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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Ich weiss nicht, wie es weitergehen soll...
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Ich weiss nicht, wie es weitergehen soll...
CelticHeartfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo an alle hier.. ich bin neu und stehe kurz davor Amok zu laufen, irgendwas an die Wand zu werfen oder schreiend durch die Strassen zu rennen. Aber es ist schön zu sehen, dass ich anscheinend mit meinem Problem nicht alleine auf der Welt bin. Deswegen: Hier meine Geschichte.

Ich bin seit 10 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir haben uns damals in einem Chat kennen- und lieben gelernt, sind nach einem Jahr Fernbeziehung zusammangezogen und haben uns immer prächtig verstanden. Wir haben viele gemeinsame Hobbies, Interessen und auch sonst läuft alles perfekt. Dachte ich zumindest immer.

Angefangen hat das Drama dann vor ca. 5 Jahren. Als ich unseren PC angestellt habe, merkte ich, dass jemand den Verlauf und auch die URL Leiste gelöscht hatte. Mir kam das seltsam vor, weil ich das normalerweise nie mache und dachte schon an einen Virus oder sowas. Deswegen machte ich mich im Internet schlau, was das sein könnte. Irgedwo habe ich einen Hinweis gefunden, wie man den Cache auslesen kann.. wollte ich eigentlich nicht, aber meine Neugier war geweckt und ich tat es.. Gefunden habe ich keinen Virus, dafür aber massenweise Pornoseitenaufrufe. Alle, in meiner Abwesenheit. Ich war erst total baff, dann sauer und wütend, weil ich wusste, dass ich es nicht gewesen bin, der sich die Seiten angeschaut hatte. Als mein Freund von der Arbeit nach Hause kam, stellte ich ihn zu Rede. Er spielte das alles runter und meinte nur, er habe die Links von einem Freund bekommen und wollte nur mal schauen, was man da so sehen kann. Es habe absolut nichts mit mir zu tun und er habe das auch nur einmal gemacht. Soweit, so gut.

Ich habe es ihm geglaubt und wieso sollte ich auch nicht, denn unser Sexualleben war wunderschön. Kurz danach hatte er das erste Mal Erektionsprobleme. Anfangs haben wir es lachend hingenommen, dann habe ich ihm angeraten, doch mal zum Arzt zu gehen, weil ich Angst hatte, es könne was schlimmeres sein. Er sagte mir, es sei alles ok bei ihm.. er habe keine Stress etc.. auch sonst keine Probleme. Ich hab' ihm dann einen Termin beim Arzt gemacht, den er einfach nicht eingehalten hat. Er meinte, das würde schon wieder vorübergehen.. und das tat es dann auch. Wieder verging einige Zeit und immer wieder fand ich ab und an irgendwelchen Pornokram auf unserem PC. Er hatte immer wieder Ausreden.. mal war es ein Trojaner, mal wusste er nicht, woher das kommen soll.. kann ja auch ein Pop-up Fenster gewesen sein. Ich habe es ihm immmer glauben wollen, aber tief in mir drin wusste ich, dass er log. Aber ich wollte ihn nicht verlieren und habe gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Bis vor ca. 2 Monaten.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er sich immer mehr verändert hatte.. wir hatten kaum noch Sex, er war meist müde, ich war meistens genervt.. hatte auch irgendwie keinen Bock auf Sex mit ihm, weil er mich ausserhalb des Bettes nichtmal mehr küsste. Ich hatte auch keine Lust auf einen Streit, deswegen vermied ich es, mit ihm zu diskutiueren, wieso und weshalb alles angfing, den Bach runter zu gehen. Ok, er war immer aufmerksam zu mir, half mir im Haushalt, sagte mir oft, dass er mich liebt.. aber zwischen uns baute sich eine meilenweite Kluft auf. Ich gebe zu, dass ich ihm hinterherspionierte.. aber ich fand auf dem PC nichts. Bis ich eines Tages geplant früher nach Hause kam, ohne das er es wusste. Ich fand ein Menge.. er hatte ein neues Benutzerprofil angelegt, was er anscheind immer wieder komplett weglöschte, bevor ich an den PC ging. Ich fand massenweise Pornoseiten.. Pornofilme etc. Ich war wie vor den Kopf gestossen und hab' nur noch geheult. Er hatte mir immer wieder versichert, dass er sowas nicht tun würde und immer, wenn ich ihn gefragt habe, ob er es noch macht, verneinte er. Für mich brach eine komplette Welt zusammen. Es ging mir nicht darum, dass er sich das anschaute.. es ware mir im Grunde genommen egal.. ich bin kein prüder Mensch.. weiss Gott nicht... und das habe ich ihm auch immer wieder gesagt. Aber er hatte mich angelogen und das war das allerschlimmste für mich. Ich weiss nicht, ob das hier einer verstehen kann.. vielleicht geht es vielen Frauen hier ähnlich... aber er sagte mir immer wieder in den 10 Jahren Beziehung, dass er sich nichtmal einen xxx würde.. ich fand das komisch, und habe ihm auch gesagt, dass ich das schon mache, wenn er mal nicht da ist oder wir lange keinen Sex haben, aber er meinte immer, dass er das langweilig findet und lieber mit mir Sex hat. Das alles war so unlogisch für mich. Als er nach Hause kam und total baff war, weil ich schon hier saß, habe ich ihm das alles an den Kopf geworfen. Wieder redete er sich raus, dass er nur mal bisschen angeschaut habe und das nichts schlimmes sei.. wieder habe ich erst geglaubt, doch einige Tage später fand ich wieder etwas.. und dann platzte die Bombe endgültig.

