RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Das Heiligtum
Thyrafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Es gibt überall schwarze Schafe, natürlich gibt es auch Walas, die ihre Macht missbrauchen, aber jene werden über kurz oder lang von den Göttern gestraft werden, Swana!", erwiderte Thyra, als Swana die Walas die ihr Amt missbrauchten, erwähnte. Kein Muskel zuckte in ihrem gEsicht, aber Thyras Augen wurden hart, als sie davon sprach. Sie verachtete und hasste jene Frauen, die das taten.

"Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte, Swana!", erwiderte Thyra mit einem kurzen Lächeln. "Möge dein Tag von den Göttern gesegnet sein!", beantwortete sie Swanas freundlichen GRuß und wandte sich nun endgültig dem Heiligtum zu.

Zwischen ein paar Bäumen setzte sie sich auf den Boden und vertiefte sich in ihre Runen.





06.02.2009 20:29:16   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mit einem tiefen Seufzer streckte Ragnar sich im Gras aus. Durch den Morgentau roch es frisch und würzig. Auch über dem See lag noch eine leichte Dunstschicht.
Der Tag war kaum angebrochen, doch Ragnar war bereits vor Sonnenaufgang auf den Beinen gewesen. Wie so oft in letzter Zeit, hatte er die Nacht über kaum geschlafen.
Zuerst war er immerzu aufgeschreckt, weil er dachte, er wäre noch mit Larcia im Wald. Das Gefühl der Flucht, welches in den letzten Tagen immerzu präsent gewesen war, ließ sich nicht so leicht abschütteln ...
Genausowenig wie die Erinnerung. Er hatte sie in den letzten drei Jahren verdrängt, einfach, weil es ihm seine Lebenslage als Sklave erleichtert hatte. Aber Zenos Tod und die Trennung von Larcia hatte alles wieder hochkommen lassen.
All das Blut auf dem Boden ... an seinen Händen, es war genauso wie damals. Und doch so anders ...
Die Bilder kamen immer dann zurück, wenn er dachte, einigermaßen Ruhe zu haben. Erst nur schleichend, in wirren Träumen, später quälten sie ihn auch tagsüber.
Das Gefühl der Einsamkeit hatte sich wieder mit jedem Tag, den er seiner Geliebten fern bleiben mußte, in ihm ausgebreitet.
Daß Larcia nun hier war, machte in natürlich unheimlich glücklich - und doch blieb die andere Seite, eine, über die er mit Pharamond nicht reden konnte. Amalia wollte er damit nicht belasten, und Larcia erst recht nicht!
Ganz abgesehen davon, daß seine Geschwister sowieso stinksauer auf ihn waren ... Pharamonds Vorwürfe machten ihm nicht minder zu schaffen als die Tatsache, daß sein großer Bruder diesen Gedächtnisverlust erlitten hatte.

Tief den aromatischen Duft der Wiese einatmend, blinzelte Ragnar. Unbewußt hatte er die Augen geschlossen, vielleicht um die Tränen zurückzuhalten. Seine Wangen waren trotzdem naß. Vor Roald hatte er sich noch zusammengerissen, aber jetzt, wo er allein war, konnte er es nicht mehr. Und wollte nicht mehr.
Das Sonnenlicht hüllte die neblige Umgebung in goldenes, geheimnisvolles Licht. Es beruhigte ein wenig und zugleich half es ihm irgendwie, die verworrenen Gefühle endlich ganz zuzulassen ...
Er wußte gar nicht mehr, wann er das letzte Mal geheult hatte. Doch jetzt, wo niemand ihn sehen konnte, tat es unheimlich gut.





