RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Die Hütte von Yngve und Maíghread » Die Schmiede | Ein kräftiger Schmied wird gesucht
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Die Schmiede | Ein kräftiger Schmied wird gesucht
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~ Pharamonds Hütte | Fremder Besuch

Von Amalia her kommend wollte Amytis sich weiter ein wenig umsehen. Dabei fiel ihr der starke Schmied ein, der so gar nicht auf sie reagiert hatte. Lag es an ihm oder an ihr? War es weil er sich ‚im Dienst‘ befunden hatte? Das kannte sie bereits von Offizieren der Legion. Aber auch da gab es solche und solche. Sollte sie einfach mal die neue Wache testen? In sich hinein lachend ging sie in Richtung Schmiede. Er war Schmied. Und sie wusste wo sie ihn würde finden können.

Sie war neugierig den starken Mann näher kennen zu lernen und ein wenig zu ... spielen.
Wärme schlug ihr entgegen als sie in den offenen Eingangsbereich trat. Der kräftige Yngve arbeitete wohl an einem stück Metall, was ihn nur noch interessanter wirken ließ. Amytis strich sich die Haare zurecht, lehnte sich gegen den Balken am Eingang und wartete auf den Moment der kurzen Stille. Geduld war eine Tugend und sie würde belohnt werden ... das war doch immer so.

Diesmal sprach sie direkt mit der Zunge ihres Herren, in der Hoffnung, dass ihre zarte Stimme den fremden Akzent überspielen würde. „Salve, Yngve. Du bist also Schmied, ja?“
Sie tat überrascht und trat zu ihm. Ihre Hüfte bewegte sich verführerisch und Amytis wusste sie klug einzusetzen. Sie stellte sich direkt vor den Schmied und schmeichelte seinen starken Oberarm mit ihren schlanken, zarten Fingern.

Unschuldig sah sie zu ihm auf, mit Reh Augen, die Männer um den Verstand bringen konnten. „Du bist aber sehr stark, Yngve“ Seinen Namen hauchte sie nur und strahlte so viel Unschuld aus, wie sie nur konnte. Schließlich wollte sie ja nur ein bisschen reden. Davon abgesehen schien der Schmied Almarius gut zu kennen und Amytis musste so viel ‚Verbündete‘ für ihre Freiheit für sich gewinnen, wie sie nur konnte.


16.10.2011 15:55:25   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nachdem Yngves seine Wache beendet hatte, war er kurz bei Maíghread vorbei gegangen, um nach ihr und den beiden Babys zu schauen. Sie hatte sich, den Göttern sei Dank, nach der schweren und verfrühten Geburt der Zwillinge wieder einigermaßen erholt. Phelan, seinem Sohn, ging es soweit auch ganz gut, er war bei der Geburt kräftiger als seine kleine Tochter Yvaine gewesen, der es noch immer nicht wirklich gut ging. Was auch nicht verwunderlich war, denn die Babys waren viel zu früh geboren worden.
Aber da sie den Winter überstanden hatten, waren Yngve und Maíghread hoffnungsvoll, dass sie ihre Kinder aufwachsen sehen konnten.

Nach einer Weile musste der Schmied die Liebe seines Lebens wieder verlassen und sich seiner Arbeit zuwenden. Es gab viel zu tun, jetzt im Frühjahr. Die Ackergeräte und die übrigen Gerätschaften, die die Handwerker benötigten, um ihre Arbeit zu erledigen und die aus Metall waren, mussten überprüft und gegebenenfalls ausgebessert oder repariert werden.
So hörte Yngve nicht, dass er einen Gast in der Schmiede hatte. Er hatte auch nicht damit gerechnet, dass jemand so leise zu ihm kam.

Als er fertig war, das Metall zu bearbeiten, wischte er sich mit dem Arm über die Stirn, denn diese war mit die schwerste Arbeit eines Schmieds.
Völlig überrumpelt zuckte der Schmied kaum merklich zusammen, als er plötzlich eine weibliche Stimme hinter sich hörte.
„Äh... ja, heilsa...“, Yngve erkannte die schöne junge Frau sofort. Sie war mit Almarius gekommen und hatte sich vorhin schon so verführerisch gegeben. Dann fiel ihm auch der Name wieder ein. Der Bruder des Rich hatte ihn kurz erwähnt, „...Amytis.“
Die verführerischen Bewegungen, mit denen sie auf ihn zukam, entgingen Yngve natürlich nicht, er war schließlich nicht blind, aber sie zeigten, wie auch schon die Berührung vor der Hütte des Richs, keine nennenswerte Reaktion. „Ähm... ja, ich bin Schmied“ So ganz wusste Yngve noch immer nicht, was Amytis mit ihrem Verhalten bezwecken wollte. Ihre Intention war klar, aber was genau sie damit bezwecken wollte, war dem Schmied nicht klar. Erst umgarnte sie ihren Herrn und jetzt versuchte sie das gleiche Spielchen bei ihm? Warum?

