RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Heiligtum
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Heiligtum
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Weiß ich ja ..." Als Swana ihn in den Arm nahm, schloß Lucan unwillkürlich die Augen und schmiegte sich an sie. "Aber Mama und Papa haben doch schon genug zu tun mit all dem Schlimmen, was passiert ist und mit dem neuen Kind, das kommt. Irgendwie glaub ich, daß es ein Mädchen wird, weißt du?" Erneut verfiel er in Schweigen, da Swana genau wie Thyra meinte, daß die Götter ihm etwas mitteilen wollte. Als sie ihm dann erklärte, wie es ihr mit ihrer eigenen Gabe ergangen war und daß seine wohl nicht so einfach wieder weggehen würde, wenn er sie ignorierte, seufzte der Junge leise. Selbst daß sie ihm durchs Haar wuschelte, störte ihn in diesem Augenblick nicht. Im Gegenteil war er sogar ziemlich froh darum, daß er nun jemanden gefunden hatte, der ihm näher stand als die Wala und mit dem er ebenso in Ruhe reden konnte.
"Und ich ... ich weiß auch, daß die Götter irgendwas von mir wollen. Sonst hätten sie nicht Raban in meinen Traum geschickt ... oder so ... Ich meine, er ist ja mein älterer Bruder und er würde nie - hätte nie was böses von mir verlangt. Er - er hat gesagt, ich soll ihm und den anderen von meiner Familie zeigen, daß sie zurecht stolz auf mich sind ..."

Er preßte nachdenklich die Lippen aufeinander, sah, wie zuvor, zu der alten Trauerweide hinüber, die dort ruhig und stoisch an ihrem angestammten Platz verweilte wie ein uralter Wächter.
"Weißt du, vorhin auf dem Baum. Da hab ich mir die Weide ganz genau angeschaut, siehst du die großen Wurzeln?" Er deutete auf den stämmigen Fuß des Baumes, der sich in unzähligen Ranken im Boden verwachsen hatte. "Sie sind wie meine richtige Familie." Sein Finger fuhr in der Luft die Linie des Baumstammes entlang. "Der Stamm ist das, was ich ganz tief in mir fühle, also daß ich Rich werden will. Und die großen Äste, das sind Grimoald und Livia - und die kleineren, das sind Marwin, ich und unsere kleine Schwester. Und immer so weiter, verstehst du?" fragend sah er zu Swana auf. "Thyra hat gesagt, vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem ein Gode Rich wird ..."
Wieder seufzte das Kind, zog eine nachdenkliche Schnute und lehnte sich rückwärts gegen Swana.


18.11.2010 17:26:05   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lächelnd schaute Swana auf Lucan herunter, der sich an sie geschmiegt hatte, als er meinte, dass Livias ungeborenes Kind wohl ein Mädchen würde. Aztomatisch schlossen sich ihre Arme noch ein wenig mehr um den Jungen."Das ist schon möglich, Lucan. Lassen wir uns überraschen und wenn es stimmt, dann siehst du, dass deine Gabe vielleicht doch kein Fluch ist", meinte sie schmunzelnd. Es war sehr einfühlsam von Lucan, dass er seinen Eltern nicht noch mehr Sorgen bereiten wollte, aber die Imkerin war sicher, dass Livia und Grimoald sich um so mehr sorgen würden, wenn sie nicht wussten, was mit ihrem Sohn los war, aber trotzdem merkten, das ihn irgendetwas belastete...

Sacht strich sie ihm über den Rücken, als er in Schweigen verfiel und seufzte, "Auch wenn du ihnen nicht noch mehr Sorgen bereiten möchtest, Lucan", begann sie erneut, "du solltest es ihnen trotzdem sagen... stell dir mal vor, Mechthilta hätte diese Träume und du merkst, dass sie etwas bedrückt, aber sie würde dir nichts sagen... würdest du dir dann nicht noch mehr Sorgen um sie machen, als wenn sie es dir erzählt hätte?"

