Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Thorbrand war sich nicht sicher warum er zum Rich ging. Irgendetwas 'störte' ihn an den Besuchern - besonders an dem Mann ... Der Rich war noch jung, aber er war der Rich und hatte mehr mit Fremden zu tun und auch gelernt mit ihnen umzugehen. Vielleicht konnten sie gemeinsam ergründen, was dem älteren Zimmermann nur vage beunruhigte? Dieser Ludger schien wie ein geleimtes Stück Holz - teile die nicht natürlich zusammengehörten - nicht so gewachsen waren - und nur durch den Willen des menschen zusammenhielten ... und bei dem Fremden schien die Verbindung nicht stabil.
Der Hüne mit den imposanten Augenbrauen hielt vor der Hütte des Richs kurz inne, räusperte sich hörbar und klopfte dann - so zurückhaltend wie möglich - an. "Widar, kann ich Dich sprechen?"
Beiträge: 122 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Da ihr Vater gerade im hinteren Teil der Hütte beschäftigt war, trat Fara zur Tür und öffnete diese. "Heilsa Thorbrandt. Mein Vater ist gerade noch beschäftigt. Aber bitte tritt ein und setze dich. Kann ich dir etwas anbieten?" Freundlich blickte sie ihn an und wartete darauf was er sagte.
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Einen winzigen Moment war Thorbrandt irritiert als er Fara sah. Er zog die Augenbrauen hoch, aber ein schnell folgendes Lächeln machte es - fast - zu einer lustigen Mimik ... "Heilsa Fara!" Das Mädchen war ein, zwei Jahre älter als seine eigene Tochter - genauso, wie der Rich die selben Jahre älter war als er. Und diese Zeit sah man der jungen Frau auch an, und das war bei ihrem Vater im Vergleich zum Zimmermann dann doch nicht der Fall ... "Ja, ich muss tatsächlich mit Deinem Vater sprechen - wegen der Besucher ..." Warum er den Grund seines Besuchs auch gleich nannte und nicht erst zu Widar 'unter vier Augen' wußte Thorbrandt gar nicht so genau, aber nun war es eben heraus. Der Hüne zuckte die Schultern, was ihn einen Augenblick lang fast unbeholfen und linkisch wirken ließ, dann beugte er den Kopf unter dem Querbalken der Tür und betrat das Haus des Richs. "Ja, wenn die angehende Hausfrau mich so fragt ... einen Becher Wasser nähme ich schon." Thorbrandt ließ sich mit den Worten "Und Deinem Vater könntest Du Bescheid geben ..." am Tisch in der Mitte des Raumes nieder - nun war er in Augenhöhe mit der 'Tochter des Hauses'.
Beiträge: 122 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Wegen den Besuchern? Fara wurde hellhörig, lies sich ihr interesse allerdings nicht anmerken. Wenn jemand wie Thorbrandt sich deswegen Sorgen machte, dann musste etwas dahinter stecken. Schnell hatte sie ihm einen Becher Wasser geholt. Angehende Hausfrau... Ihrer Erziehung war es wohl zu verdanken, dass sie in diesem Moment nichts sagte, denn Fara hatte nicht vor Hausfrau zu werden, doch das musste sie Thorbrand sicher nicht auf die Nase binden. "Ich werde Vater sogleich bescheid geben, dass du hier bist." Mit diesen Worten wandte sie sich um und suchte ihren Vater.
Im hinteren Teil der Hütte fand sie ihn schließlich. "Vater? Thorbrandt ist gekommen um mit dir zu sprechen. Er wartet bereits auf dich."
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Widar sah seine Tochter streng an, als diese ihm sagte, dass Thorbrandt da war, um ihn zu sprechen, er hatte doch ausdrücklich gesagt, das er nicht gestört werden wollte.
"Dann bitte ihn doch herein und hol uns etwas zu trinken, Fara...", sie sollte endlich lernen, welche Aufgaben eine Hausfrau zu erledigen hatte, anstatt immer nur draussen rumzurennen. Dann trat er an den Tisch heran und stellte überrascht fest, dass seine Tochter den Schreiner schon hereingebeten hatte. Er lächelte Thorbrandt zu, der bereits am Tisch sass. "Heilsa, Thorbrandt, was kann ich für dich tun?"
