RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Geromans Hütte / Gespräch mit dem Goden
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Geromans Hütte / Gespräch mit dem Goden
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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(tbc Heiligtum mit Swana)


Auf dem Weg vom Heiligtum zurück ins Dorf war der Junge wieder recht schweigsam gewesen, was daran lag, daß er sich nicht gegen die Grübeleien wehren konnte, die aus seiner Ratlosigkeit entstanden.
Tröstend war nur, daß sie jetzt unterwegs zu Geroman waren und Lucan hoffte inständig, daß der Gode zu Hause sein würde oder doch zumindest im Dorf unterwegs, so daß sie sich zu ihm durchfragen konnten.

Tatsächlich trafen sie kurz nachdem sie das Tor passiert hatten, auf einen kleinen Jungen, der ihnen erklärte, welche der vielen Behausungen die Geromans war.
Schließlich kam die Hütte vor ihnen in Sicht und Lucan mußte sich beherrschen, nicht hinter Swana zurückzufallen. Irgendwie spürte er plötzlich einen Kloß im Hals und in seinem Bauch kribbelte es ganz komisch. Nervös faßte der Junge nach Swanas Hand, als sie vor der Tür der Hütte zum Stehen kamen.
Erst, nachdem er nochmals tief durchgeatmet hatte, wagte Lucan anzuklopfen. Viel lauter aber noch klopfte sein Herz, zumindest fühlte es sich so an ...



11.12.2010 22:26:21   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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pp: Heiligtum (Lucan und Swana)


Lucan schwieg fast die ganze Zeit auf dem Weg, den sie zum Dorf zurückgingen und Swana wollte dem Jungen auch kein Gespräch aufzwingen, sondern ihm lieber die Ruhe lassen, die er brauchte.
Je weiter sie sich vom Heiligtum entfernten, desto mehr ließ dieses Gefühl von innerem Frieden und der Verbundenheit mit den Göttern nach, aber es blieb auch ein kleiner Teil dessen in Swanas Innerem zurück. Ruhe, Frieden und das unzweifelhafte Gefühl, dass Tanfana ihnen wohlgesonnen war, ihnen allen, und ihre schützende Hand über sie hielt, ließen die junge Richfrau lächeln. Sie hatte keine Angst vor der Zukunft, davor, wo demnächst vielleicht ihre Heimat sein würde, wo ihr Kind zur Welt kommen würde. Und wenn sie zurückkehrten, was sie dort erwarten würde... Es war unwichtig, wichtig war nur, dass die Menschen, die ihr etwas bedeuteten, ebenfalls dort sein würden, allen voran Alarich... wo er hingehen würde, da war auch ihre Heimat und Tanfana würde ebenfalls dort sein.

Freundlich grüßte die Imkerin die Wachen am Tor, als sie dieses passierten und lächelte auch den Jungen an, der ihnen den Weg zur Hütte des Goden beschrieb.
Aufmunternd drückte Swana Lucans Hand, als er nach ihrer Hand griff. Beruhigend lächelte sie den Jungen an, dessen Nervosität deutlich zu sehen und zu spüren war.
"Hab keine Angst, Lucan. Ich werde erst gehen, wenn du es möchtest."


12.12.2010 19:24:58  
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Die Wala war so freundlich gewesen ihm ein Feuer in der Hütte zu entzünden. Was nicht sehr ungewöhnlich war, lebten sie doch gemeinsam hier, solange niemand der beiden auf einer Reise war. Wo war sie nun? Wer wusste es schon? Sie war noch geheimnisvoller, als Geroman glaubte, das man ihn ansah. Die Hütte war sehr klein und besaß nicht viel mehr als das Nötigste. Nicht einmal Tiere hatten sie hier. Brauchten sie etwas, so gab der Rich es ihnen.

Sein großer Stuhl stand vor der Feuerstelle und der Gode spielte mit einem Stein in der Hand. Ein Stein vom Heiligtum. Ein Stein, der ihm etwas hatte sagen wollen. Nur was? Dann waren da Stimmen. Sein Kopf legte sich zur Seite. Dann kam das Klopfen. Grinsend rief der alte Mann.
"Kommt nur herein, ihr beide."

