RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Rollenspielbereich » Domus Valeria » Atrium
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Atrium
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Was hatte er denn Falsches gesagt? Maximus verstand es nicht. Oder ob sie doch etwas anderes plagte? Diese besonderen Tage im Leben einer Frau... diese Möglichkeit schien ihm immer wahrscheinlicher. Am besten ließ er sie einfach in Ruhe, dann würde es sich bestimmt wieder geben. Trotzdem fand er es schade, daß solch eine Mißstimmung zwischen ihnen herrschte. Bedauern drückte sich auch in seiner Miene aus, als sie nun aufstand, um etwas zu erledigen. "Aber natürlich. Ich bin vorerst hier, falls Du irgendwann Zeit hast, über Magnus zu sprechen." Er stand kurz auf, als sie sich erhob und blickte ihr noch einen Moment lang nach. Dann zuckte er mit den Schultern, nahm die Schriftrolle wieder auf und machte es sich damit gemütlich.


29.01.2009 20:01:03   
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Sklave ging voran in das Atrium und sah mit Befriedigung, daß schon jemand mit einer Schüssel zum Hände und Gesicht waschen bereit stand und ein anderer, um den Gästen aus den Rüstungen zu helfen. Die Hektik, die nun entstand, war für die Gäste unsichtbar. Doch die Sklaven hatten nun alle Hände voll zu tun. Einer lief zum Castellum, ein paar andere bereiteten Zimmer vor. In der Küche wurde ein Imbiß vorbereitet und das Abendessen aufgestockt. "Bitte nehmt doch Platz. Soll ein Bad vorbereitet werden?" Während der Ianitor noch sprach, kam bereits eine junge Sklavin und bot Wasser und Wein an.


07.03.2009 20:58:41   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Stadtpatrouille die Labienus durch Mogontiacum begleitet hatte zog ab. Nur er und sein Freund der Decurio Helvius Tibullus folgten dem Ianitor mit ins Atrium. Dort wurden ihnen die Rüstungen abgelegt und ihnen das Wasser zum reinigen von Händen und Gesicht angeboten. „Ich werde erst nach Maximus eintreffen ein Bad nehmen.“ Labienus Hände waren sehr rau von der langen Reise geworden und das kühle Nass war regelrecht eine Wohltat.

Er ließ sich einen Becher gemischt mit Wasser und Wein reichen, nahm einen großzügigen Schluck und sah sich zum Zeitvertreib im Atrium etwas um. Sein Bruder müsse sicherlich bald erscheinen, sollte er nicht von dringlicheren Aufgaben im Castellum aufgehalten werden. Helvius hatte es sich derweilen auf einer der Bänke bequem gemacht.


08.03.2009 10:46:26  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Geduld der beiden Besucher wurde doch ziemlich auf die Probe gestellt, denn Maximus konnte sich nicht sofort freimachen. Aber die Sklaven brachten einen kleinen Imbiß aus frischem Brot, Käse, Schinken, Oliven und Obst, so daß die beiden Männer sich stärken und von ihrer Reise ein wenig erholen konnten.

Doch nach einiger Zeit tat sich dann doch wieder etwas an der Porta. Maximus ließ sich seine Rüstung abnehmen, denn für ihn war für heute Feierabend. Der Nachmittag war ja auch schon vorangeschritten und sehr lange war es nicht mehr bis zur Cena. Er wusch sich Hände und Gesicht, bevor er das Atrium betrat und ließ sich leise berichten, was heute so geschehen war - und auch, wer der Begleiter seines Bruders war.

Erst dann betrat er das Atrium. "Salvete", grüßte er beide Anwesenden und trat mit raschem Schritt auf seinen Bruder zu. "Gaius! Wie schön, Dich mal wieder hier begrüßen zu können." Er zog ihn in eine kurze, herzliche Umarmung. "Warum hast Du denn keinen Boten vorausgeschickt? Dann hätte ich für heute Abend ein Festessen vorbereiten lassen."


