Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Hm.“ war der einzige Kommentar, den Sieke zu Widars Ausführung über Fara’s Gepflogenheiten abgab. Sie behielt ihre Meinung lieber für sich.
Langsam trank Sieke ihr Bier und schaute überrascht zu Hella, als diese in die Hütte kam und aufgeregt erzählte, dass sie Fara nicht finden konnte. „Heilsa Hella.“ grüßte sie die Frau des Richs freundlich zurück. „Bitte, erzähl ruhig weiter. Wir hatten auch gerade über Fara gesprochen.“ Sieke wartete noch ab, ob Hella mehr erzählen würde, ehe sie Widar antwortete.
An Widar gewandt meinte Sieke dann in ruhigem Ton. „Sicher, ich kann die Runen befragen, aber erhofft euch nicht zu viel davon.“ Sieke stellte ihren inzwischen geleerten Becher beiseite, griff in die Falten ihres Rockes und holte den Beutel hervor, der die Runenstäbchen enthielt. Vorsichtig schüttelte sie die Runen aus dem Beutel in ihre Hand, legte ihn anschließend beiseite und rieb die Runen zwischen beiden Händen. Dann erhob sich Sieke und flüsterte Beschwörungsformeln über die Runen, die sie noch immer zwischen ihren Händen liebkoste. Dabei dachte sie konzentriert an Fara und fragte die Götter, wo sie gerade sei und ob es ihr gut ginge. Das ganze dauerte ein paar Minuten, ehe sie die Runen auf die Mitte des Tisches fallen ließ.
Mit den Händen auf dem Tisch abgestützt, betrachtete Sieke die Runen konzentriert. Einige der Runen lagen einzeln am Rande des ganzen Haufens, während die Runen in der Mitte für einen Leihen, ein heilloses Durcheinander bildeten. Eine Rune mit einem recht eckig geratenen R darauf zeugte von einer Reise auf einem Wagen, oder einem Ritt. In dem Durcheinander von Stäbchen, lagen ein eckiges P sowie ein M übereinander und Sieke las daraus ‚Wonne’ und ‚Mann’. Wie sie das nun Widar und Hella erklären sollte, war ihr nicht ganz schlüssig. Eine Rune mit einem großen X mit zwei Strichen an den Längsseiten zeigte Sieke, dass diese Reise oder Ritt mehrere Tage dauern würde. Wie es aussah, war Fara abgehauen.
Für die Eltern musste es eine Ewigkeit gedauert haben, die Sieke auf die Runen gestarrt hatte, ehe sie anfing zu sprechen. „Die Runen erzählen, dass Fara sich auf eine Reise begeben hat, und wie ich es sehe, ist sie nicht alleine. Ein Mann begleitet sie und sie wird mehrere Tage fort sein. Allerdings scheint es ihr gut zu gehen.“ Erst jetzt schaute Sieke von den Runen auf und in Widars besorgtes Gesicht.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Was?" erschrocken schlug Hella die Hand vor den Mund als sie hörte was die Runen der Wala offenbarten. Fara war mit einem Mann auf einer langen Reise? Die Farbe wich aus dem Gesicht der Mutter und sie spürte wie ihre Knie wackelig wurden. Das durfte einfach nicht wahr sein. Wie hatte das nur passieren können. Jetzt konnte Hella die Tränen nicht mehr unterdrücken. Stumm liefen ihr diese über die Wangen, denn noch immer hatte sie die Hand auf ihren Mund gepresst. Ihre Tochter war fort...einfach fort und niemand wusste wo sie war und wann sie wieder kommen würde. "Was...was machen wir den jetzt?" Hella wusste nicht mehr was sie tun sollte. War das die Strafe dafür, dass sie dem Römer geholfen hatte?
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Stumm hatte er Sieke beobachtet und gewartet bis sie ihm offenbarte was die Runen ihr offenbart hatten. Die Nachricht das seine Tochter offenbar auf einer Reise war und das auch noch mit einem Mann, musste sich erst einmal setzen. Widar blickte zu Hella als diese erschrocken aufgeschrien hatte. Der Rich stand auf und führte seine Frau wortlos zu einem Stuhl. Sanft drückte er sie darauf und blieb hinter ihr stehen. Seine Hände ruhten auf ihrer Schulter, doch sein Blick ruhte auf der Wala. Noch wusste er nicht was er dazu sagen sollte. Seltsamerweise verspürte er keine Wut oder etwas in der Richtung. Vielleicht hatte er damit schon lange gerechnet. Er hatte seiner Tochter schließlich immer verboten mit in eines der Nachbardörfer zu kommen. Je länger er darüber nachdachte umso klarer wurde ihm, dass er an alle dem schuld war. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung während er über all das nachdachte. Irgendetwas würde er tun müssen und zwar schnell. Der Rich machte auf dem Absatz kehrt und lief aus der Hütte heraus. Wenn er sich beeilen würde, dann könnte er seinen Sohn noch einholen und ihm sagen, er solle Augen und Ohren nach Hinweisen seiner Schwester aufhalten.
