Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Timeline: Zwischen "Am Fluß" und "Alte Laster".
Lucan hatte sich nach seinem Gespräch mit Swana und Geroman dafür entschieden, lieber die Rückkehr in ihr Heimatdorf abzuwarten, ehe er seine Eltern mit der nicht gerade bedenkenlosen Neuigkeit überfiel. Erstens fand er so selbst noch ein paar Tage, um sich zu sammeln und zweitens machte er sich nach wie vor Sorgen um seine Eltern. Livia schien die ganze Aufregung und die Reise sehr zuzusetzen und Grimoald war schon in Siegmars Dorf selbst für seine Verhältnisse ungewohnt still gewesen. Zuerst hatte es wohl daran gelegen, daß es einfach allen so ging, durch die Gefahr, der sie nur äußerst knapp entronnen waren und die durch den Verlust so vieler Freunde und Familienmitglieder selbst jetzt noch spürbar war.
Doch in den letzten Tagen seit ihrer Wiederankunft im Dorf, war Lucan aufgefallen, daß seine Eltern beide kaum mehr wirklich redeten. Stattdessen schlichen sie umeinander herum wie zwei Luchse, die einander genauestens beäugten und dennoch auf Sicherheitsabstand zum anderen blieben. Eine gedrückte, fast schon gereizte Stimmung herrschte in der Hütte, weshalb Lucan es ähnlich wie sonst Marwin machte und so oft es ging verschwand. Nicht, daß es ihm etwas ausmachte, die Fallen für Grimoald zu kontrollieren; er war froh, daß er überhaupt was tun konnte, um seinen Eltern die Situation zu erleichtern. Nur fiel es ihm umso schwerer, einen von ihnen mit dem zu belasten, was er während der Flucht vor den Römern erlebt hatte. Und die ein, zwei Versuche, sich Marwin anzuvertrauen, waren daran gescheitert, daß ihm irgendwie die Worte fehlten. Trotzdem war ihm klar, daß es auch nichts bringen würde, es geheim zu halten - irgendwann würden sie es ja doch erfahren. Und obwohl er Angst hatte, ohne zu wissen wovor genau, ahnte er auch, daß es gut werden würde - schließlich waren sie eine Familie!
So hatte Lucan sich an diesem Morgen ein Herz genommen und Livia gebeten, ob Swana heute mit ihnen zu Abend essen könnte. Anschließend war er selbst zu Swana gelaufen, um sie zu bitten, zur abendlichen Essenszeit bei ihnen vorbeizuschauen; nicht ohne zu erklären, worauf er damit hinaus wollte. Er wollte alle dabei haben, denn alleine den anderen zu berichten, traute er sich dann doch nicht. Und Swana hatte ihm ja angeboten, ihm beiseite zu stehen.
Er selbst ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, seinerseits Livia zu helfen, das Essen vorzubereiten und den Tisch zu decken. Mit jedem Mal, das er zwischen Regal und Eßtisch hin und her wuselte, warf er einen nervösen Blick zu Tür. Als er schließlich wieder zum Tisch sah, fiel ihm etwas verspätet auf, daß einer der Sitzplätze fehlte. "Ich hol noch schnell'n Hocker!" rief er seiner Mutter zu und war schwupps, auch schon zur Tür geflitzt.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Livia war nicht blind. Obwohl sie sich selbst bis hart an ihre Grenzen belastete mit den normalen Hausarbeiten und ihren Versuchen, für Mathis Eltern da zu sein, hatte sie wohl gesehen, dass Lucan irgend etwas mit sich herumtrug. Eine Mutter spürte es, wenn etwas mit ihrem Kind nicht in Ordnung war.
Zuerst hatte sie gedacht, es wären einfach die Erlebnisse der Reise und der Flucht vor den Römern gewesen. Aber dann hatte sie erkannt, dass es mehr war. Aber obgleich sie sich dafür Vorwürfe machte, sie hatte nicht die Kraft, diese Sache auch noch zu stemmen. So hatte sie geschwiegen und gehofft, Lucan würde sich vielleicht Grim anvertrauen können.
