RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Die Suche nach Fara









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Forum Übersicht » Rollenspielbereich » Mogontiacum » Stadttor
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Stadttor
Marcus Maniliusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Marcus entschied sich, während er antwortete.

"Mein Name is Marcus Manilius und ich komme aus Colonia Agrippina. Ich befinde mich zur Zeit auf einer Bildungsreise um weitere Erkenntnisse für mein Buch zu sammeln. Ich hoffe in Mogontiacum eine Anstellung als Lehrer zu finden."

Marcus hoffte, das diese Antwort zufriedenstellend gewesen war. Philosophen waren nicht unbedingt überall beliebt, das hatte er auf seiner Reise schon erfahren dürfen. Und seit er alleine ohne eigenen Lehrer unterwegs war, wurde es nicht unbedingt einfacher für ihn. Immerhin war sein eigener Name eher unbekannt. Selbst innerhalb Roms hatte er seine Schwierigkeiten gehabt, obwohl sein Familienname dort nicht unbekannt war.

Er lüftete noch etwas seine Paenula, damit die Wache erkennen konnte, das er unbewaffnet war.





Est igitur tellus midiam sortita cavernam aeris,
e toto pariter sublata profundo,
nec patulas distenta plagas, sed condita in orbem
undique surgentem pariter pariterque cadentem.

Also erhielt die Erde die Mitte des Himmelsgewölbes,
ward aus der ganzen Tiefe des Raumes gleichweit gehoben,
doch nicht gedehnt zur offenen Fläche, sondern als Kugel angelegt, die überall ebenso ansteigt wie abfällt.
03.05.2009 20:39:52   
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Der Soldat musterte Marcus eingehend, während der sprach. Er hatte ein gutes Gespür dafür, ob ihn jemand anlog, deshalb schickten seine Kameraden ihn auch so gerne vor. Er nickte freundlich. "Dann willkommen in Mogontiacum, Marcus Manilius. Wenn Du ein Gelehrter bist, dann empfehle ich Dir, beim Statthalter Iulius Germanicus oder bei seinem Stellvertreter Legat Valerius Maximus vorzusprechen. Sie sind die einflußreichsten Männer in der Stadt."


03.05.2009 21:40:40   
Marcus Maniliusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Habt Dank für diesen Rat, ich werde ihn gerne befolgen."

Marcus neigte dankbar sein Haupt. Ein viel versprechender Anfang schien dies zu sein. Ob er die freundliche Wache fragen sollte, wo er diese Männer finden kann? Marcus entschied sich dagegen, denn er hielt dies für eine Gute Frage an einen weiteren Bürger dieser Stadt. So konnte er gleich feststellen, wie die Bewohner von Mogontiacum zu Fremden standen, die nicht nur vorüber zogen, sondern für eine längere Weile bleiben wollten.

Langsam schritt er vorwärts. In Gedanken hallten die Worte der Wache in ihm nach.

Iulius Germanicus … konnte dies Gaius Iulius Caesar Germanicus sein? Der Heerführer aus Rom? Der Stiefsohn des Tiberius? Ein wahrlich einflussreicher Mann. Von einem Schüler des Cicero hatte Marcus einmal gehört, dass dieser sich ebenfalls intensiv mit der Sternenkunde befasste. Wenn dies der Mann war, der in dieser Stadt der Statthalter war, standen die Sterne gut für Marcus.

"Bleibe weiter bei mir, Fortuna, deine Gesellschaft tut mir gut." Murmelte Marcus leise vor sich hin, als er weiter schritt. Sein Blick richtete sich nach vorn.


Marcus begibt sich nun in Mogotiacum im Centrum zum Marktplatz - Thread 'Markttage'




bearbeitet von Marcus Manilius am 04.05.2009 22:41:18

Est igitur tellus midiam sortita cavernam aeris,
e toto pariter sublata profundo,
nec patulas distenta plagas, sed condita in orbem
undique surgentem pariter pariterque cadentem.

