RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Rapid-Forum - Archiv » Umgebung - Im Wald da sind die R....
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Umgebung - Im Wald da sind die R....
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Altes Forum

~ Ende Februar / Anfang März im Jahr 13 n.Chr.

Geschichtenerzähler (27.01.2008)

"Verdammt, hättest Du nicht ein bißchen aufpassen können! Jetzt sitzen wir hier in der... Du weißt schon was. So nah sind wir dem Rhenus auch wieder nicht, daß ich Dich den ganzen Weg tragen könnte!" Die lateinischen Worte waren gedämpft ausgesprochen, doch der Ärger, der in ihnen mitschwang, war deutlich zu erkennen.

"Man, Du tust grad so, als hätte ich mir mit Absicht den Fuß verletzt. Der Stein hat unter meinem Fuß nachgegeben und schon wars passiert. Paß auf, wir bauen uns einfach ein Floß und schippern den Fluß runter. Der mündet doch in den Rhenus. - Au! Paß doch auf, Du tust mir weh!" Die andere Stimme klang jünger und hatte einen entschuldigenden Klang. "Außerdem sollten wir besser germanisch reden. Nur für den Fall, daß doch mal einer in der Nähe ist." Dies war dann schon in germanisch gesprochen.

"Jajajaja. Auf germanisch kann ich aber nicht so gut fluchen", erwiderte die erste Stimme brummelig. "Floß. Du bist lustig. Der Fluß ist vermutlich größtenteils zugefroren. Diese verdammte Kälte hört ja nie auf. Und der Schnee fällt auch schon seit Tagen und wird immer höher. Man, warum hab ich mich nur darauf eingelassen! Ich glaube, es ist ein Dorf in der Nähe. Das mit diesem alten Anführer. Alarich? Der soll ein Fuchs sein, habe ich gehört. Besser, wir gehen dem aus dem Weg. Und Du kriegst Krücken, das muß reichen. Selbst für einen Schlitten ist der Schnee zu hoch. Du bist echt ein Depp!"

Das Knacken der Äste und Schlagen der Axt war im winterlich stillen Wald weithin zu hören. Doch das konnte der in warme Felle gehüllte Mann nicht ändern. Er brauchte gerade, starke Äste mit einer Astgabel und die fand man nicht einfach so auf dem Boden. Schon gar nicht, wenn der Boden mit Schnee bedeckt war.

Der zweite Mann hatte es sich auf einem umgestürzten Baumstamm bequem gemacht und sichtete die spärlichen Vorräte in ihrerm Gepäck. Das sah wirklich nicht gut aus, das würde kaum noch zwei Tage reichen. Kein Problem mit gesunden Füßen, da der Rhenus nicht mehr fern war. Doch ein großes Problem, wenn man nicht so recht laufen konnte.


Yngve

Es war noch recht früh am morgen, als Yngve in seinen dicken Umhag gehüllt, in Richtung Wald stapfte, was bei dem Schnee, der die letzten Tage unaufhörlich gefallen war, gar nicht so einfach war. Der junge Schmied wollte nach den Kohlenmeilern sehen, die tief im Wald standen, um neue Holzkohle für die Schmiede zu holen und einen neuen Meiler zu errichten, damit sein Vorrat an Holzkohle nicht ausging.
Der alte Schmied des Dorfes war aus Altergründen bei dieser Witterung dazu nicht mehr in der Lage und so hatte sich Yngve dieser Aufgabe angenommen.

Tags zuvor hatte Amalia, die so wie er mittlerweile mitbekommen hatte, auch erst seit kurzem wieder hier im Dorf weilte und ebenfalls eine Heilerin war, genauso wie seine Frau Maíghread, darum gebeten ihn zu begleiten. Und so gingen sie nun auf den verschneiten Wald zu.
"Glaubst du, du wirst bei diesem Wetter im Wald Heilkräuter finden, Amalia?" fragte er die junge Frau freundlich und sah zum Himmel hinauf, aus den noch immer dicke, weisse Schneeflocken fielen.