Seine Augen folgten ihren Berührungen an seinem Arm und blickte ihr dann in ihre so unschuldig wirkenden Augen. Wenn es Maíghread nicht gäbe, dann könnte ihr Gebaren durchaus Erfolg gehabt haben, aber egal wie verführerisch sich die Sklavin von Alamrius auch geben mochte, sie würde keinen Erfolg haben.
„Das muss ich in meinem Beruf...“, gab er freundlich zur Auskunft. Nicht, dass sie nicht beschützenswert war, aber das war auch schon alles. Wenn Maíghread ihn so berühren würde, sähe die Sache ganz anders aus...
Vorsichtig, aber bestimmt nahm Yngve ihre Hände von seinen Armen und sah sie ernst an, „Was willst du, Amytis?“


16.10.2011 20:48:26  
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Wie schade, das er nicht so überrascht war wie sie gehofft hatte...denn meist sahen die Männer mindestens mit einem leicht geöffneten Mund zu ihr. Dieser war anders... vielleicht doch einer der die griechische Liebe bevorzugte? Und das hier in der Wildnis? Wie absurt...absurt und interessant.

Der Schweiß auf den starken Muskeln, der geruch nach Mann...manche Frau hätte sicher den Verstand verloren. Das leichte Zucken war zumindest ein kleiner Erfolg.

Er erkannte sie...gut. Mit einem wundervollen Lächeln nickte sie ihm zur Antwort. "Ja, Amytis ist richtig."
Sie sprach vor allem um ihre zarte Stimme in Aktion zu bringen. Das half oftmals.

Er sah ihr nicht einmal besonders auf die Beine. Das war nicht normal! Das sprach für die griechische Theorie.
Oder eine starke Beherrschung. Aber selbst Almarius, der für Männer eine wirklich imense Selbstbeherrschung zeigte, fiel immer wieder in ihre Falle...auch wenn er es nicht merkte.

Seine Antwort war weniger selbstsicher, aber so knapp. Die Sklavin spielte ein wenig mit den Muskeln des großen starken Mannes. Ja, sie könnte in der tat einmal eine Ausnahme machen. Sie war schließlich auch eine Frau mit Bedürfnissen. Und es würde ihren Plänen nicht entgegen stehen.

Sie wollte seine Augen, seinen Blick halten und befeuchtete sinnlich ihre verheißungsvollen Lippen.
Er musste also stark sein. Bewundernd sah sie ihn an. "Jah, das musst du wohl, Yngve." Ihre Worte waren einfach, doch die Stimme mit der sie sprach war mehr als nur verheißungsvoll.

Dann packte dieser Grobian ihre Hände und sie sah ihn verblüfft an. "Au!" Halb spielte sie, halb war es ihr Ernst. Aber nach außen zeigte sie pures Entsetzen über diese Behandlung. Was sie wollte? Sie sah ihn mit unschuldigen Augen an. Zog die Hände rasch von ihm weg und rieb sich die angefassten Stellen, um ihm zu zeigen, das er ihr weh getan hatte. "Darf eine Frau, die fremd ist in...der Ferne... nicht mit einem Schmied reden?"
Tränen stiegen in ihre Augen. Das musste doch wirken.


17.10.2011 13:30:18   
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Dies Frau verwirrte Yngve zusehends, nicht in Hinsicht darauf, dass sie hier anscheinend irgendwelche amourösen Spielchen spielen wollte, das hatte er schon verstanden, aber sie musste doch erkennen, dass sie bei ihm damit keinen Erfolg hatte. Ihr zartes Stimmchen mochte bei anderen Männern, vor allem im Zusammenhang mit ihren aufreizenden Bewegungen, den von ihr wohl gewünschten Erfolg haben, weckte bei ihm aber eher den brüderlichen Beschützerinstinkt. Er hatte keine Ahnung, was sein wirklich wollte.

Offen begegnete der Schmied ihrem Blick, hatten seine Eltern ihm doch beigebracht, dass es unhöflich ist, wenn man seinen Gesprächspartner nicht anschaute, aber noch immer wurde er nicht schlau, was Amytis eigentlich wollte. Ihr Verhalten passte auch nicht wirklich zu dem, was sie sagte.... Natürlich musste er als Schmied stark sein... Die verheissungsvolle Stimme, der bewundernde Blick, aber dieser in seine Augen unglaublich dämliche Satz... war sie so dumm und hatte nichts anderes in ihrem leben gelernt, als Männer zu verführen?