Also erhielt die Erde die Mitte des Himmelsgewölbes,
ward aus der ganzen Tiefe des Raumes gleichweit gehoben,
doch nicht gedehnt zur offenen Fläche, sondern als Kugel angelegt, die überall ebenso ansteigt wie abfällt.
04.05.2009 14:47:26   
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~Centrum | Marktplatz - Aufbruch des Sklavenhändlers

Ismar saß neben Hund vorne auf dem geschlossenen Wagen. Hinter dem Vorhang befanden sich die beiden Frauen. Fara und Selene. Nach dem Wagen des Händlers schloss sich der Wagen mit den Waren an. Dieser Gitterwagen war mit Holzplatten verkleidet und die Arbeitersklaven gingen daneben. Zwei von ihnen aber saßen oben.

Ismar gab Zeichen langsamer zu werden. Sie mussten höflich bleiben, gleich was geschah. Kurz sah er zu Hund, dessen Anwesenheit auf seltsame Weise, ihm Kraft zu geben schien.

"Schön langsam, Hund. Wir sollten nicht auffallen. Und nur ein Wort, Sklave und du wirst die nächsten Tage ungeahnte Schmerzen erleiden."

Das reichte Ismar schon um klar zu stellen, das der Sklave nichts unbedachtes machen sollte...und dabei konnte Ismar direkt noch sein eigenes Wohlbefinden aufwerten. Der Sklavenhändler gefiel sich manchmal sehr in der Rolle des Sklaventreibers. Die Gefahr die in seinen Worten verborgen war, ließ Ismar den Abend bereits herbeisehnen.
Gerade noch rechtzeitig bemerkte er das sie den Wachen nahe genug waren das er sie würde grüßen können.

"Salvete. Mein Name ist Ismar. Dies sind meine Sklaven und ich habe vor meine Waren bei den germanischen Stämmen zu verkaufen."

Zufrieden über die eigene Wortwahl wartete Ismar gespannt ab, ob seine eher offensive Art wirklich eine gute war.


30.12.2009 13:18:08 
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Die Wachen am Tor gingen heute ihrer Arbeit besonders gründlich nach. Der Wagen vor Ismar wurde äußerst gründlich durchsucht und als der Händler, unübersehbar ein Germane, etwas ungehalten wurde, bekam dieser einige grobe Stöße und Schläge zu spüren. Die Laune der Wachen war entsprechend nicht gerade gehoben zu nennen, als sie nun endlich an Ismars Wagen herantraten.

"Ismar der Sklavenhändler? War da nicht eine Ausfuhrsperre?" Der Soldat kniff die Augen ein wenig zusammen und winkte seinem Kameraden, die Listen mit den Sonderanweisungen durchzusehen. Während dieser suchte, gingen zwei weitere Soldaten um die Wagen herum, um mal einen Blick hinein zu werfen. "Ausfuhrsperre wurde aufgehoben. Legat Valerius hat angewiesen, ihn bevorzugt zu behandeln", meldete nach einer Weile der Mann, der die Listen studiert hatte. "Dann viel Erfolg bei Deinen Geschäften", wünschte der erste Soldat noch, die anderen wurden zurückgewunken und schon wandten sich die Männer dem nächsten zu, der die Stadt verlassen wollte.


02.01.2010 15:13:03   
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Als Ismar sah, was dem Händler vor ihm widerfuhr, musste er sich zusammenreißen nicht unhöflich zu werden, als er an der Reihe war. Seine Augen folgten den Soldaten und er verkniff sich zu erklären, das die Ausreisesperre aufgehoben war. Es reichte wenn der Soldat nachschaute. Die Antwort überraschte Ismar, doch noch mehr überraschte ihn die Reaktion. Verwirrt sah er kurz Hund an und gab dann das Zeichen zum weiterreisen. Das dies ein wenig hochnäsig wirkte konnte Ismar nicht verhindern.

