RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Rapid-Forum - Archiv » Richs Hütte - Verschlag hinter der Hütte
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Richs Hütte - Verschlag hinter der Hütte
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Aswin (06.04.2008)

=> Fortsetzung von Alarichs Dorf / Das Gästequartier

Mit einem maroden Knarzen öffnete sich die Türe des kleinen Verschlages. "Hier wirst du erst einmal bleiben. Das war früher der ehemalige Schafstall. Dort drüben ist der Durchgang zur Hütte, aber der wird für dich nur dazu da sein, dass du nicht erfrierst. Keinen Schritt wirst du in die Hütte des Richs setzen, bevor ich es dir nicht erlaube." Er deutete auf ein paar alte Felle auf dem Boden. "Die kannst du haben. Wenn du fleißig arbeitest, kannst du dir weitere Felle verdienen." Das war Aswins einziges Angebot. Der Römer konnte also ein relativ gutes Leben haben, wenn er hart dafür arbeitete.


Pera

Aswin mußte eine ganze Weile auf Pera warten. Denn sein Humpeln war alles andere als schnell. Dabei gab er sich tatsächlich alle Mühe, hinterher zu kommen. Denn die unfreundlichen, teils gar haßerfüllten Blicke einiger Dorfbewohner, waren auch alles andere als angenehm, von daher war er froh, ihren Blicken vorerst wieder entzogen zu werden. Anscheinend setzten sie ihn mit Balbus gleich. Ein Kind zu entführen, ihm am Ende etwas anzutun, das trauten sie ihm vermutlich ohne weiteres zu. Weil ja immer alle gleich waren. Alle Germanen waren gleich, alle Römer waren gleich. Na, bitte. Dann wußte er doch wenigstens, woran er war. Alle Germanen waren also Eidbrecher und Verräter - wie Arminius.

Als er sein zukünftiges Quartier sah, schnaubte er verächtlich. Wie oft hatte er sich in den Dörfern Vorträge darüber anhören müssen, daß die Germanen ihre Sklaven gut behandelten, daß sie zur Familie gehörten, daß es ganz anders war als bei den Römern. Doch von allen Römern, die bei den Germanen als Sklaven hatten leben müssen, hatte er anderes gehört, ganz anderes. Sie waren mißhandelt, teilweise sogar verstümmelt worden, hatten beim Vieh schlafen müssen und hatten nur selten genug zu essen oder genügend Decken erhalten. So schlecht wurden in Rom Sklaven jedenfalls nicht behandelt. Denn sie waren teuer und wenn man ihre Arbeitskraft erhalten wollte, so mußte man ihnen ein Mindestmaß an Versorgung zukommen lassen. Den meisten Sklaven ging es sogar wesentlich besser als den meisten Freigelassenen. Es gab sogar reiche Sklaven in einflußreichen Postionen. So war das in Rom. Schlecht ging es nur den Minenarbeitern und den Arbeitern auf den riesigen Landgütern. Und dort wurden zu einem sehr großen Teil Straftäter eingesetzt. Doch es war müßig, so etwas mit einem Germanen erörtern zu wollen. Sie waren dickköpfig und ließen niemals eine andere Meinung zu als ihre eigene.

Pera humpelte also ein, zwei Schritte in den ehemaligen Schafstall, der natürlich entsprechend roch. Aber zumindest war der Geruch nicht sehr intensiv. War wohl eine Weile her, daß hier Schafe gehaust hatten. Seine Hände waren noch immer gefesselt. Er war wirklich gespannt, ob Aswin die Fesseln lösen würde. Zu rechnen war damit nicht. Aber bitte, wenn ihm die Hände dann irgendwann abstarben, dann wars das eben mit der billigen Arbeitskraft. Vielleicht waren die Götter einem Leben bei diesem Leuteschinder doch vorzuziehen gewesen. Pera fragte sich, womit er so etwas eigentlich verdient hatte. Er hatte niemandem etwas getan, nicht mal ein unfreundliches Wort gesagt. Und er hatte auch nicht vor, die Arbeit zu verweigern, warum auch? Arbeiten mußte man schließlich überall, wenn man leben wollte. Auch bei der Legion.

Nun stand er also in diesem stinkenden Stall, der seine Behausung werden sollte. Na, wenigstens geräumig war es. Und Stroh war auch da. Falls er die Gelegenheit dazu bekam, würde er es eben versuchen, sauiber zu machen und die Ritzen in den Wänden abzudichten. Dann war es hier vielleicht sogar einigermaßen auszuhalten. Doch dafür mußte er freie Hände haben...


