RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Im Wald
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ungläubig blickte sie ihren Bruder an, als er begann auf Aswin einzuschlagen.
Was ging ihm den nur durch den Kopf? Wieso tat er so etwas? Weiter zum Nachdenken kam sie nicht, denn Aswin konnte dies nicht auf sich sitzen lassen und griff ihren Bruder an. Ihr fehlten wirklich die Worte.
Amalia konnte sich nicht bewegen, nicht sprechen… sie konnte nicht glauben das sich als dies tatsächlich gerade vor ihren Augen abspielte. Und sie war schuld daran. Wenn sie nur nicht heute auf die Idee gekommen wäre in den Wald zu gehen, dann wäre all dies nie passiert. Oder besser noch, sie hätte Pharamonds Entscheidung ganz tragen müssen und Aswin wegjagen sollen, doch auch das hatte sie nicht getan.
Tausende Fragen schossen ihr durch den Kopf und Amalia konnte nicht verhindern, dass sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. Immer wieder fragte sie sich, warum Pharamond und Aswin nur so schlecht aufeinander zu sprechen waren. Pharamond war ihr Bruder und Amalia würde alles für ihn tun. Er war ihre Familie und sie würde ihm immer nahe stehen. Für Aswin schlug ihr Herz und sein Gesicht war es, das sie in ihren Träumen immer sah. Sich zwischen ihnen entscheiden zu müssen war für sie unmöglich.

Die Männer schlugen währenddessen immer weiter aufeinander ein und schon bald sahen sie aus als hätten sie eine große Schlacht hinter sich. Amalia wurde langsam aber sicher richtig wütend. Was fiel den beiden eigentlich ein? Sie waren erwachsene Männer, musste man sich dann etwa so benehmen? Konnten sie sich nicht einfach aus dem Weg gehen, oder noch einmal versuchen miteinander zu sprechen? Was sagten ein paar Fausthiebe denn aus? Bedeuteten sie den mehr als ein paar Worte, waren sie den gewichtiger als ein Gespräch? Bisher hatte sie immer gedacht alle Dinge könnten mit Worte geklärt werden, doch ausgerechnet ihr Bruder und Aswin zeigten ihr nun, dass dies wohl nicht der Fall zu sein schien.

Als ihr Bruder dann zu Boden stürzte und benommen liegen blieb, löste sich Amalias Erstarrung.
Langsam ging es wirklich zu weit. Dieser Kampf sah schwer danach aus als würde nur einer davon heil herauskommen. Wütend blickte sie die beiden an.
Blut … überall wo sie hinsehen konnte war Blut.

„AUFHÖREN…HÖRT SOFORT DAMIT AUF.“ Schnell war sie ein paar Schritte auf die beiden zugelaufen. Ihre Wangen leuchteten rot und ihre Augen funkelten wütend. „HÖRT SOFORT AUF.“
Es kam sehr selten vor, dass Amalia einmal schrie, doch hier würde sie wohl kaum anders gehört werden.

„Was tut ihr den da?“ Die Wut in ihrer Stimme wich der puren Verzweiflung. „Wieso müsst ihr aufeinander einschlagen? Hättet ihr nicht noch einmal miteinander reden können? Seht euch doch nur an… erfüllt es euch etwa den anderen blutig zu schlagen oder sogar noch schlimmer zu Verletzen? So etwas hätte ich von euch beiden nicht erwartet. Könnt ihr euch überhaupt vorstellen wie das ist? Ich stehe hier und sehe wie die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Für was prügelt ihr euch den? Pharamond, glaubst du den, dass dies etwas an meinen Gefühlen für Aswin ändern könnte? Und du Aswin, glaubst du in etwa dass dir das mehr ansehen verschaffen würde? Ihr beide habt doch keine Ahnung. Ist es nicht schon schwer genug?“

Amalia wusste nicht mehr was sie sagen sollte. Sie war maßlos enttäuscht und zwar von beiden. Sicher hatte sie auch nicht richtig gehandelt.
Pharamond hatte eine Entscheidung getroffen und statt dass sie Aswin weggejagt hätte, hatte sie ihn geküsst. Dieses handeln hatte ihren Bruder getroffen, dass wusste sie und doch war es nicht das was sie beabsichtig hatte. Es war nur so schwer.
Ihr Herz schrie immer noch nach Aswin und Amalia wusste, dass sich daran nichts ändern würde. Sie konnte Aswin aus dem Weg gehen und so tun als würde es ihr gut gehen, doch sie würde niemals aufhören ihn zu lieben. Sie holte kurz Luft ehe sie weitersprach.
„Versteht ihr den nicht? Es geht hier nicht um eine Kleinigkeit. Es geht hier um meine Gefühle auf denen ihr beide gerade rumtrampelt. Ich behaupte nicht, dass ich nicht Mitschuld an dem ganzen Unglück hier bin, aber es sollte kein Verbrechen sein sich verliebt zu haben.“ Tränen traten ihr in die Augen. „Verflixt nochmal. Ihr beide macht alles kaputt.“

Wütend warf sie den Korb auf den Boden und zugleich verteilten sich die eifrig gesammelten Kräuter auf dem Waldboden. „Ihr macht alles kaputt.“ Flüsterte sie noch einmal und machte dann auf dem Absatz kehrt. Sie konnte hier nicht länger bleiben.