So wie er es gehört hatte eine weibliche und eine sehr junge männliche Stimme. Er lächelte der Tür entgegen. Wer immer eintreten würde, sollte sich willkommen fühlen. Denn so war es. Dabei versuchte er zu erahnen, wie groß die Personen waren. Seine Augen wirkten zielgerichtet. Geroman mochte es nicht, wenn die Menschen sahen, welch ein Nachteil er auszugleichen versuchte.


14.12.2010 16:52:46   
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lucan lächelte Swana dankbar zu, als auch schon von drinnen eine freundliche Einladung ertönte. Verblüfft starrte der Junge für einen Moment die Tür an. Das klang ja fast so, als würden sie schon erwartet ...?
Kurz warf er einen unsicheren Blick zu Swana hoch, ehe er schließlich vorsichtig die Tür aufschob. Er trat einen Schritt über die Schwelle, nur um etwas unentschlossen wieder innezuhalten. Sollte er sie beide vorstellen? Denn eigentlich ging es ja um ihn, also war es wohl auch seine Aufgabe, zu sagen, wer sie waren und weshalb sie den Goden aufsuchten ...
"Ähm - Heilsa", brachte er nervös heraus und mußte sich zusammenreißen, nicht wieder seine Haare zu zwirbeln. "Ich ... bin Lucan, der Sohn von Grimoald, dem Jäger aus Alarichs Dorf, und ... Thyra hat mir den Rat gegeben, daß ich mich mit einem Problem, das ich habe, vielleicht besser an dich wenden sollte ..." schloß er etwas hilflos und sah sich abermals zu Swana um. Er war heilfroh, daß sie an seiner Seite war. Dieses flaue Gefühl in seinem Bauch war noch schlimmer als damals, als er zum aller ersten Mal Alarich gegenüber gestanden hatte ...


bearbeitet von Lucan am 14.12.2010 19:48:09
14.12.2010 19:47:52   
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Swana erwiderte Lucans Lächeln und musste schmuzeln, als sie die freundliche Einladung von drinnen hörte. Sie machte eine auffordernde Geste zu Lucan, als dieser sie unsicher ansah.

Beruhigend legte Swana dem Jungen ein Hand auf die Schulter, nachdem sie die Hütte betreten hatten und er wiederum zögerte.
Sie wäre in Lucans Alter genauso aufgeregt gewesen, wenn sie mit einem Goden oder einer Wala hätte sprechen sollen, aber Lucan machte seine Vorstellung recht gut. Erneut lächelte sie ihn aufmunternd an, als er seine eigene Vorstellung abgeschlossen hatte und sie wieder ansah.

Nun wandte sich die junge Richfrau an den älteren Mann, der in eine großen Stuhl, der recht bequem aussah, am Feuer sass. Die Hüttte war im Vergleich zu Alarichs oder Siegmars Hütte schon beinahe als winizg zu bezeichnen, aber sie strahlte eine heimelige Atmosphäre aus. Der Mann, von dem Swana annahm, dass es sich um den Goden des Dorfes handelte, strahlte selbst ein wenig von der Aura des Heiligen Hains aus. Freundlich lächelte sie ihn an, den sie spürte keinerlei Schlechtes an diesem Menschen.

"Heilsa. Ich bin Swana, die Frau von Alarich", stellte sie sich selbst vor, "ich begleite Lucan, da er ein bisschen nervös ist...", mit einem entschuldigenden Lächeln sah sie kurz Lucan an, bevor sie sich wieder an Geroman wandte, "...danke, dass du ums empfängst und Zeit für Lucan hast."