Doch die Spannungen, die sich in ihrer Ehe eingeschlichen hatten, weil Grim sich Sorgen um seine immer mehr abmagernde Frau machte, machten es einem Kind natürlich nciht einfacher. Und deshalb hatte Livia zugestimmt, als Lucan Swana zum Essen einladen wollte. Vielleicht hatte er bei der einfühlsamen Richsfrau jemanden gefunden, dem er seine Sorgen anvertrauen konnte. Livia sah ihn an, sah seine Nervosität und fühlte einen Stich im Herz. Sie hatte schon einmal ein Kind alleine gelassen und dieses dann niemals mehr lebend sehen dürfen. Ließ sie nun Lucan im Stich? Wollte sie zu viel? Doch ihr fehlten die Worte um das wirklich auszudrücken, so lächelte sie nur ein wenig gequält und strich Lucan im Vorbeigehen kurz über den Kopf. Sie sagte mit dieser wortlosen Geste, dass sie immer noch für ihren sohn da sein wollte, egal, was kam.
Marwin war nicht der Beste darin, Dinge zu erkennen. Das meiste lief an ihm vorbei. Weshalb er auch viel zu viel arbeitete und oftmals nicht bemerkte wie der Tag vorrüberzog. Gut seine Mam hatte abgenommen...oder? naja... wollten das manche nicht? Er mochte es lieber, wenn... Warum dachte er jetzt an Godwina? Die ja auch sehr schlank war. Aber noch weniger? Er strich diese Gedanken fort und stieß Livia leicht in die Seite. "Er hat was, oder?"
Es sollte wie ein Scherz klingen. Aber tatsächlich war er sich nicht ganz sicher. Hätte er Lucan vielleicht doch nach seinem Glücksbringer fragen sollen? Nicht das er nachher nicht mehr dazu kommen würde. Sein erster und wichtigster Holzsplitter. Marwin sah Lucan nach. Naja, es hatte doch noch Zeit. Der ältere Junge winkte ab und sah Livia neben sich fragend an. An sich freute er sich auf Swana. Aber er fragte sich auch, wieso Lucan sie eingeladen hatte. Sie war Marwins Schwester! Sie gehörte ihm. Oder zumindest war er der einzige wirkliche und echte Bruder. Jawohl!
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nach den Tieren zu sehen war eine Tätigkeit, die Grimoald sich nicht so ohne Weiteres nehmen ließ. Sicher, auch das konnten die Jungen tun. Aber es fehlte ihnen doch noch an der Erfahrung, diese kleinen winzigen Anzeichen zu bemerken, die darauf hinwiesen, daß etwas sich ankündigte. Gerade, als er auf das Haus zugestapft war, kündigte sich mit lautem Kreischen Horus an. Grimoald schaute nach oben und hielt den Arm ausgestreckt, so daß der Vogel darauf landen konnte. Pix bellte zur Begrüßung, woran sich Horus nicht im Geringsten störte. Eine Maus hatte er gefangen und Grimoald lobte ausführlich, bevor er das Tierchen aufbrach und dann dem Raubvogel anbot. Der tat daraufhin ganz ausgehungert. Der Jäger lachte und wartete geduldig, bis Horus fertig war, bevor er ihn auf den Block im geschützten Anbau absetzte. Anschließend erhielten die Hunde noch ihr Essen, bevor Grim sich gründlich wusch, um dann sauber an der Tafel zu erscheinen. "Heilsa, alle zusammen." Für einen Moment legte er seinem quasi erwachsenen Sohn die Hand auf die Schulter, bevor er Lucan durch die Haare strubbelte.
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ein wenig überrascht war Swana schon gewesen, als Lucan am Morgen zu ihr gekommen war und sie gebeten hatte, zum Essen am Abend zur Familie zu kommen. Als der Junge ihr aber erklärt hatte, worum es ging, schlug sie seine Bitte natürlich nicht aus, hatte die junge Richfrau ihm doch versprochen, ihm zur Seite zu stehen.
