RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Die Suche nach Fara









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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung » Auf der Straße nach Mogontiacum
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Auf der Straße nach Mogontiacum
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ersteinmal stieg sie vollständig aus der Truhe und strich etwas Staub von ihren Kleidern. Dann erst wandte sie sich Ismar zu. Natürlich war ihr klar gewesen, dass er sich nicht freuen würde, wenn sie plötzlich auftauchen würde, doch eigentlich hatte sie auch nicht geplant direkt vor ihm aus der Kiste zu springen.
"Mein Vater wird das nicht herausfinden. Mach dir darüber einmal keine Sorgen. Ausserdem war es doch ganz allein meine Entscheidung. Du wusstest ja nicht einmal dass ich hier in der Kiste sitze und eigentlich hättest du es auch nicht erfahren sollen."
Nur kurz streifte ihr Blick einen der Sklaven. Wie hatte Ismar ihn gerade genannt? Hund? Wie entwürdigend ohne richtigen Namen zu leben. Fara wollte sich darüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Es gab Dinge die sie nicht wirklich verstand und dies war eines davon.
"Was ich hier mache ist auch ganz einfach zu beantworten. Ich wollte einmal etwas Abwechslung haben. Im Dorf ist es mittlerweile wirklich langweilig geworden. Also... wo gehts hin?"



16.12.2008 19:12:04   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Verbissen senkte Ragnar den Blick zu Boden, als Ismar tatsächlich ohne den Brief zurückkam. Als er ihn dann auch noch rüde vom Wagen runterbefahl, damit er nebenher laufen sollte, konnte er sich gerade noch zurückhalten, dem Sklavenhändler einen wütenden Blick zuzuwerfen. Die Zähne in die Unterlippe gegraben, starrte er nach unten. Es war besser für ihn - und für ihre Abmachung - Ismar nicht noch mehr zu reizen.
Dann, plötzlich, wurde es unruhig um ihn herum. Erschrocken sah er auf, und seine Augen weiteten sich vor Schreck und Überraschung, da Einar in vollem Galopp auf sie zupreschte.
Was, bei allen Göttern, hat der vor?! Sollte das etwa eine Rettungsaktion werden?
Noch ehe Ragnar richtig begriff, was geschah, sah er etwas dünnes, hellbraunes auf sich zuflattern. Verdutzt schaute er nun wieder nach unten, wo eine kleine Schriftrolle zu seinen Füßen lag.
Grüße von Larcia!
Rasch bückte er sich nach dem Pergament, und als er wieder hochkam, grinste er dem fliehenden Sugambrer hinterher. Sicherheitshalber ließ er die Schriftrolle zunächst in seinem Ärmel verschwinden, gerade als Ismars Wut ihren unüberhörbar ihren Höhepunkt erreichte - und die Verwirrung noch größer wurde. Immer noch war Ismars Stimme laut, klang aber nun deutlich milder als noch vor ein paar Sekunden.
Fara?
Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Angestrengt lauschte er, hob irritiert die Augenbrauen, da unerwartet die Stimme einer, wohl noch recht jungen, Frau ertönte.
Sie wollte mal etwas Abwechslung haben?
Bitte was?!
Ragnar hätte in dem Moment alles dafür gegeben, durch Wände sehen zu können.


bearbeitet von Ragnar am 16.12.2008 20:59:06


16.12.2008 20:39:45   
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Mit steigender verwirrung schaute Ismar sich um. So langsam drohte die Situation ihn zu überfordern. Rasch gab er den Befehl weiter zu reisen. Germane musste warten. Er würde ihn später erschlagen müssen. Aber er funkelte ihn böse an und grummelte leise Flüche, die eine mischung aus germanisch und Latein waren. Dann wand er sich Fara zu.

"Woher willst du denn wissen, wer die Schuld für dein Verhalten bekommt? Und wo es hingeht? Für dich eigendlich zurück!"

Weiter schaute er sich um. Ragnar durfte nicht so lange frei draußen rumlaufen. Dass würde auffallen. Also musste er ihn auf den Wagen befehlen.

"He Sklave! Auf diesen Wagen. Neben den Wagenlenker. Bis ich dich reinrufe. Jetzt!"

Rasch wand er sich Hund zu. Wieder funkelten seine Augen. Seine Hand umfasste erneut die Peitsche etwqas fester. Doch solange Fara hier war...aber sie hat es sich ja selber ausgesuch. Ohne den Blick von Hund zu nehmen, sprach er leise weiter.

