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Forum Übersicht » Der Freistaat Sachsen » Bilderlaufband » Fünfte Bild Burg Scharfenstein
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Fünfte Bild Burg Scharfenstein
randyfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Das fünfte Bild zeigt die Burg Scharfenstein im Erzgebirge

Im 12. Jahrhundert bedeckte ein undurchdringlicher Wald - der "Miriquidi" - weite Teile des Erzgebirges. Erst um 1150 wurde nach und nach der "Dunkelwald" durch bäuerliche Siedler erschlossen. So entstanden in diese Gebirgsregion entlang der Zschopau eine Reihe Burgen zur Sicherung der Furten und Wege.
Zudem kündet der Name des Erzgebirges von seiner Jahrhunderte währenden Bedeutung für den Abbau von Erzen, besonders von Zinn und Silber. Die adligen Herrn, in deren Auftrag das Schürfen und die kunsthandwerkliche Verarbeitung geschah, wurden im Laufe der Zeit zunehmend wohlhabender.
Doch einfach war es nicht, diesen Reichtum zu schützen. Räuberbanden und verfeindete Adelssippen blickten begehrlich auf die Quellen des Wohlstandes, die ständig vor fremdem Zugriff geschützt werden mussten. Zu den für diesen Zweck erbauten Wehranlagen gehört auch die Burg Scharfenstein.
Die romantisch im Tal der Zschopau gelegene "Erlebnisburg", auf einem Felsen hoch über dem Fluss, diente zum Schutz des Zinn- und Silberbergbaus. Eine genaue Entstehungszeit ist nicht bekannt. Wissenschaftliche Untersuchungen datieren ihre Anlage jedoch in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt der heute noch vorhandene 17 m hohe und 3 m dicke Bergfried - er ist begehbar und von seiner Plattform aus hat man eine herrliche Sicht ins Tal. Ebenso aus dieser Zeit stammt die Palasruine. Beide, Palasruine und Bergfried, prägen das Bild der Burganlage und vermitteln den Charakter ehemaligen trutzigen Rittertums. Die später errichteten Bauteile gruppieren sich ringförmig um diesen Kernbereich.
Dem Bau der Burg folgte die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1349. 1492 übernahmen die Herren von Einsiedel die Burg und besaßen sie bis 1931 ununterbrochen als Familienbesitz. Unter ihnen kam es zum Umbau der Burg Mitte des 16. Jahrhunderts, dem verheerenden Brand 1921 und dem anschließenden Wiederaufbau 1921-23 nach alten Bauplänen.
Ab 1945 erlebte die Burg die verschiedensten Nutzungsarten: Notunterkunft, Bergbauschule der SDAG Wismut, Parteischule der SED, Kinderheim, Kindererziehungsheim, Jugendwerkhof.
Eine besondere Begebenheit ist die Belagerung der Burg durch Karl Stülpner, dem erzgebirgischen "Sohn der Wälder". Der 1762 in Scharfenstein geborene und auch dort verstorbene Stülpner wurde zum Anwalt der Armen. Am 12. Oktober 1795 belagerte er mit Gleichgesinnten die Burg und jagte den damaligen Besitzern einen gehörigen Schrecken ein. Danach wurde er steckbrieflich gesucht. Verarmt und fast erblindet nahm ihn 1839 seine Heimatgemeinde wieder auf. Noch heute ist Karl Stülpner ein erzgebirgischer Volksheld.
Am Renaissanceportal erkennt man das Wappen der Herrschaft von Einsiedel. Der Südflügel ist im gotischen Stil gestaltet, während der Nordflügel Renaissancecharakter trägt. Der Ostgiebel ist mit Schlingrippen und Vorhangbogenfenstern aus dem 16. Jahrhundert verziert.
In der Burg hat traditionelle und moderne Volkskunst aus dem Erzgebirge ihre Heimstatt gefunden. An die Entstehungsgeschichte des erzgebirgischen Kunsthandwerks in den spärlich beleuchteten Stuben langer Winterabende soll das Motto dieses in seiner Art in Sachsen einmaligen "Erlebnismuseums" erinnern: "Die Sehnsucht nach dem Licht !". Das Besondere daran: Sie könne viele Ausstellungsstücke im wahrsten Sinne des Wortes be-greifen, anfassen, bewegen und fühlen.






Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!

17.07.2008 09:32:32   
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