nicht weiß, inwiefern der Begriff "Sucht" wirklich zutrifft, oder ob man es nicht doch einfach "nur" als eine - zugegebenermaßen etwas ungewöhnliche - sexuelle Vorliebe bezeichnen kann. Hängt wohl von der Häufigkeit ab.

Was mich letztendlich dazu bewegt, das als negativ einzustufen, ist die Tatsache, dass du beim normalen Sex nicht (mehr?) zum Orgasmus kommst. Denn das Problem kenne ich als langjährig Onlinesexsüchtiger auch. Ich konnte mit meiner Ex-Freundin 2 Stunden Sex haben ohne zum Höhepunkt zu kommen, weil es einfach nicht das war, was mich die Jahre über immer angemacht hat. Überleg mal, und das als Mann. Das Pulver immer am PC verschossen vor knallharter Pornoaction, und beim "Ottonormalverbraucher-Sex" im Bett ging dann nichts mehr. Von daher glaube ich schon, dass du da ein Problem hast.

"Ältere Herren, möglichst unattraktiv" ist natürlich auch schon etwas krass...ich meine, Attraktivität liegt immer im Auge des Betrachters, aber wenn du SELBER sagst, dass sie für deine Begriffe "unattraktiv" sein sollen...tja...schwierig. Und dann mit sehr viel jüngeren Mädchen dazu...ich habe solche Filme auch schon gesehen, und war davon eigentlich letztendlich immer etwas angewidert. Es wird ja da teilweise schon recht krass die Szene "Alter, perverser Lustmolch zieht kleine Mädchen hinter den Busch" nachgespielt. Das bewegt sich meiner Meinung nach schon heftig an der Grenze... Kommt mir nicht so vor, als sei das etwas, was sich wirklich so völlig "ungezwungen" und normal bei dir entwickelt hat.

Ich finde es aber gut, dass du das hier mal alles geschildert hast. Können bestimmt viele andere Leute hier auch noch was dazu sagen.


bearbeitet von Sammy1980 am 27.12.2006 14:20:31
27.12.2006 14:15:21  
desireefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo sammy,

vielen dank für deine antwort.

stimmt: das mit der orgasmusunfähigkeit beim sex mit dem partner macht mir auch sorgen. is nämlich echt so: das hat ja nichts mehr mit den dingern zu tun, von denen ich mich per pc anmachen lasse. ich weiß nicht, wie weit das zusammenhängt.. ich bin noch nie "einfach so" gekommen.. ich hab immer irgendwelche kopfkino-filme laufen. eben die der widerlichen art. geht das überhaupt ohne? keine ahnung.

und du hast recht: die alter-lustmolch + unerfahrenes-mädel variante is schon leicht grenzwertig. ich schäm mich dafür.
ob sich das normal bei mir entwickelt hat? hmm... wenn du damit meinst, dass ich wohl mal vergewaltigt/sexuell bedrängt worden sein muss: nö, das kann ich definitiv verneinen. mir is nichts derartiges bewusst (und verdrängung wär zwar möglich, halt ich aber nicht für wahrscheinlich).

bin ich hier die einzige komplett-abartige?

liebe grüsse
ich




27.12.2006 14:44:33  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Abartig bist du mit Sicherheit nicht. Du bist da sicherlich in ein Problem mit deiner Sexualität reingeraten, wie viele hier, mich eingeschlossen, aber das macht dich noch lange nicht abartig, das musst du wirklich nicht von dir selbst denken. Du hast immerhin schonmal bemerkt, dass da was schiefläuft, das ist der wichtigste Schritt.