"Danke für die guten Wünsche Soldat. Also dann. Valete, die Herren."

Der Händler verkniff sich jedes weitere Wort, dachte er doch das diese schon zu viel waren. Gemächlich nahmen die Wagen den Weg linksrheinisch auf der Römerstraße in angriff.

~Umgebung | Ein Händler auf Reisen


03.01.2010 11:09:46 
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~Einer der letzten warmen Tage nach dem Feldzug des Germanicus

Ismar hatte einige Bestellungen in Siegmars Dorf entgegen genommen und war dann weiter gereist. Seine Wahre hatte er in Gänze verkaufen können und sogar seine letzten Sklavenbestände hatte er verkauft. Nun hieß es den kalten Winter bei den Römern zu verbringen. Denn hier war es warm und angenehm. Immer wieder sah er zu Fara oder zu Hund.
Es war so ungewohnt. So selten hatte der Händler in den vergangenen Tagen seine Sklaven geschlagen. So oft hatte er Fara einfach nur betrachtet. So oft hatte er Hund bei seiner Arbeit zugesehen. Schweigsamer war Ismar geworden, jetzt wo es so vieles ...so wichtiges zu entscheiden gab.

In Mogontiacum würde er zunächst zu seinem Patron müssen und Hund würde sich um den Aufbau vom Stand kümmern. Er hatte Ware aus dem Raum der Germanen mit. Met, Bier, Sklaven...eben das was diese Babaren am besten konnten. Wieder kam dieser Hass in ihm auf, was allerdings nur in den funkelnden Augen zu erkennen war.

Als sie den Soldaten näher kamen, wurde der Tross immer langsamer und Ismar grüßte die Männer mit kühler Stimme. Ja, er erinnerte sich...er sollte bevorzugt behandelt werden...welche Freude... welche Macht... zumindest gegenüber früheren Tagen.

"Salvete, mein Name ist Ismar. Ich habe vor mein Winterlager in Mogontiacum zu errichten. Davon abgesehen würde ich gerne zum Legaten Valerius Maximus vorgelassen werden. "

Berichtete ein Klient nicht seinem Patron von seinen Reisen? Ismar würde mit Hund tauschen und zum Castellum reiten, während sein Sklave sich um den Stand würde kümmern müssen. Ismar grinste zufrieden. Das war ein wahrlich gutes und angnehmes Leben. Kein 'Herr'... keine Ergebenheit... Nur ein Herr mit seinen eigenen Sklaven und einem gutherzigen Patron. So gefiel es ihm. Er war kein Römer. Aber er war näher drann als jeder anderer aus seiner verhassten Familie.


03.07.2011 12:40:35 
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Mehr oder minder geduldig fertigten die Soldaten am Stadttor einen Ankömmling nach dem anderen ab. Als der Sklavenhändler heran kam und so einen forschen Ton anschlug, wollte der Soldat schon entsprechend hart erwidern, als einer der anderen Wachsoldaten ihm eine Hand auf den Arm legte und statt seiner das Wort ergriff. „Salve, Ismar. Wieder zurück? Gute Geschäfte gemacht?“ Er konnte diesen elenden Germanen zwar nicht ausstehen, doch er wußte, daß der Mann ein Klient des Legaten war. Mit so einem legte man sich besser nicht an. „Wir können von hier aus nicht veranlassen, daß Du vorgelassen wirst. Du wirst zu seinem Haus oder zum Legionslager gehen müssen.“ Er gab einen entsprechenden Wink, daß der Wagen durchgelassen wurde. „Weiterhin gute Geschäfte.“