Nach ein paar Minuten kam er wieder zurück in die Hütte und schloss die Türe hinter sich. "Die Männer welche dem Tribun und seiner Sklavin nachreiten, werden auch nach Fara suchen." Das war das einzige was er im Moment tun konnte. Schließlich wusste niemand wohin sie unterwegs war und wer um alles in der Welt sollte dieser Mann sein mit dem sie unterwegs war? Fragen über Fragen wurden aufgeworfen je länger er darüber nachdachte. "Wir finden Fara schon wieder, versprochen." Mit einem kleinen lächeln blickte er seine Frau an. Widar konnte es nicht mitansehen wenn Frauen weinen mussten, das machte ihn immer ganz verrückt. "Hella hör mal...Sieke und ich haben hier aus einem anderen Grund gewartet. Wir haben auf dich gewartet, weil wir mit dir über den Tribun und seine Sklavin reden wollten. Sie sind heute Nacht geflohen und das haben sie sicher nicht alleine geschafft. Da ich erst spät in der Nacht wieder gekommen bin, hatten Sieke und ich gehofft, dass du vielleicht etwas gehört hast?" Er musste seiner Frau ja nicht gleich an den Kopf werfen, dass er sie verdächtigte etwas damit zu tun zu haben.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Hella nahm die Nachricht vom Verschwinden ihrer Tochter fiel heftiger auf als Sieke gedacht hatte. Sie tat ihr leid und als Widar aus der Hütte lief, ging Sieke zu Hella und hockte sich vor sie. Sanft legte Sieke eine Hand auf die Hände von Hella und schaute sie von unten her an. „Es geht ihr gut.“ sagte Sieke schlicht. Sie war sich nicht sicher, ob die Mutter das vorhin auch registriert hatte, als sie es gesagt hatte. „Und sie scheint nicht mit diesem Mann gegangen zu sein, weil sie ihn liebt, denn Liebe habe ich nicht in den Runen gesehen. Bestimmt kommt Fara bald zurück, denn auch Gefahr habe ich keine gesehen.“ Doch jetzt, wo Sieke noch mal darüber nachdachte, hatten die Runen eine unterschwellige Gefahr ausgedrückt, aber auch das wollte Sieke lieber nicht so genau erzählen.
„Wann hast du denn Fara das letzte mal gesehen, Hella?“ Noch immer hockte sie vor der Frau des Richs und schaute sie an. Wie konnte das nur geschehen? Das Widar zu beschäftig war, um sich um seine Kinder zu kümmern war Sieke einleuchtend, aber Hella? Doch das behielt die Wala lieber für sich und wartete, dass Hellas Tränen versiegten und sie vielleicht eine Antwort von ihr bekam. In diesem Zustand konnten sie sie unmöglich nach dem Tribun befragen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Widerstandslos hatte sie sich von Widar zu einem der Stühle schieben lassen und saßs nun einfach da. Starr blickte sie gerade aus und dachte darüber nach wie es soweit kommen konnte. Was war sie nur für eine schlechte Mutter. Stumm blickte sie ihrem Mann hinterher als dieser aus der Hütte stürmte. Wo wollte er den nur hin? War ihm etwas eingefallen? Nervös nestelte sie an ihrem Kleid herum und blickte erst zu Sieke als diese sie direkt ansprach. Fara ging es gut...doch wie sollte sie das beruhigen? Sie hatte sich zu wenig um ihre Tochter gekümmert und das war der Grund dafür, dass sie einfach weg war. Wieso nur war Fara gegangen? Was war ihr den durch den Kopf gegangen?