"Nun gut. Ich kann nicht zurück, mit den Wagen. Aber alleine kann ich dich auch nicht zurück schicken. Also kommst du mit nach Mogontiacum. Du bleibst immer in sichtweite meiner Wagen und in der Stadt bleibst du im Wagen. Verstanden?"

Wie sehr hoffte er nun, dass Fara, wärend der Reise lieber draußen sein würde. Mit einem kurzen Kopfnicken befahl er nun Hund im Wagen auf seinen Platz, wo einige Felle lagen. Dort war er sicher. Es war der Platz, an den Ismar ihn schickte, wenn er ihn bestraft hatte.
Daraufhin musste er abwarten, was Fara nun vor hatte. Mit festem Blick starrte er ihr nun in die Augen. Er war hier so ganz anders als im Dorf, wo er immer zurückgezogen blieb, meist Hund die Dinge im Dorf erledigen ließ, und oft selber Angst vor Prügel haben musste.


17.12.2008 12:04:40 
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Woher ich das wissen will? Ganz einfach. Ich würde es meinem Vater erklären und wenn er seiner eigenen Tochter nicht traut, dann kann er wohl niemandem trauen." Entgegnete sie schlagfertig und blickte zu Ismar. Als er ihr eröffnete, dass sie nun mit ihm mitkommen musste, weil er unmöglich umdrehen konnte, huschte ein kurzes Lächeln über ihre Lippen. Das war es, was sie hatte erreichen wollen. So war es wohl doch eine gute Entscheidung gewesen in den Wagen zu steigen. Natürlich würde sie in der Stadt nicht im Wagen bleiben, aber das brauchte sie Ismar wohl kaum auf die Nase binden. Stattdessen nickte sie artig. "Ja das werde ich."



18.12.2008 21:14:30   
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Hund beeilte sich, dem Befehl nachzukommen. Er hatte sehr wohl bemerkt, wie Ismars Hand den Griff der Peitsche fester umfaßt hatte. Doch er schien sie nicht gebrauchen zu wollen vor dem Mädchen. War das nun gut oder schlecht? Der Sklave wußte es nicht. Er tat einfach, was Ismar von ihm erwartete und behielt ihn fest im Auge. Dabei hörte er aufmerksam zu, was gesprochen wurde. Vielleicht wurde es noch einmal wichtig.


18.12.2008 21:36:58   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Den Stimmen nach zu urteilen, war in dem Wagen eine heftige Diskussion im Gange. Noch während Ragnar angespannt lauschte, durchbrach Ismars lautstarker Befehl plötzlich die Wortfetzen.
Der junge Marser unterdrückte ein Seufzen. Wenn das so weiterging, mußte er wirklich aufpassen, daß die Situation nicht völlig außer Kontrolle geriet. Kurz tastete er nach der Schrifrolle in seinem Ärmel, schob sie ein Stückchen tiefer hinein, bevor er der Anordnung Folge leistete und neben den Wagenlenker kletterte. Nachdem er Platz genommen hatte, sah er rasch nach hinten über die Schulter, um einen Blick auf die mysteriöse Frau erhaschen zu können. Augenscheinlich war sie ziemlich jung, wohl kaum älter als Larcia ... aber was machte sie hier? Ihren forschen Worten nach zu urteilen, konnte sie keine von Ismars Sklaven sein.




20.12.2008 21:56:43   
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Mit festem Blick schaute Ismar Fara in die Augen. Er sagte ihr nicht, was er befürchtete. Er tat so, als würde er ihr glauben. Doch tief in ihm brodelte die Panik vor der Strafe.

"Aber sicher wird er dass. ...
Gut, dann sind wir uns also einig."

Zumindest bestätigte sie ihm, auf ihn zu hören. Ob sie es wirklich tat, würde er dann feststellen, wenn es zu spät war ... wie immer.
Seine Augen gingen umher. Trafen die von Hund...Fara...nach vorne, zu Ragnar ...Offensichtlich war der Stoff so gefallen, dass der Germane nun reinschauen konnte. Er wollte alleine sein ... aber wie nur? Ismars Hand griff nocheinmal fest um die Peitsche, bis er sie schließlich beiseite legte.

"Fara, setz dich nach vorn. Sicher ist dort noch Platz ... Ich muss mich hier um etwas geschäftliches kümmern."

Seine Augen gingen dabei zu Hund und schauten ihn fest an. Mit einer knappen Handbewegung befahl er ihn zu sich und wartete ab, mit ihm allein zu sein.
Seine Zähne bissen hart aufeinander. Ismar hoffte sehr, bald in Mogontiacum anzukommen. Sicher würde die Reise nicht mehr lange dauern ... wenn nicht noch etwas unvorhergesehenes geschehen würde.