Dein Absatz zur Orgasmusfähigkeit spiegelt genau die Gedanken wieder, die ich auch hatte, weißt du? Mir ging das genauso...im Porno immer die harten Sachen angeschaut (z. B. Analsex usw.) und im Bett dann wie ein gefühlloser Zombie fast nichts gespürt beim normalen Sex. Aber glaub mir, man kann sich von diesen Dingen entwöhnen. Falls du mal in meinen langen, tagebuchartigen Beitrag hier hereingeschaut haben solltest: Ich bin jetzt ca. 3 Monate "auf Entzug", und es normalisieren sich gewisse Dinge da oben im Kopf, das spüre ich. Die harten Pornosachen verblassen nach und nach...die Erregbarkeit stieg schon nach wenigen Tagen ohne Pornos und Onanieren ziemlich stark an. Und wenn ich mich mittlerweile mal selbstbefriedige, stelle ich mir ganz normalen Sex mit irgendeiner attraktiven Frau vor, keine Pornobilder mehr im Kopf...und siehe da? Es klappt, und es macht mich auch an auf einmal. Ich sag's dir: Es ist reine Gewöhnung. Und genauso, wie man sich das Rauchen abgewöhnen kann, kann man sich auch fehlgeleitete Sexualität abgewöhnen, die man sich im Laufe der Jahre angewöhnt hat. Ich bin davon nach eigener Erkenntnis mittlerweile überzeugt, und ich bin unglaublich froh darüber. Denn das war meine GRÖßTE Angst, dass das eventuell nicht gehen würde.

Ich kann verstehen, dass du dich dafür schämst. Ich hab auch schon Dinge angeschaut, bei denen ich hinterher schockiert war, dass ich zu sowas onaniert habe...man braucht eben immer einen größeren Kick mit der Zeit, es stumpft einfach alles völlig ab. Das meinte ich übrigens damit: Ich wollte nicht darauf hinaus, dass du mal vergewaltigt wurdest oder sowas, sondern dass es bei dir sicher auch harmlos angefangen hat. Ich denke, diese Sachen, die dich jetzt anmachen, sind schon eher ein fortgeschrittenes Stadium, oder? Hast du damit direkt angefangen? Ich glaube es eigentlich nicht.

Wenn du so willst: Es gibt hier nach deiner Definition sicherlich genug "komplett-abartige". Zwinkern Mach dir keine Sorgen.


27.12.2006 15:06:20  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Desiree,

Du sprichst ganz sicher manch einer Betroffenen aus der Seele. Es geht ja oft noch viel weiter. Da werden Unternehmerinnen zu Sklavinnen, verschicken mit der Post diverse "Kleidungsstuecke", reisen ohne Unterwaesche in der Bahn, meine Guete, es gibt so viel zu berichten!

Dass Du Dich dafuer schaemst, diesen Fetisch oder diese Neigung entwickelt zu haben, kann ich gut verstehen. Nur, und das muss sofort als naechster Satz folgen, Du bist noch "zu retten" ZwinkernNein, im Ernst, ich hatte schon etliche Frauen, die aehnliches berichteten. Und dann, eines Tages, wachten sie auf. Das ist wie ein Schalter, der sich umlegt. Teilweise brauchten die Frauen auch erst das reale Erlebnis. Triff Dich doch mal mit diesen aelteren Herren, unattraktiv und dauergeil. Glaube mir, danach weisst Du mehr ueber Dich und Deine wahre Neigung.

Vielleicht ist diese Verhaltensweise eine Reaktion auf eine fruehrere Enttaeuschung (vielleicht auch mit dem Vater?). Vielleicht ist es aber auch eine Stoerung in der Beziehungsfaehigkeit, so dass Du Maenner in Deinem Alter gar nicht mehr an Dich rankommen lassen willst, um nicht (erneut) verletzbar zu sein?

Mein Rat: Hoer auf mit dem ganzen Mist. DU bist nicht so. Und Du brauchst das nicht! Suche Dir ganz gezielt neue Aufgaben, setz Dir Ziele! Jeder Tag, den Du laenger mit diesem Onlinesex vergeudest, wird es Dir schwerer machen, bald wieder in ein laechendes Spiegelbild zu schauen! Aber es geht!!!!!!

Alles Gute,
GF


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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28.12.2006 09:53:47    
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vielen dank für die antworten..

@sammy:
eine frage hab ich: wenn du dich selbst befriedigst, stellst du dir dann IMMER irgendeine handlung vor? auch beim sex mit partnerin? (keine ahung obs da geschlechtsspezifische unterschiede gibt, oder ob das bei männlein und weiblein ähnlich läuft). bei mir is es nämlich so: ohne kopfkino geht gaaaar nichts. und durch die pornos wird das kopfkino ziemlich detailiert. kann man da drauf verzichten?

