RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Waffentraining
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Natürlich. Pera hatte es ja auch mehr nur gesagt, um sich selbst zu überzeugen. Doch es war, wie Pharamond es sagte. Der Adler war nicht nur ein Stück Metall. Er war die Seele einer Legion. Die Seele eines jeden römischen Soldaten. Auch seine Seele. "Es... es wäre eigentlich meine Pflicht, den Adler zurück zu bringen, verstehst Du? Ich... ich habe einmal auf solch einen Adler geschworen. Nicht auf diesen, aber das... das ist unerheblich." Er lehnte sich an Pharamond und schloß die Augen. So umarmt zu werden, tat gut. Aber das schlechte Gewissen schlug mächtig zu. War es nicht eben noch Pharamond gewesen, der Hilfe gebraucht hatte? Warum war es auf einmal umgekehrt? Warum hielt Pharamond jetzt ihn, statt anders herum?

"Es...es tut mir leid. Ich sollte... Dir helfen. Und nicht... nicht Du mir. Was tue ich bloß? Bitte, Pharamond. Paß auf mich auf. Sorg dafür, daß ich niemals fliehen kann. Denn wenn ich die Möglichkeit habe, dann muß ich es tun. Ich will nicht... ich will nicht meinen Eid brechen. Mein Vater sagte immer, wer einen Eid bricht, der bricht auch den nächsten. Ich... ich mache ihm Unehre. Ihm und den Ahnen. Ich... ich hätte mich töten sollen... als... als ihr mich erwischt habt." Das wäre ehrenvoll gewesen. Aber er hatte das Leben gewählt. Weil er daran hing. Eigensüchtig, wie er war.

"Ich... ich komme gerne mit." Und dann? Was wollte er dann tun? Pera hatte es ausgesprochen, ohne darüber nachzudenken. "Wenn... Deine Götter nicht... also nicht durch meine Anwesenheit beleidigt werden." Er wischte unbeholfen mit einem Ärmel über sein Gesicht, doch die Tränen waren noch nicht ganz versiegt.


18.12.2008 19:43:47   
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Noch immer Pera haltend hörte Pharamond seinen Worten zu und versuchte ihn zu verstehen. Es war nicht leicht, wenn mann selber ein freier Mensch war, dies zu verstehen.

"Marcus...sei unbesorgt. Ich werde auf dich acht geben. Du wirst nicht fliehen und dein Leben sicher nicht beenden. Sonst werde ich wirklich sauer. ... Du hast den Eid nicht ohne Grund gebrochen...du hattest keine andere Wahl! Und ich glaube nicht, dass meine Götter sauer werden. Und wenn...dann werden sie auf mich sauer...und dass bin ich bereits gewohnt."

Aufmunternd drückte er seinen Freund an sich. Dabei versuchte er seine Bedenken zu verdrängen. Denn Peras Worte waren nicht unbegründet. Was wenn die Götter wirklich wütend auf Pharamond werden würden? Er war bereit dies herauszufinden. Gerade bei diesen Gedanken sah er erneut Bilder ... Grauen..schreiende Römer...Die Opferungen..hatte er sie etwa gesehen? War er Teil dieser Untaten? Mit aufgerissenen Augen starrte er Pera in das Gesicht ... kurz sah er ihn, als Opfer auf einen Altar gefesselt ... Nein! Rasch schüttelte er den Kopf und hielt sich an seinem Freund fest.


19.12.2008 12:57:58 
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Pera atmete zitternd durch und ließ es zu, daß Pharamond ihn an sich drückte. Es gab ihm so unendlich viel Halt. Wie das Versprechen. Oder vor allem das Versprechen? "Danke", sagte er leise und wischte abermals mit dem Ärmel über sein Gesicht. Dieses Mal versiegten die Tränen. Er vertraute Pharamond vollkommen, daß er aufpassen würde.

Er blickte sich um, wollte noch etwas sagen. Da erkannte er den Wandel in Pharamonds Miene. Sein Blick ging auf einmal durch Pera hindurch. Und Grauen zeichnete sich auf seinen Zügen ab. Er erinnerte sich. An etwas Grauenvolles. Nun war er es, der den anderen in die Arme nahm. Er wußte nicht, was Pharamond sah, was er nochmals durchlebte. Es mußte grauenvoll sein, das war ihm anzusehen. Doch er wußte nicht, wie er ihm helfen sollte. Was konnte er denn tun? "Pharamond.... was siehst Du?", fragte er leise, nahm aber nicht an, daß der anderen ihn hören konnte. Und doch schüttelte der Germane auf einmal den Kopf und hielt sich an ihm fest.