Noch immer strich Swana Lucan sacht über den Rücken, während er recht einsichtig über seine Träum und deren mögliche Bedeutung sprach.
Nun löste die junbge Richfrau doch ihr Umarmung und sah Lucan direkt an. "Natürlich sind wir stolz auf dich, Lucan", meinte sie lächelnd, "hast du je daran gezweifelt, dass Grim oder Livia nicht stolz auf dich sein könnten? Du hats so viele tolle Dinge geleistet, seit du im Dorf bist, wer würde nicht auf solch einen Sohn oder kleinen Bruder stolz sein?" Sie dachte an die Wolfsjagd, als ihre kleine Mechthilta nicht aufzufinden war, dort hatte Lucan die Suche der Kinder organisiert, jetzt hatte er sich seiner Vergangenheit gestellt und das als Junge von etwa acht Sommern.

Sie ließ ihn sich umdrehen, als er ihr von der großen gespltenen Trauerweide erzählte. Lächelnd nickte Swana, als er sie fragte, ob sie seinen Vergleich verstehen würde. "Ja. Ja, ich verstehe, was du sagen möchtest, Lucan", meinte sie leise. Der Junge hatte durchaus recht und es war ein wirklich schöner Gedanke, dass der Baum die Familie symoblisierte... auch ihre eigene. Lächelnd betrachtete Swana den Baum. In etwa traf der vergelich auch auf sie zu, die Wurzeln waren ihre alte Familie, ihre Vergangenheit, die sie hinter sich gelassen hatte. Die großen Äste waren Alarich, der sie immer beschützte, tröstete und so liebte, wie sie war. Und die kleineren Äste, das waren all die Menschen, die ihr etwas bedeuteten, ihre Familie und ihre Freunde.

Erneut schlang Swana, nun von hinten, ihre Arme um Lucan, als er auzfseufzte und sich an sie lehnte. Wie soll ein so kleiner Junge wissen, welches die richtige Entscheidung ist?, dachte die junge Richfrau mitfühelnd.
Ihrem ungeborenen Kind schien es allerdiungs gar nicht so zu gefallen, dass sich jemand an den Bauch seiner Mutter lehnte, denn die Imkerin spürte einen nicht gerade sanften Tritt gegen ihre Bauchdecke. Lächelnd horchte sie kurz in sich hinein. Ihr Kind schien schon jetzt einen ganz eigenen Willen zu haben, ob wohl es noch gar nicht auf der Welt war.

"Ja, Lucan, vielleicht kommt irgendwann einmal dieser Tag. Meint Thyra denn, dass du aufgrund deiner Träume Gode werden solltest? Dass es das ist, was die Götter für dich bestimmt haben?", fragend sah sie den Jungen an.


19.11.2010 08:32:48  
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ein kleines bißchen mußte Lucan schon lächeln bei dem Gedanken, daß er möglicherweise vor allen anderen wußte, daß er eine kleine Schwester bekam. Aber auch, wenn es ein Junge würde, freute er sich darauf, dem Kleinen später alles mögliche beibringen zu können!
Stumm kuschelte er sich an Swana und musterte nachdenklich den Altar, den die hiesigen Marser mit allerlei schönen und wertvollen Gegenständen geschmückt hatten. Wenn er erst einmal wieder zu Hause beim Heiligtum war, würde er auch etwas dort hinterlassen, zum Dank an die Götter, daß sie Grimoald und ihn zurück zu ihrer Familie geführt hatten ...
Das, was Swana dann sagte, ließ ihn erneut den Kopf zu ihr hochheben.

"Hmmm ..." machte er langgezogen, denn daran, daß er seinen Eltern mit seinem Schweigen erst recht Sorgen machen könnte, hatte er bisher gar nicht gedacht. "Ich glaub, du hast recht. Aber ... ja, vielleicht heute Abend. Oder morgen ..." Er zuckte hilflos mit den Schultern. Dann aber stahl sich ein leicht verlegenes Grinsen auf sein Gesicht.
"Naja, so viel hab ich doch auch nicht gemacht ... Das wo ich Yelva gerettet habe, war bloß Glück und jetzt auf der Reise hatten Papa und ich auch ganz viel Glück!"
Daß Swana verstand, was er ihr mit dem Baum hatte erklären wollen, ließ das Lächeln schließlich vollständig seine Augen erreichen. Der Tritt des ungeborenen Kindes, der auch ihn ein wenig traf, entlockte ihm sogar ein Kichern.