@gabriele

ein schalter, der sich umlegt? wär schön wenn das so einfach wär. geht das?
das reale erlebnis? nein, ehrlich: ich verzichte. mir geht es in meinen kopfkino-sessions auch nie darum, dass das ICH bin.. ich bin zuseherin, nicht beteiligte.
ein treffen mit so jemandem schließe ich komplett aus, das interessiert mich gar nicht.

liebe grüsse
ich





28.12.2006 12:55:37  
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geschrieben von desiree am 28.12.2006 12:55:37
@sammy:
eine frage hab ich: wenn du dich selbst befriedigst, stellst du dir dann IMMER irgendeine handlung vor? auch beim sex mit partnerin? (keine ahung obs da geschlechtsspezifische unterschiede gibt, oder ob das bei männlein und weiblein ähnlich läuft). bei mir is es nämlich so: ohne kopfkino geht gaaaar nichts. und durch die pornos wird das kopfkino ziemlich detailiert. kann man da drauf verzichten?

Hallo Desiree!

Ja, bei der reinen Selbstbefriedigung stelle ich mir immer etwas vor. Man hat ja - anders als beim Sex mit einer Partnerin - auch sonst keine Stimulation. Das Problem, das du ansprichst, hatte ich zu Beginn auch. Ich habe mir zunächst natürlich schon noch immer sehr pornografische Szenen dazu vorgestellt. Aber das hört langsam auf. Mittlerweile machen mich auch zunehmend Gedanken an ganz normalen Sex mit einer Frau an. Mein Eindruck ist, dass sich das umso mehr normalisiert, je schwächer die letzten Erinnerungen an Pornovideos werden.

Beim Sex denke ich persönlich überhaupt nicht an Pornos. Ich habe es mal versucht, nachdem ich diese Probleme feststellte, dass ich beim Sex nicht zum Höhepunkt kam. Aber das hat auch nichts gebracht, das führte nur dazu, dass meine Freundin merkte, dass ich nicht bei der Sache war. Ich hatte bisher sowieso den Kopf nie frei beim Sex. Viel zu viele Gedanken und Ängste schwirrten mir durch den Kopf, da war an "Porno-Kopfkino" sowieso nicht zu denken. Ich bin sehr gespannt, wie das nächste Mal werden wird. Es wäre dann nämlich das erste Mal, seit ich mit den Pornos aufgehört habe. Ich glaube, das wird ein ganz neues Erlebnis für mich sein, da bin ich mir sicher.


28.12.2006 14:54:44  
desireefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo sammy,

noch ne frage: bist du selbst in den kopfkino-fantasien handelnder oder nur zuseher? bei mir is es so: ich muss mir die szene mit dem widerlichen typen und dem mädel immer vorstellen, ich bin nicht aktiv daran beteiligt. ich gugg nur zu. auch im kopf. das läuft vor meinem inneren auge wie ein film ab. und das nicht nur, wenn ich selbst hand anlege, sondern auch, wenn ich mit einem mann zusammen bin. ich hab nicht die blasseste ahnung, woran das liegt.
ich hab früher immer gedacht, das wär bei allen menschen so.

übrigens noch was: ich hab deine anderen postings hier gelesen. ich muss echt sagen: genial! du hast echt schon extrem viel geleistet, du kannst prächtig stolz auf dich sein.

liebe grüsse
desiree



28.12.2006 20:40:44  
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geschrieben von desiree am 28.12.2006 20:40:44
hallo sammy,

noch ne frage: bist du selbst in den kopfkino-fantasien handelnder oder nur zuseher?

Ich bin dabei Handelnder. Ich stell mir das ehrlich gesagt aus der Ich-Perspektive vor, als wenn ich die Frau real vor mir hätte, wie beim richtigen Sex. Lächeln

geschrieben von desiree am 28.12.2006
übrigens noch was: ich hab deine anderen postings hier gelesen. ich muss echt sagen: genial! du hast echt schon extrem viel geleistet, du kannst prächtig stolz auf dich sein.