08.03.2009 13:28:25   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Als Labienus Stimmen an der Porta wahrnahm, erhob er sich rasch und stellte den Becher mit dem Trunk zur Seite. Und schon trat sein Bruder ins Atrium, der zügig auf ihn zutrat und ihn sofort zur Begrüßung kurz in die Arme nahm. „Salve Quintus, es ist schön dich wieder zu sehen. Es ist schon einige Zeit vergangen, als ich mich hier das letzte Mal blicken gelassen habe.“
Ein überglückliches Lächeln zeichnete sich auf seine Lippen und dies verpasste ihn auch wieder einen Hauch von Lebensfreude in seinem Gesicht.

„Du weißt doch, dass du wegen mir keine Umstände machen musst. Ich bin schon mit dem einfachsten Essen zufrieden, wenn ich an diesen unerträglichen Fraß in Syrien denken muss, den sie uns dort vorgesetzt haben.“ schmunzelte er und richte seinen Arm gen Decimus, der sich mehr im Hintergrund hielt.

„Und das ist mein Freund Helvius Tibullus. Ohne ihn hätte ich mich nie dazu bewogen hierher zurückzukehren.“ Decimus grüßte den Legaten, beließ es aber darauf zu antworten und blickte nur aufgrund Labienus Worte etwas verlegen drein.


08.03.2009 14:10:21  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus trat auf seinen zweiten Gast zu und reichte ihm die Hand. "Sei auch Du mir willkommen in meinem Haus, Helvius Tibullus", begrüßte er den Freund seines Bruders herzlich. Dann wandte er sich aber wieder Labienus zu. "Vielleicht hätte ich mir aber gerne ein wenig Umstände für Dich gemacht, Brüderchen. Immerhin haben wir uns lange nicht gesehen und das is schon eine kleine Feier wert. Syrien hat also keine kulinarischen Attraktionen zu bieten? Also, ich dachte, Germanien wäre langweilig, was die Speisen angeht. Aber dagegen scheint es hier ja doch erträglich zu sein. Wenigstens der Schinken und die Würste der Germanen sind gut." Er lachte und setzte sich nun selbst auch auf eine der Bänke und ließ sich einen Becher mit verdünntem Wein füllen.

"Heute wird euch im Castellum niemand mehr erwarten. Aber morgen sollten wir alle drei zum Statthalter gehen. Er legt großen Wert darauf, seine Offiziere zu kennen. Auch wenn ihr erst noch Urlaub habt, dieser Antrittsbesuch ist unerläßlich." Seine Hand griff nach einigen Oliven.


08.03.2009 15:52:59   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Decimus erwiderte Maximus Händedruck und antwortete beeindruckt: „Es ist mir eine Ehre in deinem Hause Gast zu sein Legat.“ Labienus hatte neben seinem Bruder Platz genommen und ließ sich abermals einen Becher mit verdünnten Wein bringen. „Sicher die Syrer wissen es große Feiern auszutragen und sie bieten einem die sonderlichsten Köstlichkeiten an, aber einiges was die mir dort dargeboten haben war mir doch etwas zuwider. Und du weißt doch selbst, dass ich sowieso nicht so gerne an solchen Festlichkeiten teilnehme.“ Er nahm nochmals einen Schluck bevor er fortfuhr.

„Ja ich bin auch der Meinung, dass ein morgiger Antrittsbesuch beim Statthalter angebracht sei.“ Zustimmend nickte er dabei Quintus zu. Sollte er seinem Bruder sein wahres Vorhaben verraten, weswegen er so dringlich nach Germanien reiste? Oder würde er ihn als verrückt erklären? Etwas nachdenklich betrachtete er den Rest vom Wein der sich noch in seinem Becher befand. Immerhin hätte er in Judäa sicherlich Karriere gemacht.



