RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Rollenspielbereich » Die Hütte von Isoldes Familie » Die Sonne am Morgen
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Die Sonne am Morgen
Rabanfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Die Sonne am Morgen

Monat und Tageszeit: Anfang April, früher Morgen
Beteiligte Charaktere: Raban und Isolde
Plot: Der Morgen nach der Hochzeit von Ida und Jandrik bzw Raban und Isolde.



12.08.2013 19:33:58  
Rabanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mit dem Gefühl, etwas Wichtiges vergessen zu haben, wachte Raban auf und versuchte, wieder klar zu denken. Sein Kopf pochte ein wenig, aber erst als ein paar blonde Haarsträhnen ihn kitzelten, fiel ihm mit einem freudigen Schrecken wieder ein, was gestern geschehen war.
Dicht neben ihm und noch schlafend lag Isolde und atmete gleichmäßig. Ein paar Strähnen ihres Haares hatten sich über das Lager ausgebreitet. Sanft strich er sie der jungen Frau aus dem Gesicht.
Als er sie so betrachtete, hatte er das Gefühl, sein Herz müsste überquellen vor Freude. Isolde war die schönste und liebenswerteste Frau der Welt - und nun endlich offiziell seine Frau. Nach all den Schwierigkeiten, Hindernissen und Irrwegen, hatten sie das Glück auf ihrer Seite.
Vorsichtig, in der Hoffnung sie nicht zu wecken, streichelten seine Finger über ihren bloßen Arm. Raban konnte und wollte es nicht lassen.
Die Zeremonie an sich hatte sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt, genauso sehr wie die letzte Nacht.
Sie hatten sich alle gefreut, gestern, als Bernward ihre Hände ineinander gelegt hatte. Der einzige Schatten über diesem Tag war die Tatsache gewesen, dass sich Ida scheinbar immer noch nicht wirklich mit ihrem Mann anfreunden konnte. Dabei war Raban überzeugt, dass Bernward den Richtigen ausgesucht hatte, denn er wollte nur das Beste für seine beiden Töchter. Raban verjagte die Gedanken schnell wieder, er wollte an einem so wunderschönen Tag nicht darüber nachdenken, auch wenn das egoistisch sein mochte. Heute war ihr Tag, Isoldes und seiner.
Sie ungern verlassend, stieg er vorsichtig über seine schlafende Frau, um kurz nach draußen zu gehen.
Draußen lag noch alles in tiefem Schlaf, die Sonne war kaum aufgegangen. Tautropfen glitzerten in den ersten frechen Sonnenstrahlen, die durch die Bäume blinzelten. Raban atmete die frische, kalte Luft tief ein und genoss noch eine Weile den beginnenden Tag, ehe er wieder in die Hütte trat und zum Lager zurückkehrte.


12.08.2013 20:02:08  
Isoldefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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So unendlich sanft und sacht wie selten zuvor in ihrem Leben kehrte Isolde an diesem Morgen aus dem Schlaf zurück und seufzte behaglich und mit noch geschlossenen Augen auf. Alles, wirklich alles an ihr fühlte sich gut und wundervoll leicht an, ihr Körper ebenso wie ihr Geist, doch das ganze wurde wenige Sekunden später noch übertroffen durch die Erkenntnis, dass es wirklich geschehen war. Dass ihre Hände gestern in die von Raban gelegt worden waren, und dass sie beide damit Mann und Frau waren, und das vor den Augen aller. Ein unglaubliches Glücksgefühl durchströmte Isolde, und für einen kurzen Moment stieg auch etwas wie Angst in ihr hoch. Was, wenn das alles nur ein Traum gewesen war? Wundervoll und unsagbar schön, aber halt dennoch nur ein Traum und damit schon wieder vorbei und verflogen?
Ein wenig zögerlich öffnete Isolde die Augen, und als sie den Platz neben sich auf dem Lager leer fand, war es, als würde der Morgen gleich wieder um einiges dunkler, doch nur Sekunden später fiel jeglicher Zweifel und jegliches Unbehagen wieder von ihr ab, denn da war er und er kam zu ihr.
Isoldes Gesicht erstrahlte, und sie konnte ihren Blick nicht mehr von Raban wenden, von seinen wundervollen Augen, seinem dunklen, vom Schlaf zerstrubbelten Haar und seinem Körper. Wie schön er doch war, und er war wirklich und wahrhaftig bei ihr...
"Mein Mann..." Isolde sprach diese beiden, noch ungewohnten und dennoch so wundervollen Worte ganz langsam und andächtig aus, dann richtete sie sich, auf einen einen Ellbogen gestützt, ein wenig auf und streckte den anderen Arm sehnsüchtig nach ihm aus, um ihn zurück aufs Lager zu ziehen.


