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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Ausstieg Michael OSS, Start 04.01.15
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Ausstieg Michael OSS, Start 04.01.15
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Aus der Dokumentation Citizenfour
0h 27min 00s bis 0h 27min 40s

"I am more willing to risk imprisonment or any other negative outcome personally than I am willing to risk the curtailment of my intellectual freedom and that of those around me whom I care for equally as I do for myself and again that's not to say that I am self sacrificing because I feel good in my human experience to know that I can contribute to the good of others."





bearbeitet von Sebastian34 am 26.02.2015 14:18:52
...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
26.02.2015 14:14:07  
michasfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo, ich muss, nein falsch, ich entscheide mich dafür, hier wieder bei 0 anzufangen. Aber der Entschluss ist ohne Willenskraft. Das brngt die Sache diesmal ziemlich sicher wieder zum Scheitern. Aber woher die Kraft nehmen?
Die OSS ist bei mir, dass ich in einer Datingbörse junge Frauen kennenlerne, mit ihnen chatte und darauf hoffe, dass es mit der Camera weitergeht.
Was ich suche? Es ist noch immer das alte Leiden, Kerben in die Bettkante schnitzen. Auf keinen Fall wirklich mehr. Oder? Oder ich traue mir eigentlich nicht mehr eine Beziehung zu. Eine ganz normale Beziehung, in der man sich gegenseitig und ausschließlich aufeinander bezieht.
Stimmt, vielleicht liegt auch hier ein Problem begründet: Das ausschließlich. Denn meine Freundin, also die Mutter meiner Kinder hatte immer das Handy am Ohr. Es geht nicht um ausschließlich, aber ich schaffe es auch nicht zu akzeptieren, dass sie die wirklich wichtigen Dinge (nur) mit ihren Freundinnen austauscht. Mir gegenüber kommen nur noch die ausgearbeiteten Forderungen.
Naja, das ist ein anderes Problem.
Was mache ich nur um von den Datingseiten wegzubleiben?


27.02.2015 10:50:34  
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Im Prinzip ist die einfache Antwort auf Deine Frage:
Bleib einfach weg.

Wenn Du nicht weg bleibst von den Dating Seiten bedeutet das, dass Du nicht wegbleiben möchtest.

Die grundsätzliche Frage ist nicht die Frage warum Du auf Datingseiten bist. Die Frage ist WAS suche ich da?
WAS genau fehlt mir?
WARUM empfinde ich ein Gefühl des Mangels?

Und vor allem wie kann ich dieses Thema in mir heilen?

Nebenbemerkung:
Nachdem alles immer auf alles Auswirkungen hat wirkt sich die Tatsache, dass Dir/Mir etwas fehlt und Du/Ich Dir/Mir das auf Datingseiten versuchst zu holen auf alles in Deinem Leben aus. Unter anderem hat es auch Auswirkungen auf Deine/Meine Kinder, Deine/Meine Frau und Deine/Meine Beziehungen. Damit meine ich jetzt nicht, dass Du/Ich Dich/Mich schuldig fühlen sollst. Im Gegenteil lass Deine/Meine Schuld einfach los. Dir/Mir ist verziehen.
Was ich sagen möchte ist: Die Tatsache, dass Du/Ich Deine/Meine Beziehung nicht als wunderbar empfindest ist logisch und hat nicht unbedingt mit bzw. mit Sicherheit nicht nur mit Deiner/Meiner Freundin zu tun.

Auslöser Deiner Datingseiten Aktivitäten ist also ein bestimmtes etwas. Wenn Du Dich erfolgreich mit diesem Thema auseinandergesetzt hast bist Du Deine Sucht los.

Du hast bereits 3 wichtige Schritte hinter Dir:
1. Die Erkenntnis, dass Du ein Problem hast.
Ich bin ständig auf Datingseiten
2. Die Erkenntnis, dass die Sache nicht unter Kontrolle ist.
Ich kann damit nicht aufhören. Ich bin süchtig.
3. Die Erkenntnis, dass Du Hilfe brauchst.
Was mache ich nur um von den Datingseiten wegzubleiben?