"Nein, daß ich es soll, hat sie nicht gesagt", ging er dann auf ihre Frage zu dem Gespräch mit Thyra ein. "Sie hat gesagt ... also, es wär gut, wenn ich mich auf den Weg einlasse, aber ob ich ihn zuende gehe, kann ich selbst entscheiden. So wie Dagny!" erklärte er. "Sie ist ja auch Thyras Schülerin, aber ob sie mal Wala wird, weiß sie noch nicht. Aber ... Thyra kann mir leider nicht helfen. Weil sie eine Frau ist und ich ein Junge. Darum meinte sie, ich soll besser zu Geroman gehen."


22.11.2010 20:57:35   
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das Tier




Noch stand er wenn auch nur unsicher da und beobachtete den Menschen. Der bewegte sich offenbar nicht. Komisch. Der Kopf des kleinen Luchs legte sich leicht auf die Seite, doch seine aufmerksamen Augen hörten nicht auf ihn zu beobachten.
Die Vertrautheit ging nicht fort sondern blieb und verwirrte ihn zunehmend. Das kannte er doch nur von dem alten Menschen, der ihn niemals direkt ansah.

Augen beobachteten nun ihn und er tabste etwas auf der Stelle. Er sprach etwas. Der Mensch hatte eine ruhige Stimme. Irgendwie angenehm. Ob er etwas zu essen haben würde? Seine Mama war nicht mehr und er... er würde es nicht mehr lange machen... vom Hunger getrieben und im Vertrauen, das die Empfindungen echt waren, ging er langsam auf den Mann zu. Die Augen des Luchses waren noch immer aufmerksam, doch irgendwie würde ein Tierkennen Traurigkeit darin erkennen... wenn es soetwas denn überhaupt gab...und der Mensch an soetwas glaubte...
Tabs... Tabs....Tabs...Tabs ... Schnurr. Es war leise und sollte ihn selber ein wenig beruhigen.


22.11.2010 21:43:30   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lucan und Swana


Liebevoll wuschelte Swana Lucan durch seine wilden Locken und lächelte, als er einsah, dass es besser war mit Livia und Grim zu reden, "Du machst das schon, Lucan..." und drückte ihn kurz.

"Du hast Yelva gerettet?", fragte die junge Richfrau ein wenig überrascht. Irgendetwas war da wohl an ihr vorbei gegangen.An eine solche Begebenheit konnte sie sich gar nicht erinnern... Auf ihrer Flucht konnte es nicht gewesen sein, da war Lucan ja gar nicht dabei gewesen.... "Dann habe ich es ja hier mit einem richtigen kleinen Helden zu tun", meinte sie schmunzelnd, "Nein, Lucan." fuhr die Imkerin fort und schüttelte den Kopf, "So etwas ist nicht nur Glück. Die Götter sind dir wohlgesonnen und haben dich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein lassen, damit du sie retten konntest."

"Tut mir leid, Lucan...", Lucans Kichern entlockte Swana ebenfalls ein solches, "Unser Baby scheint schon jetzt einen Dickkopf zu haben..." und strich liebevoll über ihren Bauch, um ihr Kind zu beruhigen.

Swana nickte zu Lucans weiteren Worten. Es war sinnvoll, wenn er lernte mit seinen Träumen umzugehen, aber dass Thyra ihm nicht helfen konnte, weil er ein Junge war und sie eine Frau, ließ die Imkerin verwundert die Stirn runzeln. Waren Träume, die ein Junge hatte anders, als Träume, die ein Mädchen hatte...? Swana kannte sich damit nicht aus, wenn die Wala dies gesagt hatte, hatte sie mit Sicherheit ihren Grund dazu gehabt.
"Ich kenne Geroman leider noch nicht, Lucan. Aber so, wie ich die Menschen in diesem Dorf bisher kennengelernt habe, glaube ich, dass auch er ein guter Mensch ist. er steht den Göttern nah, vermutlich noch näher, wie wir es an diesem ort fühlen können..." Sie machte eine Geste mit der Hand, die das gesamte Heiligtum umfassen sollte und legte anschließend ihren Arm wieder um Lucan.


bearbeitet von Swana am 26.11.2010 20:04:38
26.11.2010 20:03:21  
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Yngve und das Tier


Dass der kleine Luchs ihn nicht wirklich verstehen würde, war dem Schmied durchaus klar, aber seine Stimme schien ihn zu beruhigen. Jedenfalls machte sie ihm keine Angst, denn er blieb und beobachtete ihn auf der Stelle tretend.