14.12.2010 20:19:27  
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Die Bewegungen schienen vorsichtig und eher zurückhaltend. Also wurde das Lächeln des Goden um einiges weicher. Den Stein noch immer in der Hand begann er zu verstehen. Der leichtere, kleinere mensch blieb stehen. Ein Junge?
Ja. Dieser sprach auch als erster. Geroman winkte den Jungen an seine Seite. Links und rechts vom Stuhl lagen in etwas entfernung Felle, die von Gästen genutzt wurden, wenn sie sich keine Bank holen wollten.
"Heilsa, Lucan, Sohn des Grimoald. Deine Wala gab dir also den rat. na dann komm zu mir, Junge. Nimm dir von den Fellen oder die junge Frau hilft dir mit einer Bank."
Dann wandte er sich der Frau zu. Es duftete recht angenehm, als sie eintrat. Er glaubte ein Lächeln aus ihrer Stimme herauszuhören. "Heilsa, Swana. Die Frau von Alarich. Der Rich unserer Gäste, nicht war? Muss ja so sein." Schloss er recht überflüssig aber über sich selbst grinsend. Vielleicht würde er ja so die Nervösität im Raum etwas senken können. Er lächelte auch sie erneut an. Eine gute Frau, wie er meinte.
"Bitte, komm auch du zu mir, Swana. Ich habe immer Zeit für die menschen, die mit mir sprechen wollen. Besonders wenn es ein so besonderer kleiner Mann ist und eine so bezaubernde Frau." Auch sieerschien ihm seltsam angenehm,angenehmer als bei anderen. Fast wie bei der wala. Nur anders. Dann reichte er dem Jungen den Stein. Einfach so. Um zu sehen was geschehen mochte. Ob der Junge die Wärme des Steines fühlen würde? Ob er die gleichen Bilder würde sehen können? Dieser schöne Sommertag? Was auch immer er bedeutete.


21.12.2010 18:49:12   
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Trotz der freundlichen Einladung fiel es Lucan nicht leicht, seine Nervosität hinunterzuschlucken. Nach einem kurzen Rundblick entschied er sich dafür, zwei der Felle für sich und Swana heranzuholen - auch, weil sie sich einfacher zurechtlegen ließen.
Nachdem er, ruhig und gespannt, Platz genommen hatte, wartete er ab, bis auch Swana neben ihm saß.
Ein besonderer kleiner Mann und eine bezaubernde Frau? Lucan mußte tatsächlich verlegen grinsen bei diesen Worten. Es stimmte Swana war hübsch, aufgeschlossen und freundlich - und sogar mutig, wie Lucan fand, aber hatte er nicht die meiste Zeit einfach nur sehr viel Glück gehabt? Er hatte viel von seinen Eltern und seinen Geschwistern gelernt, und heute brachten ihm Grimoald, Livia und manchmal auch Marwin alles nötige bei. Seine Gedanken landeten abermals bei dem Baum, den er vorhin mit Swana angeschaut hatte.

Ehe er sich aber erneut in seinen Grübeleien verlieren konnte, hielt Geroman ihm plötzlich einen Stein unter die Nase. Verwundert nahm Lucan ihn entgegen. Er fühlte sich genauso weich und warm an, wie der Stein, den Mombert ihm geschenkt hatte. Und er war genauso abgerundet, wenn auch etwas größer und länglicher als der andere. Statt der roten Marserung bestand dieser Stein aus grauer Fläche und weißen Streifen, die teilweise ins beige übergingen.
Lucan besah nachdenklich die Linien. Wollte Geroman ihm damit irgend etwas sagen? Aber eigentlich war es ja schon ein komischer Zufall, daß er genauso einen Stein bei sich trug. Zwar nicht äußerlich, aber sie fühlten sich sehr ähnlich an. Kurzerhand griff Lucan in seine Tasche und legte den runden, rot gemarserten Stein von Mombert neben den von Geroman.

"Beide fühlen sich gleich an, weich und warm, aber sie sehen beide ganz unterschiedlich aus", faßte er schließlich in Worte, was er bei beiden Steinen empfand. Aufs Neue streiften seine Gedanken den Baum am Heiligtum und er legte den Kopf schräg.
"Das ist so wie bei meinen beiden Familien", setzte er zögernd hinzu. "Mama und Papa haben mich eigentlich nur aufgenommen, aber ich hab sie genauso lieb wie meine richtigen Eltern früher." Und Momberts Stein verband ihn ja auch mit seinem früheren Dorf ...
Die blauen Augen des Jungen senkten sich wieder auf die vielen weißen Linien, die Geromans Stein zierten. Fast wie Flüsse oder Wege, die sich ineinander verzweigten.
"Wenn Bäume Geschichten erzählen können, können Steine das auch?" fiel es ihm plötzlich ein.


27.12.2010 13:47:48   
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Das Lächeln auf Swanas Zügen wurde breiter, "Ja, wir sind zu Gast hier im Dorf", bestätigte sie noch einmal, auch wenn Geroman sich diese Antwort schon selbst gegeben hatte, "Siegmar war so freundlich, uns nach unserer Flucht vor den Römern hier aufzunehmen, aber auch das ist dir mit Sicherheit schon bekannt, Geroman", fügte sie noch freundlich hinzu.