Jetzt ist die Frage welche Hilfe brauchst Du und lässt Du sie zu oder nicht?
Ich bin kein Therapeut. Aber ich denke Du könntest einen gebrauchen.

Was mir geholfen hat:
Familienaufstellungen, Arbeit an all meinen Themen mit einer Heilpraktikerin, die Bücher in meinem Tagebuch und BETEN

Was Dir hilft weist nur Du allein.


bearbeitet von Sebastian34 am 28.02.2015 13:10:48
...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
27.02.2015 14:11:30  
michasfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lieber Sebastian,
danke für deine Rückmeldung und dass du mich teilhaben lässt an deiner Erfahrung. Das ist wertvoll.
Daran, dass ich erst heute hierauf antworte, obwohl ich sofort, also innerhalb sicher eines halben Tages nach deinem Schreiben deinen Beitrag gelesen habe, macht deutlich, wie sehr ich an dem Ausleben der Sucht klebe; wie sehr die Sucht mich gefangen hält ("Ich armes Opfer Zwinkern).
Nüchtern betrachtet habe ich hier eine ausgestreckte Hand, zumindest erlebe ich dich so, und es ist mir freigestellt, diese zu ergreifen, mich von ihr zumindest ein Stück weit durch das Spiegelkabinett meiner Selbstzerstörung führen zu lassen.
Vielleicht nicht führen zu lassen, besser, und so glaube ich wäre es umgekehrt auch für mich stimmig, mich auf meinem Weg zu begleiten. Nein, auch das geht viel zu weit. Wir sind hier ein Forum von Süchtigen, die alle in unterschiedlicher Weise mit ihrer Sucht umgehen. Was dich, bzw. deine Beiträge für mich bedeuten ist, dass ich das sichere Gefühl habe, dass du mich nicht irgendwohin bewegen willst, sondern ein Stück, ab und zu mal einen Blick zu mir rüber wirfst, und mir zurufst bildlich gesprochen, Achtung, da kommt gleich eine gefährliche Wegstrecke. Lass dich nicht beirren. An der Stelle passiert es immer wieder, dass Weggefährten abstürzen, weil sie nicht den einfachen Wegweisern folgten, sondern ihrem Eigensinn.
Sorry, falls ich zu viel in dich hinein interpretiere. Aber ich spreche ja hier auch oder nur, um Klarheit herzustellen für mich.
Nein, auch falsch. Die Klarheit ist ja da. Deine ersten 3 zeilen. Da gibt es doch eigentlich nichts herumzudeuteln:

Im Prinzip ist die einfache Antwort auf Deine Frage:
Bleib einfach weg.

Wenn Du nicht weg bleibst von den Dating Seiten bedeutet das, dass Du nicht wegbleiben möchtest.

Es ist ganz einfach ausgedrückt, ich habe irgendwo in mir den Wunsch clean zu sein. Mich nicht von meiner Sucht treiben zu lassen, Stunden und Tagelang hier am PC zu sitzen, permanent zuzunehmen und immer wieder die Vorhänge zuzuziehen, damit die NAchbarn mich hier nicht sehen, welch armseliges Leben ich führe.
Also, der Wunsch ist da, frei davon zu sein, und jetzt kommts, und statt dessen selbstbestimmt durch die Datingseiten ziehen zu können, und hier und da mal nippen, flirten, vielleicht mal mehr, aber das Ganze reiner Genuß. Ja, das ist es. Das ist genau der Traum, den Millionen von trockénen Alkoholikern träumten, bevor sie ihr erstes Glas mal nicht mehr stehen ließen, sondern nur mal so dran nippten. Und siehe, es ging doch. All die Armen Schlucker, die behaupteten, dass Alkoholismus eine unheilbare Krankheit ist, das man ihn nur stoppen, aber nicht heilen kann, dass man also lebenslänglich Alkoholiker ist und bleibt, und nur für heute trockrn.
So, ich bin wieder abgeschweift. Aber eines wunderbar, du hast wirklich recht. Alles hängt mit allem auf wunderbare Weise zusammen, und wir können es, wenn wir nicht unsere sehenden Augen davor verschließen, erkennen, in jedem Moment. Nicht beweisen, nicht nachweisen, auch nicht wirklich verstehen, sondern, eigentlich nur es dankbar bewundern, wie vollkommen sich doch alles zusammenfügt.