Eine Weile war sie einfach ziellos durch den Wald gelaufen. Hin und wieder lief ihr eine Träne über die Wange, doch Amalia wischte diese gleich weg. Wie viele Tränen hatte sie wegen Aswin und Pharamond schon vergossen. Wieso musst es nur so schmerzhaft sein, sein Herz verschenkt zu haben.
Wut und Trauer herrschten beide in ihr und Amalia wusste nicht damit umzugehen. So trugen sie ihre Füße immer weiter in den Wald hinein. Sie wusste schon gar nicht mehr wo sie war, doch das interessierte sie im Moment auch herzlich wenig. Sie wollte nur weg, so weit weg wie nur irgend möglich. Und alleine sein, alleine wollte sie ebenfalls sein.
Tief in ihre Gedanken versunken übersah sie einen kleinen Stein der spitz aus dem Waldboden ragte. Amalia stolperte und fiel in auf den weichen Waldboden. Nun war es um ihre Fassung geschehen und all der Kummer der ihr auf dem Herzen lag, brach aus ihr heraus. Die vergossenen Tränen rannten ihre Wange hinunter und versanken ungehört in den Waldboden.
Nach einer Weile waren die Tränen versiegt und Amalia richtete sich wieder auf. Langsam strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und blickte nach vorne. Ein, zweimal atmete sie tief durch. Wie sollte es nur weitergehen? Im Moment hatte sie keine Antwort darauf. Unschlüssig, was sie tun sollte, stand sie auf und blickte sich um. Nach Hause konnte und wollte sie unmöglich gehen. Noch immer war sie wütend auf Pharamond und Aswin und so schnell wollte sie den beiden nicht mehr über den Weg laufen. Noch einmal rief sie sich das geschehene in Erinnerung. Wieso waren die beiden nur so unvernünftig gewesen…

Traurig hatte sie ihren Weg wieder aufgenommen und schritt langsam vorwärts. Immer weiter und weiter. Egal wohin. Sie konnte nicht verhindern, dass die Tränen wieder in ihre Augen traten und ihr die Sicht erschwerten. Diesmal jedoch waren es Tränen die sowohl durch die Traurigkeit die von ihr Besitz ergriffen hatte, als auch durch Wut ausgelöst wurden.
Plötzlich jedoch hörte sie hinter sich ein Geräusch. Schnell wandte sie den Kopf und blickte in die Richtung aus welcher das Geräusch kam. Wer oder was war da? Bestand die Möglichkeit dass dies Pharamond und Aswin waren? Nein sicherlich nicht. Die beiden waren bestimmt noch zu sehr mit ihren Kämpfen beschäftigt. Trotzdem wollte Amalia auf Nummer sicher gehen und änderte die Richtung. Immer wieder blickte sie über ihre Schulter, doch es war niemand zu sehen. Hin und wieder wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Ihre Schritte wurden immer schneller und schneller. Sie wollte niemandem begegnen. Ob dies nun Aswin und Pharamond waren oder jemand anders aus dem Dorf. Sie wollte hier weg und ihre Ruhe haben.
Ihr Herz schlug schneller und ihre Füße trugen sie immer weiter fort.

Vielleicht wäre alles anders gekommen wenn sie sich nicht so sehr von ihren Gefühlen hätte leiten lassen, vielleicht hätte es aber auch schon ausgereicht wenn sie einfach nur auf den Weg geschaut hätte.
Doch all dies war nicht geschehen und so kam es, dass Amalia nach einer Weile beinahe das seitliche Ende des Waldes erreicht hatte. Hier war sie bisher nur zweimal gewesen und hatte sich immer mit äußerster Vorsicht bewegt, denn das Gebiet hier war sehr unwegsam und mit allerlei Felsen und Vorsprüngen übersät. An manchen Stellen ging es sogar einige Meter in die Tiefe. Die Vorsicht die sie normalerweise an den Tag legte, fehlte ihr heute gänzlich und so war es nur eine Frage der Zeit bis sie einen dieser Vorsprünge übersah und fiel.