Nachdem der Gode die junge Richfrau eingeladen hatte näherzukommen und Lucan Felle für sie beide bereitgelegt hatte, trat die Imkerin näher und setzte sich zu Lucan auf die Felle.
Lächelnd nahm sie das Kompliment des Goden entgegen, obwohl sie es schon recht unegwöhnlich fand, solche Worte aus dem Munde eines den Göttern geweihten Menschen zu hören, aber vielleicht war dies einfach seine Art mit seinen Mitmenschen umzugehen und diese Art machte ihn keineswegs unsympatisch.

Interessiert lauschte Swana dem Gespräch zwischen Lucan und Geroman, das im Moment eigentlich eher ein Monolog von Lucan war. Sie war gespannt, was der Gode dazu zu sagen hatte.
Noch hatter er ihnen nichts zu trinken angeboten, aber sollte er dieses noch tun, würde sich Swana darum kümmern und Geroman bitten, doch Platz zu behalten, damit er sich weiterhin um Lucan kümmern konnte und nicht durch das Getränkereichen abgelenkt würde...


29.12.2010 12:50:09  
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Der Gode blieb ruhig und wartete ab. Dabei lächelte er den Jungen offen an, soweit er erkennen konnte, wo dieser war. Er glaubte noch ein wenig Nervösität zu spüren, was nicht unbedingt verwunderlich war. Den Geräuschen nach, holte Lucan Felle. Geroman nickte leicht.
Er ließ dem Jungen alle Zeit, die er brauchte, um seine Gedanken zu ordnen und versuchte dabei so viel Ruhe und Geborgenheit auszustrahlen, wie es ihm nur möglich war.

Lucan nahm den Stein des Goden entgegen. Geroman hörte die Bewegung und ahnte, das der Junge etwas hervorholte. Nun ergriff die Neugier sein Denken, doch nur oberflächlich. Der Blick des Mannes wurde fragend, konnte er doch nicht wirklich sehen, was geschah. Allerdings meinte er etwas fühlen zu können.
Was Lucan sagte war eine gute Verbindung von Dingen. Leicht nickte der Gode und legte eine Hand vorsichtig, tastend auf den Kopf des Jungen." Du hast ein schönes Bild für den Stein gefunden. Du hast noch einen Stein? Darf ich ihn kurz halten?"
Es war eine Vorsichtige Frage, die er so aussprach, das sein Respekt vor dem Jungen klar wurde. Er würde auch ein Nein akzeptieren. Das war das wichtigste...Respekt und Rücksichtnahme. Kurz dachte er an die Wala. Dann aber holten die Worte von Lucan ihn zurück. Und wieder nickte der Gode.
"Alles kann dir Geschichten erzählen, Lucan. Du musst nur lernen zu zuhören."

Er schloss mit seinem Lächeln auch Swana mit ein, von der er meinte zu wissen, wo sie saß. Zu ihren Worten über die Flucht hatte er bestätigend genickt. Ja, er wusste es. Und seine Mine hatte für einen kleinen Moment gezeigt, wie betroffen er war.

An Getränke dachte er in der Tat nicht. Dies war normalerweise die Aufgabe der Wala, die aber leider gerade nicht da war. Geroman vergaß soetwas sehr heufig, wie jetzt auch. Allerdings konnte man die Becher im Regal sehen, ebenso wie die Krüge mit Wasser oder Kräuteraufguss.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 13.01.2011 15:58:28
13.01.2011 15:57:51   
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Ernst, aber auch ein wenig erleichtert sah Lucan den Goden an, reichte im schließlich nickend den Stein.
"Und was ist ... wenn einem was erzählt wird, was einem Angst macht?" Fragend legte er den Kopf schräg, so daß eine Haarsträhne ihm über die Augen rutschte, die er rasch mit zwei Fingern wegschob. "Und wenn man nicht genau weiß, was jetzt wirklich passieren wird - oder woanders schon ist - und was nicht?" Er machte eine kleine Pause, jedoch nur, um Worte zu suchen, da er sich näher erklären mußte und auch wollte. "Ich hab geträumt ... das mit Alarichs Dorf das gleiche passiert, wie bei meinem ersten Dorf, aber Papa und ich waren viel zu weit weg, wir hätten gar nix tun können, auch wenn ich gewußt hätte, daß soviel von dem Traum stimmt." Genau genommen hatte er es auch irgendwie gewußt, nur diese Dinge wollte er einfach nicht wissen!