08.03.2009 18:10:32  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus nickte dem Freund seines Bruders lächelnd zu. Der Mann gefiel ihm auf Anhieb, auch wenn er einer eher unbedeutenden Familie angehörte. Doch schon immer hatte er Respekt vor Männern gehabt, die durch eigene Leistung vorankamen und nicht so sehr durch die Förderung der Familie. Gerade beim Militär waren solche Männer wertvoll.

"Ja, für förmliche Feierlichkeiten hattest Du noch nie etwas übrig, das ist wahr. Aber so etwas hält sich hier ohnehin in Grenzen. Selbst die förmlichsten Feierlichkeiten hier sind nicht halb so förmlich wie die einfachen in Rom. Das gehört zu den Dingen, die ich hier so schätze." Ja, er lebte nicht ungern in der Provinz. Manches, das in Rom hohe Wellen schlug, kam hier nur als sanftes Plätschern an. Das schonte die Nerven. "Also, dann berichtet doch mal, was euch hierher getrieben hat. War es in Syrien gar so unerträglich?"


08.03.2009 19:44:14   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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„Die Zeiten in Judäa waren auch schon mal ruhiger. Ständig zettelt das Volk Aufstände an und sie scheinen daran großes Gefallen gefunden zu haben, denn nach einem folgt auch schon der nächste. Diese immer wiederkehrende Unruhe muss von uns niedergeschlagen werden. Nun ja, beliebt macht man sich damit beim Volk auch nicht.“
In Labienus Munde hörten sich seine Worte etwas gelangweilt und genervt an, als er mit dem Thema über die Ausschreitungen dieser Widerständler aus dem hiesigen Volk zu erzählen begann. „Sie setzen alles daran wieder ein freies und unabhängiges Volk zu werden. Und wie endet die Geschichte meistens? Ihre Anführer werden verurteilt und hingerichtet, dass dämpft ihre Gemüter, dann ist wieder eine Zeit lang Ruhe und kurz darauf denken sie sich wieder was Neues aus und das alles beginnt wieder von vorn. Ein Unruheherd dem man wohl nie vollkommen zum Erlöschen bringt.“ Gaius seufzte und nahm sich ebenfalls einige Oliven. „Ich konnte wirklich froh sein, dass ich zu den Glückspilzen gehörte, die zurück nach Rom geschickt wurden.“

Gaius versuchte etwas von Quintus Frage, was sie doch wohl ins raue Germanien getrieben hatte, abzulenken, als er von den aufrührerischen Verhalten der Bürger Judäas zu berichten begann. Er selbst war sich noch unsicher, ob er Quintus davon erzählen sollte oder nicht. Doch wenn er nicht mal seinen eigenen Bruder vertraute, wen vertraute er dann? Dennoch war es Labienus anzusehen, dass ihm etwas auf der Seele lag und ihm sehr zu bedrücken schien.



bearbeitet von Gaius Valerius Labienus am 09.03.2009 21:49:49
09.03.2009 20:44:40  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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OT: Sorry, ich habs irgendwie übersehen. Ihr dürft mir auch gerne eine PN schicken, wenn ihr den Eindruck habt, ich hätte was übersehen.

Maximus nickte ernst. "Ja, ich habe schon öfter gehört, daß das ein ständiger Unruheherd ist. Da muß mal jemand richtig durchgreifen, damit jeder weiß, wo sein Platz ist. Es ist ja nicht so, daß wir den Menschen nicht ihre Lebensweise lassen würden, wenn sie sie so sehr weiterleben wollen. Wir halten ihnen ihre Nachbarn vom Leib, die sonst alle paar Jahre über sie hergezogen sind. Sie leben besser als je zuvor. - Und trotzdem ständig diese Aufstände. Man sollte meinen, sie sind zu dumm, um den Frieden zu schätzen." Der Valerier schüttelte den Kopf. Bei den Germanen konnte er es ja noch verstehen, daß sie sich stur gegen eine römische Besatzung sperrten. Sie kannten ja bisher nur Kriege untereinander und keine Bedrohung von außen. Aber da unten brannte doch ständig die Erde. Diese Völker schienen keinen Frieden zu kennen.