Alles ging so schnell, dass Amalia nicht einmal Schreien konnte. Dumpf schlug sie auf dem harten Boden auf und blieb bewusstlos liegen. Das Blut, das aus einer Platzwunde am Kopf lief, färbte den Boden um sie herum dunkel. Die Schmerzen in ihrem Handgelenk, auf dem sie unglücklich gelandet war und der pochende Schmerz an ihren Rippen bekam sie nicht mehr mit.





16.12.2008 22:18:45   
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Wie ein gefällter Baum, brach Aswin zusammen. Vor Schmerzen krümmte er sich auf dem Boden und stöhnte. Pharamonds Tritt hatte gesessen und es trieb ihm die Tränen in die Augen. Irgendwo ganz am Rande hörte er Amalia schimpfen. Er verstand aber nicht alles was sie sagte und noch weniger verstand er was sie meinte.
Benommen blieber liegen und hoffte darauf, dass sie Schmerzen nachlassen würden.
Irgendwan, sehr viel später rappelte er sich auf und sah sich um. Amalia war nicht mehr da und Pharamond lag noch immer neben ihm. Wieder spuckte Aswin aus und hielt sich den Arm gegen den Körper gepresst. Das würde einige Tage wehtun. Vor allem die Nachfolgen von Pharamonds Tritt wollte er sich jetzt noch nicht ausmalen. Amalia war nirgends mehr zu sehen und ihr Korb mit den mühevoll zusammen gesammelten Kräuter lag neben ihm auf dem Boden. Zum ersten Mal überkam ihn das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung war. Aber vermutlich war sie nur ins Dorf zurück gegangen. Sie war schließlich sehr wütend.
Taumelnd richtete Aswin sich auf, blickte nocheinmal hasserfüllt auf Pharamond hinab und wankte dann den Weg zurück, den er gekommen war.

Im Dorf wusch er sich notdürftig das Gesicht ab und erkundigte sich dann nach Amalia. Diejenigen, die nicht vor ihm zurückwichen schüttelten nur den Kopf. Niemand schien sie gesehen zu haben und in der Hütte war sie auch nicht. Ob sie wohl doch nicht zurück gekommen war?
So schnell er noch konnte eilte Aswin zu Grimoald und konnte diesen überreden ihm seine Hunde auszuleihen. Ein Kleid von Amalia war schnell in der Hütte gefunden und mit den Hunden an der Leine kam Aswin eine ganze Weile später wieder an den Ort des Geschehens in den Wald zurück. Den Hunden hielt er nun das Kleid vor die Schnuffeln und hoffte, dass die bald anschlagen würden.

Als sie begannen an den Leinen zu zerren stolperte Aswin hinterher. Ihm tat so gut wie alles weh und er erinnerte sich an eine Frage von Amalia. Nein, es war nicht schön sich zu prügeln, doch es musste einfach sein.
Lange schnupperten die Hunde über den Waldboden. Es ging weiter und weiter und so langsam aber sicher näherten sie sich dem Ende des Waldes. Die Hunde verfolgten vermutlich die Fährte eines Kaninchens, dachte Aswin wütend und überlegt sich schon mal wie er Grimoald zurecht weißen würde. Solches unfähiges Getier durchzufüttern! Amalia konnte unmöglich bis hierhergerannt sein. Sie wusste, wie gefährlich es hier war. Selbst Aswin stolperte über den ein oder anderen Stein. Gerade als er die Hunde zurückzerren wollte und umdrehen, begannen sie zu bellen und schnupperten in eine Felspalte hinein. Super, jetzt hatten sie das Kaninchen also in die Enge getrieben. Nur beiläufig sah Aswin in die Schlucht hinunter und erwartete ein zu tode verängstes Tier. Doch nun war er es, dem die Farbe aus dem Geischt wich. Da unten lag Amalia!
Sofort ließ er die Leinen der Hunde los und begann mehr umständlich als ellegant in die Spalte hinabzuklettern. Immer wieder rief er Amalias Namen und bei ihr angekommen kniete er sich neben sie und wagte es nicht sie anzufassen. Verzweifelt wisperte er ihren Namen. Das war alles seine Schuld. Wäre er doch nur gegangen! "Amalia! Hörst du mich?" Ganz vorsichtig strich er ihr dann die Haare aus dem Gesicht und betrachtte mit Schrecken die Platzwunde.