Er sagte mir, dass er denkt, er sei sexsüchtig oder voyeuristisch veranlagt und deswegen schaue er sich das ab und anmal an. Aber er holt sich keinen drauf runter oder so. Gott, ich bin so ein Schaf gewesen und habe es geglaubt. Er meinte auch, dass wir halt so selten Sex hätten und dann schaut er sich sowas halt mal an. Ja.. mal.. sicherlich. Ok, dachte ich mir.. haben wir halt mehr Sex. An mir sollte es nicht liegen. Zwei Monate lang lief es gut, bis gestern. Eigentlich wollte ich für unseren Urlaub was im Netz suchen. Er hatte mir immer wieder versichert, dass er das jetzt nicht mehr tut. Er habe ja mich und uns und bla bla bla... Ich hab' nichtmal verlangt, dass er damit aufhört, weil ich denke, dass es ab und an mal ok ist. Jedenfalls suchte ich nach unserem Ferienhaus und fand.. einen Pornofilm. Wieder runtergeladen, als ich nicht hier war. Vielleicht sollte ich zum besseren Verständnis noch einfügen, dass ich einen Sohn aus der vorherigen Beziehung habe, der bei seinem Vater lebt. Alle 14 Tage verbringe ich einige Tage mit meinem Sohn zusammen und bin dann nicht hier. Wir haben dieses Abkommen in beiderseitigem Einverständnis getroffen und mein Freund weiss, dass es wichtig für mich und den Kleinen ist, dass wir das so machen. Aber das nur am Rande, damit es verständlicher wird, um was es geht. Jedenfalls fand ich gestern wieder einen Porno. Und wieder brach alles in mir zusammen. Lügen, nichts als Lügen.. dachte ich mir.