Das ist lieb von dir! Lächeln Tut natürlich immer gut, sowas zu hören, insbesondere von den Damen der Schöpfung. Ich habe auch vorher noch nie soviel Antrieb verspürt, etwas zu ändern, wie jetzt. Danke für deinen netten Zuspruch.


bearbeitet von Sammy1980 am 31.12.2006 01:49:11
28.12.2006 20:45:11  
hinzfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hm - also was das "so fängts an" von gabriele betrifft - nun du mögest wohl viele fallgeschichten gehört haben - und es wird wohl tasächlich meist so anfangen und wenn du dann kontaktiert wirst bereits bei klar selbstschädigendem und riskantem verhalten angelangt sein.

ob jedoch der schluss das a zu b führt - die induktion also - zulässig ist weiss ich nicht so recht.

was die frage betrifft - phantasien und pornos - so denke ich das hier wohl die gute alte tiefenpsychologie ganz gut helfen könnte - zumindest für mein gefühl - ich habe das auch noch nicht ausprobiert - aber eigentlich ist es ja so dass sich dabei dinge offenbaren die man/frau sonst vielleicht nicht so erfasst hätte (auch wenn sie hier wohl zu seltsamen kommezialisierten glatten fetischen verkommen mögen). wenn das las chance gesehen wird hilft es vielleicht. und es könnte ja sein, dass sich so auch dinge wie etwa orgasmusprobleme auflösen. Nicht alles auf der Welt ist wohl auf die Pornographie zurückzuführen.

Und ich denke dafür, dass einen etwas erregt braucht man sich nicht zu schämen solange man niemandem anderen oder sich selbst deshalb schadet.

Ich hatte auch oft den "moralischen" was das betrifft. und ich bin zum schluss gekommen, dass diese stumpfen 0815-kommerz-pornos (die natürlich gut wirken) mir nicht guttun so wie mir jede form der geistigen verdummung wohl nicht bekommen würde - und das mein suchtverhalten mir nicht guttut - was aber eher mit kontrollverlusten und der tatsache zu tun hat, dass ich damit versucht habe konflikte zu bewältigen (oder eher zu verdrängen).

Ich wäre also mit der Sucht-Frage vorsichtig. Und was die allgemeine "Abnomalität" betrifft so ist es nicht so klar aber es ist denke ich davon auszugehen, dass es gut möglich ist, dass bereits die Mehrheit der jüngeren Frauen Pornographie konsumiert.

Und hey - weil ich mir gerade dachte das klingt wieder nach meinem üblichen arroganten geschwafel - ich finde es spannend, dass du hier schreibst desiree - und ich würde mich freuen mehr zu erfahre wie du das erlebst - diese frage - ob du das gefühl hast manipuliert zu werden - die kontrolle zu verlieren - ob du schuldegefühle hast - was dich beschämt - und was das dann bewirkt - und etwa auch was die situationen sind in denen du zu pornos greifst.

alles liebe
hinz


bearbeitet von hinz am 31.12.2006 01:38:58
31.12.2006 01:34:44  
desireefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hi hinz,

inwiefern soll die tiefenpsychologie da helfen? und wie soll das funktionieren? träume analysieren lassen? wie denn?
wär für nen tipp mal echt dankbar..

du meinst also konkret: keine sorge wegen meiner seltsamen vorliebe, sondern nur achtung vor realitätsflucht? hmm.. klingt gut, aber.. ich hab die befürchtung, dass die (sag mer mal "allgemein als absonderlich geltenden") pornos für mich schon so notwendig sind, dass ich überhaupt zum höhepunkt komm. und das solls ja wohl nicht sein.. oder? ich hab keine ahnung.

ob ich das gefühl hab, manipuliert zu werden? ööhmm.. von den pornos? ich sag ja: ich kann nicht mal ansatzweise sagen, in wie weit die für meine orgasmusunfähigkeit (mit partner) verantwortlich sind. es is nur so, dass ich mich während dem sex mit einem mann extrem konzentrieren muss, um die bilder in meinem kopf herzustellen. kann das wer nachvollziehen?

die kontrolle über meinen konsum hab ich noch nicht verloren. schätz ich.

schuldgefühle. naja.. mehr scham. mir is es unglaublich peinlich, und ich fühl mich tatsächlich irgendwie ein bisschen abartig. ich find ja auch seltsam, DASS es mich überhaupt so erregt. und dass das wohl den wenigsten bei dieser art pornographie so geht. irgendwie hab ich das gefühl, als wär ich ein - keine ahnung - exhibitionist über den einfach jeder den kopf schüttelt, der aber nicht anders kann. ich kann das deswegen für mich nicht akzeptieren, schätz ich, komm mir peinlich und idiotisch vor. und selbstverständlich muss ich das verheimlichen.

