RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Alarichs Dorf-Archiv » Am Fluss
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Am Fluss
Alarichfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Als Swana erwähnte, dass Roald sie als Pummelchen bezeichnet hatte, schob er die Imkerin ein wenig von sich fort und musterte sie im weiter gehen. „Nein, pummelig bist du definitiv nicht.“ Schmunzelnd griff er nach ihrer Hand und ging weiter.

Ihr Einwand von wegen Grimoald und Feier ausrichten, brachte Alarich wieder zum nachdenken. Irgend wie war er davon ausgegangen, dass er , der Rich, die Feier ausrichten würde. Nun gut, einen wirklichen Vater gab es nicht mehr, und über die Brautbeigaben hatten sie schon gesprochen. Sicher würde er sich auch mit dem Jäger darüber einig werden, wer die Feier im wesentlichen ausrichtete. „Gut, ich werde mit Grimoald reden.“

Swanas weiteren Worte zauberten ein breites Schmunzeln auf Alarichs Gesicht und er blieb mit ihr stehen. Seine Augen schauten verliebt auf die junge Frau vor ihm. „Du machst mich ebenso glücklich, meine Liebe. Auch wenn ich es am Anfang nicht wirklich glauben wollte, so waren die Gefühle für dich von Anfang an mehr als nur väterlich. Doch du bist so viel jünger, und ich hätte mir nie Hoffnungen gemacht, wenn wir nicht eines Tages wie selbstverständlich Hand in Hand durchs Dorf gegangen wären. Swana... Ich liebe dich, von ganzem Herzen.“ Nun war es dem Rich egal wie nah sie schon am Dorf waren. Er beugte sich zu Swana runter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Erneut schmeckte er die Süße von ihren Lippen und seine Arme legten sich um ihre Taile und er zog sie näher heran. Dabei küsste er sie sanft weiter, spielte ein wenig mit ihr, forderte sie zu einer Gegenreaktion heraus.



11.04.2009 20:20:26   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Um das festzustellen, musst du mich so lange anschauen... oh man, du nimmst mich schon wieder nicht ernst...", Swana zog einen Flunsch und ergriff dann lachend seine Hand.

Die Imkerin nickte, sicherlich würden die Beiden eine gute und sinvolle Lösung finden, denn immerhin hatte Grimoald schon seine eigene und die Hochzeit von Eila und Alan ausgerichtet...

Als Alarich mit ihr stehenblieb, sah sie ihn ein wenig verwundert an und schaute ihn immer überrachter an, als sie seine Worte vernahm... so waren die Gefühle für dich von Anfang an mehr als nur väterlich... und ich hätte mir nie Hoffnungen gemacht... Die Überraschung wich einem liebevollen Lächeln, ja dieser Tag hatte alles in ihrer beider Leben verändert.

Noch bevor Swana etwas erwidern konnte, beugte sich Alarich wieder zu ihr hinunter und küsste sie erneut. fadt automatisch schloss sie ihre Augen um diesen Moment zu geniessen, denn nachdem was Alarich ihr nach dem letzten Kuss gesagt hatte, rechnete sie eigentlich damit, dass der Kuss recht schnell enden würde.
Ihr Herz begann wie wild zu schlagen, als sie spürte, wie Alarich seine Arme um ihre Taille legte und sie näher zu sich heranzog. Dieses Feuer, welches beim letzten Kuss entfacht worden war, loderte erneut auf und schien wieder nach ihrem Verstand zu greifen und diesen beherrschen zu wollen. Dem kleinen Spiel, dieser sanften Forderung musste Swana einfach nachgeben, dafür sorgte alleine schon diese wundervolle, sicherheit- und geborgenheitgebende Umarmung. Sie versuchte den Kuss in der gleichen Art zu erwiedern, was aufgrund ihrer Unerfahrenheit noch immer ein klein wenig unbeholfen war.



13.04.2009 15:34:59  
Alarichfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Kuss war belebend. Alarich spürte förmlich wie Swana in seine Arme sank und sie erwiderte seinen Kuss auf so unschuldige und zärtliche Weise. Er konnte sich nicht mehr an den ersten Kuss mit seiner ersten Frau erinnern, aber so war es bestimmt nicht gewesen. Sie waren einander versprochen gewesen und somit kam die Liebe erst im Laufe der Jahre und dann war sie ihm auch früh genommen worden. Alarich genoss es mit jeder Faser, diese Momente jetzt noch einmal mit Swana erleben zu dürfen.