Amalia

Amalia schlang ihren Umhang enger um ihren Körper und genoß die kühle Luft. Der Schnee der die letzen paar Tage gefallen war, hinterließ seltsame Muster auf Bäumen und dem Waldboden.

Als sie vor ein paar Tagen Maíghread besuchen wollte, hatte sie auch deren Mann kennen gelernt. Als sie hörte, dass er demnächst im Wald zu tun hatte, hatte sie ihn darum gebeten ihn begleiten zu dürfen.

Und hier waren sie nun. Amalia zuckte auf Yngves frage die schultern. "Man weiß nie was man findet wenn man sich auf die Suche macht., Der Schnee könnte einige nützliche Heilkräuter konserviert haben. Und wenn ich nichts finde, hab ich wenigstens nette Unterhaltung gehabt und meine Heimat besser kennen gelernt."


Yngve


Die Beiden hatten die ersten Bäume hinter sich gelassen und gingen nun durch den noch unberührten Schnee. Yngve hoffte, dass sich der Wald nicht allzu sehr verändert hatte, seit er damals weggegangen war. Aber so wie ihm der alte Schmied die kleine Lichtung beschrieben hatte, war er ziemlich sicher, dass er wusste, wo sich diese Lichtung befand. Zielstrebig ging er in diese Richtung. Die junge Faru hielt mühelos mit seinen Schritt mit.

Der junge Schmied sah Amalia ein wenig verwundert an, "Deine Heimat besser kennenlernen? Ich habe gedacht, du seist auch hier aufgewachsen? So viel hat sich hier in doch eingentlich gar nicht verändert, zumindest nicht in den letzen sieben Jahren", fügte er noch hinzu, "Wie lange warst du eigentlich weg?"


Amalia


Amalia ließ ihren Blick über die verschneiten Bäume gleiten. Sie war lange nicht mehr hier gewesen und alles kam ihr ein bisschen fremd vor.
Sie sah Yngve an und lächelte: "Es stimmt, dass ich hier aufgewachsen bin, aber als ich drei Jahre alt war, brachte mich mein Vater zu seiner Schwester. Meine Mutter ist sehr früh gestorben und mein Vater und meine Bruder waren der Meinung, dass ich bei meiner Tante besser aufgehoben sei."


Yngve

Sie gingen immer tiefer in den verschneiten Wald hinein. Der weisse Schnee von unten und die teils dunklen, teils kahlen Bäume warfen ein merkwürdiges Licht.

Jetzt verstand Yngve auch, warum die junge Frau ihre Heimat erst wieder besser kennenlernen musste, wenn sie schon als so kleines Mädchen ihr zuhause verlassen hatte, um bei Verwandten gross zu werden. Und jetzt wusste er auch, warum er sich an sie überhaupt nicht erinnern konnte.
"Das tut mir leid, dass deine Mutter so früh gestorben ist. Dein Vater und deine Brüder wollten dir bestimmt einen Mutterersatz geben, als sie dich zu deiner Tante geschickt haben. Sind deine Brüder viel älter als du? Und wo sind sie jetzt? Du lebst doch allein in dem Haus deiner Familie", fragte der junge Schmied neugierig und überlegte aber gleich, ob die Fragen nicht zu persönlich waren und fügte noch rasch hinzu, "Wenndu irgendwo nach deinen Kräutern schauen möchtest, sag einfach Bescheid..."


Amalia


Amalia war froh, dass sie endlich mit jemandem über ihre Vergangenheit zu reden. Viel zu lange hatte sie geschwiegen und warten müssen.

"Mein ältester Bruder ist 5 Jahre älter als ich. Meine Tante ermöglichte mir die Ausbildung zur Heilerin. Vor einigen Wochen, kam ein Freund der Familie ins Dorf und berichtete von einem Kampf. Mein Vater und meine Brüder wurden getötet."

Amalia brach ab und ging einige Schritte zur Seite. Vorsichtig strich sie den Schnee zur Seite und nahm einige Kräutern zur Hand. Dann kehrte sie wieder zu Yngve zurück.

