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Wilhelm Dell 2. Teil
VI.
Doch unser Dell, där wußte schon,
Was uff die Dad schteht fier ä Lohn.
Un weil sei letztes Schtindchen drohte,
Nahmr ä Feil aus dr Gommode
un hat de Armbrust umgeschnallt.
"So", schbrachr, "jetzt mach'ch Gäßlern galt."
Frau Häddwich heilte hintern här:
"Ach Mann, was is mei Lähm bloß schwär!
Wenn du doch endlich drädst zurick
Von där verwinschten Bolidik!
Mir bibbern färmlich alle Glieder.
Was soll´ch denn machen, wennse wieder
Zur Haussuchung bei mich ran loofen?"
"Verschteck's Bardeibuch hintern Ofen",
So meente Dell, "un bis nich bange,
Mei Addendat währt ja nich lange.
Ich dräffe gleich beim ärschten Feile,
Dann sock'ch reduhr in Windeseile."
Beruhigt sagte da de Delln:
"Da gann'ch de Rolle noch beschtelln
Fier heite ahmd." Dr Dell schbrach: "Scheen,
Ich wärsche nachn Mord schon drehn."
Bei Gißnacht uffn Hohlwäch dann
Da schtellte sich dr Schitze an.
Und wie dr Landvogt uff sein Färde
Gam angeridden mit 'ner Härde
Von hibschen Mädchen un Vasalln,
Dad Wilhelm Dell sein Feil abgnalln.
Zum Harzen zuckte Gäßlersch Fode,
Druff rutschtr hin, gebackt vom Dode.
Sei letztes Wort war: "Dell, du Schwein!"
Dann fiel dr Leische nischt mähr ein
" Wemmr ä Baar Laadschn hadd,
unn der eene is weck,
unn mr hadd bloß den andrn ...
da nudzn een alle beede nischd.
."Liebe dich selber, dann können dich die Anderen gern haben!
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