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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Ausstieg von SixteenYears
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Ausstieg von SixteenYears
SixteenYearsfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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16 Jahre sind genug. Was es zu sagen gibt, habe ich bereits in anderen Beiträgen geschrieben.

Heute ist bereits die 5. Woche rum, d.h. 35 Tage. Das stimmt mich froh, aber ich weiß auch, dass noch nichts geschafft ist. Ich war bereits 2016 2 Monate clean und bin wieder rückfällig geworden. Um 2012 und um 2014 herum war ich jeweils sogar bereits ein Jahr clean.

Mit anderen Worten: Der Weg fängt gerade erst an. Die Versuchungen waren bereits wieder da. Kurze Überlegungen "es" doch wieder zu machen.

Mittlerweile kenne ich die Tricks mit denen ich mich selber zu betrügen versuche: Ich schaue - für nicht-süchtige völlig harmlose - Videos von Damen-Modeschauen, Fitnessübungen (natürlich mit Frauen) usw.. Auch habe ich mich ertappt, wie ich - rein interessehalber natürlich - einfach mal geguckt habe, welche Erotik-Massage Angebote es in meiner Stadt gibt.

All diese Dinge sind Trigger und habe bereits in der Vergangenheit zu Rückfällen geführt. Nicht unbedingt beim ersten mal, aber nach dem Wiederholten Konsum dieses harmlosen Materials war der Rückfall da, dann, wenn mich diese "harmlosen" Videos derart stimuliert haben und ich wieder zum Altbekannten überging.

Ich werde derartiges Material in Zukunft meiden, denn sie führen in meinem jetzigen fragilen Entzugsstadium nur zu dem Einen. Es ist vermutlich vergleichbar mit einem Alkoholiker, der während des Entzugs Bars und Kneipen meiden muss..


Recovery is more than abstinance!

Porn & Co Konsum = Zufriedenheit durch Selbstberuhigung, sozusagen der mentale Schnuller für den Unlustvermeider. (keinen Frust ertragen wollen). (Bienemaja1)
01.01.2017 20:56:39   
SixteenYearsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Tag 56 ist geschafft. Ich verspüre eine gewisse Euphorie, bald ist ein weiteres Ziel, nämlich 60 Tage clean zu sein, erreicht.

Trotz dieser langen Zeit denke ich noch jeden Tag an die Sucht, und an mein Vorhaben damit Aufzuhören und zähle die Tage bis zum Erreichen von Tag 60.

Es geht mir gut. Das Verlangen mit den anfänglichen Startschwierigkeiten (siehe erster Beitrag) ist so gut wie verschwunden. Es gab keine "Tricks" m,ehr seit dem letzten Eintrag. Nur ab und zu - in Momenten der Erschöpfung, Überforderung oder Verstimmung, denke ich daran es zu tun. Doch nie wirklich länger als ein paar Sekunden. Zu sehr überwiegt mein Stolz, es schon so lange ohne ausgehalten zu haben. Langsam wird mein altes Muster, meine Gewohnheit, in genau diesen Gerfühlszuständen rückfällig zu werden, in meinem Gehirn überschrieben. Das fühlt sich gut an. Von Tag zu Tag wird der Kampf gegen das Sucht-Biest weniger.

Neben all den guten Gefühlen und dem Stolz, zeigt sich ein weiteres, sehr schönes körperliches Gefühl im Alltag, das ich all die vergangenen Jahre nie oder nur selten hatte: Es ist eine Art "Energie", die ausgehend von meinem Beckenbereich sehr oft meinen Köper durchdringt und Lebenslust, Tatendrang und vor allem Kontaktlust spendet (Ja, das klingt esoterisch, aber genau so ist es). Anders ausgedrückt: Ich spüre jetzt viel häufiger, dass ich ein Mann bin. Ein wunderbares Gefühl.

Bei aller Freude: Auch mit knapp 60 Tagen ist nichts überstanden. Eben habe ich ein Ausstiegstagebuch eines Leidensgenossen gelesen, der nach 90 Tagen rückfällig wurde. Und ich selbst hatte in den vergangenen 16 Jahren bereits zweimal nach einjährigen Cleanphasen Rückfälle.