"Danke dass du die Runen befragt hast, Sieke." Auch wenn sie nicht sehr gut auf die Wala zu sprechen war, so war sie ihr dankbar für ihre Hilfe. "Ich...ich habe Fara vor 2 Tagen das letze Mal gesehen. Meine Schwester ist krank geworden und ich bin zu ihr gegangen. Dort war ich eine Nacht bis es ihr etwas besser ging. Als ich zurück in die Hütte kam war Fara nicht da. Doch das war nicht weiter seltsam. Sie ist oft den ganzen Tag unterwegs und niemand weiß bescheid. Und dann war ja auch die Sache mit dem Tribun und seiner Sklavin. Ich dachte die ganze Zeit Fara wäre mit ihrem Bruder oder diesem Jungen...Tristan...unterwegs. Er hatte sie wohl zu sich nach Hause eingeladen, weil er seiner Familie die Geschichten seiner Reise erzählen wollte und Fara diese gerne gehört hätte. Dann war da dieser ganze Trubel um den Tribun und in der Nacht dann..." Hella bis sich auf die Lippen. Beinahe hätte sie in ihrem Redeschwall ihr Geheimnis ausgeplaudert. "...war Widar nicht zuhause und ich habe nicht nachgesehen ob Fara in ihrem Lager liegt. Erst heute morgen fiel mir auf das sie weg war. Und ihr Lager so aussah als hätte sie die Nacht nicht dort verbracht. Ach Sieke... was bin ich nur für eine schlechte Mutter. Hast du...hast du noch etwas gesehen?"
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 05.03.2009 17:18:15
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Vor zwei Tagen… Das gab der Tochter des Richs reichlich Vorsprung, zumal sie nicht zu Fuß und auch nicht alleine unterwegs war. Wer hatte in den letzten Tages das Dorf verlassen? Sieke fiel niemand ein, denn Ismar kannte sie nicht wirklich. Sie war dafür erst zu kurz wieder zurück.
Sieke hörte Hella geduldig zu. Auch wenn sie anders dachte, so musste sie Hella freundlich zusprechen. Überrascht hatte sie aufgehorcht als Hella ihren Redefluss kurz unterbrach. „Deine Schwester ist krank? Warum hast du mir das denn nicht gesagt?“ Sieke dachte kurz nach. Vor zwei Tagen war sie recht lange im Heiligen Hain gewesen und vielleicht hatte Hella sie einfach nicht erreicht. „Nein Hella, du bist bestimmt keine schlechte Mutter. Eure Tochter ist schon groß und bestimmt treibt sie die pure Abenteuerlust. Ich weiß selber wie das ist, wenn man durch die Lande ziehen will und lauter neue Leute kennen lernt. Immer nur die gleichen Gesichter, dass ist langweilig. Hast du eine Idee, wohin sie gegangen sein könnte? Zu Verwandten in andere Dörfer?“ Sieke war nicht mehr auf dem Laufenden, was die Dorfbewohner und die Verwandtschaftsverhältnisse in Widars Gaue anging.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Meiner Schwester geht es schon besser, Sieke. Es war nicht besonders schlimm. Doch ihr Mann hatte in dieser Nacht Torwache und ich wollte sie mit ihren Kindern nur ungerne alleine lassen." Tatsächlich hatte Hella nicht daran gedacht Sieke um Rat zu fragen. Doch ihrer Schwester war es nicht so schlecht gegangen, so war Siekes Hilfe auch gar nicht von nöten gewesen. "Aber sie ist doch erst 16, Sieke. In diesem Alter kann sie doch nicht alleine durch Wälder ziehen und nach Abenteuern suchen." Hella war wirklich verzweifelt. Die Sorge um ihre Tochter brachte sie beinahe um den Verstand. Ihre Hände waren kalt geworden und die Farbe beinahe vollständig aus ihrem Gesicht gewichen. Wieso hatte Fara den nicht mit ihr gesprochen? Sie konnte keine gute Mutter sein, wenn ihre Tochter es vorzog die Welt zu entdecken. Wann würde sie Fara wieder sehen? Und vor allem, würde sie wieder kommen? Was wenn ihr etwas passieren würde. "Widars Bruder lebt in einem Dorf unweit von hier, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Fara zu ihm gegangen ist. Sie versteht sich nicht gut mit seinen Töchtern. Nach ihrer Aussage sind sie ihr zu mädchenhaft. Vielleicht ist sie zu meiner anderen Schwester gegangen. Sie lebt in dem selben Dorf wie Widars Bruder. Aber wer ist dann dieser Mann der mit ihr reist? Hier aus dem Dorf ist doch nicht noch jemand verschwunden." Fragend blickte sie die Wala an und hoffte, dass diese Antworten auf ihre Fragen hatte.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Hellas Schwester der Mann hatte also zusammen mit ihrem Bruder Nachtwache am Tor gehabt. Das machte leider Hella noch verdächtiger. "Das freut mich, das es ihr besser geht. Wenn ich Zeit habe, dann werde ich trotzdem später kurz bei ihr vorbei schauen. Sicher ist sicher."