23.12.2008 15:45:54 
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Als ihre Blicke sich trafen, überlief ein sichtliches Schaudern Hunds Körper. Hatte er wirklich geglaubt, Faras Anwesenheit würde ihm etwas ersparen? Natürlich gehorchte er dem Wink sofort und kniete sich vor seinen Herrn in Erwartung der Schläge. Mit treuem, ergebenem Blick schaute er zu ihm auf.


23.12.2008 17:44:09   
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Beinahe hätte sie einen Luftsprung gemacht, so sehr freute sie sich auf das was vor ihr lag. Schon alleine die Tatsache mit Ismar mitkommen zu dürfen, trieb ihr die Röte ins Gesicht. Auf Ismars `Befehl`hin, bahnte sie sich einen Weg nach vorne. Bevor sie sich hinsetze, warf sie noch einmal einen mitleidigen Blick auf den Sklaven. Es gab viele Dinge die sie nicht verstanden und dies war eine davon.
"Warum... warum willst du ihm wehtun, Ismar?" fragte sie mit fester und entschlossener Stimme.



23.12.2008 23:25:36   
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Dann, ganz unerwartet, kam ein leichter Windstoß, der die Stoffplane ein wenig zur Seite wehte, so daß Ragnar einen Blick ins Wageninnere werfen konnte.
Was ihn nur noch mehr verwunderte, denn diese Frau wäre ihm doch bestimmt aufgefallen, wenn sie eine von Ismars Sklavinnen war?
Kurz huschten seine blauen Augen zu dem Sklavenhändler, als dieser das junge Mädchen tatsächlich zu ihm schickte. Wenn er es nicht besser wüßte, hätte er fast meinen können, daß das leichte Aufflackern von Sorge in Ismars Augen der Frau galt ...
Kurz darauf war sie auch schon neben ihm. Doch anstatt sich zu setzen, sprach sie abermals Ismar an - ziemlich wagemutig von ihr, denn dieser war schon mehr als genug gereizt. Angespannt glitt sein Blick zwischen Fara und Ismar hin und her. Wie würde der eigensinnige Sklavenhänlder reagieren?





25.12.2008 23:43:09   
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Ismar freute sich bereits auf die nun folgende Bestrafung für Hund...für was eigendlich? Seit wann brauchte er einen Grund? Als Hund ihn so erwartungsvoll? anschaute, musterte Ismar ihn einen Moment. Nur kurz funkelten seine Augen auf, da Hund ihm in die Augen sah. Doch es störte ihn nicht so sehr, wie bei den anderen Sklaven. Seine Hand suchte nach der Peitsche und fand diese auch recht schnell.
Aber er wollte warten, bis Fara nicht mehr im Wageninneren war. Sicher würde sie es hören. Doch irgendwie waren die Bestrafungen, die er an Hund vornahm...privat.
Ismar trat einen Schrit vor und stellte sich direkt an Hund. Seine Beine berührten ihn bereits und er ließ die Peitsch über Hunds Rücken fallen. Zog sie langsam über die Haut. Wie gut, dass Hund nicht so viel Kleidung tragen durfte.
Faras Frage sorgte dafür, dass er ein wenig zusammenzuckte. War sie nicht bereits gegangen? Aber sie stand noch und schaute Ismar an. Sein Blick war nicht böse. Kein bischen wütend. Er war entspannt. Doch ein wenig sah man nun auch leichte Verwirrung und er musste schon einen Moment über seine Antwort nachdenken. Schließlich herrschte er sie mit straffer Stimme an.

"Das geht dich nichts an Fara."

In der Hoffnung, sie würde sich nun nicht mehr um seine Angelegenheiten kümmern, wand er sich Hund zu. Doch so sehr er sich auch bemühte, Faras Frage sorgte für mehr Gedanken, als er es zugestehen würde. Weit holte er für seinen ersten Schlag aus. Doch mehr als ein etwas härteres niederfallen der Peitsche wurde es nicht. Nachdenklich betrachtete Ismar Hund und ließ erneut das Leder über seinen Rücken laufen.
Ganz langsam ging er nun in die Knie und betrachtete Hunds Gesicht. Seine Hand ging zu dessen Wange. Ismar betrachtete ihn lange und schwieg dabei eisern. Diese Narben. War das wirklich alles Ismar? Aber zumindest hatte er das Gesicht verschont. Zumindest soweit, dass nichts geblieben war. Ismars Hand glitt sachte zum ledernen Halsband. Es stand Hund wirklich gut. Leise, aber mit einem gefärlichem Unterton hauchte er Hund zu.