Als er nach Hause kam, konfrontierte ich ihn damit. Was ich erfahren habe, ist für mich genauso unverständlich wie verletzend und demütigend. Er sagte mir.. und ich denke, dass DAS nun die Wahrheit ist.. das er seit 5 Jahren, immer wenn ich nicht hier bin.. Pornos anschaut. Jeden Abend. JEDEN ! Und das er sich einen drauf xxx.. nicht jeden abend.. aber oft. Ich bin vollkommen zusammengebrochen. Ich dachte, er macht das ab und an und damit hätte ich leben können.. aber jeden Abend ?!? Er erzählte mir auch, was er sich speziell anschaut und alleine der Gedanke, dass er sich auf andere Frauen einen xxxx, lässt mich innerlich total zusammensinken. Er sagt, dass er mich liebt und mich nicht verlieren will, aber andererseits scheint ihm das nicht wichtig genug zu sein.. er sagt, dass es eine Sucht sei und das er versucht habe, es einzuschränken. Gott, ich komme mir so Schxx vor.. ich weiss nicht mehr, was ich noch tun soll.


bearbeitet von gabriele_farke am 01.04.2008 12:11:31
01.04.2008 12:01:37   
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo CelticHeart!

Gut, dass du den Weg in das Forum hier gefunden hast. Lies am besten mal gemütlich hier soviel wie möglich an Beiträgen durch, dein Fall ist kein Einzelfall. So oder ähnlich geht es hier ganz vielen.

Ich habe leider gerade nur wenig Zeit, aber eins muss ich dir klar und deutlich sagen: Dein Freund ist porno- und/oder onlinesexsüchtig. Die Anzeichen sind eindeutig.

Informiere dich hier im Forum, was das bedeutet, und schau dir an, was dich erwarten wird. Du musst vermutlich in nächster Zeit klare Entscheidungen treffen. Und er muss sich auch entscheiden: Raus aus der Sucht und kämpfen oder drinbleiben und alles verlieren.

Ich wünsche dir viel Kraft.


01.04.2008 13:56:57  
maxxfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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liebe celtic heart

gut, dass du den weg hierher gefunden hast. ich bin seit ca. einem jahr mehr oder weniger hier im forum.. immer dann, wenn es mir wieder schlechter geht. wenn ich deine zeilen lese, kann ich dir sehr gut nachfühlen und auch ich bin erstaunt, wie viele betroffene es gibt.

sammy hat recht, es kommt nun die zeit, dass du für dich entscheidungen treffen musst, ansonsten gehst du früher oder später zugrunde daran.

mein mann hat genau das gleiche "format" wie dein partner und ich bin auch alles andere als prüde. ich habe meinen mann auf die sucht angesprochen und ihm auch dieses forum mit all den berichten gezeigt. natürlich hat er keinen luftsprünge gemacht und gesagt "ja, ich bin süchtig". er meinte nur, es gäbe da parallelen... na ja, ich bin froh, habe ich die sucht mal plaziert, aber er ist und bleibt bei der meinung, er habe kein problem.

ich kann dir leider keine guten ratschläge geben, denn ich stehe selber wie der esel vor dem berg. jedoch gehe ich nun seit einigen wochen in eine therapie und versuche mich zu stärken. dies hilft mir sehr viel und wird vielleicht auch fortschritte in der ehe bringen.

auf jeden fall finde ich es schön, dass du auch hier bist. ich wünsche dir von herzen jede menge kraft und mut. du bist nicht allein.

ein lieber gruss
maxx


01.04.2008 17:50:20  
CelticHeartfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo ihr beiden.
Erst einmal vielen Dank für die herzlichen Worte und der Gewissheit, dass ich nicht alleine auf der Welt stehe.

Gestern abend ist die Sache wieder einmal eskaliert. Ich wollte noch einmal mit ihm darüber sprechen, ihm klar machen, was die Sache für mich bedeutet und wie sehr es mich verletzt, dass er sich solche Dinge anschaut. Aber leider lief es wie schon so oft bei unseren Streitigkeiten.

Er rastet dann meistens vollkommen aus und lässt mich am Ende wie ein Idiot dastehen. Er schiebt mir dann immer die Schuld in die Schuhe.

Ich habe seit der Sache 15 Kilo abgenommen, ich kann kaum noch was essen, habe ständig Bauchschmerzen.. schlafen kann ich seit langem nur noch mit Tabletten.