Vorsicht hielt Sieke nun mit beiden Händen Hellas Hände und versuchte sie ein wenig zu wärmen. "Fara ist SCHON sechzehn. Ich war sieben als ich aus dem Dorf geschickt wurde um bei einer Wala in die Lehre zu gehen. Und bestimmt ist Fara ein sehr selbstständiger Mensch. Was ich bis jetzt von dir und Widar gehört habe, kommt sie sehr gut alleine zurecht. Hm..." Sieke dachte angestrengt nach. Sie wollte in der Abwesenheit von Widar nichts sagen, was ihm vielleicht nicht gefiel, aber sie könnte Hella anbieten, für sie in eines der beiden Dörfer zu gehen und sich nach Fara zu erkundigen. Nein, besser sie wartete auf Widar. "Also bis jetzt sind außer Fara auch noch die Gefangenen verschunden. Sollten noch mehr Personen fehlen, dann würde ich mir wirklich Sorgen machen." Neugierig schaute die Wala in Hellas Gesicht. Sie hockte noch immer vor ihr und hielt die Hände, um sie zu wärmen. So würde sie merken, wenn sie bei der Erwähnung der Flucht des Tribuns anfangen würde zu zittern.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Das ist sehr nett von dir das du noch einmal nach meiner Schwester schauen willst. Aber mach dir bitte nicht zuviel arbeit." Oh ihre Schwester würde ihr was erzählen, wenn Sieke plötzlich vor ihrer Hütte stehen würde. Doch das war im Moment ihr geringstes Problem. Was die Wala sagte, wollte Hella nicht so wirklich hören. Sie wusste selbst das ihre Tochter schon erwachsen war, aber für sie war sie noch immer ihre kleine Tochter und es fiel Hella schwer sie nicht mehr als klein zu sehen. Aber einmal abgesehen davon wie alt ihre Tochter war, machte sie sich dennoch Sorgen um sie. Ihr wollte einfach nicht in den Kopf gehen, warum Fara einfach ohne ein Wort verschwunden war. Hatte sie sich etwa mit ihrem Vater oder Bruder gestritten? Doch selbst dann lief Fara nicht einfach weg. Eine Gänsehaut überkam sie, als Sieke die Geflohenen ansprach. Hella hatte den Tribun und Svanvith aus ihren Gedanken verbannt gehabt, doch die Wala hatte sie soeben zurück geholt. Das verschwinden ihrer Tochter schien also doch so etwas wie eine strafe dafür zu sein, dass sie den beiden geholfen hatte. "Aber wer ist dann der Mann mit dem sie unterwegs ist? Glaubst du...nein...glaubst es könnte der Tribun sein?"Natürlich war es nicht der Tribun, das hätte sie ja schließlich mitbekommen. Doch es konnte ja nicht schaden eine solche Frage zu stellen.
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Sieke erforschte ganz genau Hellas Reaktion auf den geflohenen Tribun, aber ihre Gänsehaut war kein eindeutiges Zeichen für ihre Schuld. Die hätte sie auch einfach nur kriegen könne, weil ihr dieser Gedanke Angst machte. „Ich will nicht hoffen das sie bei dem Tribun ist, denn dann wäre Fara eine Geisel und er würde sie bestimmt mit nach Mogonticum nehmen, und du würdest sie nie wieder sehen.“ Sieke drückte es extra hart aus, denn auch darauf wollte sie sehen wie Hella reagiert.
Die paar Minuten waren um, und Widar kam zurück in die Hütte. Sieke ließ Hellas Hände los und stand auf. Der Rich fragte ebenfalls nach dem Tribun und Sieke ging rückwärts zum Tisch. Das sie dabei gegen Widar prallte war nicht beabsichtig, aber ein netter Zufall und sofort reagierte ihr Körper wieder auf ihn. Schnell machte Sieke zwei Schritte zur Seite. „Entschuldige.“ erwiderte sie ruhig und setzte sich wieder an den Tisch und fing an ihre Runen zusammen zu räumen, aber ohne den Blick von Hella zu nehmen.
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Der Gedanke Fara nie wieder zu sehen war ihr selbst noch gar nicht gekommen. Wenn ihre Tochter wirklich in Mogontiacum war...nein darüber wollte Hella nicht nachdenken. Ihre Tochter konnte nicht in der Römerstadt sein. Gut...sie konnte schon da sein, doch sie durfte dort nicht sein. Hella betete stumm dafür, dass Fara nicht in Mogontiacum war.