(ooc: Es gab Missstimmung über meinen Post und so habe ich ihn jetzt geändert)


17.12.2008 01:05:55 
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Pharamond versuchte noch immer mit den schmerzenden Stellen an seinem Körper klar zu kommen und erwartete einen neuerlichen Angriff von Aswin. Als er Amalias Stimme hörte. Was sie sagte ... zumindest dass was er davon verstand, verletzte ihn. Er musste doch der große Bruder sein. Und nun? Lief sie etwa ford? Mit schmerzerfülltem Gesicht stemmte er sich auf und schaute ihr nach. Dann bewegte sich etwas in seiner Nähe ... Aswin. Dieser ging nun zurück ins Dorf. Pharamond aber sah wieder dorthin, wo er Amalia eben noch gesehen hatte. Sein Blick ging zu dem Korb ... Es war so schön gewesen, mit ihr die Kräuter zu sammeln. Langsam rollte er sich auf den Bauch und stand ganz vorsichtig auf. Nur um kurz darauf neben dem Korb wieder niederzuknien. Pharamond sammelte nun alles was er als Kräuter ausmachen konnte wieder auf und stand mit dem Korb in der Hand auf. Sofort griff er nach Halt und lehnte sich gegen einen Baum. Sein Kopf schmerzte ebenso wie seine Augen. Alles war so dumpf. Torkelnd machte er sich daran seiner Schwester zu folgen. Wollten sie nicht Pflanzen sammeln?
Übelkeit stieg immer wieder in ihm auf. Er musste einige Pausen einlegen, wobei er rasch die Orientierung verlohren hatte. Ab und an versuchte er nach ihr zu rufen. Doch niemand antwortete. War er vieleicht nicht laut genug? Es wurde nicht besser...doch er wollte Amalia finden. Weiter konnten seine Gedanken nicht gehen, als zu diesem einen Wunsch ... seine Schwester um Verzeihung zu bitten.
Nach einer Zeit, die er absolut nicht benennen konnte, hörte er Hunde. Es erinnerte ihn an seinen Besten Freund. War das Schicksal etwa so gnädig zu ihm?

"Grim? ... Grim?"

Immerwieder rief er seinen Namen. Bis er dem Gebell folgend zu Pix uns Ander kam. Diese begrüßten ihn mit der gewohnten Freude. Auch er war glücklich sie zu sehen und fiel, bei ihnen angekommen zu Boden. Erschöpft hielt er sich halb an ihnen und halb bergrüßte er sie mit freudigen durch dass Fell streichen. Dann erst sah er, wie tief es neben ihm runter ging. Angst um Grimoald ergriff ihn nun, doch als er nachschaute, sah er etwas völlig ungeahntes.
Dort saß Aswin neben Seiner Schwester ... was war nur geschehen?

"Amalia"

Sprach er nur leise. Zweifelnd blickte er hinunter. Wie sollte er dass nur schaffen? Noch bevor er diesen Gedanken beenden konnte, hatte sein Körper bereits mit dem Abstieg begonnen. Es war, als wäre alles weit von ihm entfernd. Alles pochte. Augen und Magen hassten ihn offensichtlich ebenso wie sein Schädel.
Unten angekommen lehnte er sich aufrecht sitzend an die Wand und versuchte seine Umgebung zu sondieren.


19.12.2008 12:34:24 
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Um ihn herum war alles gleichgültig geworden. Vermutlich hätte eine Horde Römer in die Schlucht einfallen können, Aswin wäre es egal gewesen. Alles was zählte, war Amalia, die regunglos vor ihm auf dem Boden lag. Die Wunde an ihrem Kopf wollte nicht aufhören zu bluten. Da nahm Aswin sein Hemd, packte es am Ärmel und riss diesen mit einem kräftigen Ruck einfach ab. Vorsichtig band er Amalia den Stoffetzen um den Kopf. "Es tut mir so leid." Wisperte er immer wieder. Das alles war seine Schuld.
Pharamond bemerkte er nicht einmal, sondern konzentrierte sich vollkommen auf Amalia. Sein Blick huschte über ihren Körper und er verzog schmerzhaft das Gesicht als er sah, das sie unglücklich auf ihrer Hand lag. Hoffentlich war sie nicht gebrochen.
Kurz schloss er die Augen, weil sein Kopf ihm vormachte die Wände der Schlucht kämen plötzlich auf ihn zu. Diese dämliche Schlägerei. Hätte er doch nicht... Aber hinterher war man immer schlauer. Ganz vorsichtig hob Aswin Amalia hoch und kämpfte sich dann, beladen mit seiner kostbaren Fracht, zurück auf die Beine. Wankend stand er einen Moment da und jetzt erst sah er Pharamond. Doch er drehte sich wortlos um und ging auf den Rand der Schlucht zu. Verzweifelt sah Aswin hinauf. Wie sollte er Amalia nur dort hinaufbekommen ohne ihr noch mehr wehzutun? Sein Blick ging nach links und rechts doch da war absolut gar nichts was er als Hilfe hätte nehmen können.
Und da man Aswin einmal gesagt hatte, dass er um Amalias Liebe kämpfen musste, hielt Aswin sie mit einem Arm ganz fest, bis die Zähne zusammen und versuchte sich mit der freien Hand nach oben zu zerren. Ein Vorhaben, welches zum Scheitern verurteilt war.


