RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Tross mitte
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Marwin hörte es hinter sich rufen, griff die Langaxt fester, drehte sich um und ging schweigend zu seinem Onkel. Noch immer war ihm seine schlechte Laune deutlich anzusehen. Mit ernster Mine und arbeitenden Kiefer kam er zu seinem Onkel. Diesen fixierte er mit einem kühlen Blick, hielt dem aber nicht stand. Dafür war der Onkel viel zu sehr eine Respektsperson für ihn.

Rodrik nickte er nur zu und besah ihn mit einem abschätzenden Blick. Da Roald sich dann um Livias Stimmung zu kümmern schien zuckte der Junge mit den Schultern und wollte schon wieder gehen. Was war er? Ein Hund den man mal hier und mal dahin rufen konnte?
Allerdings schien es dann doch noch was wichtiges zu geben. Aha...also sollten die beiden 'Krieger' den Tross hier beschützen...und was sollte er als 'Junge' dann hier? Als sein Onkel dann weiter redete kam nur ein...

"Tunika. Gebildete Menschen sagen Tunika dazu."

von Marwin. Diese absolute Abneigung gegen die Römer konnte und wollte Marwin einfach nicht verstehen oder gutheißen. Dann ließen sie sich zurück fallen und Marwin bedachte Roald mit einem noch immer recht kühlen, fragenden Blick.
Bei den folgenden Worten seines Onkels bemerkte der Junge entlich seine Sturheit und schüttelte diese ab. Langsam nickte Marwin und ergriff die Axt.

"Ja, keiner kennt den Wald besser...außer Grim vieleicht. Dann sollte ich auch im Wald gehen, solange es geht."

Roald schien weiter zu bereden, was die 'Krieger' machen sollten. Sich selbst sah er nun nicht mehr als nützlich an. Seine Kiefer bissen wieder fester aufeinander. Der Knabe sollte also beschäftigt werden, damit er glaubt, er sei nützlich. Es störte Marwin nur am Rande. Denn er wusste das er nach dieser Besprechung in den Wald gehen würde und von dort die Seiten abwechselnd schützen würde. Als Iunius Pera auf sie zu kam, sah Marwin genau auf seine Mine. Es schien nichts passiert zu sein. Dann verdrehte er die Augen. Sein Onkel kannte wohl nicht die Bedeutung von 'Meldern'...aber schnell besann sich Marwin wieder. Kurz sah er zu seinem Onkel und dann zu Pera. Roald schlug den Römer nicht nieder. Was eine echte verbesserung war.Freundlich nickte er Pera zu, denn in das Gespräch hatte er, als Heranwachsender sich nicht einzumischen. Die Krieger entschieden. Und hier entschied Roald...sein Onkel. Soetwas wie Stolz ersetzte die Wut zunehmend, auch wenn man es nur schwer würde sehen können.


09.01.2010 10:40:45 
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Livia schreckte aus ihren Gedanken hoch, als sie von Roald wieder angesprochen wurde: "Den Umständen entsprechend, ja!" Nein, eigentich war gar nichts in Ordnung. Sie wurde wieder einmal von einer morgenlichen Übelkeit gequält, konnte aber Amalia natürlich nicht um Kräuter bitten, die brauchten andere dringender. Und die Ungewissheit der Zukunft und die Angst der Gegenwart quälten die junge Römerin zusätzlich. Aber erstens wollte sie darüber nicht reden und zweitens hätte jammern auch nichts gebracht.

Sie bemühte sich, ihre Aufmerksamkeit auf die Erzählung des jungen Mannes zu richten. Grevin ... Grevin, irgendwie kam ihr der Name bekannt vor. Nicht zm ersten Mal verwünschte sie ihr schlechtes Gedächtnis in Bezug auf Namen. Und da fiel es ihr plötzlich ein: KLar, das war Lucans Vater gewesen! Was für eine Ironie des Schicksals, dass Lucan und Grim aufgebrochen waren, um auch Überlebende zu finden und diese dadurch verpasst hatten.

Doch mittlerweile waren Rodrik und Roald zurückgefallen. Livia war klar, dass Roald sich ebenfalls Sorgen machte, diese den Frauen aber nicht zeigen wollte. Livia konnte man nichts vormachen, sie kannte Rom zu gut. Aber auch sie verbarg ihre Sorge so gut wie möglich. Die anderen mussten da nicht reingezogen werden!

Da plauderte aber noch Adele mit Yelva. Livia beugte sich ein wenig zu ihnen herunter: "Adele? Mindestens einen weiteren Überlebenden aus eurem Dorf gibt es. Lucan, Grevins Sohn ist mein Ziehsohn!" Sie biss sich erneut auf die Lippen. Noch einmal sollte sie das nicht tun, sonst würden sie bluten. "Er ist leider nicht hier, sondern mit meinem Mann vor einigen Tagen aufgebrochen,um ebenfalls nach Überlebenden zu suchen!"