14.08.2013 21:13:25  
Rabanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Raban konnte nicht anders als zu lachen als Isolde ihn auf so liebevolle Weise begrüßte. Vor lauter Glück und weil sie unendlich süß aussah mit den blonden Haaren und ein paar Strohhalmen darin. Passend zur Haarfarbe sozusagen.
"Guten Morgen, meine Frau.", erwiderte Raban und ließ sich nur zu gerne von ihr zurück auf das Lager ziehen. Es fühlte sich immer noch so unglaublich an, sie wirklich und ganz offen so nennen zu dürfen. Die Götter hatten es doch gut mit ihnen gemeint am Ende.
Er ließ sich neben ihr auf die Felle sinken und zog Isolde an sich. Liebevoll streichelten seine Fingerspitzen über ihren bloßen Rücken ohne dass sein Blick sich von ihren blauen Augen hätte lösen können.
"Du bist wunderschön...", flüsterte er und küsste sie. Nur um im nächsten Moment zu kichern wie ein kleines Kind, weil ihre Haare ihn kitzelten.
"Deine Haare auch, selbst wenn sie mich ärgern.", grinste er und schob die frechen Strähnen zurück über ihre Schulter. Raban konnte sich beim besten Willen an keinen Tag erinnern, an dem er glücklicher aufgewacht wäre. Und das würde jetzt den Rest seines Lebens so gehen, das konnte er am wenigsten glauben. Zufrieden lächelnd kuschelte er sie an sich.


15.08.2013 18:50:11  
Isoldefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Isolde war noch nie ein wirklich eitler Mensch gewesen, und so machte sie nun auch keinerlei Anstalten, ihr langes Haar, das durch den Schlaf ein wenig zerwühlt war, zu ordnen oder es nach Spuren von Stroh zu untersuchen. Raban fand sie schön, das war weit mehr, als sie sich lange Zeit erhofft hatte, und alles andere war schlichtweg nebensächlich. Und obwohl es sie maßlos freute, dass er es ihr sagte, wäre es vermutlich gar nicht nötig gewesen, denn in seinen Augen konnte sie es ebenso sehen.
"Du auch..." antwortete sie ebenso leise und vergrub beide Hände in Rabans Haaren, während sie seinen Kuss erwiderte. Wie schön es sich anfühlte, wenn sich seine Locken um ihre Finger wickelten, vor ihrer Hochzeit, ja, lange bevor sie überhaupt ein Paar geworden waren, hatte sie sich bereits das eine oder andere Mal gefragt, wie sie sich wohl anfühlen könnten. Eine Überlegung, die Isolde natürlich tunlichst für sich behalten hatte, für die sie sich jetzt jedoch nicht mehr genieren musste, denn jetzt war es ja ihr gutes Recht ihn zu berühren. Aus vielen Gesprächen mit ihren Geschlechtsgenossinnen wusste sie, dass der körperliche Kontakt mit dem Ehemann für manche Frau eher eine lästige Pflicht als ein Recht oder gar eine Freude war, und vielleicht würde es ihr jetzt genauso ergehen, wenn nicht Raban sondern irgendein ganz andere Mann neben irh liegen würde. Einer, den ihre Eltern für sie ausgewählt hätten, und den sie vielleicht respektieren und mögen aber niemals so hätte lieben können, wie den, an den ihr Vater sie gestern übergeben hatte. Nein, das was sie gerade erlebte, war mehr als ein glücklicher Zufall, es war ein Geschenk des Schicksals, und Isolde war fest entschlossen, das niemals zu vergessen oder es gar für selbstverständlich zu halten.
"Ach, sie ärgern dich also, meine Haare....." Automatisch in sein Lachen mit einfallend zog Isolde eine ihrer langen Haarsträhnen hervor und fuhr mit der Spitze ein paar Mal neckisch über seine Nase. "Was können wir da nur machen? Ich hab gehört, in Mogontiacum soll es Sklavinnen aus Africa geben, mit ganz dunkler Haut und ganz ganz kurzen Haaren, etwa so..." sie ließ die Strähne wieder fallen und nahm Zeigefinger und Daumen ein winziges bisschen auseinander, schaffte es jedoch nicht wirklich, dabei ernst zu bleiben. "Wäre dir das vielleicht lieber, mein Ehemann? Ich kann mir zwar nicht vorstellen, wie es mit so einer Frisur sein würde, aber für dich denke ich vielleicht darüber nach..." Sekunden später wurde sie wieder in eine dieser wundervollen Umarmungen gezogen, an die sie sich von der letzten Nacht noch zu gut erinnern konnte. Wie schön sich seine Haut auf ihrer anfühlte, Isolde mochte gar nicht darüber nachdenken, dass sie irgendwann am heutigen Tage doch irgendwann einmal würde aufstehen müssen.