20.12.2008 03:11:35 
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Pharamond musste einige male die Augen schließen und blinzelnd öffnen, bevor er auch nur daran denken konnte, zu Amalia rüber zu ... Als er zu ihr schaute, hatte Aswin sie schon auf den Arm genommen ... versuchte er es wirklich allein? Etwas lauter, als sein Kopf es ihm eigendlich erlaubte, rief er ihm zu.

"Ich glaube nicht dass das funktioniert. Lass sie wieder runter...wir müssen uns etwas anderes überlegen. Wir brauchen Seil."

Damit versuchte Pharamond langsam aufzustehen und hielt sich dabei am Fels fest. Sicher hätten sie es auch zu zweit versuchen können. Doch er konnte sich momentan einfach nicht vertrauen. Der unerträgliche Druck auf seine Augen ließ ihn oft blinzeln. Alles schien so hell. Der pochende Schmerz von den Platzwunden am Kopf war ebenso dumpf geworden, wie die Rippen, die Bekanntschaft mit Aswins Fuß gemacht hatten.
Aber er wusste,dass sie Amalia rasch ins Dorf bringen mussten, da sie schwer verletzt schien. Zumindest soweit er es sehen konnte.


20.12.2008 16:43:26 
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In ihren Gedanken tauchten immer wieder die Bilder ihrer Familie auf. Das Gesicht ihres Vaters, das ihrer Mutter und ihre Brüder. Wie schön war die Zeit gewesen in der sie alle noch zusammen gewesen waren. Ihre Mutter hatte ihnen allen Abends immer Geschichten erzählt und ihnen vor dem einschlafen immer einen Kuss auf die Stirn gegeben. Wie sehr vermisste sie dies alles.
An ein Erlebnis konnte sie sich noch besonders gut erinnern und Amalia wusste nicht, warum es ihr gerade hier und heute einfiel.
Es war an dem Tag an welchem sich ihre geburt zum achten Mal jährte. Die Trauer über den Tod ihrer Mutter hatte noch keiner in der Familie richtig verarbeiten können, obwohl es bereits 4 Jahre her war.
An diesem Tag fühlte sich Amalia so einsam wie schon lange nicht mehr. Sie wusste noch wie sie unter einem Baum gesessen hatte und ihren Tränen freien lauf gelassen hatte. Statt diesen Tag zu feiern, hatte sie beschlossen ihn alleine zu verbringen, nichts und niemanden wollte sie sehen oder hören. Der Tag verging ungewöhnlich langsam.
Um die Mittagszeit herum hörte sie plötzlich Schritte die sich langsam näherten. Als sie ihren Kopf hob, erkannte sie ihre Brüder, allen voran Pharamond. Zuerst ärgerte sie sich noch darüber, dass die drei sie nie alleine lassen konnten, doch statt auf sie einzureden, setzen sie sich alle drei neben Amalia und schwiegen.
Schon immer war es so gewesen dass die Geschwister nicht vieler Worte bedurft hatten um sich zu verständigen und genauso war es an jenem Tag auch. Ihre Brüder hatten gespürt das es ihr nicht gut ging und das sie nicht reden wollte, doch alleine konnten und wollte sie Amalia auch nicht lassen.
Erst als langsam die Dämmerung hereinbrach, hatte Pharamond das Wort ergriffen. Mit kurzen Sätzen erklärte er ihr, dass es durchaus angebracht sei noch zu trauern und dass sie dies nicht zu verbergen bräuchte. Amalia war ihnen sehr dankbar für die aufmunternden Worte.
Als Hagan schließlich ein kleines Geschenk aus seiner Tasche zog war es um sie geschehen. Schnell beeilte sich Ragnar zu erklären, dass es zwar nur ein kleines Geschenk zu ihrem Geburtstag sei, doch sie alle drei und ihr Vater der Meinung wären, dass sie es unbedingt haben müsste. Schließlich hatte Pharamond das Geschenk in die Hand genommen und Amalia mit einem Grinsen auf den Augen unter die Nase gehalten. Erst jetzt erkannte sie was es war.
Es war das Armband das ihre Mutter immer getragen hatte. Einmal war es ihr bei der Arbeit kaputt gegangen und seither hatte sie es nicht mehr tragen können, doch bedeutet hatte es ihr noch immer viel.
Dankbar war sie ihren Brüdern um den Hals gefallen.