Es kostete ihn durch aus Anstrengung, den Kuss enden zu lassen, und er schwor sich, dass er vorsichtiger sein musste, denn sonst konnte ihm Swana doch noch den Verstand rauben und er würde mit ihr hinter dem nächsten Baum verschwinden. Zärtlich lächelte er sie an, hielt sie aber weiter in seinen Armen.

„Nein, eigentlich möchte ich keine zwei Monde mehr warten.“ Dieser Satz kam auch für Alarich etwas überraschend und seine Stimme war etwas rauer als noch zuvor.



bearbeitet von Alarich am 13.04.2009 18:24:29
13.04.2009 18:23:47   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die ersten beiden Küsse waren schon wundervoll gewesen, aber es war noch viel wundervoller, einen Kuss zu erwiedern, das Lodern dieses Feuers zu spüren, das mal stark, mal weniger stark war, je machdem, wie intensiv eine dieser zärtlichen Berührungen war.
Wieder endete der Kuss schneller als Swana es sich gewünscht hätte und sie konnte spüren, dass es Alarich einige Überwindung kostete diesen Kuss zu beenden. Noch immer schlug ihr Herz viel schneller als es sollte und sie hatte das Gefühl, das ganze Dorf musste es hören, so laut kam es ihr vor...
Auch wenn der Kuss beendet war, hielt Alarich sie immer noch in seinen Armen, wunderbar warm und geborgen. Swana erwiederte das zärtliche Lächeln und strich ihm sanft über die Wange.

Überrascht zog sie ihre Hand ein Stückchen weg, nicht nur von den Worten sondern auch von dem ungewohnt rauhen Klang seiner Stimme. Sie spürte, wie ihr erneut die Röte ins Gesicht stieg und senkte verlegen den Blick.
Als Swana wieder aufsah, umspielte wieder ein Lächeln ihre Lippen, "Ich... ich möchte eigentlich auch nicht mehr so lange warten... aber lass uns hören, was Thyra morgen zu sagen hat...", noch einmal strich sie ihm zärtlich über die Wange und ihre Augen leuchteten vor Glück, "... und vielleicht haben die Götter mein Leben bei dem Feuer geschont, damit dies hier möglich ist, damit unsere Liebe eine Chance hat..."


bearbeitet von Swana am 14.04.2009 08:20:20
13.04.2009 22:40:58  
Alarichfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es fühlte sich so gut an, Swana in seinen Armen zu halten. Aber Alarich war auch nur ein Mann, und sein Körper reagierte auf die Zärtlichkeiten, die sie austauschten. „Ja, lass uns morgen hören was Thyra sagt.“ Nun räusperte er sich um die Rauheit aus seiner Stimme zu verbannen und entließ Swana aus seiner Umarmung. Nur seine Augen wollten sie nicht los lassen. Ihm fehlten die passenden Worte. Wenn er jetzt noch sein Problem mit Aswin in den Griff bekäme, dann wäre sein Glück vollkommen.

„Komm, ich bring dich noch bis zu Grimoalds Hütte.“ Alarich legte wieder einen Arm um Swanas Schultern und ging mit ihr weiter zum Dorf. Erst kurz vor dem Tor griff er nach ihrer Hand und ging so mit ihr durchs Dorf zur Hütte von Grim.



14.04.2009 09:09:53   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es fühlte sich einfach nur sicher, geborgen und einfach nur wundervoll an in dieser Umarmung. Lächelnd nickte Swana und verliess nur zögernd und etwas widersrebend die Umarmung. Wenigstens verliessen sie seine Augen noch nicht... Augen die so unglaublich liebevoll und gütig waren... Augen, in denen man versinken konnte und die man stundenlang schauen konnte und die Welt um sich herum vergessen konnte...

"Mhm, ja, das ist schön, dass du mich noch bis nach Hause begleitest...", meinte Swana leise und schmiegte sich wieder in den Arm, der sich um ihre Schulter legte.
Hand in Hand gingen sie durchs Dorf und gingen zu der Hütte des Jägers.





14.04.2009 19:22:45  
Alarichfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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An der Hütte von Grimoald angekommen, ließ Alarich Swanas Hand los und verabschiedete sich von ihr.
„Ich finde dich dann morgen und dann gehen wir gemeinsam zu Thyra. Wenn ich ihr auf meinem heutigen Abendrundgang schon begegnen, dann frage ich sie wann sie Zeit für uns hat.“

Damit ging Alarich seiner Wege.