Entsetzt sah Yngve Amytis an, er hatte ihr nicht wehtun wollen und konnte sich auch eigentlich nicht vorstellen, dass er das getan hatte. Er hatte sie vorsichtig angefasst, niemals würde er einer Frau wehtun! Sprachlos stand er für einen Moment da.
Und dann fing sie auch noch an zu weinen! Mit weinenden Frauen konnte er nicht wirklich umgehen. Bei seiner Maíghread wusste er das meistens, aber Amytis kannte er nicht gut genug, um sie wirklich zu trösten oder versöhnlich zu stimmen.
Ein wenig hilflos sah der Schmied die schönen Sklavin an, „Entschuldige, Amytis, ich wollte dir nicht wehtun“, versuchte er eine Entschuldigung, „natürlich darfst du dich mit mir unterhalten.... ich....“ Nun kullerten ihr auch noch Tränen über die Wange. Sie tat ihm auf einmal unglaublich leid, er hatte nicht so abweisend zu ihr sein wollen. Etwas unsicher, aber ganz behutsam, versuchte er ihr die Tränen von der Wange zu wischen.


18.10.2011 11:17:39  
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Noch immer rieb sie sich die Handgelenke und bebte ein wenig durch die Tränen, die einfach nicht aufzuhören schienen. Der Schmied hatte sie so offen angesehen...das war doch ein gutes Zeichen gewesen. Auch wenn sie zuerst dem Blick begegnete, sah sie dann doch lieber ein wenig nieder. Aber nur weil so das aufblicken um so 'niedlicher' wirken musste.

Sie hatte so vieles lernen müssen. Und das schlimmste war wohl, das sie erst in dem Leben als Sklavin gelernt hatte, das ihre 'Talente' sie in gewisser Weise schützten. Mehr als jeder Intelekt es jemals vermochte. Die römischen Herren wollten doch nicht das sie dachte... sie sollte hübsch sein und die Betten vorwärmen. Zu ihrem Glück und dank ihres Intelekts gelang es ihr immer nicht bis zum Letzten gehen zu müssen. Aber das zu zeigen würde ihren Vorteil im Nu vernichten.

Seine Entschuldigung wirkte ehrlich, was auch ein gutes Zeichen war. Sie schluchzte ein wenig und nickte nur Wortlos, mit einem Blick, der auf ihn aufsah und ihn bewunderte. Auch das mochten wahre Männer oft sehr. Seine Berührung war verblüffend angenehm und sie sah ihn mit leicht geöffneten, sinnlichen Lippen an. Amytis blickte ihm in die Augen und schluchzte erneut... es wurde immer ehrlicher. Und nun weinte sie wirklich. Ihre Hand ging zu seiner und sie hielt sich zart daran fest. Nur leicht strich sie über die rauhe Schmiedehand.
Fast flehend sah sie ihn an... unfähig zu sprechen.


18.10.2011 19:14:02   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Was hatte er nur getan? Yngve sah sich der weinenden Frau immer noch ein wenig hilflos gegenüber stehen. So, wie sie die Augen niederschlug und dann wieder zu ihm aufblickte, wirkte sie so unglaublich verletzlich und zerbrechlich. Hilfesuchend sah er sich um, aber er war allein mit Amytis. Insgeheim hoffte der Schmied, dass seine Frau vorbeikommen würde und ihn aus dieser Situation befreien würde, auch wenn er sich damit jede Menge Ärger mit Maíghread einhandeln würde, eben wegen dieser Situation.

Yngve musterte sie, ihr Gesicht. Nein, er glaubte nicht, dass sie wirklich so dumm war, wie es besagter Satz eben erscheinen lassen hatte. Und auch wenn diese Augen ihn noch so unschuldig und gleichzeitig verheißungsvoll anschauten, so glaubte er doch einiges an Intelligenz dahinter zu sehen.

Er hätte es nicht tun dürfen, er hätte sie nicht versuchen dürfen zu trösten, das hatte Yngve eigentlich in dem Moment gewusst, als sein Hand ihre Wange berührt hatte. Doch nun war es zu spät! Sie einte noch mehr und schluchzte wirklich herzzerreißend. Und egal, was er jetzt tat, es würde genauso falsch sein. Und wenn jetzt in diesem Augenblick Maíghread vorbeikommen würde, brauchte er heute abend nicht nach hause kommen!
Trotzdem versuchte er vorsichtig seiner Hand der ihren zu entziehen.

„Amytis...“, begann er, „...bitte... wenn du dich mit mir unterhalten möchtest... gerne.... aber nicht... nicht so...“ Noch immer versatnd Yngve nicht, was sie wirklich wollte.


19.10.2011 10:31:26  
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(cf: Abwesenheits-Thread)

Eila war auf dem Weg zum Haus des Schmieds um die von Maighread bestellten kleinen Tassen anzuliefern, die sie nach den Vorschlägen von Chlodwig angefertigt hatte welcher wiederum diesen Vorschlag von Senna, Einars Frau, bekommen hatte.