"Ja, es ist gut, daß Du den Absprung von dort unten geschafft hast, Bruder. Und noch besser, daß Du den Weg von Rom hierher gefunden hast." Seine Stimme wurde sanft und er musterte seinen kleinen Bruder. Da war noch mehr. Vielleicht mochte er in Gegenwart seines Freundes nicht darüber sprechen?

"Wie wäre es, wenn ihr beiden jetzt ein schönes Bad nehmt, euch einrichtet und etwas bequemes anzieht und wir uns dann nachher zur Cena wiedertreffen? Dann können wir in Ruhe weitersprechen. Achja... Ich sollte Dir vielleicht sagen, daß Claudia Senecia hier ist. Ihr Vater ist gestorben und er hat bestimmt, daß ich sie unter meine Obhut nehme. Du hast ihn doch auch gekannt? Servius Claudius Proximus ... Es ist wirklich ein herber Verlust." Maximus schaute einen Moment lang traurig in seinen Becher, räusperte sich dann aber und fuhr in normalem Tonfall fort: "Jedenfalls ist sie hier. Und dann ist da noch Magnus. Ein Junge, der vermutlich mein Sohn ist. Seine Mutter schickte ihn her, weil sie mit ihm nicht mehr fertig wurde. Und teilte mir bei der Gelegenheit mit, daß es ihn gibt. Ich habe ihn noch nicht anerkannt, ich lasse erst ermitteln, ob alles seine Richtigkeit hat. Allerdings sieht er meinen anderen Söhnen so ähnlich, daß dies eher eine Formalität ist. Ich bin davon überzeugt, daß er tatsächlich mein Sohn ist, deshalb möchte ich, daß ihr ihn als solchen behandelt, auch wenn ihm die Anerkennung noch fehlt." Er schaute die beiden Männer ernst an. Magnus war noch zu jung und noch zu entwurzelt, um zu verstehen, wenn er jetzt verachtet wurde wegen etwas, wofür er nichts konnte.


14.03.2009 11:06:04   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vielleicht war für Labienus gerade dieser, von ständigen Aufständen geplagte Ort, der Platz an dem er seine schmerzvolle Vergangenheit endlich hinter sich lassen konnte. „Aber ich hatte bei meiner Versetzung nach Judäa das Gefühl, endlich wieder etwas sinnvolles und zweckmäßiges zu vollbringen, um endlich meinem trostlosen Leben ein Ende zu breiten. Mein Aufenthalt dort hat mich zu einem anderen Menschen gemacht.“ stellte Gaius seinem Bruder klar und seine freundliche Miene wurde plötzlich sehr ernst. Labienus bemerkte selbst nicht, dass sein älterer Bruder ahnte, dass ihm etwas zu bedrücken schien. Es war wirklich zu ungewöhnlich, dass sich Labienus ausgerechnet nach Germanien hatte versetzen lassen. Wo ihm doch der Statthalter in Antiochia am Orontes gelegen, ihm einem erfolgreichen beruflichen Aufstieg in Syria zu gesichert hatte. Sollte Labienus Suche nach Arvinia vergebens gewesen sein, so nahm er sich vor ins oströmische Reich zurückzukehren. Denn würde auch sie unauffindbar sein, gab es für den Witwer keinen triftigen Grund mehr in Germanien zu verweilen.