19.08.2013 20:19:48  
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Als er Isoldes Blick festhielt, konnte er nicht anders als den Göttern inständig für all das zu danken. So viel Glück hatte er sich nicht einmal vorstellen können, nicht in seinen kühnsten Träumen. Die Frau heiraten zu dürfen, die er so verehrte...trotz allem. Es war beinahe komisch, wenn er nun daran dachte, wie er zum allerersten Mal ihre blauen Augen so fröhlich hatte funkeln sehen, damals in der Hütte ihres Bruders. Und nun lagen sie hier beinander, er konnte ihre weiche Haut berühren und sie so viel ansehen, wie er mochte. Im Moment konnte Raban sich kaum vorstellen, den Rest des Tages irgendetwas anderes zu machen.
Er lachte laut auf. "Untersteh dich, ich liebe deine Haare so wie sie sind, meine schöne Ehefrau." Seine Finger spielten mit den langen, goldblonden Strähnen.
"Außerdem will ich keine Sklavin." Raban verzog gespielt entrüstet das Gesicht. "Was soll ich denn mit zwei Frauen? Ich könnte dich höchstens gegen ein Pferd eintauschen....", fuhr er fort und grinste schelmisch, nur um im nächsten Moment erst übermütig zu lachen und dann ihre Stirn zu küssen.
"Aber was würde ich nur ohne dich tun, meine geliebte, wunderschöne Ehefrau..", flüsterte er ihr ins Ohr.


20.08.2013 20:54:47  
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"Na schön, dann bleiben sie halt so wie sie sind." antwortete Isolde mit gespielter Großzügigkeit, als hätte sie auch nur eine Sekunde ernsthaft darüber nachgedacht, sich den Kopf wirklich scheren zu lassen. Auf der anderen Seite gab es jedoch wenig, das sie nicht tun würde, um den Mann, den sie nun endlich allen Widerständen zum Trotz an ihrer Seite hatte, für immer dort zu halten, dafür war ihr seine Nähe längst schon viel zu kostbar.
"Wer redet denn hier von zwei Frauen?" Isolde lachte hell auf und genoss es, wie seine Finger durch ihre langen Haare glitten. "Sei froh, dass du keine Sklavin willst, von mir wirst du nämlich keine bekommen. Du glaubst doch nicht, dass ich freiwillig irgendwen in deine Nähe lassen werde, jetzt, wo du endlich bei mir bist..." Ein wohliger Schauer lief über Isoldes Haut, als sie Rabans Mund so nah an ihrem Ohr spürte, und sie schloss kurz die Augen, während sie sich unwillkürlich noch ein wenig enger an ihn kuschelte. "Ist es nicht seltsam....?" ihre Stimme war nun ebenso leise wie die seine "so viele Jahre lebt man für sich allein und ist damit zufrieden und glücklich. Und dann plötzlich, von einem Moment zum anderen hat man das Gefühl, nur noch ganz zu sein, wenn ein ganz bestimmter anderer Mensch bei einem ist. Als würde man auf einmal aus zwei Teilen bestehen..."