" Einige Tage späterm hörte ich das Gerücht, das Hagan, mein ältester Bruder den Kampf überlebt hat. Doch seither hat ihn niemand mehr gesehen. Ich bin nach Hause gekommen in der Hoffnung zu erfahren was passiert ist und wo mein Bruder ist.
Das Haus meines Vater wieder herzustellen hilft mir dabei zu verstehen was passiert ist. Und wenn ich Hagan gefunden habe, soll er in sein altes Zuhause zurückkehren können."


Yngve


Interessiert hörte Yngve zu, wie Amalia ihre Geschichte zu erzählen begann. Wenn Amalia auch eine Heilerin war, war es ganz klar, dass sie und Maíghread sich so viel zu erzählen hatten...
Aber es war schlimm zu erfahren, dass sie warscheinlich ihre ganze Familie verloren hatte, die Famile, die sie warscheinlich sehr sehr lange nicht gesehen hatte...

Yngve befürchtetre schon, dass die junge Frau in Tränen ausbrechen würde, als sie ihre Erzählung plötzlich unterbrach und einge Schritte zur Seite ging. Erleichtert stellte er fest, dass sie anscheinend nur ein paar Kräuter gefunden hatte.

"Du darfst die Hoffnung nie aufgeben, dass dein Bruder noch lebt, Amalia", meinte Yngve zu der jungen Frau, "die Götter werden ihre schützende Hand über ihn halten und er wird zurückkehren. Bei Maíghread und mir haben sie das auch getan, sonst hätten wir nach der Überfahrt über das grosse Meer nicht wieder zueinander gefunden oder wären dabei umgekommen:" Mit Schrecken dachte er immernoch daran zurück, als er am Strand erwacht war und seine geliebte Maíghread war nirgends zu finden.


Amalia

Amalia lächelt Yngve an und war ihm für seine aufmunternden Worte sehr dankbar. Sie verstaute die Kräuter und beide setzten ihren Weg fort.

"Das Schicksal scheint euch wohlgesonnen zu sein. Es freut mich, dass ihr wieder zusammengefunden habt und hoffe, dass das Schicksal mir ebenso wohlgesonnen ist. Die Hoffnung aufgeben werde ich nicht, solange ich weiß, dass mein Bruder irgendwo da draußen ist."


Yngve

"Ja, und ich danke den Göttern dafür, dass die Händler Maíghread mitgenommen haben und sie noch vor dem Wintereinbruch hier waren", meinte Yngve erleichtert, "und wenn dein Bruder noch lebt, wird er sicherlich bald nach hause kommen."

Eine Weile gingen sie schweigend weiter durch den tief verschneiten Wald .
"Maíghread ist ja auch Heilerin, so wie du....", Yngve hielt plötzlich inne, weil er glaubte etwas im Wald gehört zu haben, was keine Tiergeräusche waren, "was war das für ein Geräusch, hast du das auch gehört? Das klingt wie...", er horchte genau, "....ich würde sagen, wie Axtschläge..." er sah die junge Heilerin an, "da sollten wir mal nachschauen, wer das wohl ist..."
Mit diesen Worten ging er zielstrebig in die Richtung aus der die Axtschläge zu hören waren.


Amalia

Amalia hörte Yngve aufmerksam zu und genoß den Gang durch den Wald. Die frische Luft tat ihr gut nach den vielen Tagen die sie in der staubigen Hütte verbracht hatte.
Gerade als Yngve ihr erzählte, dass seine Frau ebenfalls Heilerin sei, hörte sie geräusche aus dem Wald.
Auf Yngves frage hin nickte sie und lief ihm hinterher in richtung der Geräusche.


bearbeitet von Roald am 08.04.2009 13:30:38
25.03.2009 09:58:03   
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Yngve

Da die Geräusche noch recht leise zu hören gewesen waren, machte sich Yngve zuerst nicht die Mühe besonders leise durch den Wald zu gehen, er wollte möglichst schnell herausfinden, wer sich dort im Wald befand.
Erst als die Gräusche sehr viel lauter geworden waren, ging der Schmied langsamer und versuchte möglichst kein lautes Gräusch zu machen. Er drehte sich zu der Heilerin um und legte einen Finger an die Lippen, um zu zeigen, dass sie jetzt beide ganz leise sein mussten.

