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Forum Übersicht » Neues aus Sachsen » Sachsen News » Die Postplatz-Posse wird zum Politikum
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Die Postplatz-Posse wird zum Politikum
randyfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Es war nur ein Toiletten-Becken, das auf Bausünden hinweisen sollte. Dennoch gibt sich das Rathaus humorlos. Nun wird das Ganze Thema im Stadtrat.

Die Posse um eine aufgestellte Toilettenschüssel schlägt neue Wellen. Was als Hinweis eines Witzbolds begann, scheint nun immer mehr zum Symbol der Verärgerung über eine zugepflasterte Stadt zu werden.

Wo steckt Steimles Protestklo?

Doch wo ist das Klo des Anstoßes eigentlich? Zuletzt gesehen wurde das mit Stiefmütterchen bepflanzte Utensil am 3. April auf dem Altmarkt. Dort abgestellt hatte es Uwe Steimle. Erst kurz zuvor hatte es der Schauspieler aus dem Ordnungsamt der Stadt geholt. Die Beamten hatten die Schüssel, mit dem dazugehörigen Schild („Scheiße gebaut, Stadt versaut“) auf dem Postplatz entdeckt und mitgenommen. Doch die Freiheit der Kunst währte nicht lange. Steimle gönnte den Pflänzchen Sonne und ließ sie eine Weile auf dem Altmarkt allein. Ein Mitarbeiter der Polizeibehörde hatte unterdessen Weisung vom Chef bekommen und lud die Porzellanschüssel samt Schild auf seinen blauen Pritschenwagen.

Das Klo ist wieder im Amt

Seither schwiegen die Rathausbediensteten eisern über den Verbleib des Protest-Klos. Es sei ein laufendes Verfahren, hieß es. Rathaussprecher Kai Schulz hatte schließlich ein Einsehen und teilte mit, dass das Klo wieder beim Ordnungsamt stehe. Fotos lehnte er ab. „Wir haben die Pflicht, es sechs Monate aufzubewahren, es sei denn, es meldet sich einer, der nachweisen kann, dass es ihm wirklich gehört“, sagt Schulz.

Der Urheber des Scherzes zieht es jedoch bislang vor, unerkannt zu bleiben. Nach Aussage von Steimle sei es weder ein bekannter Künstler noch ein Student. Steimle selbst hätte das Klo nur adoptiert. Als Günter Zieschong war er am 3. April selbstbewusst ins Ordnungsamt getrabt und hatte die Schüssel ausgelöst. Nach SZ-Informationen soll er dafür auch nichts bezahlt haben. Damals zierte das gute Stück den Innenhof des Amtes. „Bitte vorerst unberührt stehen lassen. Gießen ist aber erlaubt“, hatte ein Pflanzenfreund auf einem angehängten Zettel vermerkt. Geht es den Blümchen jetzt auch noch gut? Am Freitag fand sich im Hof auf der Theaterstraße von dem Klo keine Spur. Dort rauchende Frauen gaben sich auf Nachfrage zugeknöpft: „Das ist hier ein Betriebsgelände, Unbefugte haben keinen Zutritt.“

Das Klo ist nun in seiner Bedeutung gestiegen. Es heißt jetzt im Amtsdeutsch „Installation“. Nach einer solchen wurde Steimle nun offiziell vom Rathaus befragt. Schließlich kostet der Transport Geld, und das hätte die Stadt gern wieder. „Ich habe aber handschriftlich erklärt, dass ich nicht der Urheber bin“, sagt Steimle.

SPD greift das Thema auf

Für SPD-Stadträtin Sabine Friedel ist die Aktion die „genialste Idee des Jahres, wenn nicht gar des Jahrzehnts“. Dass die Stadtverwaltung so humorlos reagiere, verstehe sie gut. „Wenn man so einen Mist verzapft.“ Doch dahinter verberge sich bitterer Ernst. Schließlich finden nicht nur der Postplatz und der Altmarkt bei vielen Dresdnern wenig Sympathie.

Und auch der Stadtrat muss sich an seine Nase fassen, denn die großen Bauprojekte sind alle irgendwann einmal von ihm abgesegnet worden. So will Sabine Friedel das Thema zur nächsten Stadtratssitzung in der Fragestunde aufgreifen. Sie schlägt vor, dass künftig die Ergebnisse von Architektenwettbewerben im Lichthof des Rathauses zur öffentlichen Diskussion gestellt werden. Erst danach sollte der Stadtrat entscheiden.

Vielleicht hilft der Scherz

Zum Fall Steimle will Schulz nichts sagen. Hier sei noch keine Entscheidung getroffen. „Einen Witz kann man auch überspannen, und man macht ihn kaputt, wenn man die Pointe fünf Minuten erklärt“, spottet er. Doch vielleicht hat der Urheber des Aprilscherzes sogar seiner Chefin, Oberbürgermeisterin Helma Orosz, aus dem Herzen gesprochen. Immerhin hat sie jetzt 100000 Euro locker gemacht, um für mehr Grün und Bänke auf den steinernen Plätzen in der Stadt zu sorgen. Es müssen ja nicht unbedingt Stiefmütterchen in einer Kloschüssel sein. (SZ/kle/akj)









Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!

18.04.2009 22:51:06   
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