Die beiden Trinktassen für Phelan und Yvaine sahen fast aus wie kleine Öllampen - länglich mit einem Henkel hinten, einer Einfüllöffnung oben und vorne einem 'Schnabel' aus dem man dünnen Brei oder Milch gießen konnte - wirklich praktisch.

Die junge Töpferin ging direkt zu Yngves Werkstatt, denn sie wollte die caledonische Heilerin mit ihren beiden zarten Babies nicht 'stören' - wer wußte schon, ob sie vielleicht schliefen - überhaupt sah man Maighread seit der verfrühten Geburt der Kinder kaum noch im Dorf ...

Eila lenkte also ihre Schritte direkt zum Eingang der Schmiede hin.
Bevor sie noch ein fröhlich-begrüßendes 'Heilsa' herausbringen konnte stockte ihr der Atem!

Yngve war da - natürlich - aber er stand dort in scheinbar 'trauter Zweisamkeit' mit der schönen Frau des Richbruders Almarius!
Der 'römische' Marser war mit seiner Frau -zumindest hielt Eila sie dafür - erst an diesem Tag wieder eingetroffen und natürlich war das halbe Dorf Zeuge gewesen, so auch die Töpferin - wenn auch nur aus einiger Entfernung, denn sie war beschäftigt gewesen den Brennofen auszuräumen.

Völlig perplex und ohne wirklich nachzudenken was sie sagte oder ob es ein 'Mißverständnis' sein könnte stieß die junge Töpferin hervor: "Wollt Ihr im Moor ertränkt werden?"

Augenblicklich wurde sie puterrot als Eila klar wurde, was sie da gerade 'angedeutet' hatte. "Ent- Entschuldigung!"

Unschlüssig, ob es jetzt vielleicht das beste wäre 'die Flucht anzutreten' huschte Eilas Blick über die beiden Menschen an der Esse und in der Schmiede herum.

Das kleine Päckchen mit den in Stroh eingewickelten Tassen für die Kindes des Schmieds zitterte in ihren Händen, aber sie hielt es krampfhaft fest.


bearbeitet von Eila am 26.10.2011 18:47:36
23.10.2011 10:56:42  
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Ihre großen Augen blickten vollkommen unschuldig und liebenswert auf Yngve auf. Ihr Blick folgte jeder seiner Bewegungen während er sich umsah. Amytis rieb sich ein wenig unbeholfen die Tränen aus den Augen. Dabei berührte sie natürlich sachte den Schmied. Als sie ihn wieder direkt ansah musste das noch wesendlich 'süßer' wirken. Sein Blick war wirklich herrlich anzusehen und sie merkte, das sie ihn in der Tat zu mögen begann.

Yngve versuchte sich der Sklavin zu entziehen, doch sie hielt sich noch ein wenig an ihm fest und strich nur zart über die Haut seiner Hand.
Sein Stottern wirkte so herrlich unbeholfen...eben wie ein Mann, der in die Falle gehen würde. Aber irgendwie tat er ihr nun etwas leid. Sie benetzte leicht ihre Lippen, wobei sie genau wusste, wie dass auf die meisten Männer wirkte.
Während sie sprach kam sie ihm sogar ein wenig näher und ihre zarte Stimme sollte ihr übriges tun. "Ich rede wirklich ... gerne mit dir, Schmied Yngve. Aber... ich glaube ich verstehe nicht..." Ihr unschuldsblick wurde durch einen leicht geöffneten Mund unterstützt.

Das sich jemand näherte ahnte Amytis nicht einmal. Auch wusste sie nicht was einige im Dorf wohl glaubten wer sie war... aber es störte sie auch nicht und korrigieren würde Amytis es auch nicht wirklich wollen.
Ihr Kopf ruckte herum, ohne das sie sich sonst bewegte oder den Schmied gar los ließ. Der Daumen bewegte sich noch immer unauffällig, leicht streichelnd. Nur eine zarte Geste, mit der die Sklavin gerne so manche Unterhaltung unterstützte. Es war inzwischen schon fast zur Gewohnheit für sie geworden.
Nun sah sie eine junge Frau, die sie nicht kannte. "W...was?" Hatte sie es wirklich richtig verstanden? Im Moor? Schwer schluckte sie. Was tat sie denn? Gut, Almarius hatte gesagt das es andere Regeln gab. Das es ein wenig strenger war. Aber gleich das Moor?