Ganz behutsam, immer darauf bedacht auf keinen Zweig oder Ast zu treten, schlich Yngve weiter. Und dann sah er sie... Zwei Männer in Felle gekleidet, der Eine sass, ihnen den Rücken zugewandt, auf einem umgestürzten Baumstamm und der Andere bearbeitete gerade einen Baum mit seiner Axt.
Schnell bedeutete Yngve der jungen Frau mit einer Geste erst einmal hinter ihm zu bleiben, bis sie wussten mit wem sie es zu tun hatten.
"Heilsa, ihr zwei", grüsste er die beiden Männer zunächst freundlich, "Können wir euch behilflich sein?"


Geschichtenerzähler

Beide Männer drehten sich ruckartig herum und beider Hände fuhren an den Gürtel zum dort hängenden Schwert. Doch als sie sahen, daß es nur ein Mann und eine Frau waren, ließen sie die Hände gleich wieder sinken.

"Heilsa", grüßte der Mann auf dem Baumstamm und lächelte den beiden Ankömmlingen entgegen. Doch die weiteren Erklärungen überließ er seinem Kameraden, der nun ein paar Schritte auf Yngve und Amalia zuging. "Heilsa. Ja, ihr könntet uns tatsächlich helfen. Mein ungeschickter Freund hier hat sich den Fuß verstaucht. Also ich hoffe, daß er nur verstaucht ist. Ich war gerade dabei, ihm Krücken zu besorgen, damit wir nicht hier im Wald nächtigen müssen, sondern es wenigstens noch bis ins nächste Dorf schaffen."

Seine Sprache klang etwas anders, als Yngve und Amalia sie gewöhnt waren, doch da sich der Klang der Sprache schon wenige Dörfer weiter leicht änderte, war das eigentlich nicht weiter verdächtig.

"Oh, entschuldigt, wir sollten uns wohl erst vorstellen. Ich bin Siegolf, Sohn des Siegmund. Und das ist Ortger, Sohn des Ortolf. Wir sind nicht von hier... Ihr seid doch sicher aus einem der Dörfer in der Nähe oder? Welches ist denn näher? Das von Alarich oder das von Arnwolf?"


Aswin

"Das Dorf des Alarich ist auf jeden Fall schöner!" Es knackte im Unterholz und Aswin trat zu der kleinen Gruppe. "Entschuldigt, ich bin nicht umhergekommen mitzuhören. Ich war in der Nähe." Er hob die beiden Hasen hoch, die er vorher über der Schulter hängen hatte. "Hab gerade den Zweiten erwischt." Stolz schulterte er die toten Tiere wieder und sah zwischen Yngve Amalie und den Fremden hin und her.
Als Richsohn interssierte es ihn natürlich wer da ins Dorf wollte und so mir nichts dir nichts danach fragte. "Was wollt ihr beiden denn in den Dörfern?" Noch war Aswin freundlich und nur neugierig.


Amalia

Neugierig wer sich noch im Wald aufhielt, stapfte Amalia hinter Yngve her. Je näher sie den Geräuschen kamen, desto leiser wurden ihre Schritte.
Schließlich sahen sie, dass es sich um zwei Männer handelte. Yngve bedeutete ihr sich hinter ihm zu halten und schritt vor´, die Fremden zu begrüßen.

Als der Fremde erzählte, dass sein Freund sich verletzt hatte, trat Amalia einige Schritte vor.
"Vielleicht kann ich euch helfen. Ich bin Heilerin. Leider kann ich den Fuß eures Freundes hier nicht verarzten, aber ich könnte euch wenigstens gewissheit darüber verschaffen, ob er verstaucht ist oder gebrochen."

Noch bevor der Fremde zu einer Antwort ansetzen konnte, trat eine weitere Person aus den Büschen, die Amalia ebenso fremd war wie die beiden vor ihr.


Yngve

Yngve hörte sich die Geschichte der beiden Männer an, blieb aber trotzdem vorsichtig, man konnte ja nie wissen....
Als Amalia dann vortrat und ihre Hilfe als Heileirn anbot, stellte er sich so hin, dass er sich mit nur einem Schritt schützend vor sie stellen konnte.