04.03.2009 21:55:39   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Eigentlich war sie an diesem Morgen hier her gekommen um einen klaren Gedanken fassen zu können. Im Moment hatte sie das Gefühl ihr Leben würde vollkommen auf den Kopf gestellt werden.
Wenn sie könnte, würde sie einfach nur davon laufen, denn Amalia hatte unheimlich Angst davor sich dem allem zu stellen. Sie war keine besonders mutige Frau und hatte es am liebsten wenn es einfach lief. Hatte sie nicht schon genug durchgemacht?
Scheinbar nicht und allmählich begann sie sich zu fragen was sie den getan hatte.
Schon von weitem erkannte sie dass noch eine andere Person am Heiligtum war. Hatte man den in diesem Dorf niemals seine Ruhe?
Je näher sie kam umso deutlicher erkannte sie, dass es Ragnar war. Stirnrunzelnd lief sie leise näher und blickte ihren Bruder an.
Hatte er etwa geweint?
Amalia seufzte und setze sich neben Ragnar in das Gras. Schweigend griff sie nach seiner Hand und hielt diese einfach nur in ihrer.



04.03.2009 22:02:58   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Als die Tränen langsam wieder versiegten und er erneut aufsah, saß seine Schwester neben ihm. Er hatte sie noch nicht mal kommen hören, doch nun war sie da und hielt seine Hand fest.
Ragnar mußte erstmal schlucken, hob die andere Hand und wischte sich über die Augen.
"Ich wollte eigentlich vermeiden, daß mich irgendwer so sieht", sagte er erstickt, begleitet von einem ziemlich verunglücktem Lächeln.




04.03.2009 22:13:42   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Tja...ich wollte auch alleine sein. Irgendwie scheint es uns nicht gegönnt sein." antwortete sie mit einem Lächeln auf Ragnars Einwurf. Noch immer hielt sie seine Hand und Amalia hatte auch nicht die Absicht diese sobald wieder loszulassen.
Ihr Bruder litt fürchterlich und sie wollte ihm helfen.
"Was bedrückt dich, Ragnar."
So eine dumme Frage konnte auch nur ihr einfallen. Was sollte ihn wohl bedrücken? Die ganze Situation war ja nicht unbedingt die beste.



04.03.2009 22:15:54   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ragnar atmete tief ein, biß sich leicht auf die Unterlippe.
"Ich ... weiß nicht, ob - es ist so kompliziert ... und manches davon sind Dinge, die man eher nicht mit seiner kleinen Schwester bespricht, sie ... werden dir auch weh tun. Und jetzt noch dieser dämliche Streit wegen meinem Alleingang und all das Chaos bei uns ..." Seine Finger spielten nervös mit dem Gras. "Ich weiß, daß Pharamond sein bestes gibt, aber ich find es gleichzeitig ungerecht, weil er das nur soweit kann, wie er ... sich erinnert."
Er ließ den Blick übers Wasser schweifen, verfiel einen Moment in Schweigen.
"Weißt du, ihr habt recht mit euren Vorwürfen. Ich hab nicht nachgedacht, als ich so einfach auf und davon bin. Oder besser, ich hab das falsche gedacht ... Ich glaub, ich wollte einfach nur vor meinen eigenen Gefühlen weglaufen, vor den schlechten ..."
Wieder mußte er durchatmen, preßte die Lippen aufeinander, um einen erneuten Heulanfall zurückzuhalten.




04.03.2009 22:42:12   
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"Ach Ragnar..." Amalia seufzte und dachte darüber nach was ihr Bruder gesagt hatte. "Ich bin deine Schwester und wenn dich etwas bedrückt, dann kannst du mit mir darüber reden. Egal was es ist. In letzer Zeit ist einfach unheimlich viel passiert. Du hättest nicht einfach so gehen dürfen, doch das brauche ich dir nicht noch einmal sagen. Ich kann dich verstehen Ragnar, ich kann dich wirklich gut verstehen. Und was Pharamond angeht... sei nicht zu streng zu ihm. Er hat Vater geschworen auf uns aufzupassen und das versucht er so gut er kann zu tun. Das er sich nicht mehr an alles erinnern kann, spielt dabei doch gar keine Rolle. Glaubst du nicht, das er dich nicht auch verstehen kann? Auch er kann das Bett noch nicht mit der Frau teilen die er liebt und muss genauso warten wie du es tun musst."
Sie wusste nicht was sie ihrem Bruder sagen sollte. Das es nicht einfach war gewisse Regeln einzuhalten, wusste sie doch selbst.
"Wovor wolltest du weglaufen?"