Mein Sohn ist gerade hier unterwegs mit seinem Forschergeist, also muss ich hier nicht Schluss machen, aber ich will meine Aufmerksamkeit lieber mal ihm und seinen Untersuchungsmethoden widmen.


01.03.2015 11:13:37  
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vielen Dank, dass du mir die Gelegenheit gibst weiter zu lernen.

Im Prinzip hast Du JETZT (in jedem Augenblick) die Wahl zwischen der Entscheidung für das Ankommen in Deinem Leben oder für das Spielen am Abgrund. Die Frage ist ob Du Dich weiter dazu entscheidest zu fallen oder aufzustehen.

Opferrolle ablegen heißt Verantwortung übernehmen. Verantwortung hast Du für Dich selbst und Deine Familie.

Obwohl Du im Prinzip nur träumst zu fallen warne ich Dich jetzt:
"Du bist in der Lage Dir und Deinen Liebsten einen Alptraum zu erschaffen."

Dein Unwillen ist mir gleichgültig, weil ich den Willen in Dir sehe und sicher bin, dass Du aufstehen wirst.

Die Frage für Dich ist allerdings wann und unter welchen Bedingungen Du aufstehst.

Also:
Rote Pille: Weiter und tiefer "Alpträumen"?

Blaue Pille: Was ist die Lektion aus meiner Sucht? Was ist der riesige Goldschatz der sich hinter diesem Thema versteckt?

Ich wünsche Dir in Anmut, Leichtigkeit und Gnade zu lernen.

Herzlich,
Sebastian


...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
01.03.2015 11:56:39  
michasfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nur ganz schnell, weil ich unter Zeitdruck stehe. Ich habe deinen Beitrag gelesen und - wie weit verstanden, lasse ich mal dahingestellt - du hast meinen Nerv getroffen. Ich habe Tränen in den Augen und ich spüre, in etwa, was du mir zeigst.
Nein, verstanden habe ich dich sehr gut. Die Frage ist, und du hast sie offen gelassen, und ich weiß, (Scheibe, ich würde so gerne in der Opferrolle bleiben und so etwas sagen wie "... nicht genau, ob es mir gelingen wird...") nein, die Sache ist tatsächlich ganz einfach - und deshalb so schwer. Bin ich bereit dazu oder nicht.

Sebastian. Ich glaube du hast mich erreicht.
Ich hatte schon einmal ein so ähnliches Erlebnis, damals ging es ums Rauchen aufhören.
Ich schreibe später davon. Jetzt möchte ich meine Leute nicht warten lassen.
Wow, Sebastian, DANKE
D A N K E ! ! !


01.03.2015 13:00:38  
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wunderbar.


bearbeitet von Sebastian34 am 03.03.2015 14:11:50
...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
01.03.2015 21:52:07  
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Frage bleibt wann und unter welchen Bedingungen Du aufstehst.