Der junge Schmied fuhr herum, als es im Unterholz knackte und eine weitere Person aus den Büschen auf sie zutrat. Sofort entspannte er sich aber wieder, denn es war nur Aswin, der Sohn des Rich.
Erwartungsvoll sah nun auch Yngve die beiden, in Felle gekleideten, Männer an, ihn interessierte es genauso, ob sie im Dorf noch etwas anders wollten, als Hilfe für den Verletzten...


Geschichtenerzähler

Der Mann, der sich als Siegolf vorgestellt hatte trat nun zu seinem verletzten Freund, und steckte dann etwas umständlich die Axt in sein Bündel.

"Wir wollten eigentlich diese beiden Dörfer gar nicht belästigen. Es ist noch einige Stunden hell. Wir hatten gehofft, heute noch ein gutes Stück weiterzukommen, bevor wir um Obdach bitten. Doch die Sache mit dem Fuß hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. - Dann gehört ihr also zum Dorf des Alarich? Ist es nahe?" Er wußte um die umfassende Gastfreundschaft der Germanen, deshalb stellte er nicht in Frage, daß man sie über Nacht aufnehmen würde. Kein Germane würde dies in Frage stellen.

Der Verletzte, Ortger, blickte Amalia dankbar lächelnd an. "Ich hoffe wirklich, er ist nur verstaucht. Nur wenn ich jetzt den Stiefel ausziehe, komme ich da sicher nicht wieder rein. Ich kann so schon spüren, wie der Knöchel immer dicker wird." Sein Akzent war etwas stärker als der von Siegolf.

Als Yngve zu Amalia trat, blickte Ortger auch ihn direkt und anscheinend arglos an. Es war ihm nichts davon anzusehen, daß er vor Angst Blut und Wasser schwitzte. Wenn irgendeiner von diesen drei Germanen etwas von der auf Latein geführten Unterhaltung mitbekommen hatte, dann waren sie des Todes.


Amalia

Amalia war einen Moment überrascht, als sie sah, das Yngve den Neuankömmling kannte, doch zumindestens konnte sie sich sicher sein, dass von ihm keine Gefahr ausging.
Amalia trat zu dem fremden mit dem verletzten Fuß zu. "Es ist schon ein gutes Zeichen, dass ihr Fuß anschwillt. Gebrochen wird kaum etwas sein, viel eher werden sie sich etwas gerissen haben. Doch das wächst wieder zusammen. Wenn sie ihr Bein eine Weile schonen und Umschläge mit einigen Heilkräutern machen, dürften sie ihr Bein schon bald wieder voll belasten können."

Amalia hätte sich zu gerne das Bein angesehen um sich sicher sein zun können, doch sie wollte dem Mann nicht noch mehr Schmerzen zufügen, wie er eh schon hatte.


Aswin

"Ja, ziemlich nahe." Beantwortete Aswin die Fragen des Fremden. Es war klar, dass diese beiden heute nirgends mehr hingehen würden. Die junge Frau kannte ihn nicht, sie war zu klein als sie aus dem Dorf gebracht wurde. Auch ihm selber fiel es schwer sie einzuordnen und ihren Namen wusste Aswin auch nicht. Aber das konnte man ja alles bei einem netten Pläuschchen später einmal wieder ausbessern.

"Also, wenn das Bein soweit in Ordnung ist, bringen wir euch gerne ins Dorf. Da könnt ihr dann erstmal die Nacht verbringen und morgen sieht das mit der Verletzung vielleicht wieder ganz anders aus." Fragend sah Aswin zu Amalia und Yngve. "Oder was meint ihr?"


Yngve

Schweigend, aber dabei die beiden Fremden genau beobachtend, hatte Yngve das Gepräch mit angehört. Eigentlich machten die zwei Männer einen harmlosen Eindruck, zumal der eine verletzt war. Trotzdem hatte Yngve so ein unbetsimmtes Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte...
Er schob dieses Unbehagen aber schenll beiseite, was sollten ihnen schon zwei Männer anhaben, von denen einer auch noch verletzt war?