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Als Widar zum Tisch trat stand der Zimmermann wieder auf und grüßte den Rich. "Heilsa Widar!" Einen Moment blieb Thorbrandt noch unschlüssig wie er es anfangen sollte seinem gegenüber zu erklären, was er bezüglich der Besucher dachte oder eher - irgendwie - 'fühlte' ... Äh, er scheint ja heute keinen so guten Tag zu haben, der Rich ... dachte der Hüne nachdem er Widars Miene bemerkt hatte. "Also, ich hatte da gestern den Besucher in meiner Werkstatt - Ludger ... Und irgendwie ist mir der Mann nicht 'geheuer'." Thorbrandt hatte schon versucht, sich die richtigen Worte zurechtzulegen, aber nun waren sie weg oder kamen ihm einfach 'falsch' vor ... "Ich kann es gar nicht so richtig breschreiben, aber der Kerl erinnert mich an jemanden - ich weiß nur nicht an wen oder was, woher ... Ich meine nur, Du solltest vielleicht selbst mal mit ihm reden, jetzt wo das mit dem Arm wieder in Ordnung kommt?" Der Zimmermann kam sich jetzt irgendwie dümmlich vor. Beim Donar, Du bist ein gestandener Kerl und jammerst jetzt vor dem Rich rum wie ein altes Weib! Thorbrandt zog eine Grimasse und runzelte die Brauen. "Naja, ich will Dich nicht länger aufhalten - war nur so ein ungutes Gefühl bei diesem Ludger - seine Frau dagen scheint ja 'ne Nette zu sein!" Der Hüne zwinkerte Widar zu und hoffte, dass er jetzt irgendwie 'gut' aus der Hütte des Richs käme. "Danke für das Wasser und das Zuhören, hm?"
Beiträge: 122 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nachdem sie ihren Vater geholt hatte, hatte sie sich daran gemacht auch ihrem Vater etwas zu trinken zu bringen. Gerne würde sie wissen, was Thorbrandt zu sagen hatte. Statt sich ganz aus der Hütte zu entfernen, suchte sie sich einen guten Platz um alles zu hören und nicht gesehen zu werden. Er hatte also ein schelchtes Gefühl bei ihnen. Fara selbst hatte mit Ludger und Svanvith noch nichts zu tun gehabt. Sie hatte sie nur kurz gesehen, da lies sich kaum ein erster Eindruck bilden. Schweigend saß sie also da und hörte was Thorbrandt weiter sagte.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Widar tat sehr interessiert, als Thobrandt von den Besuchern berichtete und nickte ab und zu zu dessen Worten. Es klang alles ein bisschen konfus, was der Schreiner des Dorfes ihm da erzählte, aber er wollte ihn auch nicht vor den Kopf stossen, deshalb lächelte er nur und meinte, "Das ist ja sehr interessant, was du mir da berichtest, Thorbrandt. Ich denke, ich werde deinen Vorschlag beherzigen und mit ihm reden." Er nahm einen Schluck von dem Bier, das Fara ihm gebracht hatte.
"Aber Thorbrandt, du weisst doch, du bist ein gern gesehener Gast in diesem Haus. Ich werde es im Hinterkopf behalten, dass die Frau von Ludger eine Nette ist, wenn ich mich mit ihnen unterhalte." Mit diesen Worten erhob sich der Rich und begleitete den Schreiner zur Tür. Es schien ihm, als hätte dieser es sehr eilig wieder aus dieser Hütte zu kommen. Und aufhalten wollte er niemanden. "Ich habe doch immer ein offenes Ohr für die Bewohner meines Dorfes. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag, Thorbrandt und grüsse deine Frau."
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es schien in gegenseitigem Interesse zu sein, dass Thorbrandt bald wieder ging, und so trank er rasch von dem kühlen, frischen Wasser, welches ihm Fara gebracht hatte. Er nickte dem Mädchen geistesabwesend lächelnd zu und wandte sich dann zum Abschied noch kurz an Widar: "Dieser Ludger ist irgendwie nicht - aufrichtig." Ihm viel einfach kein 'richtiges' Wort für seine Bedenken ein ... Beim Verlassen der Hütte zog der Zimmermann wieder den Kopf ein und erwiderte: "Ja, meine Gute grüße ich gern von Dir!" Damit 'trollte' sich der Hüne wieder zu seinen eigenen Angelegenheiten ...
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Lambertas Hütte / Der Tag nach der Flucht
Aufgeregt lief Sieke über den Dorfplatz zu Widars Hütte. Nur für einen Bruchteil kamen ihr die ersten Bilder ihrer Vision nochmal in den Sinn. Noch während Sieke an die Tür klopfte und wartete das man ihr öffnen würde, oder zumindest ein 'Herein' zurufen würde, schüttelte sie kurz den Kopf um die Bilder wieder los zu werden.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"WAS?" Wütend riss Widar die Tür auf. Störungen konnte er jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Die Suche nach dem Sklaven und seinem Pferd war erfolglos verlaufen und in der Nacht hatte er sehr unruhig geschlafen. Demensprechend schlecht gelaunt war der Rich an diesem Morgen. Doch als er Sieke sah, verrauchte seine Wut schlagartig. Wie schön sie heute morgen aussah. "Sieke. Schön dich zu sehen. Wie geht es dir? Komm bitte herein."
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nur kurz erschrak Sieke als die Tür zur Hütte aufgerissen wurde und Widar vor ihr stand. Drohend und groß, wie er nun mal war. Warm schoß ihr das Blut durch die Adern und schon wieder kamen die Bilder ihrer Vision. Doch jetzt war etwas anderes wichtiger.