bearbeitet von Sebastian34 am 03.03.2015 14:22:05
...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
01.03.2015 21:55:55  
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Voll-Absturz hinter mir, oder bin ich noch im freien Fall?
Nach meinem bekannten Schema habe ich mit meiner Freundin, die ja eigentlich nicht mehr meine Freundin ist, permanent ein Abstands-Spiel am Laufen.
Mal verstehen wir uns besser, mal schlechter. Die offizielle Version ist, wir sind getrennt und ziehen unsere beiden Kinder (18 und 3 jeweils Monate) gemeinsam auf. Das bedeutet, dass der Sohn bei mir schläft und ich sehr viel Zeit auch tagsüber mit ihm verbringe; bei der Tochter ist es wegen dem Stillen eher anders herum.
Das Abstands-Spiel ist wohl zu meiner zweiten Identität geworden, mächtiger als ein "normales" Beziehungsverhalten.
Unter "Normal" würde ich verstehen, so etwas wie "Wir sind zusammen" oder auch "Wir sind seit ... nicht mehr zusammen" mit allen jeweiligen Konsequenzen daraus, ngefangen von Treue auf der einen Seite bis Brautschau auf der anderen.
In meinem Abstands-Spiel ist das anders, irgendwie bin ich treu, vielleicht auch, mangels Gelegenheit und ich bin auf Brautschau in Online-Datingseiten und ich unternehme gelegentlich etwas mit meiner, auf Abstand gehaltenen Freundin.
Manchmal ziehe ich in Zweifel, ob ich tatsächlich süchtig bin, oder ob es viel mehr auch das exzessive Onlinesurfen in den Datingbörsen nicht süchtigen Ursprung sondern eine Mischung aus Beziehungsunfähigkeit und leidenschaftlicher Selbstverleugnung/-zerstörung.


09.03.2015 10:05:15  
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Du drehst Dich im Kreis. Lies Dein Tagebuch am besten noch mal von vorne durch.
Das habe ich gerade auch gemacht. Du warst im Januar schon mal so gut drauf. Mach doch einfach da weiter. Immer locker bleiben.


bearbeitet von Sebastian34 am 09.03.2015 13:17:28
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09.03.2015 11:08:31  
Sebastian34fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Empfehlung für den Weg vor Dir/Mir:
Geh wieder vorwärts! Vergib Dir völlig selbst und denen, denen Du noch zu vergeben hast. Lass Deine Schuldgefühle mit Leichtigkeit komplett los. Sieh jetzt keine Schuld mehr. Sieh Fehler und korrigiere diese.
Ich liebe Dich/Mich so wie Du/Ich jetzt bist egal was Du/Ich denkst und tust.
Steh auf und komm jetzt zu Dir.

.....
...
.

Thomas D, Vergebung hier ist sie: https://www.youtube.com/watch?v=TbBSldM1IXA
Kelly Clarkson, I forgive you: https://www.youtube.com/watch?v=GEKV3pZQcnY


bearbeitet von Sebastian34 am 12.03.2015 00:41:51
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11.03.2015 16:27:10  
michasfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ok,
wieder ein Versuch.
Der erste Schritt: Anerkennen, dass ich machtlos bin und mein Leben nicht mehr meistern kann.
Ja, erkenne ich an.
Vollständig.
Alles türmt sich, ich bin nur noch in meinem süchtigen Verhalten und kann nicht aufhören.
Ob es hilft, hier das zu schreiben?
Es schadet zumindest nicht. Und alles was ich tue und was nicht süchtiges Ausagieren ist, ist besser als das.
Die Sucht hat sich eingebrannt.
Die Verhaltensweisen, das Ausweichen, das Vermeiden.
Auch hier schreiben hat diesen Aspekt. Denn gescheiter wäre es, etwas sinnvolles zu tun, also etwas, was jetzt zu tun ist: First things first.
Zu aller oberst muss aber stehen: den ersten Schluck stehen lassen, und der erste Schluck ist alleine schon der Beginn eines Gedankens daran. Da stürze ich schon ab.
Gut. Jetzt Duschen gehen neu anziehen, frisch machen. Und schon der erste Gedanke, noch mal kurz schauen.
Ok, die Gedanken, kommen, und geben mir immer wieder auch die Chance, Nein zu sagen, bzw. Ja, zu mir, zu dem Mensch, der ich sein könnte, der ich auch gerne wäre. der Mensch, der sein Leben gut lebt.
Also, jedes Mal wenns anklopft, zuerst mal "übersetzen" in hey, jetzt kannst du sagen, "Ich liebe mich", oder zumindest so handeln. Einfach diese eine Sekunde dieser Augenblick, geht an dich, an mich.
Für diesen einen Augenblick lebe ich, darauf warte ich im grunde meines Herzens ja. Dass jemand Ja sagt zu mir. Also, jetzt natürlich kein Ego-Mane werden, aber Ich bin mir wichtiger, so wichtig wie meine realität.
Oh Mann, gerade klopft es schon wieder. Erinnerung an einen Chat, an liebe Worte, Anerkennung, freundlichkeit. Schwer, das gehen zu lassen.
Diese Frau, diesen Mensch, diese Schwester wie ein Objekt abzuschalten. Je nach Bedarf.
Puh
Also Duschen gehen.