Als Widar die Hütte betrat, blickte sie ihn fragend an. Die Worte das ihr Sohn nach Fara suchen würde, beruhigte sie etwas. Vielleicht würde er seine Schwester finden. Dann rückte ihr Mann auch gleich damit raus, warum er und Sieke auf sie gewaretet hatten. Hellas Miene blieb ausdruckslos. Auch wenn Widar seinen Satz ohne jeglichen Vorwurf formuliert hatte, so wusste sie nur zu gut, das er sie im Verdacht hatte. Die junge Frau lies sich einen Moment zeit, ehe sie mit bedacht antwortete. "Nein...ich habe nichts gehört. Nachdem ich aus der Hütte gegangen bin, bin ich etwas durch das Dorf spaziert. Als ich wieder zurückkam warst du weg und ich bin zu Bett gegangen. Gehört habe ich nichts." So unschuldig sie konnte blickte sie zwischen Widar und der Wala hin und her. Es gefiel ihr nicht, das Sieke sie keinen moment aus den Augen lies. Hella hatte Lamberta geschworen nichts zu verraten und dies würde sie auch einhalten.
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Mit einem vielsagenden Blick bedachte er Sieke, als diese gegen ihn prallte. Automatisch hatten seine Hände nach ihren Armen gegriffen um sie festzuhalten. Nur ungerne lies er sie wieder los. Hellas antwort war nicht unbedingt das was er hören wollte. Sein Verdacht hatte sich nicht bestätigt, aber er wollte nicht loslassen. Behutsam griff er nach der Hand seiner Frau und blickte sie aus leuchtenden Augen an. "Hella...je länger wir hier sitzen und reden umso weiter weg ist Fara. Vielleicht hat ihr verschwinden etwas mit dem verschwinden des Tribuns zu tun. Wenn dem so ist, dann werde ich höchtspersönlich nach Mogontiacum gehen und unsere Tochter zurückholen. Doch dazu muss ich wissen, ob die beiden sachen zusammenhängen und wer den beiden geholfen hat zu fliehen."
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Behutsam ließ Sieke die Runenstäbchen in den Beutel gleiten. Entweder konnten sich alle im Dorf besonders gut verstellen, oder bisher hatte wirklich niemand was mit der Flucht zu tun. Aber wer blieb dann noch übrig? Da fiel Sieke ein, dass Folkher gestern hier war und nach seinem Sklaven gefragt hatte. Aber zunächst wollte Sieke die Antwort von Hella abwarten.
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"Meinst du das ist mir nicht klar?" fauchte sie ihren Mann an. Ihr war nicht entgangen wie er Sieke festgehalten hatte und auch nicht, dass es Sieke nicht gestört hatte. Wütend blickte sie abwechselnd zu der Wala und ihrem Mann. "Ich habe keine Ahnung wer dem Tribun geholfen hat und noch weniger weiß ich was mit Fara ist. Wenn du mich im Verdacht hast, wieso sagst du es dann nicht einfach frei heraus?" Macht sie sich damit verdächtig? Das wusste sie nicht wirklich, doch es war ihr auch ziemlich egal. Ihre Tochter war verschwunden und ihr Mann stand hier untätig herum und beschuldigte sie an dem Verschwinden des Römers beteiligt gewesen zu sein.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Herje Hella, hör auf dich so aufzuführen." Wütend blickte er seine Frau an. So sauer hatte er Hella nur selten gesehen. Er wusste das seine Frau lange brauchte um wütend zu werden, daher glaubte er noch immer das mehr hinter dem was sie sagte steckte, wie sie wirklich zugab. "Was hättest du den gesagt, wenn ich dir gesagt hätte das wir dich verdächtigen den beiden zu helfen? Du hättest nichts gesagt. Und weißt du was? Ich glaube fest das du ihnen geholfen hast und wenn du mir nicht sagst was ich wissen will, dann wirst du Fara nie wieder sehen. Haben wir uns verstanden?" Das waren harte Worte für den Rich und wer ihn sehr gut kannte, wusste sehr wohl wie schwer ihm dieser Entschluss gefallen war. Nur ungerne würde er diesen in die Tat umsetzen wollen. Fara war seine Tochter und er liebte sie. Der Gedanke sie nie wieder zu sehen machte ihm Angst, doch er war schon immer gut darin gewesen das nicht zu zeigen und so war auch diesmal nichts in seinem Gesicht und in seinen Augen zu erkennen, was darauf hätte deuten können, das er seine Worte nicht ernst meinte.
07.03.2009 18:18:02
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