Amytis' Unschuldsblick wurde ein wenig stärker und sie zeigte deutliche Verwirrung. Die Entschuldigung sorgte nicht dafür, das die Verwirrung ging. Aber Amytis entspannte sich ein wenig.
Lächelnd ließ sie nun doch Yngve los und sah die junge Frau offen, freundlich an. Sie versuchte es erst gar nicht mit Latein oder Griechisch. "Salve. Mein Name lautet Amytis." Sie ging ein paar Schritte auf sie zu, um ihr die Hand zu reichen. Dabei zeigte sie Yngve ihre herrliche Rückseite, die verführerisch mit dem Gang der Sklavin spielte.



bearbeitet von Siegmar am 27.10.2011 06:45:04
24.10.2011 14:30:50   
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Yngve begann sich immer unbehaglicher zu fühlen, nicht weil er den reizen der schönen Frau zu erliegen drohte, sondern weil er sich bewusst war, dass diese Situation für ihm immer verfänglicher wurde und er, wenn das so weiter ging, nicht mehr hinauskam. Selbst das Entziehen der der Hand ließ Amytis nicht zu. Auf der einen Seite hatte er ein schlechtes Gewissen, dass er die Sklavin zum Weinen gebracht hatte, auf der anderen Seite ging sie mit ihrem Verhalten eindeutig zu weit. Das war alles viel zu vertraut und dabei kannte der Schmied die junge Frau doch eigentlich gar nicht.
Als Amytis dann noch näher kam, entzog Yngve ihr rigoros die Hand und entfernte sich ein paar Schritte von ihr, in dem Augenblick, als er vom Eingang der Schmiede her, eine weitere weibliche Stimme hörte.

Aus Reflex zuckte er zusammen, schickte aber sogleich ein Stoßgebet zu Tanfana, um ihr zu danken, dass sie Eila in genau diesem Moment hierher geschickt hatte.
Erleichtert sah er, dass Amytis sich Eila zuwandte und sich ihr vorstellte. Mit einem Lappen putzte er sich die doch, von der Arbeit etwas dreckig gewordenen Hände ab und verdrehte schon leicht genervt die Augen, Versuchte die Sklavin nun auch Eila um den Finger zu wickeln?
Nachdem sich Yngve die Hände abgewischt hatte, ging er ebenfalls ein paar Schritte auf die junge Töpferin zu, passte aber auf, dass er immer eine genügend großen Anstand zu Amytis wahrte. Noch einmal wollte er nicht in so eine Situation kommen. „Heilsa Eila. Schön, dass du mal vorbeischaust. Was kann ich für dich tun?“, fragte er die junge Witwe.


26.10.2011 13:03:17  
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Eila wich einen Schritt vor der sich nähernden Amytis zurück und konnte auch die angebotene Hand nicht annehmen, denn das Päckchenin ihren beiden Händen war im Moment alles, was ihr 'Halt' gab.

Ihr unsicherer Blick wechselte zwischen der jungen, fremdländisch-schönen Frau und dem einheimisch-vertrauten Schmied.
War er nun verlegen oder erleichtert sie hier zu sehen? Die Frau schien jedenfalls gänzlich ohne Scham ...

"Mein Name ist Eila, Heilsa auch. ... Du bist Almarius Frau ja?", erwiderte die junge Töpferin unsicher und warf auch Yngve einen fragenden Blick zu.

"Ich habe hier zwei Breinäpfe für Eure Zwillinge, Yngve. Maighread, Deine Frau, hat mir gesagt, dass Ihr so etwas gebrauchen könnt.", sagte Eila mit deutlicher Betonung und einem schnellen, prüfenden Blick zu dieser Amytis hin.

Die junge Töpferin machte einen seitlichen, ausweichenden(?) Schritt auf den Schmied zu und hielt ihm das mit Stroh und einem Tuch umwickelte Päckchen hin.
Ihre Hände zitterten nun nicht mehr, denn sie hatte das Gefühl, dass der Schmied wirklich dankbar für ihr Auftauchen war.
Sie warf ihm ein scheues Lächeln zu und wandte sich dann wieder an die Fremde.

"Stammst Du aus dem Land der Hellenen, so wie Athina?"


bearbeitet von Eila am 01.11.2011 20:42:09
01.11.2011 20:40:26  
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Ein wenig verwirrt sah Amytis sich um... was hatten diese Germanen nur? Und wieso mochte der Schmied sie so gar nicht? Na gut, sie war schon ein wenig 'forsch' gewesen... aber doch nicht unangebracht. Ihre Rehaugen offenbarten diese oder ähnliche Gedanken zumindest.
Sie rieb sich ein wenig unauffällig die letzten Tränen aus den Augen... das war alles sehr merkwürdig und neu für die Frau.

Yngve hatte sich auch noch von ihr entfernt gehabt... war sie so abstoßend? Ein wenig bedauernd sah sie ihm nach. Der Mann wollte wohl weiterhin Abstand... nun gut, mit leicht verdrehten Augen, die sie nur einen Moment zeigte, ließ sie es zu und vermied ihm doch wieder näher zu kommen. Germanen waren schon ein seltsames Volk. Auf das Moor ging der Schmied auch nicht ein... seltsame Geflogenheiten waren das. Lächelnd versuchte sie es einfach nur zu verstehen.