09.01.2010 13:23:45   
Yelvafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Postreihenfolge

- Roald ---> Kämpfer
- Gegner 10 (kommt später hinzu)
- Rodrik ---> Kämpfer
- Gegner 11 (kommt später hinzu)
- Marwin ---> soll Kämpfer
- Gegner 12 (kommt später hinzu)
- Livia
- Yelva
- Maíghread
- Isolde
- Bernward (NPC, Yngves, Isoldes und Idas Vater) ---> als Geschi
- Eila
- Bertrada (4 Kinder als NPC's)
- Elmar (NPC, Kind + erst wenn der Tross sein Nachtlagr aufschlägt, sonst Tross hinten)
- Talesia (NPC, Kind + erst wenn der Tross sein Nachtlager aufschlägt, sonst Tross hinten)
- Thyra (später)
- Godwina (NPC)
- Furhild (NPC)
- Adele

Nicht bespielte oder mitgespielte Charas:
- Ariald (NPC Baby)

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Lächelnd betrachtete sie Adele und ihren Versuch Arialds Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das junge Mädchen schien sich mit kleinen Kindern wirklich gut auszukennen, den es dauerte nicht lange da quiekte Ariald vor Vergnügen und blickte Adele aus strahlenden blauen Augen an.
„Sicher kannst du mal auf ihn aufpassen wenn du möchtest.“
Das Angebot überraschte Yelva ein wenig, denn sie kannte andere Kinder in Adeles Alter die nicht einmal im Traum daran dachten ihre kleinen Geschwister zu hüten, einmal ganz abgesehen von fremden Kindern.

Yelva blickte den Männern noch kurz hinterher als diese sich ein wenig zurückfallen ließen. Auch wenn Roald versuchte ihr nicht unnötig Angst zu machen, so hatte sie diese trotzdem. Schon seit klar war, dass sie das Dorf verlassen müssten, hatte Yelva kaum ein Auge zugetan und daran würde sich sicher so schnell auch nichts ändern. Noch waren sie in größter Gefahr, denn der Tross kam nur langsam voran und sie wussten nicht genau wie weit die Römer noch weg waren.
Schnell schüttelte die junge Frau diese trüben Gedanken ab, denn sie wollte weder Adele noch ihren kleinen Sohn beunruhigen.

Gerade als sie sich wieder Adele zuwenden wollte, beugte sich Livia, die im Wagen neben ihnen saß zu Adele herunter und begann ihr von Lucan zu erzählen. Lucan kam also aus dem gleichen Dorf wie Adele und Rodrik? Gespannt lauschte Yelva den Worten Livias. Welch eine Ironie das Lucan und Grimoald vor ein paar Tagen aufgebrochen waren um nach Überlebenden zu suchen und nur kurz darauf kamen Rodrik und Adele ins Dorf.
Die Wege der Götter waren oftmals unergründlich, genau wie in diesem Fall.
„Werdet ihr denn hier bleiben oder wolltet ihr Alarichs Dorf alsbald wieder verlassen?“ Fragend blickte Yelva Adele an. Sie würde es äußerst schade finden, wenn das junge Mädchen und ihr Bruder bald das Dorf verlassen würden.
Auch wenn sie Adele gerade erst kennen gelernt hatte, so mochte sie diese sehr und ihr Bruder schien ebenfalls ein netter Mensch zu sein. Die beiden waren noch so jung und schon lange unterwegs, es wurde Zeit das sie eine neue Heimat fanden.



09.01.2010 15:09:55   
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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„Am Abend bevor uns die Nachricht erreichte, dass die Römer auf dem Weg hier her sind, haben Yngve und ich uns über einen Namen unterhalten. Es ist gar nicht so einfach einen passenden zu finden.“ Lächelnd blickte sie ihre Schwägerin an und zuckte leicht mit den Schultern. „Immerhin möchte man ja nicht, dass sein Kind mit einem Namen aufwachsen muss, der ihm so gar nicht gefällt oder gar nicht zu ihm passt.“ Maíghread konnte sich noch gut an einen Jungen aus ihrem Heimatdorf erinnern, der sich immer über seinen Namen beklagt hatte. Damals war sie selbst gerade erst sechs Jahre alt geworden und fand es recht amüsant dem Jungen dabei zuzuhören wie er sich täglich über seinen Namen beschwerte. Sie selbst hatte den Namen gar nicht so schlecht gefunden, doch sie musste damit ja auch nicht leben.
Jetzt wo sie selbst vor der Entscheidung stand ihrem Kind einen Namen zu geben, wollte ihr dieser Junge einfach nicht aus dem Kopf gehen. Was wenn Yngve und sie ihrem Kind einen Namen geben würden, der einfach nur schrecklich war?
„Wenn es ein Junge wird haben wir überlegt ihn Phelan zu nennen und wenn es ein Mädchen wird dann Yvaine. Welcher Name würde dir denn gefallen?“ fragend blickte sie Isolde an. Maíghread wusste das Yngves Schwester sehr feinfühlig und ausgesprochen kreativ war. Vielleicht würde ihr noch ein Name einfallen.