17.01.2011 18:49:59   
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Der Gode hatte recht... alles erzählte eine Geschichte. Und wenn es nur die Geschichte eines Steins war, der schon seit Ewigkeiten einfach nur dort lag, Wind und Wetter ausgesetzt war, die ihre Spuren an ihm hinterließen... auch das war eine Geschichte. Man musste nur lernen, auch kleinste Dinge zu verstehen...
Bestätigend nickte sie zu seinen Worten und erwiderte Geromans Lächeln. Die Götter hatten gut gewählt, denn dieser Gode war ein Mann, dem man schnell sein Vetrauen schenken konnte. Und das Gefühl, welches Swana bei ihm hatte, bestätigte ihr, dass sie mit ihrer Einschätzung recht hatte, Geroman uneingeschränkt vertrauen zu können.

Seine Mimik verriet für einen kurzen Moment seine Betroffenheit, über die Tat der Römer. Ob er ebenfalls so schreckliche Visionen davon gehabt hatte wie Dagny oder wie Thyra? Swana biss sich auf die Lippe und dankte den Göttern erneut, dass sie sie nur mit der Gabe, Menschen zu beurteilen, gesegnet hatten und nicht mit Visionen...

Während Lucan Fragen stellte und dann weitererzählte, schaute sich die junge Richfrau in der kleinen Hütte um und entdeckte in einem Regal Becher und Krüge.
Leise erhob sie sich, da sie das Gespräch nicht unterbrechen wollte und ging zu dem Regal. In dem Zwielicht der Hütte konnte sie nicht genau erkennen, was sich in de Krügen befand und so holte sie sie einzeln aus dem Regal und schnupperte kurz daran. In dem einen schien nur Wasser zu sein, aus dem anderen roch es nach Kräutern. Beide stellte sie neben die Feuerstelle in Reichweite, wo sie saß, dann holte sie schnell drei Becher und reichte zuerst Geroman einen und dann Lucan.
Fragend sah sie Geroman an, denn noch immer wollte sie das Gespräch nicht durch Worte unterbrechen. Bei Lucan wusste Swana, was er bevorzugte, aber sie würde zuerst Geroman einschenken, bevor sie Lucan und dann sich selbst eingießen würde.


bearbeitet von Swana am 18.01.2011 20:11:24
18.01.2011 20:07:08  
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Er sah nicht, wie Lucan ihm den Stein reichte, reagierte also ersteinmal nicht darauf. Für den Goden war es in diesem Augenblick besser, wenn der Junge den Stein noch eine Weile behalten mochte. Er hörte eine Bewegung, konnte sie aber nicht wirklich gut zuordnen.
Lieber hörte Geroman dem Jungen zu und versuchte dahinter zu blicken. "Angst ist nur so stark, wie du es zuläßt, Lucan. Niemand ist vollkommen ohne Angst. Auch ich weiß nicht was wirklich geschehen wird. Ich erhalte Zeichen, sehe Dinge, doch sicher wissen können es nur die Götter. Man lernt einfach damit umzugehen. Es ist ein langer Weg."

Nun begann der Junge von seinem traum zu erzählen und der Gode neigte leicht den Kopf zur Seite. Dabei erinnerte er sich an seine Jugend. "Das ist unser Los, mein junger Freund. Wir sehen Dinge, doch oftmals können wir nichts tun. Wir müssen auf die Momente hoffen, in denen wir einen Rat geben können. Aber erzwingen können wir es nicht."

Er wartete ab, ob das was er sagte den Jungen auch erreichte. Etwas war an ihm. Der Stein, ja es war der Stein. Die Bilder. Geroman lächelte wissend.