Auch Eila schien zurück zu weichen, was Amytis, ein wenig verwirrt, verharren ließ. Sie blickte zwischen beiden hin und her. Bis Eila sie überraschte und die Fremde Frau musste schwer arbeiten um nicht in völliger Überraschung zusammen zu brechen. Dann stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Doch sie wusste auch, das sie es richtig stellen musste... was ihr ganz und gar nicht gefiel. Wie nur und ... sie hasste es, dies zugeben zu müssen. Wäre doch nur Almarius da...der würde auf sie acht geben...dachte sie das wirklich gerade? "N...Nein, ich bin nicht seine Frau. Ich... bin ... er ist mein ... Dominus." Ja, vielleicht kannte sie die lateinische Bezeichnung für Herr nicht. Das war gut.

Frau und Kinder? Mit einem vorwurfsvollen Blick sah sie nun zu Yngve. Also wirklich, das hätte er doch sagen können. Schließlich gab es sogar für sie Grenzen. Aber sie verzieh ihm... zeigte es doch, das sie nicht ganz ohne Wirkung auf ihn war.

Sie blieb wo sie war und beobachtete die beiden... irgendwie kam sie sich plötzlich unglaublich fehl am Platze vor und wünschte sich zurück nach Mogontiacum oder zumindest in die Villa Rustica.
Das Land der Hellenen? Nun musste sie offen Lächeln und schüttelte nur leicht ihren Kopf. Gerne beantwortete sie diese Frage, wo sie doch sehr stolz auf ihre Herkunft war. "Nein, nicht aus dem Land der Hellenen. Ich komme aus dem...was? König...irgendwas... Reich, ..ja? Persien. Ich bin eine Partherin. Aber... du kennst jemanden aus ... Griechen?"

Neugierig besah sie Eila und fand langsam gefallen an diesem Dorf...hier gab es offenbar vieles zu entdecken. Dabei stand sie mit einem Stolz da, den sie in ihrer Heimat gelernt und niemals vollkommen abgelegt hatte.


06.11.2011 14:21:38   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Almarius Frau??? Yngve öffnete ein wenig entsetzt den Mund, aber Amytis beantwortete Eilas Frage schon selbst. Das war gut, dann sahen die beiden Frauen wenigstens nicht, wie unwohl er sich mit der ganzen Situation fühlte. Es war ja nicht so, dass er die Sklavin nicht leiden konnte, aber um sie zu mögen, kannte er sie einfach zu wenig. Und wenn er jemanden so wenig kannte, mochte er nun einmal nicht, wenn ihm jemand so nahe kam.
Dass Eila und Amytis die paar Worte wechselten, gab dem Schmied ein wenig Zeit sich wieder zu fassen.

Yngve legte schnell sein Werkzeug zur Seite, um die eingewickelten Breinäpfe entgegen zu nehmen, die Maíghread bei Eila in Auftrag gegeben hatte. „Ja... äh... danke, Eila.“ '… nicht nur für die Breinäpfe...' fügte er noch in Gedanken hinzu. Ihre Rüge und die Anspielung darauf, wie unangebracht sein und das Verhalten der Sklavin gewesen war, war deutlich zu hören und so fühlte sich Yngve gleich wieder unbehaglich. Am besten, wenn er gleich nachdem Eila und Amytis gegangen waren, zu Maíghread ging, bevor sie womöglich von irgendwem aus dem Dorf falsche Informationen über diese Situation erzählt bekam.
Auch der Schmied warf Amytis einen kurzen Blick zu, als Eila 'deine Frau' so betonte und warf ihr einen entschuldigenden Blick zu, als er den vorwurfsvollen Blick der Sklavin sah. Aber andererseits hatte sie ihm auch gar keine Gelegenheit gelassen, ihr irgendetwas zu erzählen.

Dankbar sah Yngve Eila an, die das Gespräch nun in 'normale' Bahnen lenkte und hörte interessiert zu, was Amytis zu erzählen hatte. Persien, das klang fremd, sehr fremd. Und der Schmied hatte keine Ahnung, wo dieses Land zu finden war. Im Norden wohl eher nicht, denn dorthin war er vor mehr als acht Sommern hingereist, aber niemand auf seiner langen Reise hatte jemals das Königreich, was immer das war, Persien oder die Parther erwähnt.
Der Schmied überließ es Eila Amytis zu erzählen, dass sogar zwei Griechen in diesem Dorf wohnten. Er war auch gespannt, wie die schöne Frau darauf reagieren würde, dass neben den zwei Griechen auch noch drei Römer hier lebten.


bearbeitet von Yngve am 01.12.2011 13:44:17
18.11.2011 18:54:46  
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Eila nickte der fremdländischen Schönen bestätigend zu. Fast fühlte Sie - völlig untypisch - so etwas wie 'Stolz' auf ihr Dorf, seinen Rich und seine Bewohner, dafür, dass hier in der Tat so viele Menschen 'von weither' wohnten.