Wieso ihr diese Geschichte einfiel wusste sie nicht. Vielleicht lag es daran, dass ihre Brüder immer bei ihr gewesen waren, wenn sie deren Hilfe gebraucht hatte. Stehts waren sie soetwas wie eine kleine Einheit gewesen und dannn... dann kam dieser Krieg. Er hatte ihre Familie auseinander gerissen und erst Jahre später hatten sie wieder zueinander gefunden. Auch wenn sie ihren Vater und ihren Bruder Hagan verloren hatte, so war sie dennoch unendlich dankbar dafür, dass ihre anderen beiden Brüder wieder zu ihr zurückgekommen waren.
Plötzlich hörte sie eine Stimme die ihr unheimlich bekannt vorkam. Doch die Worte drangen nur leise und dumpf an ihr Ohr. Wo war sie überhaupt und was war geschehen? Amalia versuchte die Augen zu öffnen, doch es wollte ihr nicht recht gelingen. Verzweifelt dachte sie darüber nach was geschehen war, doch sie konnte sich nicht daran erinnern. Wieder hörte sie diese Stimme, doch sie konnte sich nicht bemerktbar machen. Ihr ganzer Körper schmerzte und eine bleierne Müdigkeit überfiel sie. Kurz bevor die ohnmacht sie wieder vollkommen in ihrem Bann hatte, erkannte sie die Stimme. Es war Pharamond... Pharamond war hier, dann würde alles gut werden.



21.12.2008 00:50:19   
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Tatsächlich musste Aswin sehr bald einsehen, dass er es nicht schaffte mit nur einer Hand die Felswand hinaufzuklettern. Gut, er hätte Amalia vielleicht auch einfach über die Schulter werfen können. Das jedoch würde Aswin nicht einmal tun, wäre sie nicht so schwer verletzt. Gefrustet stand er vor der scheinbar unüberwindlichen Schluchtwand, hielt Amalia so zärtlich wie ein neugeborenes Kind auf dem Arm. Er musste sie ins Dorf bringen! Koste es was es wollte.

Als er Pharamaond hinter sich hörte wie dieser ihn anbellte verdüsterte sich sein Blick und Aswin biss die Zähne zusammen. Nein, er würde ihm Amalia ganz sicherlich nicht freiwilig geben. Wenn er sie ihm wegnehmen wollte, dann musste er sie sich holen kommen und wenn er das tat, dann verließ einer von ihnen beiden diese Schlucht nicht mehr auf den eigenen Beinen. Er würde sie auch ganz bestimmtnicht mehr runterlassen.
"Dann hol Seile." Blaffte Aswin zurück ohne sich zu Pharamond umzudrehen. Wenn dieser verschwand, hatte er wenigstens wieder etwas Ruhe und Zeit um sich eine Lösung zu überlegen. Sein Blick lag weiterhin suchend auf der Felswand. Es musste doch irgend eine Lösung geben.


21.12.2008 04:39:44 
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Nochimmer gegen das Licht blinzelnd musste er sich zusammenreißen sich nicht die Ohren zu zu halten, als Aswin ihn ansprach ... viel zu laut. ... Dann schaute er sich um. Es musste doch einen Weg geben. Doch schnell sah er ein, dass es keinen Sinn hatte. Pharamond würde in nächster Zeit sicher keine Wand hochklettern.

"Ich werde euch nicht alleine lassen. Gibst es keinen anderen Weg?"

Die Wand weiter absuchend schaute er immer wieder zu den Beiden rüber ... es gefiehl ihm nicht, was Aswin da tat. Und hatte er es nicht untersagt? ...Was? Zu helfen? ... Langsam lehnte er sich an die Wand, rieb sich die Schläfe und ganz vorsichtig die schmerzenden Augen. Das Blut schien inzwischen angetrocknet zu sein, doch hier und da spürte er noch einen kleinen Rinnsahl. Glücklicherweise war das Pochen seiner Rippe inzwischen weniger geworden.

"Aswin, lass sie runter!"

Seine Stimme war leise aber klang dennoch fest und bestimmend.

"Wir müssen uns etwas überlegen...und es tut ihr sicher nicht gut, was du da gerade veranstaltest."

Noch versuchte Pharamond so ruhig zu bleiben, wie es nur ging. Er hoffte inständig, das Aswin entlich mal auf jemanden hören würde...Doch was sollte oder konnte er machen, wenn Aswin sich weiter so verhalten würde?