=> Fortsetzung in Alarichs Dorf / Bei den Bienen am Rande des Dorfes



15.04.2009 13:41:48   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Swana strich noch einmal zärtlich über Alarich Handrücken, bevor er ihre Hand losliess.
"In Ordnung, ich werde auf dich warten", nickte sie und lächelte ihn an, "ich freue mich schon, das wir usn morgen sehen werden..."

An der Hauswand neben der Tür lehnend blickte Swana ihm noch eine Weile hinterher, bevor sie im Haus verschwand um Livia bei den Vorbereitungen fürs Abendessen zu helfen...


tbc: bei den Bienen am Rande des Dorfes


15.04.2009 17:49:02  
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Timeline: Ein paar Tage vorm Schattenaufbruch.


Ragnar hatte nach längerer Zeit mal wieder Larcia einen freien Abend beschert und Romaeus für ein paar Stunden übernommen.
Der Kleine war heute ziemlich aufgedreht, und so hatte er mit ihm einen Spaziergang zu der Wiese gemacht, wo im Sommer immer die vielen Blumen wuchsen. Nun ging Ragnar mit seinem Sohn an der Hand am Flußufer zurück zum Dorf. Romaeus versuchte immer wieder, in die Nähe des Wassers zu kommen, weshalb Ragnar ihn lieber nicht losließ, obwohl der Krümel sich mitunter schon sehr gegen seinen Griff sträubte. Romaeus wußte eben schon sehr genau, was er wollte, und was nicht.
"Papa, dah!" Schon wieder zerrte der Kleine mit überraschender Kraft an seiner Hand. Diesmal allerdings nicht, weil er zum Wasser wollte, wie Ragnar überrascht feststellte. Denn etwas weiter vorne stand ein kleiner Junge, den er im ersten Moment überhaupt nicht einordnen konnte. Und das ebenfalls verdächtig nahe am Wasser.
"Hey, fall bloß nicht rein", sprach Ragnar ihn freundlich an, da er ihn keinesfalls erschrecken wollte. Aber wahrscheinlich hatte Romaeus' Gekrähe sowieso schon dafür gesorgt, daß der fremde Junge sie bemerkt hatte.


bearbeitet von Ragnar am 10.04.2010 13:13:35


09.04.2010 23:22:42   
Bertradafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Dieetwoolf!", die besorgten Rufe einer Mutter zerrissen die Abendstille. Bertrada suchte verzweifelt ihren Jüngsten. Irgend eines der älteren KInder hatte den Kleinen geärgert und wie Kinder in diesem Alter es eben taten, war er kopflos davongerannt.
Nicht, dass Bertrada ihren Ältesten deswegen einen Vorwurf machen wollte. Die Kinder konnten mit der neuen Umgebung nichts anfangen, kannten die Menschen nicht und waren von der langen Reise einfach überreizt. Und insbesondere Elmar machte Bertrada Vorwürfe, sein Erbe weggegeben zu haben.
Nicht, dass die sechsfache Mutter das gern getan hätte, aber was hätte sie tun sollen? Sie hätte auf die Dauer ihre sechs Kinder nicht ernähren können und in ihrer Heimat sah sie eher eine Chance für einen Neuanfang.
Bei all den Sorgen, die sie selbst mit sich herumtrug und die auch die Kinder teilen mussten, mochte Bertrada ihnen nicht auch noch vorwerfen, dass sie nicht rücksichtsvoll mit dem ebenso überlenkten Dietwolf umgegangen waren.
Aber dennoch machte sie sich größte Sorgen. Was, wenn er in den Fluss gefallen war?
Wieder rief sie nach ihm, ihre sonst so ruhige Stimme schrill vor Angst.

Dietwolf


Trotzig starrte der kleine Junge über das Wasser. Elmar war soo doof! Nur weil der ein paar Jahre älter war, brauchte er sich nicht benehmen, wie sein VAter! "Wenn Papa hier wäre, würde Elmar nicht so sein!", beschwerte er sich laut. Sollten die doch sehen, wie sie ohne ihn klar kamen! Seine Mutter hatte Elmar und Talesia ja offenbar viel lieber als ihn, wenn sie ihnen immer wieder auftrug, auf ihn aufzupassen, obwohl er so oft gesagt hatte, dass sie gemein zu ihm waren. Sollte sie doch schauen, wo sie blieb!
Hey, fall bloß nicht rein! , erschrocken sah der Junge auf, als er angesprochen wurde. Er war so mit sich beschäftigt gewesen, dass er den Mann und das kleine Kind gar nicht bemerkt hatte. Dann fand er seinen Trotz wieder. "Meiner Mama wär das egal!", erklärte er, aber es klang eher weinerlich als wütend.