19.12.2008 16:21:44   
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Pharamond spürte, dass er Pera helfen konnte. Doch seine eigenen Dämonen verhinderten, dass er sich darüber freuen konnte, oder mehr darüber nachdenken konnte. Es gab ihm Halt, wie Pera ihn hielt und seine Stimme zu hören. Was er sah? Dass wollte er doch gar nicht wissen ... Aber vieleicht konnte er sich befreien, vom Grauen der Vergangenheit. Dabei konnte Pharamond nicht sagen, ob es Wirklichkeit war, oder nur Einbildung, was er sah.

"Ich ... es ist so vieles ...so viel Blut ... "

Mit erneut aufflammenden Grauen sah er auf seine Hände, auch wenn er sich dafür aus der Umarmung lösen musste. Immer mehr sank er in sich zusammen.

"So viele Opfer...für die Götter ... aber wollten es die Götter? ... Wollten die Götter, dass wir zu Mördern wurden? ... Ich .. ich kann mir ...uns nicht verzeihen, was geschehen ist ... kannst du es?"

Mit Tränen in den Augen schaute Pharamond Pera nun in die Augen. Ob die Römer wirklich so viel grausamer und gefühlloser waren als die Germanen? Er bezweifelte es. Pharamond wollte es nicht glauben ... nicht von Marcus.


19.12.2008 17:11:11 
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Pera bekam so wenig zu hören, so viel mehr mußte in Pharamond vorgehen. Blut... das Blut von Menschen. Von sterbenden Menschen. Freunden, Verwandten - und Feinden. Aber im Sterben waren doch irgendwie alle gleich, oder? Opfer für die Götter. Davon war berichtet worden. Von Menschen, die in die Bäume gehängt wurden. Von abgetrennten Köpfen. Wollten die Götter so etwas? Pera wußte nichts über die germanischen Götter. Er wußte nur, daß auch die römischen Götter in grauer Vorzeit Menschenopfer erhalten hatten. Es schauderte ihn beim Gedanken daran.

Pharamond konnte es sich selbst, seinem Volk nicht verzeihen. Konnte Pera es verzeihen? Was für eine Frage! Konnte irgendein Mensch so etwas beantworten? Gab es überhaupt so etwas wie wahre Verzeihung? Jetzt wurde es wirklich philosophisch.

"Ja, ich kann es verzeihen. Vielleicht könnte ich es nicht, wenn ich dabei gewesen wäre. Und ich verzeihe es sicher nicht dem Verräter Arminius, denn nur durch ihn kam all das Unglück über so viele Menschen. - Aber... aber... es ist der Krieg, Pharamond. Wären die Römer die Sieger gewesen, wäret ihr alle versklavt worden. Was ist gnädiger? Der Tod oder das Leben in Unfreiheit? Unsere Völker haben sich gegenseitig furchtbare Dinge angetan... Wenn Du mir verzeihen kannst, daß ich ein römischer Soldat bin, dann kannst Du auch Dir verzeihen, daß Deine Hände mit Blut befleckt wurden in einem Krieg, den Du Dir sicher nicht ausgesucht hast. - Du bist mein Freund, Pharamond... Und ich der Deine. Obwohl wir Feinde sein sollten. Wenn so etwas möglich ist, sollte dann nicht auch Verzeihung möglich sein?"


19.12.2008 18:12:18   
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Mit aufeinandergebissenen Zähnen hörte Pharamond Pera zu. Als dieser ausgesprochen hatte, was Pharamond sich erhoffte, da legte er langsam seine Hände auf Peras Schultern und schaute ihn durchdringend an.

"Freund!"