"Ich denke, wir können sie ruhig ins Dorf bringen, dort kann sich Amalia das Bein auch richtig anschauen und verbinden. Hey, Siegolf, so war doch dein Name..., du kannst deinen Kameraden stützen, wir werden euch beide jetzt ins Dorf bringen", wande sich der Schmied an die beiden Männer.


Geschichtenerzähler

Der Römer, der sich als Siegolf vorgestellt hatte, nickte und lächelte in die Runde, in der Hoffnung, daß dies erleichtert aussah. In Wirklichkeit machte er sich große Sorgen. Sie waren dem Rhenus nun schon so nahe gekommen - verglichen mit dem Weg, den sie hinter sich hatten - und nun mußten sie vermutlich mehrere Tage unter diesen Menschen bleiben. Hier würden sie Römer bestimmt eher erkennen, als es unter den nördlichen Chatten und den Cheruskern der Fall gewesen war. Eigentlich hatten sie gehofft, den gefährlichen Teil ihres Weges hinter sich zu haben.

"Danke für eure Gastfreundschaft. - Na, komm, Ortger. Hier hast Du eine Krücke. Wenn es damit nicht geht, dann stütze ich Dich." Mit diesen Worten reichte er den gegabelten Ast an seinen Kameraden weiter, der gerade aufstand und gar nicht erst versuchte, den verletzten Fuß zu belasten. Er hängte sich sein Bündel um und nahm dann den Ast entgegen. Probeweise versuchte er ein paar Schritte. "Naja, schnell bin ich so nicht. Aber wenn das Dorf nicht weit ist und ihr ein wenig Geduld mit mir habt, dann wird es schon gehen.

Ortger wandte sich dann an Amalia. "Es wäre wirklich sehr freundlich von Dir, wenn Du Dir den Fuß dann einmal anschauen könntest. Amalia, ja?" Er lächelte sie ein klein wenig gequält an, doch man konnte ihm seine Dankbarkeit ansehen. Und diese war auch ehrlich. Schließlich wollte er seinen Fuß so schnell wie möglich geheilt wissen. Und der Weg hierzu führte über diese Heilerin. Diese ausgesprochen hübsche und anscheinend herzensgute Heilerin.

"Wollt ihr uns nicht verraten, wie ihr heißt?", fragte Siegolf im Plauderton und wartete, bis die drei Germanen ihnen den Weg wiesen. Es war ungewöhnlich, daß die Germanen sich nicht auch vorgestellt hatten. Normalerweise taten sie so etwas sofort. Vielleicht hatten sie doch etwas gemerkt? Er hatte ein ungutes Gefühl bei diesen Leuten und diesem Dorf. Dieser Alarich war pfiffig. So pfiffig, daß die beiden gerade dieses Dorf eigentlich hatten umgehen wollen.


25.03.2009 10:14:55   
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Aswin

Beobachtend stand Aswin am Rande der kleinen Gruppe und wartete, bis die junge Frau das Zeichen gab, damit der Fremde transportfähig war. Natürlich würde er helfen, wenn es nötig war, doch sich gleich in den Vordergrund drängen war nicht seine Art. Schließlich war er der Sohn des Rich. Die beiden Fremden kamen gut klar und so ging Aswin nebenher und hielt den ein oder anderen Ast beiseite, der in den weg hing. Ein bisschen Anstand hatte ja sogar er.
"Das Dorf ist tatsächlich nicht weit, ihr habt Glück. Es gibt eine Hütte im Dorf, die wir extra für Besucher frei halten. Dort könnt ihr heute erst mal übernachten." Kurz sah der Richsohn zu Yngve. Auch ihn plagten Bedenken. Die Sprache der Fremden war komisch. Sie klang nicht als kämen sie aus der Nähe. Und was taten zwei Männer alleine so weit von ihrem Dorf entfernt?
"Mein Name ist Aswin." Stellte er sich schließlich dann doch vor. Als das Dorf schon in Sicht war konnte er es aber nicht mehr für sich behalten und stellte die Frage, die ihn beschäftigte. "Entschuldigt, wenn ihr es schon erklärt habt und ich jetzt nochmal nachfrage. Aber sagt ihr uns, woher ihr kommt und was ihr hier in der Gegend macht? Ihr müsst weit gereist sein. Wart ihr ganz alleine?"