die situationen in denen ich zu pornos greife: keine bestimmten. bei lust und laune, würd ich sagen.
ich hab auch keinen übermäßigen konsum. aber ob ich auch ohne auskomm, weiß ich nicht, trau mich gar nicht daran zu denken. aber für ne frau is es wohl eher seltsam, dass es überhaupt dazu kommt.. find ich.

ich hoff ich hab mich klar ausgedrückt. is irgendwie schwierig in worte zu fassen. bitte nachfragen, falls irgendwas unklar is oder so.

liebe grüsse
ich



01.01.2007 22:31:55  
tinitusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@desiree
zum Konsum kann nur sagen ,seit ich mich vor zwei Wochen geoutet habe und auf den www online sex nicht mehr zurück
greife ,spüre ich eine nie dagewesene Energie. Seitdem habe ich mit meiner Frau 3 mal guten Sex gehabt und einen
verdammt sinnlichen Sex und einem schönen Orgasmus dazu.
Gerade der langjährige Konsum von pornographischen Bildmaterial hat mich in der erwartenden Erfüllung sexuell
eher erniedrigt.Das ewige (entsaften)ich schreibe es mal krass
hat mir ein Gefühl des Vorlorenseins gegeben. Vorwürfe gegen über meinen Patnerinen ,das Sie mir nicht den perfekten Orgasmus geben konnten ....wie den auch ,ein Apfel ohne Saft würde auch nicht schmecken
desiree denke mal über Dein Sexkonsum nach oder ich wünsche
Dir ein besseren Sex ohne www. herzliche Grüße tinitus



Die Flucht in die virtuellen Traumwelten könnten wie eine Seifenblase platzen.
Der Grund wäre ein Net-oder Stromausfall.Was für eine befreiende Situation.
tinitus
02.01.2007 23:54:37  
hinzfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von desiree am 01.01.2007 22:31:55
inwiefern soll die tiefenpsychologie da helfen? und wie soll das funktionieren? träume analysieren lassen? wie denn?
wär für nen tipp mal echt dankbar..

Nun wenn es denn etwas aussagt wenn man/frau von x phantasiert so lässt sich das wohl am ehesten begreifen wenn die Sache symbolisch gedeutet wird. Was das im konkreten Fall heißen soll - keine Ahnung. Und ob 2 Analytiker zur gleichen Deutung gelangen weiß auch niemand so recht.


geschrieben von desiree am 01.01.2007 22:31:55
du meinst also konkret: keine sorge wegen meiner seltsamen vorliebe, sondern nur achtung vor realitätsflucht? hmm.. klingt gut, aber.. ich hab die befürchtung, dass die (sag mer mal "allgemein als absonderlich geltenden") pornos für mich schon so notwendig sind, dass ich überhaupt zum höhepunkt komm. und das solls ja wohl nicht sein.. oder? ich hab keine ahnung.

Ich würde mir jedenfalls keine Vorwürfe deswegen machen.
Nun sicher da hast du wohl recht, dass das ein Problem ist. Wenn Dir etwas schadet - und das ist ja wohl ein Zeichen von Sucht - dann ist es wohl gut es unter Kontrolle zu bekommen bzw. eher zu lassen. Ich würde es jedenfalls ausprobieren.
Hattest Du vor Deinem Porno-Konsum auch schon Probleme? Oder kannst Du dich da nicht erinnern warst zu jung etc.?

geschrieben von desiree am 01.01.2007 22:31:55
ob ich das gefühl hab, manipuliert zu werden? ööhmm.. von den pornos? ich sag ja: ich kann nicht mal ansatzweise sagen, in wie weit die für meine orgasmusunfähigkeit (mit partner) verantwortlich sind. es is nur so, dass ich mich während dem sex mit einem mann extrem konzentrieren muss, um die bilder in meinem kopf herzustellen. kann das wer nachvollziehen?

Was meinst Du? Das du während dem Sex an deine lieblings-Phantasien denkst damit du dich entspannen kannst?


geschrieben von desiree am 01.01.2007 22:31:55
die kontrolle über meinen konsum hab ich noch nicht verloren. schätz ich.

Ja immerhin - wobei man weiß das auch nicht so recht. Ist es nicht so , dass Du mehr Zeit damit verbringst als Du willst?

geschrieben von desiree am 01.01.2007 22:31:55
schuldgefühle. naja.. mehr scham. mir is es unglaublich peinlich, und ich fühl mich tatsächlich irgendwie ein bisschen abartig. ich find ja auch seltsam, DASS es mich überhaupt so erregt. und dass das wohl den wenigsten bei dieser art pornographie so geht.