Das Swana das Lächeln erwiederte konnte er nur erraten, hoffte es aber. Etwas glaubte er auch bei ihr zu spüren, etwas gutes. Mehr musste er nicht wissen, also fragte er die Götter auch nicht, sondern lächelte nur weiterhin offen und ehrlich.
Sie bemühte sich leise zu sein, doch für Geroman war kaum jemand leise genug. Manchmal die Wala. Aber nur manchmal.
Swana ging sogar dahin, wo sonst immer die wala hinging. Dann erkannte er es. Sein Lächeln wurde kurz etwas unsicherer und er zeigte ein leichtes Grinsen, um seine leichte Verunsicherung zu verschleiern. Dann kam Luft etwas näher und sie stand bei ihm.
Der Gode meinte es zu erkennen und streckte eine Hand aus. Zum Glück traf er fast den Becher und tastete sich heran um ihn zu nehmen. Das er Swana dabei berührte störte ihn nicht. Das passierte ihm ständig in solchen Situationen, die er nicht so gut wie andere einzuschätzen wusste.
Da er den Fragenden Blick nicht sah, erwiederte er ihn auch nicht. Er war es gewohnt, das die Wala wusste, was er trank. Weshalb sein Unterbewustsein ihm auch vorlog, das er nichts sagen brauchte.


19.01.2011 14:08:19   
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Im ersten Moment verwundert darüber, daß Geroman nicht nach dem dargebotenen Stein griff, sah er fragend zu Swana, die gerade mit den Bechern zu ihnen trat. Als der Gode aber auch ihren fragenden Blick nicht bermekte, ahnte der Junge gleich darauf, daß er vielleicht nicht mehr so gut sehen konnte. Immerhin war er ja auch nicht mehr der Jüngste ...

"Einen Rat geben?" wiederholte Lucan zweifelnd. "Aber wie das, wenn wir ... ich nicht weiß, was richtig ist, und was falsch ...?" Er machte eine Pause, drehte den rötlichen Stein nachdenklich zwischen den Fingern. Dann, beinahe vorsichtig, streifte er Geromans Hand, als er ihm seinen Stein erneut hinhielt.
"Der Stein ist ein Geschenk von Mombert, ein ... kleiner Junge, der damals, als mein Dorf überfallen wurde, noch fast ein Säugling war. Seine Großmutter und er haben auch überlebt, wie ich. Grimoald und ich sind ihnen auf der Reise zu meinem alten Dorf begenet, in einem der Nachbardörfer. Und unterwegs hab ich geträumt ... auch, daß unser Troß überfallen wurde und die Menschen am Heiligtum. Da waren schwarze Schatten, die den Römern zu Seite standen, und Weiße, die ... ich glaub nicht, daß sie welche gerettet haben", überlegte er laut, "aber sie waren bei denen, die in Todesgefahr waren und noch am Leben sind."


28.01.2011 17:59:32   
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Im ersten Moment dachte Swana, sie habe unbewusst den Becher ein wenig zur Seite genommen, als sie Lucans fragenden Blick begegnete und diesen mit einem Schulterzucken beantwortete, da Geroman nicht den Becher griff, sondern tastend ihren Arm und ihre Hand berührte.
Die Berührung des Goden störte auch sie nicht, erst recht nicht, als er auf ihren fragenden Blick nichts sagte. Die junge Richfrau begann zu verstehen, dass Geromans Augen wohl nicht mehr die besten waren. Und so war auch an der Berührung für sie nichts Unschickliches. Auch störte es Swana nicht, dass es ihr vernarbter Arm war, hatte Alarich ihr doch klar gemacht, dass diese Narben zu ihr gehörten, und dass Narben nichts waren, wofür man sich schämen musste...
Lächelnd drückte sie dem Goden den Becher in die Hand und schloß kurz ihre Hände um die seinen, in denen sich nun der Becher befand und meinte sehr leise, "Entschuldige... ich wusste es nicht...", etwas lauter fragte sie dann, "was möchtest du trinken, Geroman?"