Das Schlimme ist, er sieht seine Sucht nicht ein. Er sagt mir, dass es ihm nichts ausmachen würde, wenn ich mir solche Dinge im Netz anschauen würde. Ich habe ihm versucht zu erklären, dass es ja nicht darum geht, sich sowas mal anzuschauen. Da habe ich kein Problem mit. Aber seit 5 Jahren jeden Tag, den ich nicht hier bin ?
Er sagte mir dann, dass er das letzte Mal, als ich weg war, nur 5 mal sowas angeschaut habe.. ich war ganze 11 Tage weg.
Danach verlangte er mehr oder weniger, dass ich das auch noch super finde und ihn lobe.

Aber das kann ich nicht. Vielleicht ist das ungerecht ihm gegenüber. Aber hat er einmal nach meinen Gefühlen gefragt ? Hat er sich einmal gefragt, als er sich das anschaute und mich hinterher belog, was ich fühle ? Er sieht seine Sucht als Akt der Normalität. Also, was soll ich ihn loben, wenn er etwas ganz normales nicht mehr tut ?

Heute früh geht es mir sehr schlecht. Ich hatte nach dem Aufstehen Sprachstörungen, hab' die Uhr nicht lesen können und mir tat die linke Seite schrecklich weh. Ich werde gleich zum Arzt gehen.. ich hab' Angst, dass es was ernstes sein könnte. Manchmal denke ich mir, es wäre das Beste, wenn ich einfach abends ins Bett gehen würde und morgens nicht mehr aufwachen. Traurig, nicht wahr ?

Aber ich versuche das durchzustehen.. weil ich ihn wirklich, wirklich liebe. Er hat mir versprochen sich auf Entzug zu setzen. Jetzt kann ich nur abwarten.


02.04.2008 07:44:18   
Annaliefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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meine liebe, ich bin eine gleichfalls betroffene frau und kein dein leid und deine liebe gut verstehen.

ich habe in einer "kurzschlussreaktion" (oder wie auch immer) meinen mann rausgeworfen, nachdem er mich zum thema wieder einmal belogen hatte. mir war das auch wirklich zu doof, die kontrollmama zu spielen und diese unmöglichen gespräche zu führen, ob es okay ist, was er da treibt oder nicht...

erst habe ich gedacht, es bricht mir das herz allein mit den kindern und ohne ihn zu sein.

aber soll ich dir was sagen? es ist so ruhig hier, tut so gut nachzudenken und einmal herauszufinden, was ich eigentlich will. (nicht, das ich es insgesamt schon herausgefunden hätte. aber ihn will ich so nicht zurück, das weiß ich zumindest sicher)

wie ist es denn bei dir? könntest du dir nicht vorstellen, einmal ein kleine trennung (auf zeit) zu versuchen? einfach, damit du wieder zu dir selber finden kannst und ein wenig in ruhe mal über dich nachdenken kannst. im augenblick starrst du ja nur auf ihn und vergisst dich selber völlig.

deine gesundheit ist bereits angegriffen und dein leben willst du doch nicht an pornodamen abgeben oder?

vielleicht holst du dir auch hilfe von einem therapeuten.
es ist sehr schwer, da alleine rauszukommen - vermutlich nicht unmöglich, aber hol dir doch ruhig kraft zur seite.

es ist ja schön, dass er etwas tun möchte. aber das ist sein ding. du könntest ja schon mal beginnen und etwas für dich tun. lass ihn links liegen und richte dein augenmerk auf dich.

stillstand ist rückschritt sagt man und wenn du nur abwartest geschieht bei dir rein gar nichts - werde selber aktiv.

das ist um längen besser. dein eigenes schicksal hast du doch in der hand - und nicht der pornokönig.

unterbreche den kreislauf von elend. tue etwas für dich, das kannst du doch. bring einmal eine andere bewegung in die sache. wenn er dann auch noch etwas macht, gut. wenn nicht, auch egal. es wird sich finden, aber fange du an.

alles liebe, annalie

und noch was, lass das diskutieren mit ihm sein. über sucht kann man nicht diskutieren - oder hoffst du, er ist nicht süchtig? kann dir auch egal sein, sein verhalten ist so oder so total danenben. schau dich an.