05.03.2009 14:04:01   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Pharamond hat also auch jemanden gefunden?"
Diese Nachricht entlockte ihm nun wirklich ein kleines Lächeln.
"Vor der Leere in mir", gab er dann leise zu. "Und vor den ... Bildern, von der Schlacht, ich ... hab während all der Zeit bei Larcia ... nicht wirklich drüber nachgedacht, aber ich hab die ganze Zeit den Verlust gespürt. Du warst weit weg von Alarichs Dorf und wußtest nicht, was passiert war, ich wußte nicht, ob Vater, Pharamond und Hagan noch am Leben waren ... Und die anderen Sklaven dort waren fast alle schon seit Generationen in ihrem Haushalt und konnten nichts mit meinen Problemen anfangen. Aber trotzdem hab ich durch die Arbeit lange Zeit die Erinnerung beiseite schieben können. Bis zu dem Tag, an dem ich Larcias Bruder umgebracht habe - all das Blut auf dem Boden, es war genau wie in der Schlacht." Ragnar schluckte trocken, in dem erneuten Versuch, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten.
"Pharamond kann sich daran nicht mehr erinnern, aber ich schon ... Und daß ich so lange von Larcia getrennt war, hat das Einsamkeitsgefühl nicht nur wieder hervorgerufen, sondern noch verschlimmert ... und mit der Empfindung kommen immer mehr diese Bilder zurück!" Er stützte die Stirn in die Handflächen und unterdrückte ein Schluchzen. Ein Schauder fuhr durch seinen Körper, als er zögernd weiter sprach.
"Hagan war die meiste Zeit neben mir, vielleich, um mich ein bißchen zu beschützen ... und auf einmal lag er da inmitten von all diesem Blut ... Ich hab nach Pharamond gerufen, aber er hat mich nicht gehört. Er war selbst zu sehr in Bedrängnis. Ich hab dann Hagan irgendwie da raus gezogen, ich weiß gar nicht mehr wie ..."
Wieder brauchte er einen Moment, seine Fassung einigermaßen zu bewahren.
"Sein Blut war noch Tage danach an meiner Kleidung. Und jetzt hör ich ihn nachts immer noch schreien", flüsterte er. "Als ob ich das alles nochmal erlebe, immer wieder ... Pharamond erinnert sich noch nicht mal an Hagan oder die Schlacht, aber ich wünsch ihn mir so sehr zurück und daß das alles nie passiert wäre!" Für einen Moment vergrub er das Gesicht in den Händen, atmete zitternd ein und wieder aus.
"Er kann nichts dafür, daß er es nicht nachvollziehen kann, aber es tut mir weh! Einerseits ist er genau der große Bruder, wie alle es von ihm erwarten und andererseits ..."
Wie sollte er sich seinem Bruder anvertrauen, wenn der sich kaum an die Zeit erinnern konnte?