So hatte sich Swana zur vereinbarten Zeit ihren Fellumhang genommen und ging durch die Dunkelheit zur Hütte des Jägers. Sie klopfte und wartete, dass geöffnet wurde. Sie freute sich auf den Abend mit ihrer zweiten Familie, auch wenn es für Lucan wohl nicht einfach war, zu erzählen, was er erlebt oder vielleicht sollte man besser sagen, erträumt hatte.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lucan schenkte seiner Mutter ein etwas befangenes Lächeln, als er an Marwin und ihr vorbei ging und diese ihm übers Haar strich. Gerade, als er zur Tür hinaus wollte, kam auch sein Papa von den Tieren zurück. Auch ihm grinste Lucan kurz zu. "Heilsa!" Leicht widerstrebend ließ er zu, daß auch Grimoalds Hand ihm durchs Haar fuhr. Dann huschte er eilig hinaus und kam kurz darauf mit einem gerade gewachsenen Holzstumpf zurück, dessen Flächen recht eben waren und sich gut zum Draufsitzen eigneten. Nachdem er den Baumstumpfhocker an den noch leeren Platz gestellt hatte, nickte der Junge zufrieden vor sich hin. Ja, so sah es doch gleich viel besser aus!
Einen letzten, prüfenden Blick auf die Tafel werfend, stellte Lucan fest, daß nun wirklich nichts mehr fehlte - als auch schon ein Klopfen verkündete, daß Swana eingetroffen war. Rasch trat Lucan zurück zur Tür und öffnete diese. "Heilsa, Swana!" strahlte er diese an. Er war wirklich froh, seine Beinahe-Schwester zu sehen. Na gut, eigentlich war sie ja Marwins Schwester, aber da Marwin sein Ziehbruder war, dann war Swana doch ... Jedenfalls ein Ast des Familienbaums, stellte er, ein wenig verwirrt von seiner eigenen Aufregung, für sich in Gedanken fest.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ich fürchte ja, Marwin!", erwiderte Livia auf die halb scherzenden, halb ernsten Worte ihres ältesten Ziehsohnes. Wieso schnürte sich ihr denn nun schon wieder die Kehle zu? So nah, wie sie momentan am Wasser gebaut hatte, das war ja nicht zum Aushalten!
Da klopfte es und Lucan öffnete Swana. "Heilsa Swana!", erklang es von der Herdstelle und Livia richtete sich etwas mühsam auf. Sie schluckte kurz. Was kam jetzt? Ob Grim es bemerkt hatte, wusste sie nicht, aber ihr war sehr wohl klar, dass Swanas Besuch eine andere Ursache hatte, als nur ein Besuch bei ihrer "zweiten Familie".
Dennoch wollte sie Lucan nicht überrennen und tat, als sei alles wie sonst auch. Aber in den Blicken, die sie Lucan zuwarf, war die Besorgnis doch überdeutlich zu lesen. Grim schenkte sie dennoch ein ehrliches Lächeln. Die Differenzen die sie momentan hatten, änderten ja nichts an den GEfühlen, die sie für dne Jäger hegte.
Er sah seinen Vater an, als dieser ihm die Hand auf die Schulter legte. Begrüßend lächelte Marwin ihn an. Dann sah er sich um. Lucan war viel zu hecktisch. Und überhaupt...er schüttelte leicht den Kopf. Seine Mam gab ihm recht und er sah sie kurz fragend an. Irgendetwas stimmte doch nicht...oder? Marwin erkannte es nicht und sah erleichtert zur Tür, als es klopfte. Seine große Schwester war da und er nickte ihr grinsend zu. Auch er begrüßte sie, ging dann aber an seinen Sitzplatz... als die 'Nummer zwei' der Hütte...genau. Er war fast ein Mann. Stolz sah er zu Grim. Lucan würde er später noch an das kleine holzstück erinnern... es wurde zeit, das er sein Glücksbringer wiederbekam...schließlich wollte er bald mal Krieger werden und Godwinas Tante von sich überzeugen...dazu brauchte er alles Glück was es gab.
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Heilsa, Swana", begrüßte auch Grimoald die große Schwester seines großen Sohnes. "Wie schön, daß Du uns zum Essen Gesellschaft leistest. Komm, setz Dich neben Deinen Bruder." Er selbst setzte sich an den Kopf der Tafel, wie es sich für den Hausherren geziemte. Ja, daß Lucan irgendwas hatte, das war ja nicht zu übersehen. Aber was das war, da hatte Grimoald nicht die geringste Ahnung. Wie er seinen jüngeren Sohn kannte, würde dieser sicher bald damit herausrücken.