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 04.07.2011 20:11:42
04.07.2011 20:06:14   
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Hund hatte immer wieder gestaunt. Sein Herr hatte sich so verändert. War so still geworden. Sein Rücken juckte richtig, weil er kaum noch geschlagen wurde. Verstehen konnte er das alles nicht. Und er wußte auch noch nicht, ob es wirklich gut so war. Oft genug noch sah er den Zorn und den Haß in den Augen seines Herrn aufglimmen. Nur Fara schien in der Lage, diesen Haß zu lindern. Wenn Ismar sie ansah, wurde er ganz ruhig und sein Blick wurde sanft. Zumindest glaubte Hund, dies zu sehen. Vielleicht wollte er es sehen. Fara... Auch der Blick des Sklaven wurde ganz sanft, wenn er sie ansah. Sie war so schön, so lieb, so unglaublich klug. Unerreichbar für ihn. Aber träumen durfte man doch? Was für eine wunderbare Frau wäre sie. Was für schönen und lieben Kinder würde sie das Leben schenken.

Der schöne Traum zerriß jäh,als sie das Stadttor erreichten. Wie stark, wie selbstbewußt sein Herr den Zutritt einforderte! Stolz und bewundernd lag der Blick des Sklaven auf Ismar gerichtet. Schon ganz und gar, als die Wachen den Weg freigaben.


04.07.2011 20:18:36   
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Das einer der Soldaten nicht so begeistert wirkte, oder das es gut hätte nach hinten losgehen können, erahnte Ismar nicht einmal. Seine Gestalt zeigte, das er sich mächtig fühlte. Und in der Tat...der Soldat erwiederte freundliche Worte und erklärte das der Händler zum Lager würdde gehen müssen. Zu den Geschäften nickte der Germane und versuchte sich mit kurzen positieven Worten in einfachen Gesprächen... was seiner Meinung nach ganz gut lief. Doch er wollte sich nicht zu lange aufhalten. Also machte er eine leichte Handbewegung mit einem Nicken gepart zum Abschied und zeigte so auch seinen Dank über den Wunsch der guten Geschäfte.

kaum waren sie hindurch, da setzte er seinen Plan in die Tat um. Er winkte Hund zu sich. Hätte er nur dessen Gedanken zu Fara erahnt...er hätte ihn ordentlich bestraft, nur um ihn dann zu fragen, wie ernst es war. Denn er spielte schon eine Weile mit dem Gedanken Hund eine Frau zu geben. Das wäre doch gut für ihn... und so würde er auch guten Nachwuchs erzeugen. Mann musste doch an die Zukunft denken.

Unwirsch sorgte er dafür, das er und Hund die Plätze tauschten. Sein Sklave würde nicht schnell genug sein. Ein paar Hiebe würde es auf jeden Fall hageln. Fara ließ er es frei, ob sie auf dem Wagen blieb oder sich eines der anderen Pferde nehmen und ihm folgen würde.
Hund brauchte sicher keine Befehle, um den Stand mit den anderen Sklaven zusammen aufzubauen. Oder besser gesagt, das Aufbauen zu beaufsichtigen, allerdings auch für das Resultat vor dem Herren gerade zu stehen.

~ An der porta des castellums


21.07.2011 09:12:40 
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~Umgebung | Auf dem Weg eine Braut zu holen ...

geschrieben von Einar am 16.05.2012 15:10:06
Auf dem letzten Stück ihrer Reise holte die beiden Germanen dann doch noch ein erster 'Vorbote' des kommenden Winters ein. Eisiger Wind aus dem Norden peitschte Graupelschauer fast waagerecht über die nun breiter gewordene Straße als die Reiter sich dem aus einem Erdwall mit Holzpalisade gebildeten Kastell näherten, welches den nach Osten gewandten 'Kopf' der Brücke über den Rhenus sicherte.

Weil der Regen die Sicht eingeschränkt hatte und da die Männer den Blick unter den schweren, regennassen Gugeln gesenkt hielten konnten sie am jenseitigen Ufer - in etwa tausden Schritt Entfernung - nicht das steil aufragende Plateau mit dem Lager der Legionen des Gaius Iulius Caesar Germanicus erkennen.
Noch nicht einmal die Häuser, Straßen und Gassen des 'zivilen' Mogontiacums waren auszumachen, die sich vom Ufer des großen Flusses bis zu den Hängen des Lagers erstreckten.