Labienus erhob sich, als Quintus ihnen ein weiteres Mal das Angebot machte ein Bad zu nehmen. „Dann befreien wir uns mal aus diesen staubigen Fetzen.“ Meinte Gaius grinsend an Helvius gewandt. Immerhin hatten sie bei ihrer Ankunft hier ihre Spuren am Boden hinterlassen. Auch der Decurio erhob sich von der Bank und wollte seinem Vorgesetzten folgen. Doch dieser blieb abrupt stehen, als ihm Maximus von seinem Mündel Claudia Senecia und dessen verstorbenen Vater und danach von Magnus, dessen Mutter behauptete, das dieser Quintus Sohn sei zu berichten begann. „Ja, aber ich habe diese traurige Nachricht von dessen Tod erst einige Monate später in Syrien erfahren. Mit ansehen zu müssen, wie fast die ganze Familie vor ihren Augen wegstirbt und als Einzige zurückzubleiben, muss grauenvoll für sie gewesen sein. Doch wie ich weiß hat sie es in deiner Obhut ja ausgesprochen gut.“ Erst die Neuigkeit über Maximus „unehelichen“ Sohn machte ihn stutzig. „Sei aber nicht zu voreilig mit dem Entschluss ihn anzuerkennen. Ich möchte dem Wohle des Kindes zwar nicht im Wege stehen, doch es könnte sich bei ihm auch um ein Kuckuckskind handeln. Und die Mutter trachtet vielleicht nur danach ihr Kind in unsere Familie einzuschleusen.“ warnte er ihn eher ungerührt und warf seinen Bruder einen mahnenden Blick zu, um auf der Hut zu sein.



14.03.2009 21:11:41  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus hatte schon bemerkt, daß sein Bruder sich verändert hatte. Er konnte nur noch nicht so ganz genau sagen, ob das zu seinem Vorteil oder Nachteil war. Er wirkte ernster, aber auch ruhiger. Aber warum war er zurückgekehrt? Würde er hier nicht immer wieder an die Tragödie erinnert?

"Ja, Senecia hat wirklich einiges durchgemacht. Ihre Reise hierher war mehr als beschwerlich. Und sie leidet auch sehr unter dem Verlust ihres Vaters. Ich hoffe, daß sie sich hier wohlfühlt. Sie macht jedenfalls den Eindruck." Eigentlich hatte er sogar das Gefühl, daß sie sich hier sehr wohl fühlte. "Was den Jungen angeht, sei unbesorgt. Ich habe meine besten Ermittler losgeschickt. Du weißt, daß ich in solchen Fragen niemals leichtsinnig bin. Auch wenn es für den Jungen sicher nicht angenehm ist, keinen sicheren Status zu haben." Auf eine Diskussion über die Mutter wollte er sich nicht einlassen. Er war davon überzeugt, daß die Frau es ehrlich meinte. Doch es würde schwer, nein, unmnöglich sein, dies seinem Bruder klarzumachen.


14.03.2009 22:30:34   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Decurio Helvius Tibullus hatte das Gespräch aufmerksam verfolgt. Eigentlich würden ihm diese privaten Angelegenheiten zwar gar nichts angehen doch Labienus und ebenso der Legat hatten ihn nicht weggeschickt und so musste ihnen wohl seine Anwesendheit recht gewesen sein. Dennoch fühlte er sich etwas fehl am Platze. Außerdem hatte er eher ungewollt mitbekommen, dass Labienus Meinung darüber den plebejischen Jungen als vollwertiges Familienmitglied in ihre Familie aufzunehmen, nicht gerade sonderlich begeisternd war. Und auch als er von dessen Mutter sprach, konnte man seine Abneigung darüber deutlich heraushören. Vielleicht war aber auch etwas Neid dabei, denn sein älterer Bruder schien etwas mehr mit Familienglück gesegnet worden zu sein.

„Ich versuche es, mich so gut es geht aus dieser Sache herauszuhalten. Aber sollte es sich herausstellen, dass es sich hier um einen Schwindel handelt, und die Mutter ein falsches Spiel treibt, lege ich jeglichen Respekt gegenüber dem Jungen ab. Denn als Plebejer wäre er in unserem Hause willkommen gewesen, aber als Betrüger ist er für mich vom geringeren Wert als ein entlaufener Sklave.“ Labienus Worte klangen hart und aufbrausend. Zwar war Decimus, Labienus hartherzige Art, wenn es um Betrug oder Ungerechtigkeiten ging, bekannt gewesen, aber für Quintus musste es vollkommen neu sein, seinen kleinen Bruder so leicht erregbar zu sehen. Schnell beruhigte sich dieser aber auch wieder, denn für ihn galt dieses Thema jetzt als abgeschlossen. Seine ernste Mimik wich einem freundlichen Lächeln. „Dann lass uns jetzt ein Bad nehmen.“ wandte sich Gaius an den Decurio.