Yngve blieb ruhig in seiner gehockten Haltung sitzen und sprach weiter mit leiser Stimme zu dem Tier.
Noch immer hatte er nicht das Gefühl, dass diese Situation Gefahr barg, auch wenn der Luchs noch sehr klein war und jeden Moment eine wütende Luchsmutter aus den Büschen brechen konnte...
"Wo ist denn deine Mama? Sie hat dich doch bestimmt nicht allein gelassen?"

Sein Gefühl hatte ihn wohl nicht getrogen. Seine Stimme hatte wohl wirklich eine beruhigende Wirkung auf das kleine Tier, denn langsam kam der Kleine näher.
Ale der Luchs näher kam, sah Yngve erst, wie dünn und abgemagert das Tier war. So würde es den herannahenden Winter nicht überleben... Wo war nur die Mutter des Kleinen? Entweder war sie tot oder hatte ihr Junges vertrieben... manchmal taten Tiermütter soetwas... aber egal was geschehen war, der Kleine würde in diesem Zustand eine Winter nicht überleben.
Der Schmied hörte das leise Schnurren des Luchses und streckte ganz langsam die Hand aus. "Tut mir leid, mein Kleiner. Etwas zu essen habe ich leider nicht für dich... jedenfalls nicht hier..." Da er eigentlich nur hergekommen war um zu beten, hatte er auch nichts zu essen mitgenommen.


26.11.2010 20:31:25  
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lucan und Swana



"Oh", ein verlegenes Grinsen erschien auf dem Gesicht des Jungen, da ihm einfiel, daß Swana ja nicht wissen konnte, was damals am Heiligtum geschehen war. "Ja, das war fast so, wie bei uns. Ich saß am Heiligtum auf einem Baum und Yelva kam auch dorthin und hat mich erst gar nicht gesehen. Naja, und dann tauchte auf einmal ein Wildschweineber auf, der sie angreifen wollte. Da hab ich mit der Schleuder auf ihn geschossen und ihn so verjagt", faßte er kurz zusammen und zog skeptisch die Augenbrauen zusammen. "Ein Held? Find' ich nicht. Als ich Achodis gerettet habe, hatte ich die ganze Zeit über Angst, daß er stirbt und eigentlich hab ich auch jemanden gesucht, der mir helfen kann und mich beschützt. Helden ha'm doch keine Angst! Und beim Wildschwein konnte ich vom Baum aus, glaub ich, einfach besser zielen." Er zuckte mit den Schultern. Als das Gespräch schließlich wieder auf Geroman kam, drehte Lucan unsicher den Fuß auf dem Boden hin und her.

"Das ist es ja - ich kenn ihn auch nicht", gab er schließlich zu und sah wieder schüchtern zu Swana hoch. "Aber ich glaub auch, daß er den Göttern nahe steht - sonst hätte Thyra mir nicht gesagt, daß ich zu ihm gehen soll. Er ist ja ein Gode, also was ähnliches wie eine Wala, nur eben ... ein Mann." Erneut verzog er leicht zweifelnd das Gesicht und kratzte sich mit einer Hand am Hinterkopf.
"Und der Unterschied ist wohl irgendwie wichtig ..." Zögernd schaute er sich wieder zu dem großen Baum um, ließ den Blick über die friedliche Landschaft des Heiligtums schweifen, die Geroman und sie alle den Göttern so nahe brachten.
"Meinst du ... Swana, meinst du, du kannst mir mir gehen? Also zu Geroman .... Oder soll ich doch erst mit Alarich und Papa reden?" Hilfesuchend sah er die junge Frau an.