Besonders tückisch ist der ungewollte Konsum von Pornos. Dafür gibt es, man möchte es nicht glauben, zumindest in meinem Lebensumfdeld durchaus Potential, wenn auch selten. Doch einen meiner Rückfälle nach einem trokenen Jahr führe ich genau auf ein solches Erlebnis zurück. Es war nur ein Bild einer pornographischen Szene, das ich vielleicht eine Sekunde erblickt hatte. Ohne nachzudenken habe ich es kurze Zeit später geöffnet und ca. 5 Sekunden betrachtet. Dann passierte etwa einen Monat nichts. Danach habe ich aus dem nichts begonnen, wieder mehr und mehr Pornos zu konsumieren. Dies endete in einer 2-jährigen Suchtphase, die ich nun seit 56 Tagen wieder versuche loszuwerden.

Der Weg geht weiter.


Recovery is more than abstinance!

Porn & Co Konsum = Zufriedenheit durch Selbstberuhigung, sozusagen der mentale Schnuller für den Unlustvermeider. (keinen Frust ertragen wollen). (Bienemaja1)
24.01.2017 18:53:15   
SixteenYearsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Tag 70 geschafft..

..und noch am gleichen Tag den ersten Kontrollverlust erlitten. Kein Rückfall, aber ein starkes Verlangen, dem ich nur durch entsprechende Fantasien und Selbstbefriedigung Einhalt gebieten konnte.

Auch wenn ich keine entsprechenden Inhalte angesehen habe, so war ich danach doch niedergeschlagen. Es war der mir bekannte Kontrollverlust, der rationales Denken und Handeln in diesem Moment quasi unmöglich macht und letztlich tut man etwas, was man nicht möchte. Man ist wie ferngesteuert.

Ich wusste von den Gefahren, die auch nach 70, 90 oder 200 Tagen noch bestehen. Es aber dann zu leben, zeigt mir, dass ich noch mitten im Kampf bin.

Eine weitere Sorge treibt mich um. An jenem Tag war ich sehr abgeschlagen und müde, meine Stimmung war schlecht. Genau in diesem Moment geschah oben beschriebenes. Offenbar kann ich die Sucht unter normalen umständen durch Willensstärke im Zaum halten, aber kaum verschlechtern sich die Bedingungen ist sie wie aus dem nichts in voller Stärke da.

Ich denke, solange ich die Ursachen der Sucht nicht bei der Wurzel packe - mangelndes Selbstbewusstsein? zu wenige echte menschliche Beziehungen? Erfüllung in dem was ich beruflich mache usw. - besteht die Gefahr eines Rückfalls auf ewig.




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06.02.2017 20:54:43   
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Gratuliere! Von Tag 70 bin ich weit entfernt.
Ich denke, dass man ganz pragmatisch zwischen wirklicher Sucht und Lust auf etwas unterscheiden muss. Diese einfache Lust kann man, während man süchtig ist, gar nicht empfinden.
Ich habe nie geraucht, sehe aber immer wieder, wie Raucher mit ihrer Sucht kämpfen, sehe aber auch, wie früher süchtige Raucher sehr locker damit umgehen können, wenn sie mal Lust auf eine Zigarette bekommen. Sie rauchen sie eben und wissen, dass sie allenfalls gleich noch eine möchten, dass aber in den nächsten Tagen oder Wochen dann wieder kein Bedarf besteht.
So hätte ichs gerne mit meinem Bedürfnis nach OS.
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Ich schreibe jetzt in meinem eigenen Tagebuch weiter.
16, ich wünsch dir weiter Kraft!
Peter



07.02.2017 12:04:34  
SixteenYearsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Peter, danke für deinen Kommentar und deine unterstützenden Worte!

Zwischenzeitlich ist nicht viel passiert. Nur einen interessanten Gedanken hatte ich letztens gelesen: Sexuelles Verlagen wäre demnach häufig kein körperliches Verlangen, sondern ein Verlangen des Verstands.