Das kenne ich auch - ich habe übrigens diesen Fetisch auch manchmal (war nie so darauf fixiert) nicht so uninteressant gefunden. Aber ich denke sich dafür zu schämen was einen erregt ist eher ein Weg in die Abhängigkeit und den Kontrollverlust als raus. Wir habe alle unsere seltsamen Phantasien - das liegt in der Natur des Menschen denke ich, dass wir nicht nur vom Sex im Sinne eines schärferen Groschenromans träumen. Das verbotene hat seinen Reiz. Dumm ist es nur wenn wir uns selbst oder anderen deshalb schaden.

geschrieben von desiree am 01.01.2007 22:31:55
irgendwie hab ich das gefühl, als wär ich ein - keine ahnung - exhibitionist über den einfach jeder den kopf schüttelt, der aber nicht anders kann. ich kann das deswegen für mich nicht akzeptieren, schätz ich, komm mir peinlich und idiotisch vor. und selbstverständlich muss ich das verheimlichen.

Hm ich denke du solltest versuchen das zu akzeptieren. Exhibitionistin? Hm passt zum Voyeurismus aber wo ist der Zusammenhang zur Phantasie - auch egal - nicht mein Sorge. Ich denke gerade im Verheimlichen und Verdrängen liegt dann eher die Unzufriedenhait begraben. Ich meine nicht, dass Du jetzt mit einem Regenmantel durch den Park rennen solltest oder es jedem ins Gesicht schreien.

Ich muss sagen ich habe da auch riesige Probleme damit. Ich habe ein Reisen-Problem mit dem doch nicht unverbreiteten Bild vom bedrohlichen Mann - wohl ein Zeichen für meine Unsicherheit. Ich lebe in einer Partnerschaft mit einer Frau die für mein Gefühl schrecklich moralisch ist - auch in Bezug auf sich selbst - und sich auch kaum auch nur die geringste Perversion eingesteht. Und natürlich trotzdem auf manche Dinge wie wenn man sie festhält sehr stark reagiert. Und sie hält sich für emanzipiert. Für mich ist das - in dem Zusammenhang - das genaue Gegenteil. Aber es liegt eben leider nahe mit moralischen Maßstäben über die eigenen Neigungen zu Urteilen - aber das hilft halt wenig denke ich. Und hat such nichts mit etwa den realen Machtverhältnissen oder Wünschen nach Selbstbestimmung etc. zu tun.

Jedenfalls weiß sie nichts von meinen (mittlerweile seit Wochen nicht mehr dagewesenen und seit Monaten kaum mehr praktizierten) Porno-Orgien. Anschreien, mich aus der Wohnung werfen, körperliche Gewalt, Demütigung,... das übliche Programm wäre wohl sicher die Reaktion - auch wenn ich es ihr selbst einfach erzählen würde - ich habe es in anderen Zusammenhängen ja schon probiert und das Ergebnis war entsprechend. Das wäre wohl derart unmoralisch wies nur geht. Und das Frauen so etwas passieren kann da würde sie wohl niemals daran denken.

Ich kam mir da also lange sehr sehr einsam vor. Und irgendwie macht es mich immer noch traurig. Traurig daran zu denken, dass sie mich etwa bei fast jeder sich bietenden Gelegenheit als grausliches Schwein hingestellt hat. Natürlich ist da viel die Dynamik zwischen Suchtmensch und Co-Abhängiger denke ich. Aber trotzdem kommt man sich so nicht gerade sehr nahe.

geschrieben von desiree am 01.01.2007 22:31:55
die situationen in denen ich zu pornos greife: keine bestimmten. bei lust und laune, würd ich sagen.
ich hab auch keinen übermäßigen konsum. aber ob ich auch ohne auskomm, weiß ich nicht, trau mich gar nicht daran zu denken. aber für ne frau is es wohl eher seltsam, dass es überhaupt dazu kommt.. find ich.

Ach das stimmt eben bei weitem nicht mehr - Ich habe schon lange keine Umfrage mehr gesehen bei der der Anteil der jungen Frauen die Pornographie konsumieren eine Minderheit wäre.
Was das ohne auskommen betrifft so würde ich das vielleicht mal ausprobieren.


03.01.2007 13:57:16  
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