in einer beziehung sollten beide partner sich gegenseitig glücklicher machen, als sie es alleine wären und nicht unglücklicher.

eine gute partnerschaft ist eine bereicherung und führt nicht zur zerstörung. weißt du, man kann lieben und trotzdem keine liebesbeziehung mit diesem menschen führen.

lass die dinge sein, die dir nicht guttun und schreib vielleicht einmal auf, was dir gut tut. was du vom leben erwartest, vielleicht gibt es da noch viel mehr, das dir an ihm nicht gefällt.

ich denk an dich. annalie


bearbeitet von Annalie am 02.04.2008 08:25:52
02.04.2008 08:23:01  
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo CelticHeart !

Du bist zutiefst verletzt, verzweifelt, ausgepumt, fühlst dich in einer Sackgasse und hast keine Kontrolle mehr, was da eigentlich mit euch passiert, du hast das Gefühl, zu verlieren.
Ich weiß was du meinst und wies dir geht.

Doch auch dein Partner ist überfordert und in die Enge getrieben. Sucht ist eine schwere Krankheit, die nicht fragen lässt, WARUM man sie ausübt, sie ist da und fordert.

Ich habe aber begriffen, daß sich nicht alle Süchtige völlig in ihr verlieren und ihre gesamte Fähigkeit, auch noch den Partner zu sehen und zu lieben.. Dein Partner weiß jetzt, daß du es weißt. Er weiß daß du verzweifelt bist. Nur für ihn ist diese Sexualstörung eine unpersönliche Sache, er liebt die Pornos nicht, er BRAUCHT sie.
Für dich ist es total verletzend, weil du die sexuelle Seite direkt mit Liebe und Vertrauen verbindest, und das ist ja gewöhnlich auch gut so.

Was für ihn nur ein Befassen mit seiner Sexualität ist, ist für dich Verletzung deiner ganzen Werte- und Gefühlswelt und das versteht er nicht richtig.

Nur können die Süchtigen es nicht ewig trennen, es hat mit der Zeit Auswirkungen auf ihre Wahrnehmung und Gefühle, auf das sexuelle reale Erleben ebenso.

Und da sind ein Porno schon zu viel. Hat ein Raucher aufgehört, der 40 Zigaretten am Tag raucht, wenn er es schafft, einmal 3 Tage lang nur eine zu rauchen??

Er hat es zugegeben. Das ist ein Schritt nach vorne.
Anstatt ihn mit Vorwürfen in die Enge zu treiben, sag ihm, wie es dir geht, deine Angst, biete ihm Information an, die bekommt er hier in diesem Forum erstmal, und er wird sich hier nicht unverstanden und in die Enge getrieben fühlen.

Kopf hoch, atme tief durch und lass nicht zu daß dich die Verzweiflung lähmt. Bleib konsequent. KEIN porno mehr.

Such dir einen Therapeut für dich auch, das gibt fachlichen Rückhalt. Information und Wissen lindert immer die Angst.
Bei dir wie bei ihm.

Ich drücke Euch die Daumen.

gglg Release








02.04.2008 09:25:46  
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich möchte noch etwas am Rande anbringen. Ich finde ganz toll, daß sich auch Männer auf dieser Angehörigenseite ehrlich äussern, denn was mich total blockiert hat, war die Unfähigkeit, ZU VERSTEHEN, mehr nach dem WARUM zu fragen als einfach die Tatsachen zu sehen und danach zu handeln.
Der der in dieser Sucht steckt, kann nichts erklären, aber es können die Information geben, die schon ein paar Schritte weiter sind und wissen, wie sie funktioniert und was sie bewirkt, weil sie es aus eigener Erfahrung wissen.

Fakt ist, die Sucht ist da. Fakt ist, sie schafft Verzweiflung des Partners, stellt ihn vor eine Mauer.
Und diese Mauer ist nicht an einem Tag entstanden und kann nicht in einem Tag abgebaut werden.

glg Release





02.04.2008 09:50:03  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Danke, release, ... danke!