Zunächst hatten Clodwig und Einar nur Augen für die Besatzung des Brückenkastells. Auf diese Männer würde es in den kommenden Minuten ankommen, jetzt würde sich entscheiden, ob sie ohne 'Schwierigkeiten' in die Römerstadt gelangen konnten, danach wäre es vielleicht gar nicht mehr so schwer ...

Der Sugambrer hatte seinem Freund schon erzählt, dass das vorgeschobene Wach-Kastell nicht von regulären Legionären, sondern von Hilfstruppen besetzt war, zu einem guten Teil auch Germanen aus früher 'unterworfenen' Stämmen oder von anderen Opportunisten.
Zumindest würden sie sich beide ohne größere Probleme mit diesen verständigen können ...

In einem gemäßigten aber nicht wirklich langsamen Tempo legten die 'Brauträuber' die letzten zig Meter bis zum offenstehenden Tor des lagers zurück.
Weder wollten sie aggressiv-schnell noch wollten sie - dem Wetter folgend - unangemessen langsam und damit auffällig wirken. Bei diesem Regen würde sich wohl jeder beeilen, die Stadt mit ihren schützenden Behausungen zu erreichen.

"Salve!", grüßte Einar die beiden Torwachen, die eher missmutig aus ihrem Unterstand getreten waren, als der Hufschlag der Germanen-Pferde unüberhörbar geworden war. Der Knochenschnitzer hatte sein Reittier aus einem flotten Trab in einen langsamen Schritt gezügelt und hoffte, dass die Männer, denen Clodwig und er nun gegenüberstand, sie gnädig und schnell würden passieren lassen.

(ooc: Am Tor sind wir jetzt, nun ist 'das Schicksal' gefragt ... Zwinkern )



Das Wetter machte Clodwig ein wenig zu schaffen, aber er versuchte es sich nit anmerken zu lassen. Dieser Graupelschauer schnitt ja fast in die wenige Haut, die er zeigte. Das machte das weitere Reden schwerer und milderte auch ein wenig seine Laune. Leise grummelte der Marser vor sich her. Er sah nur halb auf um einen Blick auf Mogontiacum und seinen kleinen Vorposten an der Brücke über den breiten Fluss zu erhaschen.

Allerdings erahnte er die Mauern der Stadt hinter dem Posten und das was er erahnte reichte um seine Fantasie zu schüren. Wie groß Mogontiacum war, schien kaum begreifbar zu sein. Auch diese Menschenmengen schon in der Nähe des Tores und die Geräusche die von dort kamen ... es war schier unglaublich. Clodwig versuchte sich seine Verblüffung nicht anmerken zu lassen, als sie den Wachen näher kamen. Dabei vertraute er dem Urteil von Einar und hielt dessen Geschwindigkeit.

Einar hatte erzäöhlt, wie es hier lief und wer hier Dienst tat. Aber Clodwig wollte sich dennoch etwas zurückhalten. Gerade Germanen würden erkennen können, das der Marser ... anders war. Und bevor er durch seine Aussprache auffiel, blieb er lieber Wortkark um das ganze nicht zu gefährden und somit schon jetzt die Suche ungewollt zu beenden.
"Heilsa." Grüßte er ein wenig grummelnd. Bemerkte dann doch seinen fehler und blieb von nun anstiller. Besser er würde das Reden von nun an Einar überlassen.
Von der Seite her grinste er seinen guten Freund an und zuckte mit den Schultern. Das musste als Entschuldigung vorerst reichen. Clodwig blieb nur noch zu hoffen das viele Germanen hier eher landesüblich grüßten.

ooc: Ich habe uns mal ans Tor gepackt, damit uns die Torwache auch sieht Zwinkern


