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Kraftakt
Annaliefehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
Gruppe: Benutzer
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ihr lieben, gerade ist mir aufgefallen, dass mein mann nun schon seit fast 4 wochen sein von uns befreites leben in seinem zimmerchen lebt.

ich hätte es nie im leben für möglich gehalten, dass so etwas geschieht und er vor allen dingen "sein ding" auch so durchzieht.

fast könnte man schon sagen, respekt.

klare entscheidung:
einsamer porno gegen frau, kinder, zuhause, gemeinsame kontakte - gegen alles, was auch er sich in den jahren materiall und sozial aufgebaut hat. gegen alle träume und hoffnungen, die wir gemeinsam noch hatten.

manchmal tut der gedanke daran so weh, dass kann ich kaum aushalten. und nach außen immer das frohe gesicht, dabei möchte ich mich verkriechen und verzweifeln.

es ist und bleibt vermutlich emotional total unbegreiflich, auch wenn ich mich durch karambas und alexas worte vom verstand dieser art von sucht angenähert habe.

trotzdem irgendwie tobt auch in mir ein kampf. kennen die anderen betroffenen partner das? eine trennung wegen streit stelle ich mir schon schrecklich vor, aber eine trennung wegen dieser sache? das ist doch unbegreiflich.

was sagt man eigentlich irgendwann auf der arbeit oder den nachbarn? ich habe meinen mann an os-darstellerinnen verloren??? mein mann hat sein herz dem os geschenkt.
wie fürchterlich.
annalie


bearbeitet von Annalie am 19.03.2008 15:33:25
19.03.2008 15:32:27  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Annalie, die Antwort ist nicht schwer:

"Mein Mann ist onlinesexsüchtig".

Warum geht dieser Satz so schwer über die Lippen? Es ist doch nicht DEINE Sucht und DU bist auch nicht dafür verantwortlich! Warum schämst Du Dich für etwas, das Dein Mann da so treibt? Kannst Du etwas dafür? Ist es die Angst, versagt zu haben? HAST DU NICHT! Schau, Du scheust Dich, zu sagen, dass er onlinesexsüchtig ist. Aber Du verlangst es von IHM. Sucht ist immer etwas, Annalie, das nicht schön ist. Sie hat mit so viel Lügen, Betrug, Selbstbetrug und Vertrauensbruch zu tun, aber Du als Angehörige musst Dich dafür nicht schämen! Du bist Du und ... er ist er.

Würden alle Partnerinnen und Partner aufstehen und endlich laut sagen: "Mein/e PartnerIn ist onlinesexsüchtig", dann hätten wir seit Jahren schon adäquate Hilfsangebote und stationäre Einrichtungen. Wenn aber jeder immer nach Ausreden und Scheinargumenten sucht, dann wird OSS immer ein Tabuthema bleiben :-(

Ich ahne, was Du sagen willst. JA, es ist mindestens ebenso wichtig, dass die Betroffenen selbst aufstehen und dies sagen! Wie machen es die Alkoholkranken? Ich heiße ..xyz ... und ich bin Alkoholiker?

Dein Schmerz ist so verständlich, Annalie, die Partnerin eines Alkoholkranken leidet ganz genauso. Eines Glückspielers, eines Medikamentenabhängigen, eines Essüchtigen, Du kannst es pausenlos fortführen. Sucht ist etwas ganz Grausames, weil niemand es wirklich verstehen kann, auch die Betroffenen selbst nicht.

Kümmere Dich um Dich, Du hast diesen Rat hier schon öfters gehört. Denke an Deine Kinder und denke nicht, versagt zu haben. Es hat nichts mit Dir zu tun, so oft Du diesen Satz auch schon gehört haben magst, er wird nicht weniger wahr!

Alles Gute,
G.






bearbeitet von gabriele_farke am 19.03.2008 15:49:05
Gabriele Farke (HSO e.V.)

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19.03.2008 15:47:27    
Annaliefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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danke.