Mehr konnte er nicht sagen. Was konnte man schon sagen, wenn es um Dinge ging, die nur schwer zu begreifen waren ... und, an dem was geschehen war etwas ändern, konnten sie beide nicht. Nur die Zukunft, die konnten sie gestalten. So zog er Pera an sich und schlug ihm freundschaftlich auf den Rücken.
All die Worte, die sein Freund ihm sagte, waren richtig. Und es war gut dass sie jemand aussprach. Denn Pharamond hatte offensichtlich schon viel zu lange geschwiegen. All die kleinen Bilder, die ganz langsam ein großes enthüllten ... Doch Amalia wollte und konnte er nicht zu sehr belasten. Und Grimoald schien selber genügend Probleme zu haben. Seine Hütte schien irgendwie immer kleiner zu werden, für die steigende Anzahl an Bewohnern. Dennoch ... Auch mit ihm musste er dringend reden .. waren die Bilder alle richtig?
Nocheinmal schlug er leicht auf Peras Rücken, bevor er sich von ihm löste, um aufzustehen. Unsicher schaute er sich um und griff nach Schwert ebenso wie nach dem kleinen Schild. War er wirklich noch in der lage zu trainieren? Pharamond wartete mit niederhängenden Armen ab, was Pera nun machen würde. Er selbst konnte in diesem Augenblick keine Entscheidung treffen.


19.12.2008 20:46:39 
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das waren wahrhaftig nicht viele Worte. Doch die Gesten, dieses freundschaftliche auf den Rücken klopfen sagte mehr als tausend Worte. Pera lächelte zögerlich, denn der Stimmungswechsel kam ihm ein wenig zu schnell. Doch er fühlte sich auf einmal viel besser. Sicherer und zufriedener.

Als Pharamond dann Schwert und Schild aufnahm und irgendwie unschlüssig dreinschaute, schüttelte Pera den Kopf. "Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht. Aber... aber... ich glaube... Also. Ich weiß, Du hast das alles hier für mich auf Dich genommen. Aber ich habe das Gefühl, heute ist nicht der richtige Tag dafür. Ich... ich würde viel lieber.... Also wären wir in Mogontiacum, dann würde ich mit Dir in die Taverne gehen."


19.12.2008 21:17:33   
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"Oh ja, wie sehr du recht hast, Marcus."

Nickend verstaute er die Sachen am Pferd, so dass sie nicht gesehen werden konnten und drehte sich zu Pera, um auch seine Waffe und den Schild zu verstauen. Dabei sah er noch immer sehr mitgenommen und nachdenklich aus.

"Wir gehen zu mir. Ich habe noch ausreichend Bier. Und diesmal werde ich etwas trinken."

Pharamond legte Pera eine Hand auf die Schulter. Dabei lächelte er ihn unsicher an.

"Wir verschieben das Training nur."

Etwas enttäuscht über sich selbst senkte er nun den Kopf. Schließlich war er mit seinen dämlichen Erinnerungen schult daran, dass sie nun nicht mehr trainieren konnten.


19.12.2008 21:37:57 
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Natürlich gab Pera die Waffen an Pharamond zurück, damit der sie auf dem Pferd verstauen konnte. Er half dabei, sie so zu tarnen, daß die Wachen nicht erkennen konnten. Was gar nicht so einfach war, auch wenn es nur kleine Schilde waren. "Es gibt einfach Tage, an denen man einen Schluck braucht. Und heute ist einer dieser Tage." Es war schon irgendwie merkwürdig, daß sie sich gegenseitig ihre Herzen so ausgeschüttet hatten. Und doch hatte es unglaublich gut getan.

Pharamond sah doch auch noch ziemlich mitgenommen aus. Und Pera ahnte schon, daß es bei ihm nicht viel anders war. Er erwiderte das unsichere Lächeln, als Pharamond ihm die Hand auf die Schulter legte. "Ja, wir verschieben es nur. Pharamond... ich... Ich danke Dir für's Zuhören. Und für Dein Vertrauen."


19.12.2008 22:49:23   
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Dankbar nahm Pharamond Peras Hilfe an, die sachen richtig zu verstauen. Denn im verstecken war er lang nicht mehr so gut wie damals, als Kind. Ab und an schaute er Pera an, und konnte doch nichts sagen.

"Ja, dieser Tag schreit förmlich danach, begossen zu werden."

Nachdem alles verstaut war gingen sie gemeinsam erst in richtung der Felder, um dort noch einmal nach dem Rechten zu schauen und dann zurück zum Dorf. Dabei legte er Pera die Hand auf die Schulter und drückte kurz etwas fester, freundschaftlich zu.

"Dass alles, dass zuhören und ganz besonders das Vertrauen gehören zur Freundschaft dazu. Ohne sie geht es nicht."

Pharamond lies erst Peras Schulter los, als sie in Sichtweite der Dorfbewohner waren, die auf den Feldern zu tun hatten.

~Amalias Hütte - Trinkbrüder


20.12.2008 16:57:58 
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