Das brauchte ich jetzt, denn Du triffst es auf den Punkt, was ich gerade in einem anderen thread geschrieben habe.

G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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02.04.2008 09:55:28    
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nein, ich habe Euch zu danken. Ich verstehe mich und ich verstehe IHN.

Die die im Tunnel der Sucht nichts mehr sehen kann man nur drinlassen. Aber die die davor sind, sollten wir erkennen und nicht fallen lassen. Denn die haben nur die Augen zu und können sie schwer wieder aufmachen. Deshalb ist es wichtig, daß wir sie offen haben und nicht in unserem eigenen Tunnel landen. Denn dann werden wir zu Ertrinkenden, die Ertrinkende nicht mehr retten können.

Ich habe den Unterschied zwischen Co-Abhängigkeit und Beistand verstanden und spüre die Grenze.

Und es sind nicht WIR FRAUEN und DIESE MÄNNER, sondern es ist jedesmal diese eine Frau und dieser eine Mann.

Und wenn nur der geringste Ansatz da ist, ist es wert um den Partner zu kämpfen. Solange die Kraft reicht!

glg Release
















02.04.2008 10:48:36  
CelticHeartfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vielen lieben Dank für die Ratschläge und die aufmunternden Worte. Ich war bis eben beim Arzt, der mir einen Hörsturz diagnostizierte. Er meinte, nachdem er mich fragte, ob ich momentan Stress habe oder gehabt hätte, dass ich unbedingt Stressabbau betreiben müsse.

Das hat mich irgendwie wachgerüttelt. Ich habe für mich beschlossen, einerseits meinen ständigen Kontrollzwang in den Griff zu bekommen und andererseits ihn klar vor die Auswahl zu stellen: Ich oder die Pornos. Anders geht es leider nicht mehr. Ich habe ihm schon gestern hier von dem Forum erzählt und er hat zumindest eingewilligt, sich helfen zu lassen, wenn er es nicht alleine schaffen sollte, dem Drang zu widerstehen. Ich denke, dass das schonmal ein kleiner Schritt nach vorne ist.

Aber nun will ich zu den einzelnen Ratschlägen kurz Stellung beziehen.

@Annalie:
Weisst du, ich möchte diese Beziehung wenn es irgendwie geht um alles in der Welt retten. Weil es schöne und bereichernde Jahre waren. Meine letzte Ehe ist schon in die Brüche gegangen.. nach fast 10 Jahren.. weil mein Ex-Mann sich weder um mich, noch um sonstwas gekümmert hat. Die Trennung war ein Elend für mich. Und für diese Beziehung hier habe ich gekämpft wie eine Löwin.
Ich will es einfach nicht einsehen, dass so etwas zwei Menschen auseinandertreiben kann. Noch kann ich diese Art von Sucht nicht nachvollziehen.. seltsam.. dabei rauche ich seit über 20 Jahren.
Ich habe in den letzten Wochen oft versucht, einen anderen Schwung in unsere Beziehung zu bringen. Ich habe mir schöne Unterwäsche gekauft, habe ihn abends im Bett romantisch verführt. Aber es hat nichts geholfen. Er geht seinem Drang nach wie vor nach.
Sicher.. er hat sich eingebracht in die neue Wende, er ist ja auch sonst ein einfühlsamer und liebevoller Mann. Das will ich nicht bestreiten.
Umso weniger kann ich sein Handeln verstehen. Und genauso wenig kann ich verstehen, wieso er das auf einmal tut ? Was ist vor 5 Jahren passiert ? Was hat diesen Drang ausgelöst ?
Vielleicht hast du recht und ich sollte einen Therapeuten aufsuchen. Vielleicht hilft es mir, wenn ich die Sache mit einem vollkommen Fremden bespreche. Ich weiss es nicht.
Eine Trennung auf Zeit ist meiner Meinung nach nicht die Lösung des Problems, weil seine Pornozwänge immer dann aufzutreten scheinen, wenn ich zu meinem Sohn fahre. Also, immer dann, wenn wir getrennt sind.
Ich habe Angst, er verkriecht sich dann noch mehr in diese Sache hinein.