09.01.2010 15:16:52   
Isoldefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Isolde nickte, denn sie wusste genau, was Maíghread meinte. Dabei mochte sie doch ihren eigenen Namen... Obwohl, natürlich auch nicht immer, zum Beispiel dann nicht, wenn ihre Mutter Mathilda wieder einmal nach ihr rief und jeden einzelnen Buchstaben auf diese ganz bestimmte Art und Weise betonte, wie nur Mütter es konnten, sodass sie genau wusste, dass eine Standpauke bevorstand. Zum Glück passierte das nicht allzu oft und wenn doch, gab ihr dieses nahezu unmissverständliche Anzeichen meistens die Möglichkeit noch rechtzeitig die Flucht zu ergreifen oder das Verhalten augenblicklich zu ändern.
Phelan und Yvaine – die beiden Namen klangen schön, fast so schön wie Maíghread. Auf jeden Fall waren die beiden ganz besonders und Isolde kannte niemanden, der so hieß.
„Das sind kaledonische Namen, oder? Was bedeuten sie?“, fragte sie neugierig. Die Herkunft Maíghreads fand das blonde Mädchen immer noch aufregend und interessant. Da waren bei weitem nicht nur diese fremd klingenden Namen, die sie unterschieden, und trotzdem bekämpften sie sich nicht so wie mit den Römern.
Namen... Sie bedeuteten im Grunde nichts und dabei doch alles. Der Sohn von Ragnar hatte einen Namen bekommen, der ihn immer daran erinnern würde, dass seine Eltern viel auf sich nehmen mussten, um schließlich gemeinsam im Dorf leben zu können... In dem Dorf, das sie gerade verlassen hatten, in Isoldes Heimat, nah bei der Hütte, in der sie geboren war und die sie womöglich nie wieder sehen würde. In diesem Moment wünschte sie sich sehnlicher als alles andere, dass die Frau ihres Bruders ein gesundes Kind zur Welt bringen würde, in ihrem Dorf, in ihrem Zuhause.
Aber zurück zu Maíghreads Frage. Dachte nicht jedes Mädchen darüber nach, wie es ihre Kinder nennen würde? Es gab viele Namen, sehr viele und noch mehr Bedeutungen, die Isolde so wichtig fand.
„Im Moment...“ Sie versuchte ihre Angst um Yngve und Raban und das ungeborene Kind ihrer Schwägerin zu verdrängen.
„Ich würde meinen Sohn Lanto nennen.“ Was brauchte man denn zur Zeit mehr als einen Kämpfer für die Heimat?
„Aber... Ich fände es schön, wenn eure Kinder einen Namen aus deiner Heimat bekommen.“


11.01.2010 20:05:03  
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(Ich darf Bernward überposten, wurde gesagt Zwinkern)

Eila nickte anerkennend in Richtung Godwinas als sich diese von ihrer Tante befreite - vielleicht wertete aber auch Furhild ihre Kopfbewegung als Zustimmung oder Gruß? - der Töpferin war es egal.
Bertrada nahm die Gelegenheit wahr ein Ort an sie zu richten und die junge Frau ließ sich auch gern aus ihren trüben Gedanken locken.
"Ja Bertrada, 'Glück im Unglück' nenne ich das. Wenigstens kommen wir so schnell und leichter vorran mit unseren schweren Wagen und zu Fuß ..."
Eila blickte links und rechts des Weges in das dichte Unterholz welches allerdings schon einen Teil seines Laubs verloren hatte welches nun als rot-goldener und brauner Teppich den Waldboden und auch den Weg vor ihr bedeckte - auch wenn die Wagenräder und Füße die ihnen zuvor gekommen waren der Blätterschicht schon arg zugesetzt hatten.
Es wird jedenfalls keines Jägers bedürfen unserer Spur zu folgen ... dachte die Töpferin mit seltsamem Humor.
Ein kalter Windstoß ließ in deiesem Moment die Zweige eines Busches neben ihr rascheln und mit einem Schlag verflogen Eilas belustigte Gedanken! Es kann immer etwas lauern! Im Dunkel, verborgen. Hinter dem nächsten Baum oder Hügel! Mit einem Schauder hüllte sich die junge Frau fester in ihr Schultertuch und konzentrierte den Blick wieder auf die Menschen in ihrer nächsten Umgebung.
"Brauchst keine Angst zu haben!" beruhigte sie eines von Betradas jüngeren Kinders neben sich auf dem Wagen - und versuchte es auch bei sich selbst.
"Ist nur der Wind."
Nur der Wind ...