19.03.2008 17:11:09  
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Annalie,
hier mein kopierter Text noch mal, da du ihn leider nicht gelesen hast, stattdessen neuen Thread eröffnet hast:

Hallo Annalie,
ich finde auch, dass hier niemand an die Wand gehauen wird. Und wenn dir jemand hier ganz klare Worte schreibt, dann deshalb, weil es der Wahrheit entspricht.

Du hattest irgendwo geschrieben, dass du in einem Frauenforum angemeldet bist, mit dem selben Thema. Dank google hat es 0,5 Minuten gedauert, bis ich deine Beiträge dort fand und gelesen habe, (die meisten benutzen sowieso den selben Nick).

Ich kann alles nachvollziehen, was du erlebst, hoffst und denkst.

Aber wenn du dir HIER im Forum liest, wirst du mehr als auf 40 Seiten in deinem Frauenforum erfahren. Hier sind Menschen, die haben Sucht durch, die haben Sucht am Partner erlebt. Ich finde hier sind klare Worte zu lesen, ohne romantisches Gedöhns...

Du quälst dich mit 1.000 Fragen, hoffst irgendwo raffinierter als Sucht zu sein. Das dachte ich auch teilweise. Dieses ständige Fragen, was dein Ehemann denkt, fühlt, wünscht, wie du dich für ihn verändern kannst, sind für mich klare deutliche Zeichen von Co-Abhängigkeit. Und wie jeder Süchtige, willst du deine eigene Sucht nicht erkennen, oder gar beenden. Ich möchte dir nichts einreden, bin kein Schlaumeier, wollte dich nur zum Nachdenken anregen, damit du deine Energie nicht weiter in den Ex uns seine Sucht steckst!

Du kannst dich noch so verbiegen, du kannst beim Sex dich akrobtisch verbiegen, aber einen Süchtigen kannst du nicht retten. Laß ihn gehen, arbeite an dir. Tue was Gutes für dich! Sollte er eine Therapie von alleine machen, und du auch, dann habt ihr evtl. noch eine Chance.


Kann es sein, dass du genauso in einer Sucht steckst wie dein Ex, und wie jeder Süchtige es nicht wahrhaben möchtest????

Zu jammern, wie beschissen das Schicksal, das Leben und der Ex sind, ist doch nur Ablenkung vom eigenen Problem. Du machst es doch genauso wie der Ex, wenn Co-Abhängigkeit angesprochen wird, ignorierst du es, und fällst in emotionales romantisches Tra-la-la. Hey, nur ein Süchtiger kann seine Sucht beenden, dein Ex seine - und du deine.

Klar, was du durchmachst ist hart ohne Ende. Aber nicht vergessen, ein Ende kann auch ein Beginn für dich sein!

Wie steht es mit deiner Therapie? Wurde da CO-Abhängigkeit angesprochen? Alles Liebe, A.



"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
19.03.2008 20:17:53  
Annaliefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Amalie, die kopierte antwort von dir habe ich gar nicht gelesen/gefunden hier...

danke, dass du sie noch einmal hervorgekramt hast. die bisherige therapie fand ich nicht so dolle - mit blick auf sucht.

es ging darum, meinen anteil an der trennung herauszuarbeiten, das habe ich getan.
dann ging es darum, mit meinem mann die organisation des alltags abzustimmen und eine vernünftige kommunikation hinzubekommen. das waren alles meine aufgaben!

ich habe sie geschafft und du wirst ja gelesen haben, was es mir abverlangt hat. im ergebnis bin ich jedoch zufrieden, weil ich klarheit habe und der alltag laufen kann.

dann sollte ich mit meinem mann die frage klären, warum wir gescheitert sind. das ging natürlich nicht.

von seiten der therapeutin ging es immer eher in richtung midlife-krise meines mannes und dominanz, eifersucht, kontrollsucht von meiner Seite. so alles eher irgendwie meine schuld, hatte ich so den eindruck.

ich habe jetzt keinen neuen termin mehr abgemacht, weil ich das auch nicht zielführend finde und es mir danach immer richtig dreckig ging. wie soll ich mich versöhnen, wenn ich es so nicht mehr will? irgendwie hat die dame mich nicht richtig verstanden, glaube ich.

es war soweit alles gut, ich habe meinen anteil am geschehen erkannt, wir haben die kinderbetreuung geregelt und sind uns nicht spinnefeind.