@release1

Du hast meine Gefühlswelt auf den Punkt gebracht. In erster Linie fühle ich mich hilflos. Ich möchte etwas tun.. einen Schalter umlegen und alles wieder so werden lassen wie früher.
Aber ich weiss, dass das nicht geht. Und das brennt mich innerlich total aus. Ich fühle mich wie ein ruheloses Etwas.
Ich weiss auch, dass seine Sucht nicht einfach abzutun ist. Ich weiss auch, dass er wahrscheinlich darunter leidet, dass er diesen Weg eingeschlagen ist. Er sagte mir gestern abend, dass er alles kaputt gemacht habe. Ob er es wirklich so meinte oder nur mein Mitleid wollte, weiss ich nicht.
Es fällt mir schwer, ihm noch irgendwas zu glauben.
Noch schwerer fällt mir, zu verstehen, wieso er sich seine Sucht als solche nicht eingestehen will.
Wieso sieht er sie als etwas vollkommen normales an ?
Weisst du.. ich habe so viele Fragen und so wenig Antworten. Und das macht mich fertig.
Aber das mit dem Raucher ist ein guter Vergleich. Das habe ich ihm gestern abend auch gesagt. Er kann nicht von mir erwarten, dass ich ihn lobhudele, weil er nur an 5 von 11 Tagen Pornos angeschaut hat. Das macht die Sache nicht besser oder schöner.
Ich hoffe einfach, dass es sich wieder einrenken wird. Das er sich Hilfe sucht und sich helfen lässt.


02.04.2008 11:09:03   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Celtic,

Ihr könnt das schaffen!

Wenn Du selbst auch ein bisschen "hinter die Fassade" schaust und lernst, was Onlinesexsucht eigentlich ist, dann wirst Du das auch psychisch packen! Angehörige machen sich leider oft ein völlig falsches Bild und bewerten von Hause aus völlig banale Dinge total über. Natürlich verstehe ich das, woher sollte auch die Erkenntnis kommen, was Onlinesexsucht ist und wie sich der/die Betroffene dabei fühlt?

Es kann sicher nicht schaden, wenn Ihr als Angehörige auch mal in den Ausstiegstagebüchern der Betroffenen stöbert, letztlich um (wenigstens ein bisschen) verstehen zu lernen.

Alles Gute und viel Kraft,
G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
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02.04.2008 11:25:24    
CelticHeartfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Kannst du mir sagen, wie und wo ich die Tagebücher lesen kann ? Oder sind das ganz normale Threads im Forum ?
Danke schonmal im Voraus.


02.04.2008 11:34:58   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Celtic,

auf Wunsch schalte ich den geschützten Bereich der Tagebücher für 1-2 Tage frei, aber bitte nur zum LESEN. Mitglieder und Menschen, die unsere Beratung in Anspruch nehmen, können natürlich dort jederzeit lesen und schreiben.

Ich schalte Dich jetzt mal bis Freitag frei, oki?

Lieben Gruß
G.


bearbeitet von gabriele_farke am 02.04.2008 13:00:15
Gabriele Farke (HSO e.V.)

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02.04.2008 12:59:18    
CelticHeartfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vielen Dank dafür. Ich verspreche, dass ich keinerlei Missbrauch damit betreiben werde und mir die Dinge, die dort stehen zu Herzen nehme.


02.04.2008 13:09:06   
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Celtic,

schön, dass du den Weg hierher gefunden hast.

Ich verstecke mich hier hinter dem Pseudonym Karamba, bin seit 2003 immer tiefer in die Onlinesucht reingerutscht und kämpfe seit Dezember mir allen Mitteln dagegen an.