22.05.2012 15:38:39   
Narratorfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Luius Villius Tappulus zog seinen Umhang dichter um sich. Dieses verflixte germanische Wetter. Immer war es kalt und nass. Er sehnte sich danach, endlich in seine Heimat zurückzukehren. Dort war immer warm und es regnete kaum. Und wenn es regnete, dann war dieser wenigstens warm und angenehm.Auch der Wachturm auf dem er mit seinem Kameraden Waschdienst hatte, konnte das kalte klamme Gefühl nicht mildern.
Nur der Gedanke an Faylinn wärmte ihn ein wenig. Auch wenn die einfache Soldaten offiziell keine Ehefrau und Familie haben durften, so hatten doch die meisten von ihnen Frau und Kinder, die außerhalb des Castellums in der Stadt lebten.

Heute kamen nur wenige Menschen in Richtung Stadt. Selbst die Barbaren blieben bei diesem Wetter lieber in ihren primitiven Lehmhütten. Tappulus kniff die Augen zusammen, um durch den Graupel besser sehen zu können. Kamen da wirklich zwei Reiter in Richtung Tor geritten?
„He, Rufus“, sprach er seinen Kameraden an, „da kommt Arbeit für uns...“ Einerseits war es ein wenig Abwechselung an diesem tristen grauen Tag, andererseits mussten sie den Schutz des Turmes verlassen, um das Tor zu öffnen, sollten die beiden Reiter wirklich in die Stadt wollen.

„Salvete“, grüßte er die Männer missmutig und betonte jede einzelne Silbe für den Barbaren, der anscheinend nicht wusste, wie man hier grüßte. „Was ist euer Begehr?“


bearbeitet von Narrator am 04.06.2012 09:34:40
25.05.2012 19:10:55  
Einarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Einar bemerkte, dass die Tor-Wache heute wohl besonders unverständig oder einfach nur unfreundlich war ...

Was sollten Sie schon wollen, hinein in die Stadt natürlich!
- Die Verzögerung hier draußen, den Unbillen des Wetters ausgesetzt, war da ganz und gar nicht willkommen.

Fast hätte sich der Sugambrer dazu hinreissen lassen, seine Nervosität und seine Ungeduld in die Stadt zu kommen mit einem Satz wie: 'Wir sind den ganzen Weg in dieser lauen Briese geritten gekommen, nur um Euer schönes Tor von Außen zu bewundern!' bemerkbar zu machen, aber natürlich beherrschte er sich und schluckte die Worte herunter. So eine Antwort wäre sicher nicht geeignet gewesen, Ihnen Einlass zu verschaffen!

Statt dessen setzt Einar ein möglichst freundliches Lächeln auf und erwiderte auf die nervige Frage des Postens nur: "Entschuldigt guter Mann, äh - Soldat des Imperiums, wir wollen natürlich dieses schlechte Wetter hinter uns lassen und Schutz in den Mauern der Stadt suchen! Ich bin Händler in Knochenschnitzereien und war schon öfter hier auf dem Markt. - Mit meinem Verwandten hier bin ich auf dem Weg den Rhenus abwärts nach Castra Vetera. Wir hoffen das Gebiet der Cugerner, meines Stammes, noch zu erreichen, bevor das Winterwetter die Reisen endgültig vereitelt."

Der Handwerker schlug seinen Gugel so weit zurück, dass die Männer ihn vielleicht erkennen konnten - falls sie schon mal auf dem Marktplatz an seinem Stand vorbeigekommen sein mochten.
Einar bemühte sich sein etwas unwilliges Pferd unter Kontrolle zu halten, auch dieses wollte im Moment nur eins: Hinein in die Stadt und in einen Stall!
Die Wächter taten nur ihre Pflicht, aber mussten sie es denn damit ausgerechnet heute so 'ernst' nehmen - noch dazu bei diesem Wetter? ...


bearbeitet von Einar am 05.06.2012 20:06:38
25.05.2012 21:32:33  
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Sal... was? Clodwig sah den Soldaten, zumindest das was er durch dieses Wetter hindurch von ihm sehen konnte, fragend an. Aber er sagte nichts, da offensichtlich in diese seltsamen Sprache gewechselt wurde, verstand er eh kein Wort. Da saß er lieber einfach nur da und übte sich in einer möglichst guten und aufrechten Haltung.
Egal wie sehr dieser ... Römer, seine Worte betonte, dadurch verstand Clodwig nicht mehr von dieser unmöglichen Sprache. Also wirklich, diese Römer waren ja soooo ungebildet, dass sie nicht einmal die Sprache derer konnten, in dessen Land sie sich festsetzten.