26.08.2013 21:23:01  
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Gespielt erleichtert seufzte er auf als Isolde ankündigte, ihre Haare lieber so zu lassen wie sie waren. Es war nun wirklich unvorstellbar einer Frau wie ihr die Haare zu scheren wie einem Schaf. Sie war keine Sklavin, sie war eine ehrbare, wundervolle Frau.
"Bist du etwa eifersüchtig, schöne Frau?", neckte er sie, "Aber ich werde auch jedem Krieger, der dich zu lange anguckt, was anderes erzählen..." Raban lächelte und meinte es sogar so, trotz des scherzhaften Tones. Isolde war seine Frau und er gedachte nicht, das irgendeinem Mann nicht zu sagen, der ihr zu lange auf den schönen Körper starrte.
Ruhig lauschte er ihren geflüsterten Worten, als sie so angeschmiegt an ihn dalag und streichelte ihre Hand.
"Seltsam, ja.", stimmte er ihr leise zu, "Ich habe nie darüber nachgedacht, einmal eine Frau zu haben. Es gab Wichtigeres....damals." Er hielt kurz inne, um keine bösen Erinnerungen in ihr zu wecken. Und in sich selbst.
"Aber es hat sich geändert. Jetzt kann ich mir nicht mehr vorstellen, ohne dich zu sein, auch wenn es erst diese Nacht gab. Es ist so, als wäre die eine Nacht ein ganzes Leben lang gewesen und trotzdem erst der Anfang." So viele Nächte, die noch folgen würden... hoffentlich.
"Du hast Recht. Ohne dich fühle ich mich nur halb, wie ein halber Mensch. Du machst mich vollständig.", gestand er leise, aber mit fester Stimme, "Du bist mein Licht im Schatten."


28.08.2013 22:36:58  
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Eifersüchtig? Sie? Isolde wollte das schon empört von sich weisen, schließlich war Eifersucht nie wirklich Teil ihres Lebens gewesen. Unter den Geschwistern hatte es keinen Grund dafür gegeben, denn alle waren trotz ihrer Verbundenheit so unterschiedlich in ihren Interessen und Vorlieben, dass es da nie zu Rangeleien und Rivalitäten, die über die üblichen Kindereien hinausgingen, gekommen war.
Nein, Isolde hatte eigentlich Grund gehabt eifersüchtig zu sein, aber bei Rabans Frage spürte sie zu ihrer eigenen Überraschung, dass sich da etwas neues in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eingeschlichen hatte.
Mit ihrer Heirat war ihr etwas geschenkt worden, das für sie etwas ganz besonderes und schicksalsgegebenes war, und zum ersten Mal stellte sich bei aller nach wie vor leicht ungläubigen Freude plötzlich die Angst ein, es auch wieder verlieren zu können, auf welche Weise auch immer.
"Und ob ich das bin..." gab sie daher unumwunden zu. Allein die Vorstellung, Raban könnte eine andere Frau so anschauen und anlächeln, wie er es jetzt gerade tat, war schon unerträglich, über alles andere wollte sie nicht einmal ansatzweise nachdenken. Alles was sie gerade so dicht neben sich spürte, seine Wärme, seine Haut, die sie einfach nicht zu streicheln aufhören konnte, sein Haar, sein Duft, sollte nach Möglichkeit für immer bei ihr bleiben, wie in einer Blase, die sie und ihn vom Rest der Welt trennte.
Isoldes Hand streichelte sanft Rabans Gesicht, bevor sie ihn küsste. "Was früher war, ist nicht mehr wichtig, jetzt nicht mehr. Mit dem Segen der Götter werde ich alles dafür tun, dass es für dich keinen Schatten mehr gibt, das verspreche ich dir."


31.08.2013 13:14:06  
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Er lachte und sah sie liebevoll an. Doch er wusste, es war unbegründet, denn er konnte sich nicht vorstellen, irgendeine andere Frau zu wollen als sie.
"Du bist meins.", wisperte er darum neckend in ihr Ohr, "Und ich gedenke nicht, dich je wieder herzugeben. Also kein Grund zur Sorge, meine Schöne." Isolde fühlte sich so wunderbar warm in seinen Armen an, so richtig. Er nahm kaum das Fell unter seiner Haut oder das Stroh wahr neben ihr, geschweige denn das Halbdunkel der Hütte und das Rascheln der Tiere im hinteren Teil. Da gab es nur sie, wie eine eigene Sonne, die nur ihm leuchtete.
Spielerisch strich er durch ihr Haar und ließ seine Finger über ihre warme Haut streichen. Dinge, die er sich bis gestern nur hatte wünschen können und die jetzt Wirklichkeit wahren. Wenn er daran dachte, dass er sich oft genug in seinen Träumen vorgestellt hatte, sie so neben sich liegen zu haben, dann war er versucht die Hochzeitsnacht gleich zu wiederholen...
"Die Schatten sind längst verschwunden, meine schöne Frau.", erwiderte er leise und erwiderte ihren Kuss. Im Moment kam er sich auch wirklich eher so vor, als sei es mitten im Sommer und die Schatten unvorstellbar weit weg. Dafür war die Hitze greifbarer als je zuvor.