bearbeitet von Eila am 12.01.2010 20:10:22
12.01.2010 20:09:58  
Bertradafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Besser Glück im Unglück, als gar keines!", brummte Bertrada.
Immer noch verbarg sie ihre Sorge um die Zukunft hinter einer grimmigen Maske. Ihre hellen Augen waren hart wie Stahl und all die drückenden Sorgen hatten die für eine Frau doch breiten Schultern keinen Fingerbreit beugen können. Insgesamt gab Bertrada ein Bild stählerner Entschlossenheit ab und man konnte sich leicht vorstellen, dass ein einfacher Knüppel in der Hand der entschlossenen Frau doch recht gefährlich werden könnte, wenn sich die Mutter schützend vor ihre Kinder stellen musste.
Doch das war nicht wirklich so. Auch Bertrada wurde von der Ungewissheit und Angst gequält. Sie hielt ihre Maske nur der Kinder wegen aufrecht. Diese hatten in dem vergangenen Jahr mehr durchgemacht, als sie hätten sollen. Aber Bertrada hatte gehen müssen, denn der Rich hatte ihr unmissverständlich klar gemacht, dass weder er, noch einer seiner Männer bereit war, für sechs fremde Kinder zu sorgen und wenn sie nicht bereit war, die drei Ältesten als Knechte oder unfreie Diener wegzugeben, könne sie gehen. Und Bertrada hatte Letzteres gewählt, denn niemals hätte sie eines ihrer Kinder in die Unfreiheit gegeben!

Als der kalte Windstoß durch die Zweige fegte und die Äste rascheln ließ, versuchte der kleine Frowin, der älteste anwesende Sohn männlich heldenhaft dem "Ungeheuer" entgegenzusehen. Alfrun und Dietwolf dagegen waren nahe daran, loszuheulen. Sie hatten Angst, hatten in der letzten ZEit im Wald zu viel Unsicherheit erlebt.
Eila versuchte das Kind zu beruhigen, aber Bertrada merkte durchaus, dass sie auch Angst hatte.
Und zum ersten Mal seit Langem erhob sich ihre Stimme zu einem leisen Gesang. Es hatte eine Zeit gegeben, in der Bertradas Hütte immer von Gesang erfüllt gewesen war. Damals hatte sie bei der Arbeit eigentlich immer gesungen, selbst wenn sie und Guntram die vollen Fischernetze eingeholt hatten. Die WEchselgesänge hatten dann den Rhythmus ihrer Arbeit begleitet. Aber mit Guntrams Tod war Bertrada verstummt und hatte ihre Arbeit still und verbissen getan. Nun wusste sie keine andere Möglichkeit, um gegen die allgemeine Angst, die sie selbst ja auch ankämpfte, anzukommen. Mit jedem Vers des einfachen Liedes gewann ihre Stimme wieder an Kraft und plötzlich erhob sich der ein wenig zittrige Sopran ihrer Tochter und fiel in den Gesang ein. Frowin, Giselher und Dietwolf fielen kurz darauf ebenfalls ein, erleichtert darüber, dass man die Mutter nach über einem langen Jahr wieder singen hörte.
Schweigen nutzte ohnehin nichts, denn die Karren rumpelten, die Pferde brachen teilweise Äste entzwei, kurz, die Spur des Trosses war gut zu sehen und der Tross war auch ohne den GEsang einer Frau und vier Kinder gut zu hören.
Und trotz des scheinbr fröhlichen Gesangs blieb Bertrada aufmerksam, ihr Blick schweifte immer wieder über das Gebüsch rechts und links vom Weg.



14.01.2010 18:10:16   
Adelefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Adele ließ sich nicht durch die Narbe in Roalds Gesicht erschrecken. Im Gegenteil strahlte sie ihn mit einer reinen, unvoreingenommenen Art an, die er vermutlich selten bei Kindern gesehen hatte, denen er zum ersten Mal gegenüber gestanden hatte. Von dem Mädchen ging eine angenehme, positive Stimmung aus. Jeder Mensch, der sich einmal über Gruppen und die einzelnen Rollenverteilungen darin Gedanken gemacht hatte, der sah auf einen Blick, dass Adele zu den Fröhlich-Positiven, die immer eine gute Grundeinstellung hatten, humorvoll, offen, nachsichtig und ausgeglichen waren. Sie vermochte es mit ihrer Art schnell, andere Leute aufzumuntern und sie mitzureißen. Sie lauschte den Männern, als diese sich darüber unterhielten, dass es hier in der Mitte vermutlich keine Angriffe geben würde. Das klang doch wundervoll. Und sie war bereit, das bedingungslos zu glauben. Obwohl sie ihn noch nicht kannte, spürte sie doch, dass sie Roald vertrauen konnte und dass er sie nicht anlügen würde. Vermutlich musste man das naiv nennen, aber sie hatte eben die Neigung, sich Menschen schnell anzuvertrauen.