23.12.2008 15:23:34 
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Seufzend ließ Aswin die Schultern hängen, hielt Amalia dabei aber weiterin vorsichtig fest. Der befehlende Ton von ihm ließ ihn wieder an die Worte seines Vaters denken. Er musste sich an Regeln halten und er musste Verbote akzeptieren. Ganz vorsichtig ging er in die Knie und legte Amalia auf den Boden. Ihren Oberkörper lehnte er gegen sich selber, bis er seine Fellweste ausgezogen, sie zusammengeknüllt und auf den Boden gelegt hatte. Langsam bettete er seine heimliche Geliebte darauf. Dann trat er zurück und sah Pharamond schweigend an. Er sollte nun sagen wie es weiterging. Auch wenn Aswin bezweifelte, dass der sich noch lange auf den Beinen halten konnte.


23.12.2008 20:38:50 
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Also dass war ja gar kein so schlechter Anfang. Zumindest hörte Aswin auf Pharamond. Und als er sah, mit welcher Vorsicht und ...Liebe? Aswin Amalia behandelte, musste er sich unweigerlich fragen, ob seine Entscheidung richtig war. Doch dafür war jetzt wohl kaum der richtige Ort, oder die rechte Zeit.
Tief durchatmend versuchte Pharamond seine Gedanken zu sortieren... war wirklich Platz für sein Ego? Nein, Ehrlichkeit. Hatte Thyra damit nicht auch solche Situationen gemeint?

"In Ordnung Aswin. Ich will ehrlich sein. Du schaffst es nicht allein, aber ich bezweifle es... ebenso, ... selber dort wieder hinaufzukommen..."

Sein Blick ging nach oben, wobei Pharamond unweigerlich mit den Augen blinzeln musste. Seinen Kopf erneut in den Händen haltend versuchte er die drohenden Sterne zu vertreiben. Doch es half nichts, er musste sich wieder hinsetzen und sich gegen die Wand lehnen. Beunruhigt schaute er zu Amalia. Die Sorge um sie war offensichtlich.
Pharamonds Augen wichen nicht mehr von seiner Schwester, als er versuchte einen Ausweg zu finden.


23.12.2008 23:06:08 
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Ihr war kalt und unweigerlich zitterte Amalia. Irgendetwas stimmte hier nicht und sie brauchte ein paar Minuten um sich das Geschehene wieder in Erinnerung zu rufen. Ein Streit... sie konnte sich an einen Streit erinnern. Doch wer hatte sich gestritten? Mühsam suchte sie in ihren Gedanken nach dem vergangenen. Gesichter kamen ihr in den Sinn und Stimmen spukten in ihrem Kopf herum. Sie kamen ihr so ungemein bekannt vor. Angestrengt dachte sie darüber nach. Und dann... dann kam es ihr plötzlich. All die Erinnerungen nach denen sie gerade vergeblich gesucht hatte, strömten auf sie ein. Aswin und Pharamond hatten sich gestritten und dann angefangen aufeinander einzuschlagen. Amalia sah den Weg welchen sie gelaufen war und dann fiel ihr ein, dass sie gestürzt war.

Mühsam versuchte sie die Augen zu öffnen. Ihr Kopf schmerzte und Tränen traten ihr in die Augen. Erst beim zweiten oder dritten Versuch gelang es ihr ihre Augen soweit zu öffnen, dass sie wenigstens etwas sah. Wo war sie hier? Diese Gegend kannte sie nicht, was war passiert und wie kam sie hier her? Panik stieg in ihr auf. Sie wollte hier weg und zwar schnell, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht. Ihr Atem beschleunigte sich ein wenig und ihr Kopf versuchte das Geschehene und das was sie gerade sah, zu verarbeiten.




23.12.2008 23:21:14   
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Ehrlich sein? Aswin konnte sich noch gut an ihr letztes Gespräch erinnern, als Pharamond ehrlich zu ihm war. Damals hatte er ihm den Umgang mit Amalia verboten. Schweigend stand er da und beobachtete, wie sich sein Kontrahend wieder setzen musste. Er sagte immer noch nichts, auch wenn Pharamond die ganze Zeit versuchte mit ihm zu reden. Es gefiel Aswin einfach nicht, dass er hier den Befehlen von Amalias Bruder ausgesetzt war.
Wieder sah er am Rand hinauf und überlegte fieberhaft wie sie doch noch hier herauskommen könnten, als Amalia sich plötzlich zu regen anfing.
Sofort war Aswin an ihrer Seite, kniete sich neben sie und wollte ihr über die Stirn streichen, zog die Hand aber im letzten Moment zurück. Er wagte es nicht sie zu berühren aus Angst ihr weh tun zu können. "Schscht... Es wird alles wieder gut." Flüsterte er leise, dann hob er den Kopf und sah Pharamond wieder an. "Was willst du, dass ich tue?"