"Heilsa Widar." erwiderte Sieke mit etwas rauer Stimme. Es war das erste was sie sprach seid mehr als einem halben Tag. "Ich muß dringend mit dir sprechen." Langsam ging Sieke am Rich vorbei in die Hütte (Hm... dieser Mann roch so gut) und schaute sich schnell einmal um. Dann fiel ihr seine Frage wieder ein. "Gut." antwortete sie schlicht.
"Hast du heute schon nach den Gefangenen geschaut?" fragte Sieke anschließend. Sie ging fest davon aus, denn sie wäre neugierig gewesen und hätte nachgeschaut, wie den beiden die Nacht bekommen wäre. Bestimmt war es im Verschlag kalt gewesen und vielleicht waren sie inzwischen bereit zu reden. Aber zuerst mußte Sieke Widar ihre Vision erzählen. Zumindest den Teil, der wichtig für ihn und seine Gaue waren. "Ich hatte gestern eine Vision. Hm... na ja, nicht nur eine." fügte Sieke noch hinzu. Sie lehnte sich, mit den Händen hinter dem Rücken, am Tisch an. "Ich habe Ludger und Svanvith auf der Flucht gesehen. Mit Pferden."
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nur zu gerne lies er die Wala in seine Hütte treten. Ihre raue Stimme gefiel ihm gar nicht und zu gerne hätte er sie noch etwas wegen gestern gefragt. Doch Widar wollte die Wala erst einmal sprechen lassen. Sicher war sie nicht ohne Grund zu ihm gekommen. Er war schließlich der Rich, die Menschen in dem Dorf kamen immer mit irgendeinem Grund zu ihm. Auch wenn er hoffte, dass es bei Sieke nicht so war. Doch auch sie hatte ein Anliegen an ihn. Beinahe war er etwas enttäuscht darüber, doch der Rich lies sich nichts anmerken. Was sie dann aber sagte, lies ihn erstarren. Wie konnte er nur so nachlässig sein. Heute hatte er noch nicht nach den beiden gesehen. Zuerst hatte er sich um ein paar andere Dinge kümmern wollen. Der Tribun und seine Sklavin oder sein Frauchen, was auch immer sie nun war, wollte er noch etwas in ungewissheit lassen. "Bist du dir sicher?" Die Frage war eigentlich unnötig, denn Widar wusste dass Sieke immer recht hatte. "Komm mit." Schnell hatte er sie an der Hand gefasst und zog die hübsche Wala hinter sich her.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp.: Der Verschlag hinter der Hütte
In der Hütte angekommen stellte Widar schnell einen Krug Bier und Becher auf den Tisch und bat die Wala platz zu nehmen. Ausser ihnen war niemand hier. Hella war bei ihrer Schwester, sein Sohn hatte Wache am Tor und Fara... die hatte er eine ganze Weile schon nicht mehr gesehen und langsam fragte sich der Rich wo seine Tochter war. Es gefiel ihm nicht wie sie sich benahm, auch wenn sie ihm oder dem Dorf noch nie Schande bereitet hatte, so war sie ihm doch zu aufsässig. Bei diesem Gedanken konnte er sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Fara war ihm sehr ähnlich. Sein Vater hatte es mit ihm auch nicht leicht gehabt. Doch nun ging es um etwas anders. "Nun Sieke, was wolltest du mir noch sagen?" Gespannt blickte er die Wala an, während er sich ihr gegenüber setzte.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Richs Hütte / Der Verschlag hinter der Hütte
Nach Widar betrat Sieke die Hütte und schloss sorgsam die Tür. Dann lehnte sie sich, mit den Händen auf dem Rücken, dageben und beobachtete Widar wie er einen Krug und Becher auf den Tisch stellte. Erst als er auffordernd in ihre Richtung blickte drückte sie sich von der Tür ab und trat zum Tisch. Ein Bein über die Bank hebend, setzte Sieke sich rittlings auf die selbige und griff nach einem der Becher. Er war noch leer, deshalb füllte sie das Getränk, es war Bier, aus dem Krug in den Becher. Sollte sie wirklich davon trinken? Und den herrlichen Geschmack von Widar damit hinfort spülen? Sie schaute nochmal kurz auf, prostete Widar dann stumm zu und trank den Becher halb leer.
"Mir haben die Götter gestern abend gleich mehrere Visionen geschickt. In der einen konnte ich zwei Gestalten sehen, wie sie aus unserem Dorf flohen und wie sie auf zwei Pferden saßen. Widar..." Siekes Hand schnellte über den Tisch und legte sich auf seine bandagierte Hand. Doch als ihr bewußt wurde was sie da soeben getan hatte zog sie die Hand sofort wieder zurück und sprach weiter. "Jemand hat ihnen eindeutig geholfen. Sie hatten Pferde.. und Umhänge.. und vielelicht noch mehr. Ich habe vorhin nicht darauf geachtete, aber war die Tür vom Verschlag beschädigt?" Fragend schaute sie in Widars markantes Gesicht.
17.02.2009 16:02:39
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