bearbeitet von Ragnar am 05.03.2009 15:41:22


05.03.2009 15:23:04   
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"Ja...Pharamond hat auch jemanden gefunden." antwortete sie lächelnd auf Ragnars Frage. "Seine Jugendliebe Rania. Vielleicht erinnerst du dich noch an sie. Aber verrat ihm ja nicht, dass du das von mir hast. Sicher wird er es dir selber sagen wollen." Amalia hatte ganz vergessen, dass Pharamond noch keine Zeit gehabt hatte, mit Ragnar darüber zu reden. Beschwörend blickte sie ihren Bruder an. Wenn Pharamond ihm die Verlobung eröffnete, dann sollte Ragnar gefälltigst überrascht tun.
Seine nächsten Worte allerdings vertrieben das lächeln aus ihrem Gesicht.
Das Gefühl der Leere das sie gespürt hatte, als sie von ihren Brüdern und ihrem Vater getrennt gewesen waren, kam mit voller Wucht wieder zurück. Damals hätte sie alles gegeben zu erfahren was mit ihnen passiert war.
Eine Gänsehaut überkam sie, als Ragnar erzählte, dass er Larcias Bruder umgebracht hatte. Wieso hatte er das gesagt? Nur vage konnte sie sich vorstellen was sich damals alles ereignet hatte, doch Amalia befürchtete dass es etwas mit der Liebe zwischen Ragnar und Larcia zu tun gehabt hatte.
Noch immer schwieg die junge Heilerin und lies ihren Bruder erst einmal aussprechen. Es schien ihm ja so viel auf der Seele zu brennen und Amalia fragte sich warum er nicht schon viel früher mit ihr gesprochen hatte.
Selten hatte sie ihren Bruder so traurig gesehen. Beruhigend strich sie ihm über den Rücken als er zu schluchzen begann. Hagans Namen wieder zu hören war auch nicht einfach für sie. Die Freude über Pharamonds und Ragnars Rückkehr hatte den Schmerz über Hagans Tod verdrängt, doch dass Ragnar ihn nun wieder erwähnte, riss die alten Wunden wieder auf. Amalia schossen die Tränen in die Augen, je mehr Ragnar erzählte. Pharamond hatte sich nur noch daran erinnern können wie ihr Vater gestorben war, doch an Hagan hatte er sich nicht mehr erinnern können. So erfuhr Amalia nun von Ragnar, wie ihr Bruder gestorben war.
"Es tut mir so leid, dass du das alles durchmachen musstest. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich mir gewünscht habe, dass ich bei euch gewesen wäre. Nicht zu wissen, was mit euch nach der Schlacht passiert war, war ein grausames Gefühl. Doch jetzt seit ihr hier und ich danke den Göttern jeden Tag dafür. Wir müssen mit den was passiert ist, leben. Ich muss damit leben, dass ich mich von Hagan und Vater niemals verabschieden konnte. Wenn ich gewusst hätte, das ich sie nie wieder sehen würde, dann wäre ich die Tage vorher nicht mehr gegangen. Und du und Pharamond ihr müsst mit weitaus schlimmeren Erinnerungen leben. Ich wünsche mir von ganzem Herzen dass ich euch irgendwie helfen kann, doch ich weiß nicht wie ich das tun soll. Du sagst du vermisst Pharamond wie er einmal war. Hast du ihm das jemals gesagt? Mittlerweile kann er sich an vieles wieder erinnern und es hat ihm geholfen das ich ihm von der Vergangenheit erzählt habe. Sprich mit ihm, erzähl ihm was dich bedrückt, welche Erinnerungen dich quälen. Vielleicht weiß er mehr wie du glaubst."
Mehr konnte sie im Moment nicht dazu sagen, denn das in ihr ausgebrochene Gefühlschaos um den Tod ihres Vaters und ihres Bruders, drohte sie zu überrennen.



05.03.2009 16:05:11   
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Ein gequältes Lächeln glitt über Ragnars Züge, als er den verräterischen Glanz in Amalias Augen bemerkte.
"Genau deswegen wollte ich dich davon verschonen", mit dem Zeigefinger wischte er leicht eine Träne aus ihrem Augenwinkel, nahm sie anschließend fest in den Arm. "Und darum hab ich es auch Pharamond nicht gesagt. Er kann nichts für seinen Gedächtnisverlust, es ist klar, daß er sich deshalb verändert hat. Ich hatte Angst, ihn drauf anzusprechen, käme einer Schuldzuweisung gleich ..." Abermals verstummte er, blickte seiner Schwester nachdenklich in die Augen.
"Glaubst du, ihm zu erzählen, was ich an ihm vermisse, könnte ihm helfen?"