Das kann ich zu 100% unterstreichen. Mein körperlicher Sextrieb ist, glaube ich, sogar relativ gering. So gut wie alles spielt sich bei mir im Kopf ab; die Fantasien, die Hoffnung auf Entspannung, Erlösung, den Kick usw.

Echtes, sexuelles Bedürfnis körperlicher Art, auf das der Verstand keinen Einfluss genommen hat, ist etwas wunderbares. Damit meine ich nicht das Bedürfnis von uns Süchtigen, das natürlich ebenfalls irgendwann körperlich wird. Ich meine das ursprüngliche, natürliche Bedürfnis. Ich spüre es momentan wieder häufiger. Ich empfinde wieder Lust.

Interessanterweise führt eine Nichtbefriedigung dieser Lust (in meinem Fall der Standardfall) nicht zu Frust, Niedergeschlagenheit, Rückfall etc., sondern eher zu Unternehmenslust, der Lust nach sozialen Kontakten und zur erhöhten Selbstwahrnehmung. Insgesamt also sehr positiv.




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11.02.2017 20:27:07   
SixteenYearsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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95 Tage!

Damit sind 3 Monate geschafft. Das nächste große Ziel lautet 6 Monate.

Mich überfiel es in der Zwischenzeit noch zwei, dreimal heftig. Etwas fremdes kontrollierte mich in diesen Momenten. Noch vor 95 Tagen hätte ich schnellstmöglich versucht das ganze per OS wieder in den Griff zu bekommen. Von dieser Möglichkeit habe ich dieses mal keinen Gebrauch gemacht, ich habe nicht mal ersthaft daran gedacht es zu tun. Aber: Meine Sucht hat erkannt, dass ich es dieses Mal Ernst meine und versucht mich über Hintertürchen wieder an OS heranzuführen. Das sind die alten "Tricks", die ich in meinem zweien Post beschrieb: Augenscheinlich völlig harmlose Videos von fitnesstreibenden Frauen, Bikinimodelshows, usw. Und ebenfalls altbekannt: Die rein interessehalber Recherche nach Erotik-Massagesalons in meiner Umgebung, einschließlich Anrufen nach einer unverbindlichen Auskunft.

Der Gang durch diese Hintertürchen hat mich in der Vergangenheit nur allzu oft wieder abhängig gemacht. Nach zwei Wochen wird aus einem harmlosen Bikinibild ein weniger harmloses Bikinibild, weil bei den Suchergebnissen - völlig ungewollt und unverschuldet natürlich- dieses auftauchte. Aus Bildern werden Videos und am Ende lande ich wieder da wo ich angefangen habe.

Es is rückblickend sagenhaft, wie lange ich mir selbst etwas vormachen konnte. Es in Worte zu fassen hält mir den unfassbaren Irrsinn vor Augen: Ich bin ein erwachsener Mann und schaue heimlich Bikini- und Fitnessvideos an. Das ist deutlich harmloser, als das was ich mir davor hineingezogen habe, aber immer noch lächerlich, entwürdigend und als trockener OS-Süchtiger verdammt gefährlich obendrein.

Aufgabe für die kommenden 3 Monate: Sei wachsam, was die Hintertürchen betrifft!


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03.03.2017 20:06:39   
Creamyfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Na herzlichen Glückwunsch!! Ich freu mich für dich, du bist auf Kurs und gehst es an!
Ich hatte neulich nach 276 Tagen einen Rückfall und dachte das kann doch nicht wahr sein. Das du weiter machst motiviert mich gleich mit!! Da möchte ich auch wieder hin! Grade diese Energie die man verspürt ist schon der Hammer.

Interessant finde ich, das du sagst es sei manchmal wie ferngesteuert, das kommt mir auch manchmal so vor.

Ich hab gar nicht damit gerechnet das nach 276 Tagen sowas wie ein Rückfall noch vorkommen kann.

Dran bleiben!