01.09.2013 20:17:01  
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"Das ist gut....das ist wirklich gut..." Und so war es auch. Alles war gut an diesem Morgen, alles was sie sehen, hören und erfühlen konnte war einfach nur gut, reines Licht und reines Glück ohne eine winzige Spur grau. Isolde war nicht so naiv anzunehmen, dass das nun für den Rest ihres Lebens so bleiben würde, in so einer Form war das kaum möglich. Aber die Gewissheit, dass die Erinnerung an diese Nacht und diesen Morgen für immer bleiben und noch viele helle und strahlende Momente wie dieser folgen würden, reichte vollkommen aus, um sich so leicht und glücklich fühlen zu lassen wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
Erneut trafen sich ihre und Rabans Lippen, und Isolde stellte nicht zum ersten Mal in den letzten fest, wie einfach und selbstverständlich es war, Gefühle auch ohne Worte auszudrücken, und das viel leichter und unmissverständlicher, als es selbst endlos lange Sätze leisten konnten. Dass sie sich noch am Abend vor der Hochzeit Gedanken darüber gemacht hatte, ob sie denn auch alles richtig würde, schien ihr inzwischen unglaublich, denn kaum waren sie miteinander allein gewesen, hatte es keinerlei Gedanken und Grübeleien mehr gewesen, denn alles sich immer und zu jeder Zeit richtig angefühlt. Richtig und unendlich gut. Und so machte Isolde auch jetzt, als sie zunehmend das Gefühl hatte, in den Armen ihres Ehemanns zu schmelzen wie Schnee in der Sonne, keinerlei Anstalten, das irgendwie zu überdenken oder zu hinterfragen, sondern ließ sich einfach fallen in ein neues Meer aus Berührungen und Küssen. Es musste auch ihm einfach gefallen. Nichts, das so wundervoll war, konnte auf einen einzigen Menschen beschränkt sein, wenn ein anderer ihm so nahe war wie ihr Raban in diesem Augenblick.


04.09.2013 20:52:57  
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Es war sehr leicht sich in diesem Moment zu verlieren, eigentlich sogar ganz unmöglich es nicht zu tun. Ihre Nähe ließ ihn alles andere vergessen, egal was es war. Zu lange hatte er vor dieser Hochzeit darüber nachgedacht, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, ob er Isolde und ihrer Familie nicht vielleicht sogar schadete indem er als völlig Fremder eine hier aufgewachsene Frau heiratete und noch dazu mit seiner Vergangenheit. Niemand im Dorf, außer Bernward und seiner Familie und Ragnar, wussten davon, aber dennoch war er immer noch ein Fremder für die Menschen in Alarichs Dorf.
Doch als er gestern neben Isolde gestanden hatte, sie mit ihren aufgeregt funkelnden Augen und ein bisschen Röte im Gesicht gesehen hatte, und dann Bernward ihre Hände ineinander gelegt hatte, da waren die Zweifel verschwunden gewesen. Vollkommen.
Und selbst wenn nicht, spätestens als sie dann alleine in der Hütte waren, alle Familienmitglieder weg und die Hütte nicht mehr als ein dunkles Zelt um sie herum, erleuchtet von den Resten des ausgehenden Feuers, wären keine Zweifel mehr möglich gewesen. Da gab es nur noch Isolde und ihn, sonst nichts mehr. Genau wie jetzt, als er ihre weiche Haut erneut unter seinen Händen spürte und sich so betrunken mit Glück fühlte, dass er es vermutlich für unmöglich gehalten hätte, wenn man ihn vorher gefragt hätte.
"Das ist mehr als gut.", wisperte Raban schließlich ein wenig atemlos in ihr Ohr. Sie lagen nun beide mehr oder weniger ohne ihre Felle auf dem kratzigen Stroh, doch trotzdem warm und glücklich. Selbst die Tatsache, dass die Familie hereinkommen könnte, war ihm in diesem Moment völlig egal.