Yngve

Der kurze besorgte Blick des Richsohn in seine Richtung, war Yngve nicht entgangen und auch das ungute Gfühl in der Magengegend blieb, sosehr sich der junge Schmied auch versuchte einzureden, dass von den Beiden keine Gefahr ausging...Dass der Akzent der zwei Männer für diese Gegend sehr ungewöhnlich war fiel Yngve nicht auf, da er doch sehr lange von zuhause fortgewesen war.

Da sich der Sohn von Alarich auf die Frage nach ihren Namen entschlossen hatte, den seinen preiszugeben, sagte nun auch Yngve zu den beiden Fremden, "Und ich bin Yngve." Kurz musterte er die Beiden, die doch schon recht durchgefroren aussahen, "Das würde mich auch sehr interessieren, was ihr soweit entfernt von eurem Dorf macht, vor allem bei dem Wetter..."
Da sie nicht aus dem Dorf von Arnwolf stammten und Aswin die Beiden auch nicht kannte, war die logische Schlussfolgerung, dass die Zwei weit weg von zuhause waren...


Geschichtenerzähler

Siegolf biss sich einen Moment lang auf die Lippen und atmete tief durch. Sie hatten die Geschichte, die sie in den Dörfern auftischten, bis ins kleinste besprochen und würden sich auch nicht widersprechen, wenn man sie getrennt befragte. Hoffte Siegolf zumindest. Er warf einen kurzen, prüfenden Blick auf seinen mühsam vorwärtshumpelnden Kameraden, dann begann er zu sprechen. “Manchmal kann man sich weder Weg noch Wetter aussuchen. Wir sind Chatten und unser Dorf liegt wahrhaftig weit von hier entfernt. Wir sind auf dem Weg… - Vielleicht sollten wir das besser eurem Rich erzählen. Die Sache ist nicht so einfach.“ Ganz abgesehen davon, dass hier ganz gewaltig etwas nicht stimmte. Die Männer hatten sich nur widerwillig vorgestellt und die Namen ihrer Väter nicht genannt. Aber die Germanen rieben einem doch sonst dauernd die Namen ihrer Väter unter die Nase, als wären es Namen, die alle Welt kennen musste. Sie schienen irgendwie misstrauisch zu sein.

Mittlerweile hatten sie das Dorf erreicht. Die Torwachen hielten sie nicht weiter auf, zum Glück. Anscheinend genügte die Anwesenheit der sie begleitenden Männer. Doch viele neugierige Blicke folgten den Angekommenen. Siegolf zögerte ein wenig, wartete darauf, dass Yngve und Aswin zeigten, wohin sie sich wenden sollten. Sicher würden sie doch zuerst zum Rich gebracht? Bisher war es immer so gewesen.

Ortger war mittlerweile ziemlich erschöpft und das sah man ihm auch an.. Er hing mehr auf seiner Krücke, als er stand, sein Arm zitterte leicht und sein Atem ging schwer und keuchend. Doch er sagte nichts. Er stolperte einfach hinter den anderen her, ohne sich weiter darum zu kümmern, wohin es ging. Er wollte einfach nur noch ins Warme und sich hinsetzen. Oder noch besser hinlegen. Doch das war anscheinend noch unerreichbares Wunschdenken. Das Reden überließ er Siegolf und hörte nicht einmal mehr zu. Es würde schon alles irgendwie gut gehen. Irgendwie…


Amalia

Amalia folgte den Männern schweigend in das Dorf und warf hin und wieder eine Blick auf verletzten Mann.
Als sie das Dorf passierten, warfen die Torwachen einen kurzen Blick auf die kleine Gruppe, ließ sie aber wortlos passieren.

Als Amalia erneut einen Blick auf Ortger warf, ging es ihm deutlich schlechter als vorhin. Er musste sich dringend Hinlegen und Ausruhen.
Amalia schloss zu Yngve und Aswin auf.
"Ortger sollte sich dringend ausruhen. Es geht ihm nicht besonders. Ich würde ihn gerne in dem Haus meines Vaters behandeln. In diesem Zustand kommt er nicht mehr sehr weit."