Alles liebe


06.03.2017 23:02:11   
SixteenYearsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Creamy, danke für deine aufmunternden Worte. Ich habe auch deinen Thread gelesen. Toll wie du nach 276 Tagen wieder aufstehst und weitermachst. Das motiviert mich wiederum!!

Eigentlich hätte ich in 1 Woche 4-monatiges Jubiläum, wäre nicht folgendes vor 3 Tagen passiert:
Ich befand mich in einer Situation, die ein idealer Nährboden für OSS bzw. Rückfälle, ist: Ich war alleine, erschöpft, gelangweilt, und saß vor dem PC. In dieser Situation übernahm etwas anderes die Kontrolle über mich: Ich wollte sofort, auf der Stelle etwas anregendes, sexuelles empfinden. Das Verlangen war so stark, dass ich nicht daran dachte, mich einfach nur selbst zu befriedigen. Nein, ein äußerer Input musste her. Ich war so präsent, dass ich nicht OS nutze, aber ein anderer Reiz musste unbedingt herbeigeführt werden, irgendwie, aber ganz bestimmt. Es gab kein entrinnen. Ich öffnete eine meiner Hintertürchen zu OS, wieder eine Website zu einem Erotikmassagesalon, schloss die Seite aber sofort wieder, ohne sie zu betrachten. Ich googelte daraufhin die Nummer eines anderen, mir bekannten Salons, rief per Handy an (sogar in der Hoffnung, dass niemand rangeht), aber eine Dame hob ab und ich erkundigte mich nach dem Erotikangebot des Salons. Die Dame gab Auskunft und ich ornanierte dabei.

Von dem Moment, in dem die Fernsteuerung übernahm bis zum Ende vergingen 2, vielleicht 3 Minuten. Aber hinterher fühlte ich mich absolut niedergeschlagen. Es dauerte eine Weile bis ich verstand, was ich getan hatte. Ich schämte mich sehr und konnte es nicht fassen. Ich saß so fest im Sattel während der vergangenen 3,5 Monate und auch nach dem Zwischenfall wieder, aber in diesen 2-3 Minuten entglitt mir die Kontrolle vollends.

Ich habe viel nachgedacht und bin mir unschlüssig, ob das ein Rückfall war, ich also mit der Zählung von vorne beginnen muss. Dafür spricht:

* Vollständiger, wenngleich kurzer, Kontrollverlust und Fremdbestimmung
* Missbrauch äußerer Reize zur Befriedigung
* Gefühl der Scham, rasche Beseitigung von Spuren im Nachgang

Dagegen spricht:
* Es war kein OS

Vielleicht rationalisiere ich das ganze. Vielleicht war es ein astreiner Rückfall. Vielleicht aber auch nur ein Schlittern; es war ja kein OS, sondern nur der Gang durch eines der Hintertürchen.

Rat und Meinungen sind willkommen, ich bin mir unsicher..

In jedem Fall, ob ich jetzt von vorne beginne oder nicht:

* Oben beschriebene Handlung zählt ab sofort als Rückfall, und die Zählung beginnt bei 0
* Sämtliche Aufrufe oben beschriebener Erotiksalonangebote zählen zukünftig nicht mehr als "Hintertürchen", sondern als Rückfall und die Zählung beginnt bei 0

Puh, schwere Woche, völlig unerwartet, aus dem nichts.




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23.03.2017 18:31:28   
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Ich glaube das kannst du am besten für dich selbst entscheiden. Die Motivation ist ja bei jedem Menschen eine andere. Unterm Strich ist wichtig, das du dich wohl fühlst.


Alles Liebe und viel Kraft!

PS: Was dieses Gefühl der Fernsteuerung betrifft, das liegt glaube ich am Dopamin! (Mich würde interessieren ob es anderen da genauso geht wie uns, ich fand das eine zeit lang ziemlich gruselig.^^)


01.04.2017 18:52:02   
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Ich habe mich dazu entschieden, es nicht als Rückfall zu werten. Warum? Ich fühle mich seit dem Ereigbis so Sattelfest wie vorher, eigentlich sogar noch sattelfester als vorher: Mir wurde die Gefahr meiner "Hintertürchen" nochmal vor Augen gehalten: Bin ich nicht weiterhin achtsam, war alles umsonst. Ein unschönes Ereigbnis führte dazu, dass ich meinen Ausstieg begann, das neue Ereigbnis nutze ich dazu wachsam zu bleiben und mich künftig auf keine Spielchen mehr einzulassen.