05.03.2009 16:21:30   
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"Aber du musst mich doch damit nicht verschonen, Ragnar. Ich bin deine Schwester und wenn dich etwas bedrückt, dann sprich mit mir." Amalia erwiederte die Umarmung ihres Bruders und strich ihm noch einmal beruhigend über den Rücken.
"Es kommt darauf an wie du es ihm sagst. Wenn du ihm sagst, dass du von den Erinnerungen der Vergangenheit geplagt wirst und das deine Entscheidungen maßgeblich beeinflusst hat, klingt es doch nicht wie eine Schuldzuweisung. Du wirst dich einfach einmal mit ihm hinsetzen müssen und reden. Sag ihm, warum du ihm das nicht schon vorher gesagt hast, was deine Beweggründe waren. Alles was du ihm erzählst wird ihm helfen. Weißt du...ich glaube Pharamond hat Angst seiner Aufgabe nicht gerecht zu werden. So oft ich kann sage ich ihm das er die Aufgaben so erfüllt wie es sich Vater wohl vorgestellt hätte, aber ich glaube es ist noch einmal etwas anderes wenn du, als sein Bruder ihm das sagst und ihm damit zeigst, dass du hinter ihm stehst."
Sie wusste aus eigener Erfahrung das es nicht leicht war hinter Pharamonds Entscheidungen zu stehen und noch immer tat es ihr unheimlich Leid was passiert war. Nachdenklich massierte sie ihre Finger. Noch immer waren leichte Blutergüsse zu erkennen, doch Amalia war froh, das die verletzungen schon so gut wie verheilt waren, denn sonst hätte sie Ragnar auch noch das eröffnen müssen.



05.03.2009 16:42:02   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Versonnen nickte Ragnar vor sich hin.
"Aber er wird seinen Aufgaben so gerecht, wie es ihm in so einer schwierigen Situation eben möglich ist", er stützte nachdenklich das Kinn auf eine Handfläche.
"Das mitten in der Nacht klären zu wollen, war auch ziemlich blöd - aber geschehen ist geschehen ... Wir alle waren müde und gereizt und deshalb ... ja. Es ist wichtig, daß ich nochmal in Ruhe mit ihm rede. So wie mit dir jetzt", wieder lächelte er seiner Schwester zu, und diesmal war es schon viel ehrlicher als vorher. "Danke, Mali."




05.03.2009 22:56:57   
Roaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(Taufe Ariald)

=> Fortsetzung von Die Schreinerei / Göttlicher Beistand

Nach einem ordentlichen Fußmarsch trafen Thyra und Roald am Heiligtum ihres Dorfes ein. Ehrfürchtig trat Roald in den natürlichen Hain ein, und stellte sich unweigerlich die Frage, wann er das letzte mal hier gewesen war. Es war lange her, sehr lange. Zu lange. Roald schwieg, denn er wußte nicht was er hätte sagen können. Fragend schaute er Thyra an und deutete nur in Richtung See. Ariald war auf seinem Arm eingeschlafen. Kein Wunder, da er reichlich gegessen hatte und das spazieren gehen und die viele frische Luft taten ihr übriges.



06.03.2009 20:40:14   
Thyrafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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pp: Die Schreinerei - Göttlicher Beistand

Thyra musste anerkennen, dass Roald immerhin schnell geschalten hatte und nicht mehr herumstammelte. Ihre schroffe, direkte Art brachte die Menschen nun einmal gerne aus der Fassung. Es nervte Thyra, wenn sie wieder einmal jemand ansah, als sei sie Tanfana selbst. Denn sie hielt sich für relativ normal. Sprach man normal mit ihr, bekam man durchaus auch normale Antworten.

Thyra machte sich nun erst einmal daran, einen Teil des Ockers mit ein wenig Wasser aus dem See zu einer streichfähigen Paste zu verrühren. Dann trat sie zu Roald: "Gib mir den Jungen!" Es klang nicht wie ein Befehl, aber Thyras distanzierte Art war einmal wieder deutlich spürbar. "Ich muss ihm die Zeichen für den Segen der Götter aufmalen!"



06.03.2009 20:52:03   
Roaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(Babytaufe)

Roald trat mit Thyra an das Ufer des Sees und als die Wala nach dem Kind verlangte, gab ihn ihr Roald. „So mein kleiner, jetzt beginnt der Ernst des Lebens für dich.“ sprach Roald zärtlich zu seinem Sohn. Ein Strahlen erschien auf Roalds Gesicht und er freute sich schon jetzt, bald wieder bei Yelva sein zu können. Aber er durfte auch nicht vergessen, dass er die Wala noch etwas anderes fragen wollte. Warum hatte er das nicht schon auf dem Hinweg angesprochen? Doch ja, er war noch immer völlig gefangen von dem kleinen Lebewesen, dass erst gestern das Licht der Welt erblickt hatte.



bearbeitet von Roald am 06.03.2009 21:04:02
06.03.2009 21:03:40   
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