02.12.2010 20:41:21   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lächelnd lauschte Swana den Worten des kleinen Jungen, wie er Yelva vor dem wilden Eber gerettet hatte. Als er dann noch von seiner ersten Begenung mit Achodis berichtete, musste sich die junge Richfrau ein Schmunzeln verkneifen. Achodis war ein netter Kerl, einer der liebsten Menschen, die Swana kannte, aber er war bestimmt nicht derjenige, der andere beschützen konnte...
"Jetzt hör mir mal zu Lucan", meinte die sanft und hib sein Kinn ein wenig an, damit er sie ansehen konnte, "Angst zu haben, bedeutet nicht, dass man kein Held sein kann, denn die Angst bewahrt einen oft davor, unüberlegte oder dumme Dinge zu tun. Gerade in einer Situation, die gefährlich ist. Und Angst davor zu haben, das jemand stirbt, zeigt doch nur, dass du dein Herz am rechten Fleck hast, dass du ein sehr mitfühlender Mensch bist. Ich wette mit dir, dass die meisten Menschen, die wir als Helden betrachten, auch Angst vor irgendetwas oder irgendwem haben", mit diesen Worten strich sie Lucan noch einmal über seine Locken.

Die Imkerin nickte. Lucan hatte das richtig erkannt, ein Gode war so etwas wie eine Wala, nur eben ein Mann...
Worin der Unterschied nun genau lag und ob er wirklich so bedeutend war, konnte die junge Richfrau nicht sagen. Wichtig war letztendlich nur, dass er den Göttern nahe stand und Lucan vielleicht helfen konnte.
Auch sie ließ ihren Blick erneut durch den Heiligen Hain schweifen. Noch immer war diese besondere Atmosphäre zu spüren, als würde Tanfana tatsächlich hier sein...

"Natürlich kann ich mit dir zu Geroman gehen, Lucan", meinte Swana spontan, "aber mit deinem Vater und auch mit deiner Mutter solltest du auf jeden Fall auch reden, ganz unabhängig davon, ob wir beide mit Geroman sprechen. Und mit Alarich...", ein leichter Schatten zog sich kurz über das Gesicht der jungen Richfrau, "...ich glaube wir reden erst einmal mit Geroman und du mit Grim und Livia, denn Alarich hat im Moment viel zu tun und er ist immer noch sehr traurig, wegen seinem Bruder und wegen Aswin... das verstehst du doch, Lucan?"


bearbeitet von Swana am 03.12.2010 20:26:51
03.12.2010 20:22:54  
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ein wenig erstaunt lauschte Lucan den ernsten Worten Swanas und legte anschließend den Kopf schräg.
"Sowas ähnliches hat Papa auch schon zu mir gesagt", erklärte er überrascht. Als sie dann tatsächlich zustimmte, ihn zu Geroman zu begleiten, malte sich ein erleichtertes Lächeln auf die Züge des Knaben.
"Danke, Swana!" Glücklich schlang er die Arme um ihre Taille und drückte sie einmal fest. "Ja ... natürlich versteh ich Alarich! Uns allen geht es doch so ... Papa ist bestimmt auch traurig wegen Alan." Bedrückt preßte er einen Moment die Lippen aufeinander.
"Und ich bin auch traurig, weil ich alles doch vorher wußte, aber keinem helfen konnte ... aber Thyra kennt dieses Gefühl auch, genau wie Dagny ..." Sie alle durchlebten in diesen schweren Tagen ähnliche Gefühle und jeder mußte für sich einen Weg finden, damit umzugehen - egal wie jung er noch war. So wie Mombert, der das gleiche wie er erlebt hatte, und doch soviel kleiner war als er ...


04.12.2010 22:00:14   
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das Tier




Die ruhige und besonnene Art des Menschen gefiel dem Luchs. Er fühlte sich fast so sicher wie bei dem Alten Mann, der ihn niemals ansah. Die Stimme rief ihn irgendwie zu ihm. Seine Mutter. Sie würde ihn jetzt rufen, wäre sie da. Doch er blickte nicht zurück. Sie würde nicht rufen. Nie wieder.