Er sah durch das miese Wetter hindurch und versuchte etwas von dem zu erhaschen was hinter dem Tor verborgen lag... ohne viel Erfolg. Was sein Magenrummoren nicht gerade gut tat.
Gegen eine scherzhafte Antwort von seiten seines Freundes hätte er zu diesem Zeitpunkt nichts gehabt, wollte er doch entlich hinein in die Wärme und hinaus aus diesem Wetter. Und diese Soldaten standen zwischen ihm und einen gueten Met am Feuer. Wie gut das er kein Wort verstand.

Clodwigs Pferd war nicht minder schlecht gelaunt, ließ es aber mit stoischer Ruhe über sich ergehen. Es schnaubte und scharrte nur kurz mit dem Huf. Mist, kein Gras...


ooc: Die Soldaten hatten übrigens in der tat keine Familie in der Stadt. Wenn sie eine Frau wollten, gingen sie in ein Lupanar. Für mehr brauchten sie eine Ausnahmegenehmigung von Oben... und wie es heißt ... ist es eine Ausnahme ;-) Gehen wir also davon aus das NICHT die meisten der Soldaten Frau und Kind in der Stadt haben. Etwas anderes wäre es wenn sie Auxialtruppen wären ... dann hatten sie natürlich eine Familie, vor allem wenn sie von einem Stamm in der Nähe stammten. Ansonsten wäre die Familie ja dort, wo sie her kamen. Von der Beschreibung her sollten wir nun davon ausgehen das hier ein römischer Bürger vor uns steht ;-) ... so, unnützes Wissen.de aus :-)
Ach ja, einen habe ich noch... just vor info; Babar bedeutet nichts anderes als jemand der kein griechisch spricht *G* Ihr Babaren ;-)


01.06.2012 11:44:41   
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Tappulus machte ein eher unwilliges Geräusch, als der blonde Hüne sein Anliegen vortrug. Schein ja ein richtiger Spaßvogel zu sein, aber wenigstens sprach er die Sprache der Zivilisierten. Zusammen mit Rufus steig er vom Turm, um das Tor zu öffnen.

„So so, ein Cugerner also. Na dann solltet ihr euch aber nicht zulange hier aufhalten, wenn ihr Castra Vetera noch vor dem Winter erreichen wollt.“
Als Einar seinen Gugel zurückschlug erkannten sowohl Rufus als auch Tappulus den Händler und Knochenschnitzer, der immer an der gleichen Stelle auf dem Markt seinen Stand hatte. Er hatte hier schon die ein oder andere Kleinigkeit für seine Faylinn, die er heiraten würde, sobald seine 25 Jahre Dienst vorbei waren, gekauft. Der Händler schien ein anständiger Kerl zu sein und hatte keine überteuerten Preise.

Er machte Rufus ein Zeichen und sie traten zur Seite, damit die beiden Reisenden passieren konnten. Nun wollte Tappulus den beiden Männer auf keinen Fall mehr irgendwelche Schwierigkeiten machen, auch wenn seine Laune, bedingt durch das Wetter immer noch nicht viel besser war.
„Viel Glück euch beiden...“, meinte er, als die zwei Männer vorbeiritten und schaute ihnen noch kurz hinterher, bevor er mit Rufus seinen Posten oben auf dem Turm wieder einnahm.


04.06.2012 09:30:58  
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