"Das wäre großartig", eröffnete sie Yelva und grinste dann schon wieder den kleinen Ariald an. Ja... sie würde nur zu gerne mal auf ihn aufpassen und später - wenn er es ein bisschen konnte - mit ihm durch das Dorf tapsen. Ja, sie konnte sich gut vorstellen, dass ihnen beiden das gefallen würde. Sie kicherte ihm mit gekräuselter Nase entgegen, als er sie anlachte. Sie streckte immer wieder den Finger vor und wackelte damit vor Arialds Näschen herum um ihn zum Lachen zu bringen. Sie war sich sicher, das stundenlang machen zu können.

Sodann wandt sie sich eher wieder den anderen Frauen zu. Sie merkte es auch kaum, wie die Männer zurückfielen und sich da weiter berieten. Sie ging vollkommen auf in ihren Gedanken um die kleinen Kinder. Als Livia sie ansprach, schenkte sie auch dieser ein freundliches Lächeln. "Ja - wir haben schon von Alarich gehört, dass Lucan bei euch ist. Ich freue mich schon riesig, ihn wieder zu sehen. Ich war sehr gut mit seiner Schwester befreundet." Sie senkte kurz den Blick in einem Anflug von Trauer, schob diese aber bald wieder beiseite und lächelte. "Dann muss Grimoald dein Mann sein. Ich freue mich schon sehr darauf, dass er Lucan wieder hier her bringt, ... ich würde so gerne mit ihm sprechen und wissen, wie es ihm ergangen ist. Wie er hier her gefunden hat .. und überhaupt ALLES", erzählte sie Livia heiter und mit ihrer typisch offenen Art.

Nachdem sie sich für kurze Zeit wieder Ariald zugewandt hatte, blinzelte sie nun, als sie von Yelva wieder angesprochen wurde. Nun wurde ihr Gesicht doch ein wenig trüber. "Ich weiß noch nicht, ob wir bleiben werden. Das entscheidet Rodrik...", erklärte sie. Dass die Fronten zwischen den Geschwistern klar abgesteckt waren, durfte damit wohl klar sein. Aber Adele schien sich merkwürdigerweise nicht sehr daran zu stören. "Ich würde schon gerne irgendwo bleiben. Denn für mich fühlt es sich so an, als würde ich nochmal ein Leben verlieren, wenn ich nicht anfange, irgendwo neue Menschen als meine Familie zu akzeptieren..", erzählte sie wie eine Große. "Aber Rodrik ist ziemlich versessen darauf, andere Menschen zu finden, die wir kannten. Am liebsten andere Verwandte. Er tut zwar immer so stark und unnahbar, aber er ist fast ein wenig verletzlicher als ich...", erklärte sie an Yelva und Livia gewandt. Sie hatte ein nachsichtiges Lächeln auf ihren Lippen. Sie konnte die Beweggründe ihres Bruders ja verstehen. "Aber ihr dürft niemandem sagen, dass ich euch das verraten habe. Schon gar nicht Rodrik!", erklärte sie mit einem etwas verschwörerischen Grinsen. Es war klar, dass sie es nur halb so ernst meinte, wie es vielleicht geklungen hatte.


18.01.2010 20:58:41  
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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War ja klar, daß Roald ihn mal wieder anherrschte. Und der junge Rodrik neben ihm schaute ihn auch an, als sei er die Hydra persönlich. Innerlich seufzte er. Dann entgegnete er möglichst ruhig: "Alarich wies mich an, seine Augen und seine Ohren zu sein. Ich soll ihm genau berichten, wie es allen geht und ob alles in Ordnung ist. Vorne ist jedenfalls alles in bester Ordnung." Er würde wohl auch kaum so ruhig mit ihnen reden, wenn vorne etwas passiert wäre. Doch wer wußte schon, was Roald ihm so alles zutraute.

Sein Blick erfaßte Marwin und er lächelte seinem jungen Freund zu. Der schaute ihn schon anders an und Pera fühlte sich gleich ein Stück wohler. Es war gut, Freunde zu haben. Gerade, wenn man mit solchen Blicken betrachtet wurde, wie sie ihm von Roald und Rodrik zugeworfen wurden.


21.01.2010 18:09:07   
Roaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Schwester von Rodrik sorgte dafür, dass ein kurzzeitiges Lächeln auf Roalds Gesicht erschien, allerdings hielt sich dieses nicht sehr lange.

Auf Roalds Aufforderung hin, trat Marwin zu Rodrik und ihm. Der Junge war noch immer sehr wütend, was seinem Auftreten deutlich anzumerken war. Dafür traf ihn Roalds Blick besonders unnachgiebig. Roald hatte für solch ein kindisches Verhalten keine Zeit und kein Verständnis. So war das nun mal. Die Schwächeren blieben im Dorf zurück, um den Schein zu waren. Marwins Kommentar, gebildete Menschen würden die Kleider der Römer Tunika nennen, ließ Roald einen bösen Blick auf seinen Neffen werfen. „Sei nicht so frech!“ wiß er den Jungen mit erhobener Hand zu Recht.