Langsam kam er immer näher. Auch wenn er den Menschen nicht verstand, er schien ihm Sicherheit zu versprechen. Sein Schnurren wurde lauter und er gab leise wimmernde Geräusche von sich. Hilfe. Er brauchte Hilfe.
In der Hoffnung das da etwas gutes auf ihn wartete kam er der ausgestreckten hand näher. Schnupperte daran. Sie roch nicht unangenehm. Aber auch nicht richtig. Er rieb sich an ihr, damit sich dieser Zustand ändern mochte. Die Stimme sprach weiter. Er kam näher. Der kleine wollte Wärme, wollte Essen, wollte schlafen...Sicherheit. Das Wimmern wurde ein seltsames maunzen. Zumindest hörte es sich so an.


05.12.2010 21:47:31   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Yngve und das Tier


Der kleine Luchs kam näher, schien zwar noch immer vorsichtig, wie auf der Hut zu sein, nähertte sich aber unaufhaltsam und ohne Scheu.

Unbewusst hielt der Schmied den Atem ein wenig an, denn er wollte den Kleinen nicht erschrecken oder gar verscheuchen. Der kleine Luchs sah erbärmlich aus und die Laute, die er von sich gab, deuteten auf große Qualen hin.
Großes Mitgefühl erfasste den Schmied, er konnte das arme Tier doch hier nicht allein lassen...! Bald würde es kälter werden, vor allem nachts... und Hunger hatte der Kleine mit Sicherheit auch...

"Ist schon gut, mein Kleiner", meinte Yngve mit leiser und beruhigender Stimme, als dieser seinen Kopf an seiner Hand rieb. Vorsichtig und ganz sacht berührte der Schmied das Fell des Kleinen, nur dort, wo der Luchs auh ihn berührte und suchte unauffällig mit der anderen Hand, mob er nicht doch noch etwas Essbares in seinem Beutel hatte.
Und tatsächlich. Zwei kleine Stückchen Trockenfleisch waren noch darin. Langsam und vorsichtig holte Yngve diese hervor und hielt sie dem Luchs mit der ausgestreckten Hand entgegen.
"Hier, mein Kleiner. Magst du das?"


06.12.2010 17:10:21  
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lucan und Swana


Schmunzelnd sah Swana Lucan an, als dieser meinte, dass Grim ihm etwas ähnliches gesagt hatte. Dass Kinder die Tatasche immer wieder überraschte, dass Erwachsene, aufgrund ihrer Erfahrungen, oft die gleiche Ansicht zu einer Sache hatten, war schon merkwürdig, aber gerade das machte Kinder ja zu Kindern und deshalb so unglaublich liebenswert...

Freudig erwiderte die junge Richfrau die Umarmung des Jungen. "Keine Ursache, Lucan. Wir sind eine Familie und eine Familie hält doch zusammen", entgegnete sie lächelnd, erntete für die etwas heftige Umarmung gleich wieder einen nicht so sanften Tritt gegen die Bauchdecke. Sie löste die Umarmung und strich sacht über ihren Bauch und sogleich beruhigte sich das Baby wieder.

Swana nickte und der Schatten kehrte auf ihre Züge zurück, "Ja, Lucan, wir sind alle traurig. Und es wird Zeit brauchen, bis wir den Schmerz überwunden haben. Der eine wird länger brauchen, der andere weniger Zeit. Und der schmerz wird irgendwann vergehen, aber die Liebe und die Erinnerungen, die wir an diese Menschen, die gestorben sind, damit wir leben können, die werden für immer bleiben." Sie seufzte leise, denn in solchen Augenblicken musste sie wieder an ihre Familie denken, die in den Flammen umgekommen war.
"Lucan...", erneut hob die Imkerin das Kinn des Jungen ein wenig an, damit er sie direkt ansehen konnte, "... es ist nicht deine Schuld, dass dies alles passiert ist. Du hättest nichts tun können, ihr wart viel zu weit weg, um eingreifen zu können...", ernst sah Swana Lucan an, "... und oft sind diese Visionen, die Dagny oder Thyra haben, ja auch sehr ungenau. Deine Träume schienen doch auch serh verwirrend gewesen zu sein, oder?" Beruhigend strich sie ihm übers Haar. Sie wollte den Jungen nicht moch mehr verunsichern, wie er ohnehin schon aufgrund, der ganzen Ereignisse war...