Annalie hat vor einigen Wochen hier den Thread Verbiegekünste aufgemacht. Wir haben uns dort mit einigen anderen mehr einen, wie ich finde, sehr offenen Austausch im Wechsel aus Blickwinkel der Angehörigen und aus dem Blickwinkel des OSS-Junkies geführt. Soll kein Eigenlob sein, aber ich glaube der Austausch ist lesenswert (falls du dir ihn nicht sowieso schon angesehen hast).

Ich lese, was du über deinen Mann schreibst und erkenne mich in ihm wieder. Die Verhaltensformen könnten, so wie du sie beschreibst, von mir stammen: Erst das Verstecken, dann das schlechte Gewissen und fast schon buckeln im Moment des Erwischtwerdens, um kurz darauf ("Angriff ist die beste Verteidigung") ausfallend und gemein zu werden und steif und fest zu behaupten, dass all das nichts mit der Sucht zu tun hat. Ich kann richtig zum Schwein werden. Gleichzeitig liebe ich meine Frau über alles!

Genau das ist die Sucht: Erst aus Neugierde, dann Faszination habe ich mich auf die Seiten geklickt und war irgendwann an dem Punkt, dass ich nicht aufgehört habe, obwohl ich wußte, dass meine Frau sich zuhause auf mich freut, meine Kinder mich gerne noch sehen würden, bevor sie zu Bett gehen, und obwohl ich mich selbst hinterher ätzend finde.

Ich bin weitergesurft, obwohl ich genau wußte, dass ich mich Stunden später (wenn die Kiste aus war) dafür verachten würde und vor mir selber ekle. Ich habe trotzdem weitergeklickt, gechattet und mir Clips angesehen.

Du versuchst deinen Mann zu verstehen. Ich bin süchtig und verstehe mein Verhalten in diesen Sessions selbst nicht. Ich würde mich mal als halbwegs vernünftigen Menschen bezeichnen und habe es in Hochzeiten auf sechs, acht Stunden im Netz gebracht, habe nicht aufgehört, obwohl ich wußte, dass es mich hinterher nervt und obwohl ich wußte, dass ich die Beziehung zu meiner Frau und zu meinen Kindern aufs Spiel setze....weiter...weiter...weiter....

und jetzt kommt der entscheidende Punkt: Meine Frau hat nichts falsch gemacht, hat mich nicht in die Sucht getrieben und hätte mich auch nicht rausholen können. Sie und die Sucht sind Teil meines Lebens, aber du hast auf die Sucht deines Mannes so viel Einfluss wie auf seine Leibspeise, seine Körpergröße oder sonst irgend etwas an ihm. Du kannst nur dein Leben führen. Die Sucht ist Teil seines Lebens.

Das heißt aber auch, dass du das Recht hast, weder auf seine Sucht noch auf seinen Onlinesex Lust zu haben und das Recht hast, ihm klare Grenzen aufzuzeigen, nicht um ihn zu retten (das muss scheitern), sondern um dir das zu gönnen, was dein Leben ausmacht und das fernzuhalten, was dein Leben angreift.

Ich bin jetzt seit Anfang Januar clean. Meine Frau hat mir mit auf den Weg gegeben, dass ich die Sucht gefälligst selber klar kriegen soll und hält mir den Rücken für die Selbsthilfegruppe frei. Seit heute sind wir in Paartherapie. Ich hoffe, wir bekommen das hin und finden für uns eine Perspektive. Ich hätte es meiner Frau nicht verübeln können, wenn sie nach all der Zeit, einen klaren Stich gezogen hätte und bin gleichzeitig froh, dass wir noch mal diesen Anlauf starten.

Dir wünsche ich, dass Ihr Euren Weg findet, dass dein Mann merkt, was er sich und dir da gerade antut und aus seiner Nachvorneverteidigung rausgeht, um euch ein Gespräch zu ermöglichen....vor allem wünsche ich dir viel Kraft, egal für welchen Weg du dich entscheidest.

liebe Grüße

Karamba


04.04.2008 23:35:12  
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