"Weil ich nicht anders kann."

Dann stand er auf, holte aus...diesmal gelang es ihm besser. Doch schon nach fünf Schlägen musste er aufhören. Tränen brannten in seinen Augen. Mit aller Kraft kämpfte er sie nieder. Nach seinem letzten Schlag war die Peitsche erneut auf Hund Rücken zu liegen gekommen. Wo er doch sonst unter fünfzehn Hieben nicht davon kam. Mit fester Mine betrachtete Ismar den Riemen der Peitsche, wie er mehrmals über Hunds Rücken glitt. Wo er zuvor geschlagen hatte, strich nun das Leder über die Wunden.
Bei allem war es ihm gleich, ob Fara ihn sah oder nicht. Doch er war sich fast sicher, dass sie ähnlich reagieren würde, wie alle anderen, und sich abwenden ... wie alle, wenn jemand seine Hand erhob ... wenn ... Er sah sich selbst, wie Hund jetzt, vor seinem Vater knien. Sich vor Gnade flehend auf dem Boden werfend...doch die Schläge wurden nicht weniger. Hund bettelte nicht. Er ergab sich. Er nam es wie es kam. Ismar beneidete Hund um diese Stärke mehr, als die meisten ahnten.
Alles in ihm schrie um Vergebung. Sein Innerstes zitterte ebenso, wie die Hand, die das Leder führte.


28.12.2008 22:57:40 
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Schnaubend stemmte sie die Hände in die Hüfte. Es würde sie nichts angehen? Das konnte ja gut und gerne sein, doch Fara wollte eine Antwort. Es gab nun einmal Dinge die sie interessierte und dies hier gehörte dazu. Und wenn Ismar ihr nicht gleich eine Antwort geben würde, dann würde sie eben solange Fragen bis er es tun würde.
Mit einer Mischung aus Faszination und Angst blickte Fara hinüber zu Ismar der langsam die Peitsche hob. Alles schien sich wie in Zeitlupe abzuspielen und erst jetzt drang seine Antwort an ihr Ohr. `Weil ich nicht anders kann.` Viel Zeit um über seine Worte nachzudenken hatte sie nicht, den schon knallte der erste Peitschenhieb und beförderte sie zurück in die Wirklichkeit.
Im Gegensatz zu anderen Menschen drehte Fara ihren Kopf nicht zur Seite sondern blickte starr hinüber zu Ismar und seinem Sklaven. Ihr war nicht entfallen, dass es ihm alles andere als Spaß zu machen schien. Wieso sie nicht wegschauen konnte wusste sie nicht genau. Vielleicht aus Neugier? Vielleicht weil sie hoffte dem Sklaven irgendwie beistehen zu können? Vielleicht weil sie sehen wollte was Ismar in dem Moment empfand? Fara konnte diese Frage nicht beantworten und starrte stattdessen weiterhin auf das Geschehen.
Bei jedem Peitschenhieb zuckte die junge Richstochter unmerklich zusammen. Insgeheim ergriff sie soetwas wie Respekt vor Hund. Wie still und ehrvoll er seine Strafe oder was auch immer es sein sollte, hinnahm.
Endlich schien dies alles ein Ende genommen zu haben. Ismar stand mit zitternden Händen da und Fara drängte sich wieder die Frage auf, wieso er dies tat. Er konnte nicht anders, aber was genau meinte der Sklavenhändler damit? Vielleicht...vielleicht würde sie ihn das irgendwann fragen. "Behandelst du die Wunden deiner Sklaven? Oder wartest du und siehst ab was passiert?"



29.12.2008 15:40:15   
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Hund senkte den Blick und zitterte sichtlich. Als die Peitsche dann auf seinen Rücken fiel, zuckte er zusammen, obwohl es gar kein Schlag war und somit auch nicht schmerzhaft. Doch es war das Warten auf den Schmerz, die Ungewißheit, wann er tatsächlich eintreten würde, die ihn zusammenzucken ließ. Das war fast schlimmer als die Schläge selbst. Hund fürchtete sich noch mehr, als der erste Schlag so schwach ausfiel und Ismars Hand über seine Wange strich, nach seinem Halsband fühlte. Unsicher hob der Sklave den Blick. Und als er in Ismars Augen sah und dort gar keine Wut, gar keinen Ärger erblickte, wunderte er sich. Und noch mehr über seine Worte. Gerne hätte er etwas erwidert, doch statt dessen senkte er wieder den Blick. Dies war seine Antwort: Das willige Entgegennehmen der Schläge.