Der Jäger erwiderte das Lächeln seiner Frau. Heute schien es ihr gut zu gehen. Und mit etwas Glück würde sie in dieser großen Runde auch etwas mehr essen als sonst. Aus diesem Grund war er gerade sehr entspannt und geradezu fröhlich. "Wie geht es Alarich und dem Rest der Familie? Ist bei euch alles in Ordnung oder braucht ihr noch Hilfe mit der Hütte?"
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Heilsa, Lucan“, grüßte auch Swana den strahlenden Jungem der ihr die Tür öffnete und nahm ihn kurz in den Arm. Dann hängte sie ihren Umhang auf, bevor sie den Wohnteil der Hütte betrat.
Wärme umfing sie und ein Gefühl von Zuhause stellte sich augenblicklich ein, als die übrigen Familienmitglieder sah. „Heilsa, alle zusammen“, grüßte sie in die Runde, ließ es sich aber nicht nehmen sie auch alle kurz zu umarmen. „Danke für die Einladung und du weißt doch, ich komme gerne her“, meinte sie zu dem Jäger, während sie auf den Platz neben ihrem Bruder zuging. „Kann ich noch etwas helfen, Livia?“, wandte sie sich an ihre Freundin. Schließlich musste sie ja nicht alles alleine machen...
Für einen winzigen Augenblick huschte ein Schatten über Swanas Züge, als Grimoald nach dem befinden der Familie fragte. Alarich litt noch immer sehr unter dem Verlust von Aswin und von Alrich und das schmerzte sie sehr, aber sie hatte Almarius versprochen, stark zu sein und Alarich die Zeit zu geben, die er brauchte, um seine Trauer zuzulassen, um dann für ihn da zu sein. „Es geht ihm den Umständen entsprechend“, antwortete sie etwas ausweichend, obwohl sie ihrer zweiten Familie viel lieber alles erzählt hätte, aber das wäre Alarich bestimmt nicht so recht gewesen, denn er war nicht nur Familienmitglied, sondern auch noch der Rich der Gaue. „Arvids Verletzungen heilen auch recht gut und Marik und Mechthilta geht es gut. Sie scheinen das Ganze am besten verkraftet zu haben“, sie seufzte leise, wenn den Erwachsenen dies doch auch nur so einfach gelingen würde, wie den Kindern... „Nein, nein, die Knechte haben die restlichen Arbeiten an der Hütte soweit fertig. Pharamond, Marcus, Einar, Clodwig und seine Männer haben wirklich sehr viel geleistet in der kurzen Zeit, bis wir wieder gekommen sind. Braucht ihr noch Hilfe? Soll ich euch ein oder zwei Knechte zum helfen schicken?“ Dass es Livia so schlecht ging, wusste Swana noch nicht, sonst hätte sie auch hier sofort Hilfe angeboten.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 588 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Schon im Voraus ein wenig durch ihr Auftauchen erleichtert, ließ Lucan sich von Swana in den Arm nehmen und lächelte kurz zu ihr hoch. Dann aber zog er sich ein wenig zurück, damit Marwins Schwester auch in Ruhe alle anderen begrüßen konnte. Als Swana seine Mutter fragte, ob sie noch was helfen könnt, ließ er selbst nun zum unzähligsten Male seinen Blick über die Tafel schweifen. Kurz lief er nochmals zum Tisch und rückte eine der Platten ein kleines Stückchen aus der Mitte heraus, damit Swana von ihrem Platz her besser dran kommen konnte. Und obwohl sein Bauch sich vor Aufregung anfühlte, als hätte er einen ganzen Bienenschwarm verschluckt, ließ der Junge sich schließlich auf seinen eigenen Platz nieder.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ich bin fertig! Aber danke, das ist lieb von dir!", erwiderte Livia freundlich auf Swanas Frage, ob sie noch etwas helfen könne. Mit diesen Worten nahm sie auch den Topf mit Eintopf vom Feuer und stellte ihn auf einem Brett auf dem Tisch ab.
Sie blickte noch einmal kurz zu Lucan, schwieg aber und setzte sich auf ihren Platz.
Um die Wahrheit zu sagen, körperlich ging es ihr weder besser, noch schlechter als die vergangenen Tage, übel war ihr immer noch, aber Swanas Auftauchen hatte die bedrückende Stille, die sie und Grim die letzten TAge umgeben hatte, durchbrochen, was einfach wohltuend war.