Aswin

Es entging Aswin nicht, dass der Römer nicht sonderlich begeistert war als er sein neues Quartier erkundete. Das war ihm gerade recht. Sollte er ruhig wissen,was ihm in Zukunft bevorstand. "Du wirst helfen mein Vieh zu versorgen. Die Felder müssen bestellt werden, dabei wirst du ebenfalls helfen. Wenn du dich als tüchtig erweist, wird man dir mit mehr Respekt entgegen kommen. Momentan bist du nur der Verbündete eines Römers, der ein kleines Kind aus diesem Dorf entführt hat." Mit einer geschickten Handbewegung zog Aswin ein Messer und kam damit bedrohlich auf den Römer zu. Doch statt ihn zu erdolchen, schnitt er ihm die Fesseln durch. "Was hattet ihr eigentlich wirklich vor? Wolltet ihr uns ausspionieren? Werden die Römer im Frühjahr wieder das Dorf angreifen?" Nun hielt Aswin das Messer doch ein Stück höher. "Und lüg mich nicht nocheinmal an."


Pera

Auch wenn Aswin angekündigt hatte, dass er arbeiten sollte, was ja wohl bedeutete, dass man ihn leben ließ – zumindest vorerst, - so wurde es Pera doch recht mulmig, als Aswin das Messer zog und auf ihn zutrat. Unwillkürlich hielt er die Luft an. Doch er zuckte nicht zurück. Auch wenn ihn das eine Menge Willenskraft kostete. Das Aufatmen allerdings, als es doch nur die Fesseln waren, die durchschnitten wurden, konnte Aswin kaum entgehen.

Pera hob nicht einmal die Hand, um das Messer abzuwehren, das ihn nun bedrohte, sondern er rieb sich die Handgelenke, während langsam der Blutfluss in seinen Händen sich regulierte und ein unangenehmes Kribbeln hervorrief. Er antwortete recht freimütig. Viel neues würde er Aswin damit ohnehin nicht sagen und es konnte ihm in dieser Situation nur helfen. “Wir hatten hier gar nichts vor. Das ist die Wahrheit, ob Du sie glauben willst oder nicht. Wir waren jetzt schon fast ein Jahr unterwegs, um die Chatten auszuspionieren. Das haben wir auch getan. Wir hatten uns bei ihnen als Marser ausgegeben wegen unsere Akzentes. Doch damit war uns der Rückweg nach Süden verwehrt, der kürzer und einfacher gewesen wäre. Denn eine chattische Familie wollte ein marsisches Mädchen in ihre Familie holen, also mit ihrem Sohn verheiraten, und wir mussten ihre Begleitung hinnehmen, da sie ja glaubten, wir hätten den gleichen Weg wie sie. Und damit mussten wir auch den gewaltigen Umweg ertragen. Dann setzte auch noch der Winter früher ein, als wir gedacht hatten, deshalb saßen wir mehrfach fest. Wir sind die chattische Familie erst zwei Tagesmärsche vor eurem Dorf losgeworden und zuletzt wären wir fast schon aufgeflogen, weil wir als Marser natürlich bei anderen Marsern nicht mehr sehr glaubhaft waren. Jetzt wollten wir nur noch zurück an den Rhenus, zu unseren Leuten. Wir wollten sämtliche Dörfer umgehen, um kein weiteres Risiko mehr einzugehen, war ja auch nicht mehr so sehr weit. Hätte ich mir nicht den Fuß verletzt, dann hättet ihr uns nicht einmal bemerkt. Gerade in dieses Dorf wollten wir auf keinen Fall. Alarichs Ruf als schlauer Fuchs eilt ihm voraus, ihm wollten wir lieber nicht begegnen. Außerdem lebt ihr schon so nahe am römischen Imperium, dass wir hier von vornherein mit mehr Misstrauen rechnen mussten, als weiter im Landesinneren. - - Das ist alles, Aswin. Was den Feldzug betrifft, so ist mein Wissen ein Jahr alt. Du kannst davon ausgehen, dass es jedes Jahr Feldzüge geben wird. Germanicus ist der Sohn von Drusus. Er wird nicht hinnehmen, dass die Eroberungen seines Vaters verloren sind. Und er wird die verlorenen Adler zurückholen wollen. Das ist eine Frage der Ehre. Ob euer Dorf wichtig genug ist, um angegriffen zu werden, kann ich Dir nicht sagen. Ich weiß, dass er den Verräter Arminius haben will. Und ich weiß, dass er alle daran beteiligten germanischen Völker für die Vernichtung der Varus-Legionen bestrafen will. Das dürfte euch aber nichts neues sein.“ Pera zuckte mit den Schultern und blickte Aswin die ganze Zeit direkt an, während er sprach. Er log nicht. Und wenn er ihm nicht glauben wollte, na, dann glaubte er ihm eben nicht.

“Ich glaube nicht, dass er ihr etwas schlimmes antut“, setzte er nach kurzem Zögern noch mit leiser Stimme hinzu. “Er hat selbst zwei Kinder, die er sehr liebt. Und ich habe nie erlebt, dass er ein Kind unfreundlich behandelt hätte, - egal welchem Volk es angehörte. Vielleicht lässt er sie am Rhenus zurück, damit eure Leute sie finden können.“ Das hoffte er zumindest. Wenn das Kind erst einmal sicher wieder hier war, würde seine eigene Situation sich vielleicht auch etwas bessern.