09.04.2010 23:50:39   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ragnar legte ob der Antwort des kleinen Blondschopfs den Kopf schräg. Einerseits war er leicht amüsiert, andererseits aber nahm er den Kummer des Kleinen durchaus ernst.
"Also das glaub ich nicht", erwiderte er ruhig, während er sich neben dem fremden Jungen im Gras niederließ und seinen eigenen Krümel nun auf den Schoß nahm.
"Hast du dich mit ihr gestritten?" fragte er teilnahmsvoll. Romaeus wollte natürlich jetzt zu dem anderen Kind hinüberkrabbeln, weshalb Ragnar sich sicherhaltshalber schon ein paar Meter vom Flußufer weg gesetzt hatte.





09.04.2010 23:58:06   
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Wo verdammt war Dietwolf bloß? Mittlerweile hörte auch jemand der Bertrada nicht kannte, dass sie vor Angst nahe daran war, hysterisch zu werden. Dass sie Talesia oft suchen musste, war sie langsam gewöhnt, denn ihre Älteste war ein wildes Kind und schlimmer als mancher Junge, was das Aushecken von Streichen anging. Aber noch nie hatte Dietwolf das Dorf ohne Aufsicht verlassen. Nicht auszudenken, was ihm so ungeschützt da draußen alles passieren konnte!
Und wenn er sich nur verlief und von den Falschen gefunden wurde! "Dietwolf, wo steckst du nur?"

Dietwolf

"Nein! Aber sie lässt mich immer allein bei Elmar obwohl ich ihr gesagt habe, dass der gemein zu mir ist!", beschwerte sich der kleine Junge. Wie alle kleinen Kinder nahm er natürlich an, dass die Erwachsenen alles wussten, weshalb es ihm gar nicht in den Sinn kam, dem Mann zu erklären, dass Elmar sein Burder war.
"Sie hat Elmar und Talesia viel lieber als mich!" Diese Worte kamen schon unter Tränen. "Ich will nicht mehr bei ihr bleiben!"



10.04.2010 00:27:11   
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Stirnrunzelnd hörte Ragnar zu, wie der blonde Junge ihm ziemlich queerbet erklärte, was ihn eigentlich bedrückte. Elmar und Talesia also ... Obgleich Ragnar es ja nicht wissen konnte, ahnte er bei diesen Worten schon, daß es sich dabei wohl um die Geschwister des Jungen handelte. Er selbst kannte dies als drittjüngster Bruder nur zu gut, in seiner Kindheit waren noch öfters die Fetzen zwischen ihm und seinen Geschwistern geflogen, als es heute der Fall war ...

"Das sind wohl deine Geschwister?" hakte Ragnar nach kurzem Schweigen nach. "Und wie heißt du?" Daß der Kleine nun losheulte, lag bestimmt eher an dem Streit mit seinem Bruder, als an seiner Mutter. Jedenfalls hoffte er das ...
"Komm, setz dich mal her", lud er den Jungen mit einem aufmunternden Lächeln ein und nickte neben sich ins Gras, da seine Hände schon wieder damit beschäftigt waren, Romaeus von einem unfreiwilligen Bad im Fluß abzuhalten. Allerdings schien sein Sohn nun entweder irritiert oder fasziniert zu sein, da er das schluchzende Kind neugierig bäugte.


bearbeitet von Ragnar am 10.04.2010 00:44:25


10.04.2010 00:43:42   
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"Dietwolf, so antworte doch! Wo bist du denn?" Mittlerweile hatte Bertrada Mühe, ihre Stimme am Zittern zu hindern. Sie war wahrlich keine ängstliche Frau, aber welche Mutter malte sich in solchen Situationen nicht das Schlimmste aus? Welche Mutter war in einer slchen Sitationen nicht nahe daran, den Verstand zu verlieren?
Sie machte sich mittlerweile bitterste Vorwürfe, nicht mehr auf ihre Kinder geachtet zu haben. Dass sie selbst erschöpft war, zählte für sie nicht als Entschuldigung.

Dietwolf

"Ja, sind sie!", bestätigte Dietwolf, "Heißen tu ich Dietwolf!" Immer noch weinte er vor sich hin. Weniger des Streites wegen. Der war nur ein Auslöser. Die Ursachen für Dietwolfs Kummer lagen in der langen Reise, die das Kind völlig überfordert hatte, zumal die Mutter nicht die Kraft gehabt hatte, den Kindern viel Halt zu bieten. Sie hatte sich keine Zeit gestattet, um den VAter zu trauern, sich halb tot gearbeitet und dann diese Reise. Das hatte Dietwolf völlig aus der Bahn geworfen. Er ließ sich neben dem Mann ins Gras fallen. "Ich hab Angst, dass sie irgendwann geht und nicht wiederkommt, wie Papa!", erzählte er plötzlich, ebenso wirr wie zuvor.