Wie es schien, war das Verhältnis zwischen Onkel und Neffe mehr gestört, als Roald angenommen hatte. Er seufzte.

Und dann mußte er sich auch noch mit diesem Römersklaven herum schlagen. „Hier ist auch alles in Ordnung.“ antwortete er Pera nur knapp. „Und nun sieh zu das du weiter kommst, wir haben hier wichtiges zu besprechen.“ Obwohl Pera auf dem Pferd des Richs saß und Roald mit seiner Behinderung zu Fuss ging, konnte er noch immer sehr herablassend auf den Sklaven schauen. Demonstrativ wand Roald sich seiner Schwägerin zu. „Es wird alles gut gehen, Livia. Mach dir bitte nicht so viele Sorgen.“ sprach er ihr gut zu.

Als Marwin vorschlug, er könne durch den Wald gehen, sog Roald tief die Luft ein. „Nein Marwin.“ sprach er seinen Neffen ruhig an. „Du wirst nicht alleine in den Wald gehen. Ich habe gesagt, dass du VOR dem Wagen her gehen kannst, aber den Wald mit Augen und Ohren im Blick behalten sollst. Wenn du alleine im Wald bist, dann können dich eventuelle Feinde viel zu schnell aus dem Weg räumen, und DAS lasse ich nicht zu.“ Roald hatte immer hitziger gesprochen und es war gut, dass sie ein Stück hinter ihrem Wagen gingen, so hatten die Frauen hoffentlich nichts von seinen Worten verstanden, höchstens seinen Tonfall wahrgenommen.

Da Rodrik auch keine Einwände gegen Roalds Vorgehensweise der Trosssicherung hatte, unterrichteten sie gemeinsam die anderen Männer der ihnen zugeteilten Wagen und sicherten somit die Mitte vom Tross zu allen Seiten hin. Roald hatte beständig seine Hand auf dem Griff vom Sax und den Speer immer in der anderen Hand, so dass er mehr als schnell angrfifsfähig wäre. Selbiges erwartete er auch von den anderen Männern. „Brauchst du noch irgendetwas, Rodrik? Wie sieht es mit deiner Bewaffnung aus?“ erkundigte sich Roald noch kurz bei Rodrik.



bearbeitet von Roald am 26.01.2010 13:43:43
26.01.2010 13:43:01   
Rodrikfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Rodrik war zugegebenermaßen doch ein wenig sehr darüber überrascht, wie Marwin mit einem anderen Mann sprach, der in der 'Hierarchie' deutlich über ihm war. Er selbst neigte zwar auch dazu, seinen Kopf durchsetzen zu wollen, aber er würde sich selbst niemals als pampig bezeichnen. Und das, was Marwin sich hier leistete, brachte ihm neben der Bemerkung Roalds auch noch die Missbilligung Rodriks ein. Vermutlich würde Marwin das gar nicht interessieren, aber Rodrik konnte sowas nicht leiden. In einer Situation wie dieser - da hielt man doch zusammen. Zusammen gegen den stärkeren Feind. Er hatte das doch auch geschafft. Sich jahrelang mit Adele rumzuplagen. Sie waren eben aufeinander angewiesen. Und sowas sollte stärker sein als jeder pubertäre Zwist. Vielleicht konnte er später mal mit dem Burschen sprechen. Sie schienen alterstechnisch nicht weit auseinander zu liegen und vielleicht konnte Rodrik etwas erreichen. Nun aber wollte er sich erst einmal nicht einmischen. Das hier ging ihn im Grunde ja nichts an. Er senkte nur etwas gestresst wirkend den Blick, als Marwin darauf hinwies, dass man von einer Tunika spreche, sofern man gebildet sei. Nicht, weil er sich schämte, sondern weil er seine gezogenen Augenbrauen ein wenig verbergen wollte.

Nun wandt Rodrik seine Aufmerksamkeit aber wieder Pera zu, der berichtete, dass es vorne nichts Neues gebe. Und dass der Rich ihn angewiesen hätte, die Augen offen zu halten. So eine wichtige Aufgabe konnte man einem Sklaven doch eigentlich kaum überantworten! Rodrik hielt dennoch die Klappe. Er war aber froh darum, dass Roald sprach und er ebenfalls nicht sehr begeistert von dieser Rolle des Römers war.