"Ja, Achodis der Gelehrte und Athina die Kriegerin leben hier bei uns im Dorf, aber sie stammen aus dem Land der Griechen. Und auch Römer leben hier - und Yngves Frau stammt aus dem Norden einer großen Insel im Westen ..."

Die junge Töpferin musste einen Moment nachdenken, aber ansonsten fiel ihr nichts und niemand 'erwähnenswertes' mehr ein.

"Wenn Du mit Almarius gereist bist, dann hast Du bestimmt auch schon viel von dem Reich der Römer gesehen, sie tun ja auch immer so, als sei dies die ganze Welt, aber ich wünschte, uns würden sie in Frieden lassen!"


Wieder nickte Eila heftig, doch dann dachte sie daran, dass ihrer Meinung über das 'Weltreich' der Römer - und insbesondere seine Grenze zum Land der freien Stämme hier - für die Begleiterin eines römischen Soldaten doch vielleicht nicht zuzustimmen sei.

Schnell versuchte sie ihren Gefühlsausbruch mit einem Lächeln zu überspielen und meinte: "Entschuldige, aber vielleicht weisst Du, dass dieser Germanicus aus dem eroberten Land hinter dem großen Fluss im Westen versucht hat uns hier zu vertreiben? - Die Römer haben viel Leid verbreitet!"

Zum Schluss ihrer Rede - die nun doch wieder eine Anklage geworden war - lag ein bitterer Hauch über Eilas Gesicht.

"Vielleicht siehst Du Dich noch etwas woanders im Dorf um? - Dann begegnest Du eventuell einigen anderen Fremdländern ... sicher wirst Du sie erkennen."

Die Töpferin wandte sich nun auch endlich wieder an Yngve: "Ich muss auch gleich weiter, Grüße Deine Familie, möge Tanfana über deine Kinder wachen!"


bearbeitet von Eila am 01.12.2011 20:34:20
01.12.2011 20:32:28  
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Yngve schien ein wenig nervös zu sein, oder bildete Amytis sich das nur ein? Sie schenkte ihm einfach mal zwischendurch ein wunderschönes Lächeln, das schon viele Männer in ihrer Heimat dahin hat schmelzen lassen. Vielleicht würde es ihn ja beruhigen, auch wenn sie immernoch nicht wusste, wieso er so resesten auf sie reagierte und was so schlimm daran war, das sie ihre Reize zeigte. Es war doch herrlich zu sehen wie die Männer sich in ihrem Blick wanden, wo sie doch im Leben eine Sklavin war und nicht viel mehr hatte als dies. ... noch!

Es war geradezu süß zu beobachten wie dieser starke Mann die Näpfe annahm und irgendwie nervös dabei wirkte. Sie hielt sich da erstmal etwas zurück, wenn auch ihr Blick verriet, wie sehr es sie reizte...doch nur wer sie wirklich gut kannte mochte erahnen, was wirklich hinter ihren Augen stand.
Sein entschuldigender Blick war wirklich herrlich und Amytis sog ihn förmlich auf, denn es gefiel ihr auch jetzt noch mit ihm zu spielen, auch wenn er es gar nicht merkte...oder weil er es nicht merkte. Ihr Lächeln wurde also nur noch süßer und verheißungsvoll. Sie tat mit ihrer Gestik und Mimik so, als würde sie ihm das noch einmal verzeihen und sah ihn von unten her an.

Niemand reagierte besonders auf ihre Bezeichnung von Almarius. Also entweder wusste sie was ein Dominus war und überspielten es für sie oder sie wussten es nicht und überspielten eben dies... die Sklavin war sich unsicher was ihr lieber sein würde.

Überrascht sah sie Eila an. Eine Kriegerin? Neugier stieg in ihr auf. Eine griechische Kriegerin? Doch nicht eine... all die Spielerei mit Männern war vergessen. Frauen konnten hier offen als Kriegerin auftreten? Tadelnd sah sie in die Richtung von der Hütte des Richs, dass hätte Almarius ihr doch ruhig sagen können...dann würde sie jetzt vernünftige Kleidung tragen und sich mit einem Schwert die Freiheit verdienen.
"Das sind Menschen von...weit her. Athina, sagst du? Kriegerin von Griechen?" Alle anderen Fremden waren ihr nicht wichtig. Sie waren da. Sie war es gewohnt das Menschen aus vielen Gegenden in einer Stadt lebten. Nun gut, hier überraschte es ein wenig, von solchen Fremden zu hören... aber ... Frauen als Kriegerin... das versprach doch noch sehr interessant zu werden.
"Kämpft sie für euch?" Das war doch das wichtigste.