"Ich glaube, wir sind so weit fertig, Grim war die letzten Tage unheimlich fleißig und Marwin auch!", erwiderte Livia auf die Frage, ob sie noch jemanden an der Hütte bräuchten: "Aber Grim kann das sicher besser beurteilen!"
Marwin saß nur da und sah sich um. An sich hatten ja alle gute Arbeit geleistet...aber dann...
"Roald.."
Murmelte er den namen seines Lieblingsonkels, der auch gut mirgeholfen hatte. Naja, so gut das Bein es wohl zugelassen hatte. Aber Marwin sah sehr auf ihn auf. Fast so sehr wie zu seinem Paps. Das Essen was nun kam änderte alles. Und damit auch seione Wahrnehmung. Die Augen des jungen Mannes wurden größer und größer und verfolgten das gute Mahl was auf den Tisch kam gespannt. Es roch schon sehr verlockend. Marwin nahm seine Schale in die Hände. Fragend sah er sich um. Hatte denn niemand Hunger? Hatte niemand gearbeitet?
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
OT: Sorry, total übersehen!!!
"Das ist nett, daß Du fragst, Swana. Aber wir haben ein Haus voller fleißiger Männer, wir kommen gut zurecht. Vor allem Marwin ist bei solchen Arbeiten sehr gut zu gebrauchen, er hat immer angesagt, welches Holz wofür verwendet werden soll, damit es gut hält und nicht so schnell verrottet." Das war kein Scherz und auch nicht lapidar dahin gesagt. Grimoald war stolz auf diese besondere Begabung seines "Großen". "Ja, Roald hast Du ganz vergessen, Schatz, da hat Marwin ganz recht." Er war sehr froh, daß sein Bruder und Yelva mit im Haushalt wohnten. Die Arbeit war doch viel leichter zu bewältigen und auch Roalds Rat schätzte Grimoald sehr. Sein Bruder hatte manchmal eine sehr trockene Art, die aber stets ins Schwarze traf. Irgendwie behielt er immer den Überblick und den Blick für das Wesentliche. Heute war Roald nicht da. Er und Yelva waren mit dem Kleinen bei Bernward zum Essen. Die Großeltern wollten eben auch mal was von den Dreien haben.
Das Essen wurde aufgetragen und Grimoald als Hausherr erhielt als erster etwas zu essen. Er wartete natürlich, bis auch alle etwas hatten und vergaß auch nicht, den Göttern einen Teil des Mahls zu widmen, mit der Bitte, sie gut durch den Winter zu bringen. Dann begann er zu essen, das Zeichen, daß alle anderen auch anfangen durften.
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
(ooc: nicht so schlimm, kann doch mal passieren )
Mit einem liebevollen Lächeln sah Swana zu ihrem 'kleinen' Bruder. Aber so klein war er gar nicht mehr, er überragte sie bereits jetzt um eine Handbreit. Geroman hatte recht, Marwin war kein richtiges Kind mehr, aber er war auch noch kein Mann. „Ja“, meinte die junge Richfrau mit einem Nicken, wieder an Grimoald gewandt, „Holz ist eben seine Leidenschaft, das war schon immer so, nicht wahr, Marwin? Und ihr sagt aber Bescheid, wenn ihr bei irgendetwas anderem Hilfe braucht“, und sah in die Runde. Swana sah sich um, ja Roald und Yelva mit dem kleinen Ariald fehlten. „Wo sind denn Roald und Yelva? Werden sie auch noch kommen?“ Eigentlich ging Swana davon aus, weil ihr Freund und seine Frau Teil dieses Haushalts waren.
Der Eintopf duftete köstlich und Swana merkte, wie sich ihr Magen sofort meldete. Das war in der letzten Zeit immer so, sobald sie etwas zu Essen roch, bekam sie Hunger. Stumm für sich wiederholte die Imkerin Grims Bitte an die Götter, sie gut durch den Winter zu bringen. Auch mit dem Segen der Götter würde es ein harter Winter für sie alle werden. „Livia... du hast dich mal wieder selbst übertroffen mit deinem Eintopf“, lobte Swana die Freundin, nachdem sie die ersten Löffel gegessen hatte. Livia macht einfach die besten Eintöpfe im ganze Dorf.
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