Sobald der Römer wieder weiter zog, gingen Roald und Rodrik weiter dem Mittelteil des Trosses entlang um die anderen Männer zu unterrichten, was der Plan sei. Rodrik versuchte sich die Gesichter und Namen der entsprechenden Personen zu merken. "Danke, ich trage mein Sax bei mir...", erwiderte Rodrik und legte kurz die Hand über den Griff an seiner Seite. "Aber mein Ger könnte ich noch holen... es ist an unserem Pferd..", überlegte er laut und reckte den Kopf um zu sehen, wie weit vorne sein Tier inzwischen war. Gemeinsam mit Roald trat er also wieder den Weg nach vorne an. Da er nun mit dem Älteren allein war, konnte er ihn ja vielleicht mal auf Marwin ansprechen. "Was ist mit Marwin? Warum kann er sich nicht in die Gemeinschaft einfügen? Er müsste doch wissen, dass er gebraucht wird..." Er sprach so behutsam wie es für ihn und seine Art möglich war. Also nicht sehr. Im Grunde hörten sich seine Worte nämlich eindeutig reichlich verständnislos an.


27.01.2010 18:17:15  
Gastfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Marwin stockte und sah seinem Onkel in die Augen. Was sollte das heißen? Es war zu gefährlich im Wald, wo er sich doch auskannte und sollte weiter vor dem Wagen her gehen? Wie sinnvoll war das denn? Der Junge verstand es nicht. Aber das war nicht das schlimmste. Es waren die ungewohnt scharfen Worte und die Tatsache das er das Wichtige mit diesem anderen, der doch nur wenig älter sein konnte... Marwin spürte einen Stich.

Seine Hand faste stärker um den Griff der großen Axt. Wie Roald dann mit Pera sprach mochte Marwin nicht. Kurz nickte er dem Römer zu. Doch für mehr hatte der Junge keine Lust. Dafür fühlte er sich grad viel zu... seltsam.
Sich jetzt zu streiten machte eh keinen Sinn, so entschied er sich dazu lieber nicht auf Kontra zu gehen. Offenbar wäre es eh einerlei gewesen. Langsam ging er an Roald vorbei und raunte dabei leise.

"Ich kann ja mal die Augen offen halten, aber bei dem Lärm des Wagens werd ich wohl kaum etwas hören können, was im Wald geschieht."

Aber er ging. Marwin ging sogar recht schnell, damit er rasch vor dem Wagen war und dort einfach weiter ging. Wenn die Männer seitlich ausschau halten würden, was hatte er noch für einen Sinn? Marwin fühlte sich wie ein Kind. Abgeschoben und mit irgendeiner sinnfreien Aufgabe betraut. Dennoch sah er immer wieder in den Wald hinüber. Seine Gedanken wurden dabei immer ruhiger und er sah auf das Blatt der Axt nieder. Seine Kiefer bissen aufeinander. Der Junge nahm sich vor in jedem möglichen Feind seinen Vater zu sehen. Nicht etwa Grim sondern den der sich früher Vater nannte. Betont hob er die Axt, schwang sie Kurz und legte sie dann locker über die Schulter. Sein Grinsen mochte nun jeden erahnen lassen, das was auch immer er sich gedacht hatte wohl gut funktionieren würde.


27.01.2010 18:53:14 
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Livia zwang sich bei all ihrer Sorge, Adele anzulächeln: "Ich bin mir sicher, dass sich auch Lucan freuen wird, euch zu sehen!"
Oh ihr Götter, lasst sie heil zurückkehren! flehte sie wieder einmal stumm. Wie oft hatte sie das nun schon gedacht in den letzten Tagen? Hundert mal, tausend mal, sie konnte es nicht zählen.

Als Pera herankam, sah Livia einen Moment erschrocken auf, hörte aber die Worte des Mannes und beruhigte sich wieder. Als Roald so abweisend reagierte, verhärtete sich Livias bleiches Gesicht ein wenig: "Roald, jetzt ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt für persönliche Feindschaften!"

Im nächsten Moment zuckte der Gedanke in ihr auf: Für Familienzwiste auch nicht!
Sie musste das Verhältnis mit Marwin bereinigen, ehe es Risse gab. Denn sie wusste selbst, dass sie an diesem Morgen in all ihrer Angst, dem Bedauern für jene, die sich opferten und all der Verzweiflung, wirklich überreagiert hatte und harscher zu Marwin gewesen war, als sie hatte sein wollen. Denn leicht war es für den Jungen auch nicht.

So wandte sie sich an Yelva: "Kannst du bitte den Wagen übernehmen? Ich muss ein paar Schritte gehen!"
Sie hatte von dem Wortwechsel nur die energische Stimme Roalds gehört, aber sie sah wohl, wie verspannt ihr Ziehsohn war und wollte das nicht so stehen lassen.