06.12.2010 17:34:20  
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ermutigt nickte Lucan Swana zu. Was sie dann über die Erinnerungen und Gefühle wegen all der verstorbenen Menschen sagte, entlockte ihm ein beklommenes Schnuteziehen. Denn diesen Schmerz kannte er nur zu gut ...
"Ich weiß ... Mit meiner richtigen Familie ist es auch so", gab er unumwunden zu. "Ich glaub, auch deshalb haben mir die Götter einen Traum von meinem Bruder Raban geschickt. Und während der Reise, da war ich ganz nah bei ihnen, als ob sie direkt neben mir waren!"

Ernst musterten die blauen Augen des Jungen Swana, als diese fortfuhr, ihm zu erklären, daß es nicht seine Schuld war, wenn er etwas schlimmes wußte, aber nichts dagegen tun konnte.
"Aber wieso weiß ich es dann", ruschte ihm prompt die Frage raus, die er bis jetzt für sich behalten hatte. "Was hilft uns das denn?" Doch er ahnte bereits, daß auch Swana darauf keine Antwort hatte. Tief seufzte Lucan auf.
"Ich glaub, ich geh jetzt doch zu Geroman ..."


06.12.2010 19:31:34   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Swana drückte Lucan sacht an sich, als er meinte, dass er wüsste, wie das mit deisem Schmerz sei. Auch diese Gefühle teilten sie, denn nicht nur Lucan hatte seine eigentliche Familie verloren...

"Sie werde immer in deiner Nähe sein, Lucan, sie sind deine Familie. Dadurch bist du für immer mit ihnen verbunden und irgendwann einmal wirst du ihnen in Walhalla leibhaftig wieder begegnen."

Nachdenklich sah Swana Lucan an. Das war eine sehr schwere Frage und die junge Richfrau wusste nicht, ob sie darauf eine befriedigende Antwort würde geben können.
"Weisst du Lucan, manchmal ist es schwierig zu ergünden, warum die Götter dieses oder jenes tun. Ich habe mich auch lange gefragt, warum ich die Einzige war, die den Brand unseres Hofes überlebt hat. Vielleicht nur, damit ich für Marwin da sein konnte, als er zurückgekeht ist... vielleicht aber auch, damit ich Alarich jetzt beistehen kann...", sie zuckte mit den Schultern, "... ich weiss es nicht... und mit deinen Träumen...", lächelnd strich die Imkerin dem Jungen noch einmal übers Haar, "...natürlich sind sie von Nutzen... sie können uns warnen, genau, wie die Visionen, die Thyra oder Dagny haben. Ich bin sogar ganz sicher, dass sie als Warnung gedacht sind, nur verstehen wir nicht immer, vor was uns dir Götter warnen wollen, bis das Ereignis dann eintritt."

"In Ordnung, dann lass uns mal schauen, ob und wo wir den Goden finden", forderte sie den Jungen auf ihr zu folgen.


tbc: Gespräch mit einem Goden? (Titelvorschlag, kannst du aber gerne ändern, wenn du möchtest Zwinkern )


10.12.2010 09:20:06  
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(ooc: Och, der Titel klingt doch gut. ^^)

ic

Lucan war froh, sich zumindest im Moment an Swana lehnen zu können. Viel lieber wäre ihm natürlich seine Mama gewesen, aber es würde wohl noch etwas dauern, bis er mit seinen Eltern reden konnte. Er hatte das Gefühl, daß es in diesem Fall erst einmal wichtiger war, mit dem Goden zu sprechen. Das Swana zugestimmt hatte, mit ihm zu kommen, machte die Sache ein kleines bißchen einfacher. Außerdem gehörte Swana ja auch zur Familie und so hatte Lucan das Gefühl, seine Probleme doch ein Stück weit mit den anderen teilen zu können.

Entschlossen nickte er, als Swana sich nun daran machte, gemeinsam mit ihm nach Geroman zu suchen.
"Also wenn er nicht hier ist - am besten schauen wir mal, wo seine Hütte ist ...", schlug er vor, während er der jungen Frau folgte.

(tbc: Gespräch mit dem Goden)


11.12.2010 22:17:51   
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