17.03.2015 12:04:15  
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Bin zurück hier. Bis jetzt clean. Einmal hat die Übersetzung vom Anklopfen zum Mich-in-den-Blick-nehmen geklappt.
Dafür bin ich erst mal dankbar.
Thema Dankbarkeit. Schwierig, wenn ich das hier meinen Mitlesenden und -beitragenden direkt ausdrücke. Dann formuliere ich es so: Ich bin dankbar für uns, dass wir hier in Gemeinschaft eine heilende Welt aufbauen, solange wir dabei sind. Ja, das trifft es. Ja
... und nimmt Druck. Hat mir jetzt für diesen Moment einen winzigen Spalt Blick in diese andere Welt eröffnet. Ja, das tut gut.
Teil dieser Gemeinschaft, und mit jedem Beitrag, Baustein trage ich zum Aufbau dieses Heilsraums bei.
Das erinnert mich an die Entstehung der Sprache. Der Wörter, des Gesprächs, einer gemeinsamen Sprache. Eines Kulturraums.
Ja, das tut gut, wenn wir hier alle - egal aus welcher Destruktion wir hierher gekommen sind - zu etwas Neuem, Größeren beitragen.
Komisch, warum mir das so wichtig ist, dass das für andere wichtig sei und bedeutend sein muss. Nein, es sollte schon genügen, dass ich hier etwas ausdrücke, was mir hilft, mich ausdrückt, mir eine, meine Realität bildet.Und diese Realität muss ich formen, so dass sie mich nährt. Aus dieser Realität heraus weiter etwas Neues aufbauen, mein Leben von hier aus neu ausrichten.
In real Menschen kennenlernen, mit ihnen etwas aufbauen. Von hier aus. Von dieser Basis aus. Das mit den echten Menschen ist schwierig. Ich habe immer gleichzeitig dieden Brautschau-Impuls, oder ich sollte sagen Brautschau-Check. Das läuft immer als erstes ab. Und wehe, wenn sich etwas konkret anböte. Was dann? Wie könnte ich das in mein Leben integrieren? Geht nicht. Also daher ist das Online-Dating mit Asien oder Afrika sicherer. Da bleibt das Ganze definitiv im virtuellen, scheinbaren Raum.
Nein, da kann ich es dort belassen und rausholen, wenn mir danach ist.
Aber eigentlich ist das Interesse nur wie weit bekomme ich sie. Wenn ich sie dann mit allen Papieren und Verpflichtungen usw. hier hätte, wäre ich schnell wieder weg. Alltag, gemeinsam die Wohnung putzen, ihr beim Stundenlangen Telefonieren in die Heimat zuhören, Geld für die Familie schicken, all das ist nicht reizvoll. Ich suche eine reizvolle Realität und da ist es meine erste Aufgabe, sobald ich Hunger auf diesen Außenreiz bekomme, nach meinem Befinden zu fragen (HALT = Hungry, Angry, Lazy, Tired?) und herausfinden, welche Bedürfnisse gestillt werden wollen.
Im Moment ist es glaube ich Lazy, ich prokrastiniere, also, packen wir es an!


17.03.2015 13:32:33  
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Poah ist das schwierig, und kaum bin ich aufgestanden, falle ich schoin wieder um.
Gut, ein neuer Versuch, ein neuer Anlauf.


18.03.2015 09:16:55  
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Ein neuer Versuch. Ohne viel große Worte, denn die haben mir bisher nichts genutzt.
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