15.03.2009 13:07:11  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus runzelte die Stirn. Was war denn mit seinem Bruder los? "Und ich sage Dir: Der Zeitpunkt paßt zu seinem Alter. Und er sieht meinen Söhnen wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich. Die Frau ist keine, die mit jedem ins Bett geht. Ich bin mir zu 99 % sicher und Du weißt, daß ich so etwas niemals leichtfertig sagen würde. Sollte er sich als Betrüger herausstellen, dann kann das Kind auch da nichts dafür. Sondern seine Mutter ist es, die dann dafür bestraft werden muß. Du kannst mir glauben, daß ich nicht zögern werde, dies entsprechend in die Wege zu leiten. Reiß Dich bitte zusammen, Labienus. Und warte, genau wie ich, die Ergebnisse der Untersuchung ab, bevor Du anfängst, mit Steinen zu werfen." Soweit kam es noch, daß Labienus das dünne Band, das sich erst zwischen Magnus und ihm gebildet hatte, zerstörte.

"Nun, wir sehen uns zum Essen. Ruht euch aus. Decurio, wenn Du etwas brauchst, zögere nicht, es einem der Sklaven zu sagen. Du darfst Dich als Gast in diesem Haus ganz zuhause fühlen." Auch wenn er nur Decurio war, so war er doch als Freund seines Bruders ins Haus gekommen. Und Maximus wäre der Letzte, dem Mann wegen seines Dienstgrades irgendetwas zu verweigern.

Sicher waren die beiden nur abgespannt von der Reise. Ja, das mußte es sein. Sein Bruder war doch früher nicht so auffahrend gewesen. Und vor allem: Seit wann urteilte er, bevor er sich aller Fakten sicher sein konnte? Besorgte Blicke folgten Labienus. Irgendetwas war hier noch im Busch.


15.03.2009 14:00:12   
Gaius Valerius Labienusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Quintus Worte hatten gesessen. Gaius gab nach und wollte auch keinen dementsprechenden Kommentar darauf geben. „Wie du meinst.“ Gab er nur als Antwort. War es wirklich die lange Reise gewesen, die ihn so aufbrausend gemacht hatte? Diese Angelegenheit konnte ihm doch vollkommen egal sein, ob es sich hier jetzt um seines Bruders wahren Sohn oder einem Schwindler handeln würde. Decimus hingegen war dieser Vorfall mehr als peinlich gewesen. Das Labienus ein so schlechtes Verhältnis zu seinem Bruder hatte, wusste er nicht. Nein, erzählte sein Tribun nicht immer nur Gutes von ihm? Diese sinnlose Reise zurück nach Mogontiacum war von Anfang an eine schlechte Idee gewesen. Was würde geschehen, wenn Gaius Suche nach Arvinia wirklich vergebens wäre? Würde er dann noch unerträglicher und launischer werden? Oder würde er vielleicht doch wieder zur Vernunft kommen? „Danke Legat, das werde ich.“ antwortete der Decurio nur kurz.

Labienus war schon dabei das Atrium zu verlassen, als er sich rasch umdrehte. „Verzeih mir bitte, Quintus. Mein Verhalten war wirklich nicht sehr angemessen.“ Plagte ihn etwa ein schlechtes Gewissen? Gaius erkannte selbst das er zu voreilig geurteilt hatte. Zwar hatte der Tribun viel Leid in seinem Leben erfahren müssen, aber zu guter letzt konnte er immer noch erkennen wann er zu weit gegangen war und wann nicht. Was Falsch und was Richtig war. Und trotz seines disziplinarischen Wesens, gab es in ihm noch eine gutmütige und milde Seite, die er aber seither immer gut zu verbergen wusste.


15.03.2009 20:16:47  
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