23.12.2008 23:32:07 
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Müdigkeit legte sich zunehmend auf Pharamond und er konnte sich kaum noch konzentrieren, als...

"Amalia?"

Aswin zunächsteinmal ignorierend, stand er auf, nur um sofort wieder auf die Knie zu fallen und leise Geräusche des Unbehagens von sich gab. Die Zähne zusammengebissen kämpfte er sich mit aller Kraft zu seiner Schwester und kniete sich, auf der freien Seite, neben sie.
Seine Augen gingen langsam zu Aswin.

"Wir müssen sie soweit ... auf die Füße bekommen, ..dass ... dass Du sie, mit ihrer Hilfe dort hinauf bekommst."

Pharamond wusste genau, dass es wahrscheinlich die beste Möglichkeit war. Denn er selbst hätte sicher genug mit sich selbst zu tun, wenn er rauf klettern würde. Seine Hand ging zitternd über Amalias Stirn. Die Augen brennend und vor Druck sehr schwer geworden, vielen sie ihm immer wieder zu. Ganz langsam begann er damit, seine Atmung konzentriert und mit geschlossenen Liedern durchzuführen. Die Hand wich dabei nicht einen Moment von ihrer Stirn.
Doch es half nur wenig. So erhob er den Kopf, um Aswin direkt in die Augen zu schauen.

"Wir müssen sie warm halten."

Dabei zog er seine Jacke aus um sie zuzudecken. ... Aber der Untergrund schien ihm noch etwas zu feucht. Prüfend ging er mit der Hand darüber. Aber wie nur?...Fragend schaute er zu Aswin, wobei seine Gedanken rasend nach einer Antwort suchten.


25.12.2008 21:58:13 
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Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass sie Pharamonds Stimme gehört hatte. War er hier? Oder hatte sie sich das nur eingebildet? Jemand näherte sich ihr und redete auf sie sein. Ihre Sicht war etwas getrübt, doch dann erkannte sie dieser Person. Aswin... ihr Herz schlug schneller. Waren sie beide wirklich hier? Wie um ihre Frage zu beantworten kam auch Pharamond auf sie zu und strich ihr über die Stirn. Die Panik, die in ihr aufgestiegen war, flachte ab und ihr Blick wurde klarer. Tatsächlich... Pharamond und Aswin waren hier.
Amalia versuchte sich zu bewegen, doch ihr Kopf schmerzte. Kurz schloss sie die Augen und versuchte sich an alles zu erinnern. Es dauerte einen Moment, doch dann kamen ihr die Bilder wieder klar in den Kopf.
"Es..." ihre Stimme versagte kläglich und Amalia benötigte einen zweiten Anlauf. "Es tut mir leid." Niemals hätte sie weglaufen sollen. Wieso konnte sie sich nicht einmal einem Problem stellen? Gerne hätte sie Aswin und Pharamond noch mehr gesagt, doch es kostete sie reichlich Mühe wach zu bleiben.



27.12.2008 00:29:29   
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Wieder sehr wortlos nahm Aswin Amalia wieder zu sich und bettete ihren Oberkörper in seine Arme. Er hielt sie so vorsichtig wie möglich fest und versuchte sie zu wärmen. Er ignorierte vollkommen Pharamonds Worte, so schien es und als Amalia zu sprechen begann machte er ein leises Schscht und wiegte sie sanft hin und her. Also wenn jemand noch einen Beweis dafür brauchte, wie sehr Aswin diese Frau liebte, dann wurde er hiermit erbracht. Man musste nur hinsehen. Wie ein kleines Kind, dass Angst hatte so liebevoll kümmerte er sich um sie. "Keine Angst, wir bringen dich gleich ins Dorf zurück."

Dann hob er den Kopf und sah Pharamond fest an. "Ich werde dir helfen dort hinauf zu kommen. Dann legst du dich auf den Bauch und ziehst sie an den Armen nach oben. Ich werde von unten so gut es geht dagegen halten. Du wirst das schaffen, verstanden?" In dem Moment klang er kühl und berechnet, wie ein Rich es sein musste. Und doch auch so fest und überzeugend, das klar war warum er das tat. Jemand, der ihm verbieten konnte seine Schwester zu sehen bloß weil er kein guter Umgang für ihn war, der konnte ja wohl auch mal die Zähne zusammen beißen.
Seine eigenen dumpfen Kopfschmerzen ignorierte Aswin die ganze Zeit schon und auch die Schmerzen, die der Kampf bei ihm hinterlassen hatte. Vielleicht brach er später einfach zusammen aber jetzt war das nicht wichtig. Jetzt galt es Amalia ins Dorf zurück zu bringen.


27.12.2008 02:44:48 
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