28.01.2010 20:48:55   
Yelvafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Während sich Livia und Adele über Lucan unterhielten, warf Yelva einen kurzen Blick nach hinten zu Roald und einigen anderen Männer, die sich mittlerweile um ihn eingefunden hatten. Dankbar, dass ihr Mann beim Tross bleiben konnte, warf sie ihm ein kurzes Lächeln zu, ob er es nun sah oder nicht.
Dann wandte sie sich wieder Livia und Adele zu. In den Augen von Grimoalds Frau konnte sie die selbe Furcht erkennen, die einst auch von ihrem Herzen Besitz ergriffen hatte. Yelva konnte verstehen wie Livia sich jetzt fühlen musste.
Damals als Halvor verschwunden war, hatte Yelva die Götter angefleht ihn zu ihr zurückkehren zu lassen, hatte ihnen Opfer gebracht, nächtelang wach gelegen und trotzdem war er nicht zurück gekommen. Immerhin wusste Livia wohin ihr Mann und Lucan gegangen waren und trotzdem konnte sie mit ihr mitfühlen. Es war einfach schrecklich nicht zu wissen wann und vor allem ob die beiden irgendwann wieder zurück kehren würden.
Yelva holte tief Luft um diese trüben Gedanken zu verjagen und lächelte dann Adele an, die es nicht müde wurde Ariald zu bespaßen.

„Es wäre sehr schön, wenn ihr in Alarichs Dorf ein neues Zuhause finden würdet.“ Die junge Mutter war wirklich erstaunt darüber wie erwachsene Adele klang, als sie davon sprach dass Rodrik zu entscheiden hatte wo sie bleiben würden und darüber dass dieser nach weiteren Verwandten suchen wollen würde.
Lächelnd blickte sie Adele an und legte ihre Zeigefinger kurz auf ihre Lippen um anzudeuten, dass sie kein Wort zu Rodrik sagen würde. Welcher Mann wollte schon gerne, dass seine Schwester erzählte, er wäre verletzlicher als seine kleine Schwester. „Keine Sorge, es wird kein Wort über meine Lippen kommen.“

Überrascht blickte sie Livia an, als diese Roald etwas unsanft anfuhr. Was war denn nur heute hier los? Es war Yelva schon klar, dass alle ziemlich angespannt waren, aber trotzdem war es noch lange kein Grund sich untereinander anzufeinden. Sie fand es auch nicht gut, wie Roald mit Pera sprach und warf ihm einen dementsprechenden Blick zu, doch noch viel weniger gefiel ihr die Stimmung zwischen Roald und Marwin. Bisher hatten sich Onkel und Neffe doch so gut verstanden und jetzt hatten sie nichts Besseres zu tun wie sich gegenseitig ‚anzugreifen‘.
Als Livia, die als Marwins Mutter dies offenbar nicht länger mit ansehen wollte, sie darum bat den Wagen zu übernehmen, stimmte Yelva rasch zu.
Der Wagen hielt, sodass Livia absteigen und Yelva auf den Wagen steigen konnte. „Möchtest du auch auf dem Wagen mitfahren?“ fragend blickte sie Adele an und blickte Livia noch kurz nach.



30.01.2010 15:26:42   
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Phelan bedeutet kleiner Wolf und Yvaine bedeutet Stern." erklärte sie Isolde rasch. Die Namen auszusprechen war irgendwie...komisch. Anders wusste es Maíghread nicht zu beschreiben. Jetzt, wo sie sich mit jemand anderen als Yngve über den Namen ihres ungeborenen Kindes unterhielt wurde ihr noch einmal richtig bewusst was da auf sie und ihren Mann zukam. Doch es war nicht so, dass es der Heileirn Angst machte, es freute sie sogar sehr. Wie lange hatten sie sich Kinder gewünscht und nun endlich, als sie die Hoffnung schon aufgegeben hatte, war ihr und ihrem Mann dieser große Wunsch erfüllt worden.
Auch wenn es sehr anstrengend für die Heilerin war, so hatte sie jeden Moment ihrer Schwangerschaft lieb gewonnen. Jede kleine, jede große Veränderung. Und vor allem das großartige Gefühl ihr Kind zu spüren.
Gerade als sie daran dachte, trat das ungeborene Kind seiner Mutter in die Seite. Lächlend strich die Heilerin über ihren Bauch und wunderte sich nicht einen Moment darüber, das ihr Kind sie heute an einer ganz anderen Stelle trat, wie es gestern noch getan hatte.
Wenn sie etwas genauer darauf geachtet und darüber nachgedacht hätte, wäre ihr wohl klar geworden, das irgendetwas nicht so ganz stimmte.

Stattdessen wandte sie sich Isolde zu, die ihr soeben den Namen Lanto genannt hatte. "Das ist wirklich ein schöner Name. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du bald einen Sohn mit diesem schönen Namen haben wirst." Natürlich hatte Maíghread mitbekommen, dass es einen Mann gab für den Isoldes Herz schlug. Und nur zu gut wusste die Heilerin wie sich Yngves kleine Schwester wohl nun fühlen musste. Noch dazu, da sie sich jetzt um Raban sorgen musste. Aufmunternd blickte Maíghread ihre Schwägerin an und drückte diese kurz an sich. "Es wird alles gut werden."


bearbeitet von Maíghread am 30.01.2010 15:37:13


30.01.2010 15:36:09   
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