10.04.2010 01:08:14   
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"Romaeus, nein!!!" wies der junge Marser seinen Sohn nun deutlich strenger zurecht, als dieser erneut Richtung Fluß davonwuselte. Der Einfachheit halber schnappte Ragnar sich Romaeus und drehte ihn so, daß er in die entgegengesetzte Richtung krabbeln konnte. Zum Glück entdeckte sein Kleiner gleich darauf etwas anderes, das seine Aufmerksamkeit beanspruchte. Romaeus erhob sich wackelig und stakste mitten in die Wiese hinein, wo zwei faustgroße Steine lagen. So konnte Ragnar nun ungestört auf Dietwolf eingehen, der immer noch herzzereißend weinte.

"Ich bin Ragnar, und mein Sohn heißt Romaeus", erklärte er knapp. Inzwischen hatte er in Gedanken die wirren Worte des Kindes einigermaßen geordnet und er erinnerte sich daran, daß vor einigen Tagen eine junge Mutter mit ihren Kindern ins Dorf gekommen war, eine Familie, die ihren Vater verloren hatte. Soweit er wußte, wohnten sie jetzt wohl bei Eila ... allerdings konnte er sich leider nicht an den Namen der Mutter erinnern. Zu kurz war die Zeitspanne her, als er von diese dem tragischen Schicksal gehört hatte. Und natürlich konnte er Dietwolf nicht versprechen, daß seine Angst unbegründet wäre, trotzdem versuchte er, tröstende Worte für den Knirps zu finden.
"Weißt du ... Manchmal rufen die Götter einen früher zu sich, als man denkt", sagte er leise. "Und wie du schon sagst, derjenige kommt dann auch nicht mehr wieder. Aber das heißt nicht, daß er dann nicht mehr bei einem ist." Es war ziemlich schwierig, das einem Kind zu erklären, doch Ragnar wußte selbst noch, wie hart ihn der Tod seiner Mutter damals getroffen hatte. Wie durcheinander er gewesen war, und dieser Junge hier war viel jünger, als er damals!
"Weißt du, das ist so", begann er, stutzte dann aber einen Moment. Ihm war, als ob er von fern her eine Stimme hörte, dennoch fuhr er halblaut fort.
"Du hast deinen Papa doch lieb ... Und er dich. Liebe ist nämlich ganz was tolles, weißt du - wenn sie erstmal da ist und stark genug, dann hört sie nie auf. Vor allem die Liebe zwischen Eltern und Kindern ist was ganz besonderes. Als du noch im Bauch deiner Mutter warst, bist du jeden Tag ein kleines Stückchen gewachsen, und die Liebe deiner Eltern zu dir ist mitgewachsen. Und schau mal, wie groß du jetzt bist!" Ragnar lächelte und schwieg einen Moment. Erstens, um Dietwolf Gelegenheit zu geben, seine Worte nachzuvollziehen und zweitens, weil er abermals nach den Rufen lauschte, die sich ihnen zu nähern schienen. Es war zweifelsfrei eine Frauenstimme, die sich ziemlich ängstlich anhörte.

"Liebe zwischen Eltern und Kindern hört nie auf, Dietwolf", meinte Ragnar, stand schwungvoll auf, so daß er einen Augenblick lang vor ihm hockte. "Du trägst sie immer bei dir, da drin." Er deutete auf Dietwolfs Herzgegend. "Und so hast du deinen Vater immer bei dir, wie ein unsichtbarer Talisman. Und dort, wo dein Vater jetzt ist, hat er dich bestimmt auch noch so lieb wie zuvor ... Weißt du, was ich glaube? Er beschützt euch mit seiner Liebe ... und deine Mutter hat dich genauso lieb, hörst du?"

Die verzweifelten Rufe klangen nun deutlich zu ihnen hinüber. Ragnar nahm kurzerhand Romaeus auf den Arm, der natürlich prompt quängelte, weil er ihn aus dem Spiel gerissen hatte. Die freie Hand hielt der junge Mann Dietwolf hin, damit dieser besser aufstehen konnte.
"Ich hab übrigens auch manchmal schlimmen Streit mit meinen Geschwistern", bemerkte er mit einem leichten Augenzwinkern, ehe er sich umdrehte und etwas lauter rief: "Er ist hier, alles in Ordnung!"




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