Almarius? Ja, sie war viel mit ihm gereist... ihrem 'Herren'. Sie konnte sich nicht beschweren, er war ein guter Mann und nicht einmal hatte er sie angefasst, auch wenn sie es darauf angelegt hatte. Und nun sollte sie auf der Villa Rustica versauern? Ohne Amytis!

Aufmerksam hörte sie zu. Dann verengten sich ihre Augen und sie grinste ein wenig. "Ja, wir waren viel am reisen. So sind die Römer. Wollen viel und nehmen mehr.
Ich wünsche euch gut, das ihr in freiheit leben können."

Die Entschuldigung war in Amytis' Augen unnötig, also winkte sie lächelnd ab. Wobei die folgenden Worte da schon verwirrender waren, vor allem bei dem was sie wusste.
"Nein, sie wollen euch nicht vertreiben. Sie wollen ver...töten. Wegen dem Leid bei der großen Schlacht, das ihr ..verbr..verteilt habt. Sie suchen ihre Adler. Das ist ihnen wichtiger als Leben. Und ich verstehe sie." Sie hieß es nicht gut, aber sie verstand. Was ihre Augen und ihre versöhnliche Mine zeigen sollte. Aber ausdrücken konnte sie es nicht, dafür fehlten ihr einfach die richtigen Worte.

Sie sollte ein wenig umhergehen und sich umsehen? Ja, das war eine gute Idee. Sie dankte Eila mit sanften Augen. "Das werde ich tun. Vielen dank, Eila. Vielleicht finde ich Freunde." Beim letzten Wort sah sie noch einmal verführerisch zum Schmied. Schließlich durfte sie nicht vergessen, ihren Plan weiter durchzuführen. Alles nur für die Freiheit.


02.12.2011 13:57:16   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Und schon wieder hatte er es falsch gemacht. Das honigsüße Lächeln von Amytis und ihr Blick von unten zu ihm herauf zeigten ihm dies ganz deutlich. Yngve wusste nicht wirklich, wie er damit umgehen sollte. Marsische und caledonische Frauen benahmen sich nicht so... so merkwürdig. Ein besserer Ausdruck fiel ihm dafür nicht ein. Nicht einmal Svanvith, die auch die Sklavin eines Römers war, benahm sich nicht so.

Der Schmied war Eila wirklich dankbar dafür, dass sie das Thema auf andere Dinge gelenkt hatte. Die Sklavin des Präfekten schien sich vor allem für Athina zu interessieren. Hatten die Parther, aus dessen Volk Amytis ja stammte, auch Kriegerinnen? Das wäre interessant.
„Oh, ja. Athina kämpft für uns. Und sie kämpft so gut, wie jeder Krieger hier im Dorf“, antwortete Yngve nicht ohne einen gewissen Stolz. Er war froh darüber, dass eine so fähige Kriegerin für ihr Dorf kämpfte und sich entschieden hatte, hier bei ihnen zu leben. Sie hätte auch, nachdem sie genesen war, weiterziehen können.

Amytis weitere Worte zeigten, dass sie alles andere als dumm war, auch wenn ihr Verhalten Männern gegenüber diesen Eindruck erwecken konnte. Yngve kniff die Lippen zusammen. Die große Schlacht! Die Schlacht, bei der er nicht dabei gewesen war, von der er nur aus Erzählungen gehört hatte. Sicher hatten sie Leid über die Römer gebracht, das brachte jede Schlacht, jeder Krieg mit sich, aber wenn die Römer anders nicht verstehen wollten, dass sie nur in Freiheit leben wollten, ohne das Joch irgendeinen anderen Volkes! Wenn er hier gewesen wäre, wäre auch er Alarich ohne zu zögern in die Schlacht gefolgt. Der Rich hatte seine Entscheidung damals sicher nicht unbedacht und ohne gründlich darüber nachzudenken getroffen, so kannte er Alarich nicht und sicher hatte auch das Thing darüber beraten. Er warf Eila einen kurzen Blick zu, als Amytis die Adler erwähnte. Einer von ihnen war als Trophäe im Heiligtum der Tanfana. Ob Almarius davon wusste?

Yngve wäre erleichtert, wenn Amytis sich schnell von hier verabschieden würde, um sich weiter im Dorf umzusehen, nicht weil er sie unbedingt loswerden wollte, aber er wollte nicht wieder in eine so zweideutige Situation geraten.
„Äh, ja...“, Eila riss ihn aus seinen Gedanken, als sie sich verabschiedete, „... ja, das werde ich machen, danke Eila. Grüß du auch deine Familie. Grim und Roald können gerne mal wieder auf ein Bier oder einen Met vorbeikommen.“ Ja, das war gut, etwas normales zum Abschied sagen...
Ein wenig unschlüssig stand er dann noch immer mit den beiden Breinäpfen in der Hand da.


bearbeitet von Yngve am 28.12.2011 11:39:45
05.12.2011 11:52:38  
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