aber ich finde auch, dass der gedanke der süchte seine/meine irgendwie besprochen werden müsste.

diese art von sucht kennt wohl kaum jemand (außer denen, die es erlebt haben und den direkten Therapeuten)

habe außer hier damit noch überhaupt kein verständnis gefunden und habe schon etliche therapeuten angerufen, das geht ja teilweise gar nicht, was man da hören muss.

teilweise waren es sogar richtig blöde anmachsprüche. mich wundert nicht, dass kaum eine frau mit dem thema nach draussen geht.

na ja, ich versuche es weiter. werde schon den richtigen therapeuten irgendwann finden.

hattest du einen therapeuten und wie hast du ihn gefunden?
Annalie


bearbeitet von Annalie am 19.03.2008 22:15:50
19.03.2008 22:12:54  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ist hier denn keiner bei für Dich? Das sind alles Onlinesucht-Experten!

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G.




Gabriele Farke (HSO e.V.)

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19.03.2008 22:16:24    
Annaliefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hab ich auch grad gesehen, doch da sind etliche, die telefoniere ich an Lächeln

danke, annalie


19.03.2008 22:27:03  
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Annalie..

Warum erscheint dir eine Trennung wegen "so einer Sache" merkwürdig?
Du mußt dich ja nicht trennen.
Ihm ists vielleicht recht, wenn du, wenn er von der Arbeit kommt, schon seinen PC warmgelaufen hast, ihn dann ein paar Stunden damit allein läßt, inzwischen ein Abendessen machst, seine Wäsche bügelst, dich nett herrichtest, falls er noch eine kleine Nachspeise braucht und natürlich die Kinder schon im Bett hast.

Du kannst einem Süchtigen immer wieder die Tür aufmachen, solang bis du zermürbt und am Boden bist. ich habs 3 Jahre versucht, gegen etwas gekämpft, das ich nicht deuten konnte. Und was, wenn er einfach nicht durch diese Tür will und sie jedesmal zuschlägt? Laß ihn und öffne dir und den Kindern eine neue Tür in eine sichere Zukunft.

Loslassen ist eine Qual, beziehungsweise das in sich selbst etwas gefangen halten, das es GAR NICHT MEHR GIBT.
Und davon bin ich überzeugt, weil ich mich genauso über die Sucht informiert habe und meine Therapeutin kannte sich aus damit. 2 Dinge waren wichtig:
- Wenn er sich retten hätte wollen und ich ihms wert gewesen wäre, hätte er zumindest EINMAL zugegeben, daß mit ihm was nicht stimmt, oder in einer ähnlichen, umschriebenen Ausdrucksform.. und UNS eine Chance gegeben.
- Und wenn ich ihn retten wolle, ohne daß er mitmacht, werde ich mit ihm untergehen.
Und das werde ich nicht und will ich nicht.
Ich fühle mich zur Zeit gut, ich darf ICH-selbst sein, kriege keine Vorlagen vorgesetzt, werde nicht belogen von jemand, bei dems extrem weh tut, und ich kann an ihn denken, ohne weinen zu müssen.
Ich war im Chaos und bin wieder aufgestanden. Dieses Forum, meine Therapeutin und eine Freundin waren meine Stütze. Und wenn mal wer fragen sollte, warum ich mich trennte, habe ich keine Hemmung zu sagen daß er onlinesüchtig war.
Er weiß ja, wo ich zu finden bin, daß ich Kinder habe, und ich einen Partner will der nicht in Illusionen lebt, sondern mit mir im jetzt und hier.
Ich werde wachsam bleiben und auf keinen Süchtigen mehr hineinfallen. Denn es ist ein Kraftakt wie du es nennst und kostet Substanz, sich einzugestehen, daß man verloren hat.


Du mußt an dich glauben, nicht an ihn!

Wünsche dir alles Gute, verrenn dich nicht zusehr, geh einfach den geraden Weg, aber vorwärts und schau nicht ständig zurück!


glg Release



bearbeitet von release1 am 20.03.2008 01:24:56
20.03.2008 01:08:51  
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