Eigentlich wollte sich Swana nicht in das Gespräch einmischen, aber Lucan schien ihr recht verzweifelt. "Geroman hat recht, Lucan. Erzwingen können wir nichts. Mann muss einfach lernen, mit der Gabe, die einem die Götter geschenkt haben umzugehen. Auch ich habe das lernen müssen...", es war ihr schwer gefallen zu akzeptieren, das sie ihre Gabe nicht bewusst einsetzen konnte, zumal sie damlas gedacht hatte, sie würde Alarich damit sehr enttäuschen.
Die Imkerin ging zu Lucan und hockte sich vor ihn hin. Beruhigend legte sie ihm eine Hand auf die Schulter, "Lucan, es ist nicht deine Schuld. Du hättest es nicht verhindern können...", liebevoll strich sie ihm übers Haar, "...ich kann dir leider nicht sagen, wer diese weissen Schatten waren, aber sie scheinen diejenigen, die überlebt haben, beschützt zu haben... aber vielelicht hat Geroman eine Erklärung...?", fragend wandte sich Swana an den Goden.

Lucan würde einen Lehrer brauchen, um seine Träume besser deuten zu können, genau wie Dagny Thyra brauchte, um mit ihren Visionen besser umgehen zu können. Hatten die Götter Lucan auserwählt, sollte er ein Gode werden? Dann würde noch ein langer Weg vor dem Jungen liegen...


30.01.2011 11:23:57  
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Geroman konnte ahnen, das die beiden inzwischen gemerkt haben mussten, das sein Augenlich ihm genommen worden war, doch er lächelte nur offen. Er mochte es nicht besonders, wenn auf seinen Nachteil herumgeritten wurde. Er dankte nur immer wieder den Göttern, das er vieles noch hatte sehen dürfen und das sein Leben ihm geschenkt worden war.
Der Junge schien verwirrt. Bevor er antworten konnte, sprach Swana und der gode nickte zufrieden. Er wartete ab, sah in Swanas Richtung, wo er sie vermutete und neigte leicht den Kopf. Er würde nicht weiter auf ihre Entschuldigung eingehen, aber er zeigte, das es ihm nichts ausmachte.
"Wasser bitte, Swana. Wenn dort hinten noch etwas Saft ist dann auch davon ein wenig, bitte."Er spürte wohl die Narben, doch Narben waren für Geroman nur ein Ausdruck von Vergangenem. Er hörte zu, hörte den Schmerz aber auch die Heilung und so nickte er ihr nur mit einem Lächeln zu. Es war gut, so wie es jetzt war.

Als sie ihm gab, wonach er gefragt hatte, lächelte er ihr zu und senkte dankend den Kopf, bevor er sich wieder Lucan zuwandte.
"Einen Rat gibt man nur, wenn man sich sicher sein kann. Es ist wichtig, Lucan, das du niemals glaubst, alles zu wissen. Sag den Menschen was du denkst, sage ihnen was du siehst, aber lass sie selber ihren Weg gehen. Denn nur sie wissen am Ende was richtig oder falsch ist. Wir sind nur Augen und Ohren für die Götter. Die Stimme der Götter hörst du nur im Wind."

Dann spürte Geroman eine Berührung und griff danach. Ein Stein? Er schloss die Augen, um die Dunkelheit zu verbannen und Bilder zu zulassen... Erschrocken öffnete er sofort die Augen und gab den Stein mit leicht zitternden Händen zurück.
"Er gehört nicht zu mir. Er gehört dir." Mehr konnte der Gode nicht sagen. Tief atmete er durch um sich wieder zu beruhigen.
"Er wird dir helfen, wenn du ohne Rat bist. Lass ihn dir eine Geschichte erzählen und höre immer gut zu." Fahrig bewegte sich die Hand des Goden zum Kopf des Jungen und er strich väterlich darüber. Weiße und schwarze Schatten. Geroman überlegte. Es war nicht leicht ohne die Bilder zu sehen, etwas erkennen zu wollen. "Ja. Die Geister unserer Ahnen streifen manchmal übers Land. Jene die noch nicht in Wallhalla sind oder niemals dorthin kommen. Vielleicht hast du sie gesehen. Und wenn es unsere Geister gibt, dann wohl auch römische...was meinst du mein Junger Seher? Was hast du gesehen?"

Geroman wollte sehen, wie weit der Junge bereits selber sah und wie sehr er sich beeinflussen ließ. Es war niemals leicht, Bilder, Träume richtig zu deuten. Gab es überhaupt ein Richtig dabei?
Dann sah er in Swanas Richtung und legte den Kopf leicht schräg. Sie hatte also eine Gabe? Aber sie war keine Wala. Neugier stieg in ihm auf. Aber er wollte noch warten.


06.02.2011 16:45:07   
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