=> Fortsetzung bei altem Forum / Die R.... sind jetzt im Dorf


Die R.... sind jetzt im Dorf

Yngve (12.02.2008)

Die kleine Gruppe hatte das Tor zum Dorf passiert und ging nun langsam weiter.
Amalia hatte zu Aswin und Yngve aufgeschlossen und meinte, dass sie Ortger mit in ihre Hütte nehmen wollte. Ihm war auch sehr wohl aufgefallen, dass es dem Mann nicht besonders gut ging und er ziemlich schwach war und sich eigentlich hinlegen müsste.
Er nahm Amalia und Aswin ein Stück zur Seite, damit die beiden Fremden nicht unbedingt alles mitbekamen was sie sagten. "Nein, Amalia, die beiden müssen erst zum Rich!" sagte Yngve bestimmt und warf einen kurzen Blcik auf den Verletzten, "ich weiss, er ist sehr schwach, aber ich möchte nicht, dass du mit ihm alleine bist. Das ist viel zu gefährlich. Er kann sich auch bei Alarich etwas ausruhen. Allzulange wird die Unterredung mit dem Rich hoffentlich nicht dauern, dann gehört er dir...", meinte er in einem weitaus mitfühlenderem Tonfall zu der jungen Heilerin.
An den Sohn des Rich gewandt fragte er, "Was meinst du dazu Aswin, ich will das nicht entscheiden, was mit den beiden geschieht und du bist immerhin der Sohn von Alairch...", abwartend sah der junge Schmied den Richsohn an.


Aswin

Ach, jetzt war seine Meinung als Richssohn plötzlich gefragt? Aswin zog eine Augenbraue hoch und sah Yngve skeptisch an. Sonst wollte man nichts davon hören, dass er als Sohn des Rich ja vielleicht doch eine andere Stellung im Dorf hatte als andere. Aber jetzt, wenn man Probleme hatte, brauchte man ihn plötzlich. Das ging Aswin alles durch den Kopf als er Yngve Frages hörte. Doch er war diesesmal schlau genug nicht gleich seine Klappe aufzureisen sondern nickte nachdenklich.

"Ich bin ebenfalls Yngves Meinung, dass du auf keinen Fall alleine mit einem dieser beiden sein sollst. Verletzt oder nicht, wir wissen nicht wer sie sind." Sprach er zuerst ruhig zu Amalia. "Du darfst dich natürlich um ihn kümmern, aber wir werden jemanden mitschicken, der mit im Raum ist." Freundlich lächelte er die Heilerin an, damit sie keine schlechte Meinung von ihm hatte. Dann drehte er den Kopf zu Yngve und grinste diesemal frech. "Ich werde das auch nicht entscheiden. Denn wie du sagst, bin ich nur der Sohn des Richs. Das soll mein alter Herr schon selbst entscheiden." Dann aber wurde er wieder ernst und deutete zu seiner Hütte. "Bringen wir sie zum Rich. Der Verletzte kann sich dort setzen. Reden kann er ja hoffentlich noch."


Yngve
(14.02.2008)

Yngve war froh, dass Aswin ebenfalls seiner Meinung war, was die Heilerin und den Verlezten anging.
Der junge Schmied runzelte allerdings etwas verwirrt die Stirn, als Aswin meinte er sei ja nur der Sohn des Rich, na wie dem auch sei, Aswin war jedenfalls auch der Meinung, dass sie jetzt mit den beiden Männern zum Rich gehen sollten. Ein skeptischer Blick auf den Verletzten, sagte ihm, dass das jetzt auch höchste Zeit, sonst würde Amalia doch noch darauf bestehen, ihn zuerst zu behandeln. Er setzte sich in Bewegung und schritt auf die Hütte von Alarich zu.


=> Fortsetzung Hütte des Richs


bearbeitet von Claudia Senecia am 31.03.2009 11:26:55
25.03.2009 10:17:07   
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