Damit es nicht beim guten Vorsatz bleibt, unterstreiche ich nochmals die neuen Kriterien:

* Oben beschriebene Handlung zählt ab sofort als Rückfall, und die Zählung beginnt bei 0
* Sämtliche Aufrufe oben beschriebener Erotiksalonangebote zählen zukünftig nicht mehr als "Hintertürchen", sondern als Rückfall und die Zählung beginnt bei 0

Ich bin wieder guter Dinge und auf Kurs! Die Bilanz: 4 Monate kein OS, aber 4 bis 5 mal geschlittert und dabei auf dünnes Eis begeben. Ich habe meine Lektionen gelernt und die Regeln verschärft. Weiter gehts!


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05.04.2017 20:12:17   
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Monat 5 neigt sich dem Ende zu und ich bin voll auf Kurs.

Immer weniger denke ich an die Sucht und mein Ausstiegsprojekt, auch locken mich reizvolle Trigger wenige bis gar nicht und falls doch durchschaue ich sie als Trigger und meide sie.

Ich muss auch nicht mehr onanieren, um zu entspannen oder als Ersatz für OS.

Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass irgendwas auf der Welt mich dazu bringen könnte, nochmals freiwillig dammit anzufangen.


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22.04.2017 17:49:48   
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Das hört sich nach einem tollen Gefühl und einer gewaltigen Willensleistung an. Ich drücke dir Daumen, dass du es auch weiterhin schaffst!!!


24.04.2017 16:51:33  
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Danke, Fallen, für deine ermunternden Worte. Es ist immer schön wenn es auf diesem nicht sehr einfachen Weg Lob gibt. Danke!


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26.04.2017 20:36:04   
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Es ist schon erstaunlich, wie viele Männer bereits ihr komplettes erwachsenes Leben (teilweise noch früher) mit dieser Sucht leben. Diesen Eindruck habe ich zumindest, wenn ich verschiedene Forumbeiträge lese. Dabei stelle ich mir die Frage, kann eine Sucht wirklich so stark sein, dass sie ein ganzes Leben andauern kann? Offenbar lautet die Antwort ja. Mein eigenes Erwachsenenleben war ja ebenfalls mit wenigen Lücken von dem Thema begleitet.

Eine weitere Feststellung ist, dass man als trockener wohl nie wirklich sicher ist. Hier ein Betroffener aus einem englischsprachigem Forum:

"Over the years I have had several episodes of abstinence. The longest being one year in 2013 and nearly two years from January 2015 to june 2016."

Selbst nach zweijähriger Abstinenz sind wohl Rückfälle möglich. Ich stelle mir die Frage, ob ich nicht bereits jetzt Strategien entwickeln muss, um nicht selbst Gefahr zu laufen rückfällig zu werden, oder um nochmal jemanden aus dem Forum zu zitieren: "Remember recovery is more than abstinence"





bearbeitet von SixteenYears am 27.04.2017 22:18:52
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Weiterhin bin ich ohne größere Probleme abstinent...aber: Die ein oder andere Herausforderung im Alltag hat mich zwischenzeitlich wieder öfters an Pornos denken lasseen (Entspannung / Ablenkung). Auch sexuelle Fantasien habe ich momemtan vermehrt. Mengentechnisch vielleich beinahe so viel wie zu Zeiten der Sucht.

Nun frage ich mich, es ist ja Frühling, wie "normal" sind solche Fantasien? Da OS im überwiegendem Teil meines Lebens präsent war, kann ich diese Frage nicht selbst beantworten. Mich würde hier mal wirklich eine ehrliche Antowort eines nicht-süchtigen interessieren..




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06.05.2017 13:45:07   
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