Doch nur zu sehr war sich der Sklave der Blicke des Mädchens bewußt. Er wagte es nicht, zu ihr zu blicken. Doch er war sicher, daß sie zusah, als nun die Schläge doch hart auf ihn niederfielen. Fest preßte er die Lippen aufeinander. Wären sie allein, hätte er seinem Schmerz Ausdruck verliehen. Es ertrug sich so leichter. Und Ismar mochte es. Doch heute.. heute war er so still, wie er es nur fertig brachte. Drei... vier... fünf... ... Hund fühlte, wie die Peitsche ihn berührte, das Leder auf seinem geschundenen Rücken abgelegt wurde. Dann wurde die Peitsche leicht über die Wunden gezogen. Wieder zitterte der Sklave. Kein Laut kam über seine Lippen. Das konnte doch kaum alles sein?


30.12.2008 18:37:21   
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Entsetzt weiteten sich Ragnars Augen, als dieser Ismar sich tatsächlich, vor den Augen der jungen Frau den Sklaven namens Hund zu verprügeln.
Und obgleich eben jener ihn selbst so rüde behandelt hatte, spürte auch der junge Marser nun eine seltsame Mischung aus Mitleid und Respekt für Hund in sich aufsteigen. Und - obwohl sein Herz ganz klar für Larcia schlug - konnte er nicht umhin, die tapfere junge Frau zu bewundern, die sich trotz der verstörenden Szene nicht abschrecken ließ. Dennoch stieg auch leichte Sorge in ihm auf. Ismar war schon gereizt genug, und wenn Fara sich noch länger einmischte, konnte es doch noch sein, daß dem Sklavenhändler die Nerven durchgingen.
Durchdringend schaute Ragnar die junge Frau an, versuchte ihr mit Blicken klarzumachen, daß es besser wäre, sich zurückzuziehen.




03.01.2009 18:22:27   
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Tatsächlich gab Hund kein Ton von sich. Wie gerne hätte Ismar diese innere Kraft. Woher nahm Hund sie nur? Seine Gedanken ließen Ismar die Peitsche aus der Hand entgleiten, sodass sie auf dem Rücken des Sklaven landete. Zeitgleich vernahm er Faras Stimme. Rasch drehte er sich zu ihr um und funkelte sie wütend an. Doch seine Augen waren die eines geschlagenen Mannes. Ganz langsam wechselte er nun den Blick zwischen Hunds Wunden und Fara. Dann kam seine wohlbekannte Eiseskälte in seine Stimme zurück.

"Nun, wenn dir so vieles an ihm liegd ... dann komm her und versorge den Nichtsnutz."

Unsanft trat er Hund beiseite, um sich auf sein Lager zu setzen. Alles an ihm zeigte, dass es weder eine Frage noch eine Bitte war. Nicht einmal ein Angebot. Es kam einem Befehl gleich. Für diesen Moment vergaß er ihren Vater... er war hier der Herr... auch wenn er es später höchstwahrscheinlich teuer bezahlen würde.
Ismar nahm sich nun einige Notizen, um zu überschlagen, was seine momentane Ware wert war. Denn er wollte versuchen einen möglichst hohen Anfangspreis bei der Verhandlung mit Claudia Senecia nennen. Wenn er Glück hatte, würde sie bereits auf dieses eingehen. Ein schmales Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht ... und doch. Immer wieder schielte er zu Hund. Es fehlte ihm. Das Ende der Bestrafung war falsch. Langsam stand er auf. Es war ihm gleich ob Fara hereingekommen war...oder was auch immer um ihn herum geschehen mochte. Nichts und Niemand konnte ihn davon abhalten, auf Hund zuzugehen und sich vor ihm hin zu knien. Seine kalten Augen beobachteten den Sklaven. Wieso nur brachen Frauen unter den Schlägen so schnell zusammen? Wieso gab es keine Frau, ... wie Hund? Seine Hand berührte ihn im Gesicht, um zum Halsband zu gleiten. Ein Finger drückte sich unter das Leder und Ismar zog den Sklaven zu sich. Mit bedrohlicher Ruhe hauchte er ihm entgegen.

"Schmerzen die Wunden, Hund? Ja? Nun gut. Ich will ein guter Herr sein. Für heute. Du hast einen Wunsch frei. Sprich, Hund!"

Bei diesen Worten lies er ihn los, stand auf und suchte nun doch Fara mit den Augen. Sie sollte sehen, wie überlegen er war.


03.01.2009 22:56:58 
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