05.09.2013 11:06:24  
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Ein anderer Mensch in der Hütte? Blökendes Vieh oder Geschrei draussen vor der Tür? Ein lautstarkes Gewitter oder bedrohliches Waffengeklirr? Nichts von all dem hätte Isolde in diesem Moment auch nur zu Kenntnis genommen, geschweige denn sich davon stören lassen. Raban war bei ihr, genau jetzt und auch wenn sie sich das vorher nicht hätte vorstellen können, so empfand Isolde ihr Beisammensein diesmal als fast noch vollkommener. Nicht dass es in der letzten Nacht nicht auch wunderschön gewesen wäre, aber da hatte ein wenig noch die Freude darüber, dass Raban nun endlich zu ihr gehörte, alles andere so überdeckt, dass alle anderen, zum Teil für sie ganz neuen Empfindungen, von ihr gar nicht so sehr beachtet worden waren. Dafür war sie sich ihrer jetzt an diesem Morgen umso deutlicher bewusst: die Wunder, die seine Berührungen auf ihrem Körper auslösten und das damit untrennbare Bedürfnis, ihm seinerseits etwas ähnlich wundervolles schenken zu können. Isoldes Finger und ihr Mund glitten über Rabans Haut und Haar, und jede einzelne Berührung fachte ihren Wunsch, ihn ganz und gar kennenzulernen und sich ihrerseits ihm zu offenbaren noch ein wenig mehr an. Isolde lachte auf, ein wenig heiser aber so gelöst und unbeschwert wie noch nie zuvor in ihrem Leben.


08.09.2013 20:04:37  
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Ihr Lachen hätte nicht schöner sein können in diesem Moment. Wieso konnte es nur nicht ewig so weitergehen? Für alle Zeiten hier liegen... ja das wäre schön. Raban wollte nicht daran denken, dass sie bald aufstehen mussten, auch wenn ihnen Bernward und Mathilda ihre Zeit für sich gönnten. Ob sie wohl nach ihrer Hochzeit genauso gewesen waren? So völlig selbstvergessen, glücklich.
Spielerisch wanderten seine Finger Isoldes Rückgrat entlang, während er sie aus funkelten Augen einfach nur ansah.
Da waren so wenig Worte zwischen ihnen, obwohl sie gleichzeitig so viel sagten, einander mitteilten und sich liebten. Mehr Worte als die Römer in ihren Schriftrollen je würden festhalten können, das wusste er.
"Ist dir kalt?", fragte er. Ihm selbst hätte nicht wärmer sein können, obwohl er ohne Kleidung oder Felle dalag. Eine gewisse Ruhe hatte ihn erfasst und ihm war fast danach, die Augen wieder zu schließen und zu schlafen, doch er wollte Isoldes Anblick nicht missen. Dabei lag sie so dicht bei ihm, dass er sie auch ohne etwas zu sehen, spüren konnte.
"Ich will die Augen gar nicht zumachen, weil ich keine Lust habe, dich nicht sehen zu können.", gestand er mit einem kurzen Lachen, wissend, wie albern das klang. Aber an seinem ersten Tag als Ehemann durfte man albern sein.


09.09.2013 16:04:37  
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"Kalt?" Der Klang von Isoldes Stimme war ebenso überrascht wie der Ausdruck ihrer Augen, als Rabans Frage nach einer langen Weile, in der sie ohne jegliche Worte ausgekommen waren, sie wieder zurück in die Wirklichkeit brachte. Die Arme und Beine nach wie vor um ihn geschlungen, um seine Berührung bloß nicht eine Sekunde zu früh zu verlieren, hob Isolde leicht den Kopf und küsste ihren Mann, bevor sie sich lächelnd zurück sinken ließ. Unter und rings um ihren Körper spürte sie das pieksende Stroh, aber es störte sie nicht, denn es fühlte sich ebenso normal und genau richtig an, wie alles andere an diesem wundervollen Morgen. "Nein, mir ist nicht kalt, ganz und gar nicht. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass mir jemals wieder kalt sein wird." Isoldes Finger strichen zärtlich die dunklen Locken, die sie so sehr an ihm liebte, aus Rabans Gesicht, dann glitten sie über seine Wangen und Lippen. "Ich verspreche dir, dass ich noch da sein werde, wenn du sie wieder öffnest. Wenn die Götter uns beistehen, dann werden wir von nun an nie wieder allein am Morgen wach werden müssen."


15.09.2013 21:37:11  
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