31.03.2009 13:32:26   
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Aswin

Mit einer fließenden Bewegung fand das Schwert wieder zurück an Aswins Gürtel und war keine Bedrohung mehr für den Römer. Während dieser erstaunlich freizügig seine Frage beantwortete, drehte Aswin ihm den Rücken zu, ging langsam zur Türe und verschränkte die Arme. Die Geschichte, die der Römer ihm erzählte wikrte glaubhaft. Nur hatte sie den bitteren Beigeschmack, dass diese beiden Ratten ihre Verbündeten ausspioniert hatten. Auf alle Fälle würde er mit seinem Vater darüber sprechen. Vielleicht schickte man einen Boten ins Dorf der Chatten und berichtete ihnen von den Vorkommnissen. Das hatte mit Sicherheit noch ein Nachspiel. Und da Pera der Einzige war, der noch anwesend war, würde man alles an ihm auslassen.

"Nette Geschichte." War alles was Aswin brummelnd zur Kenntnis gab. "Wenn dein Germanicus seinen Adler wieder haben will, wird er ihn sich holen müssen. Aber gelingen wird ihm das ganz sicher nicht. Das ist und war immer unser Land. Ihr Römer habt hier nichts zu suchen. Hättet ihr uns nicht angegriffen und wärt in eurem Land geblieben, dann hättet ihr euren dämlichen Adler auch noch." Kaum hatte er ausgesprochen, surrte das Messer durch die Luft und blieb haarscharf neben Pera in der Wand des Verschlages stecken. Aswin wollte ihn nicht treffen, doch er musst seiner Wut langsam freien Lauf lassen. Zuerst wurde er dazu verdammt statt die Aufgabe zu bekommen Reinka zu retten, auf diesen dämlichen Römer aufzupassen, dann hatte er auch noch mitansehen müssen, wie Eila sich vom Schreiner verabschiedete und nun laberte ihn dieser Römer auch noch mit irgendwelchen Geschichten zu.

"Egal ob dein Freund Kinder lieb hat oder nicht. Weit wird er nicht kommen. Hinkefuß und der hirnlose Muskelprotz werden ihn bald eingeholt haben." Der Satz troff nur so vor Verachtung. Aswin traute den beiden nicht einmal zu, dass sie bis über den Rhein kamen. Schlimm genug, dass Amalia bei ihnen war. Wenn nur ihr nichts geschah. Reinka war vermutlich verloren, diese beiden Dorftrottel würden es niemals schaffen sie zu befreien. Aswin konnte jetzt nur hoffen, dass die Heilerin wieder wohlbehalten zurück kam. Um sie machte er sich am meisten Sorgen. Er würde seinen Vater ganz sicherlich zur Rede stellen warum er ihn hier gelassen hatte. Als Aswin klar wurde, dass hinter ihm immer noch der Römer stand und dumm in der Gegend rumschaute, drehte er sich wieder zu ihm herum und machte eine knappe Handbewegung. "Willst du da Wurzeln schlagen oder gehst du hinter die Hütte und holst Feuerholz für die Nacht? Trag es dann in die Hütte und sollte das Feuer ausgegangen sein entfache es neu."


Pera (12.04.2008)

Geschichte... Na, wenn er ihm nicht glauben wollte, dann glaubte er ihm eben nicht. An der Wahrheit änderte das nichts und Pera war es im Grunde auch ziemlich gleichgültig, was Aswin nun dachte oder glaubte. Für ihn war im Moment nur wichtig, wie sein Leben sich hier gestalten würde. Daß er nicht mit anderen Knechten gleichgesetzt wurde, war nicht zu übersehen. Er mußte also auf der Hut sein, wenn er überleben wollte. Allerdings war er sich noch gar nicht so sicher, ob er unter solchen Umständen tatsächlich überleben wollte.

"Das wird er, Aswin. Er wird sich die Adler wiederholen. Und daß dies immer euer Land gewesen ist, das ist auch nicht wahr. Ihr seid erst seit wenigen Generatiionen hier. Früher haben hier die Kelten gelebt, die jetzt in Gallien leben, weil ihr sie vertrieben habt. Caesar hat davon berichtet. Warum seid ihr nicht in eurem Land im Norden geblieben und habt die Kelten in Ruhe gelassen?"

Als das Messer haarscharf an ihm vorbeiflog und sich in die Wand bohrte, schrak er zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet und er war sich auch nicht sicher, ob Aswin nicht nur versehendlich vorbeigeworfen hatte.

So bald einholen würden die Verfolger Balbus jedenfalls nicht, da war Pera ziemlich sicher. Denn als sie hier losgeritten waren, hatte Balbus die halbe Strecke zum Rhenus ja gewiß schon hinter sich gehabt. Nein, vor dem Rhenus schafften sie es gewiß nicht. Und danach... ob sie überhaupt herausfinden würden, wo Balbus mit der Kleinen hin war? Nicht mal Pera wußte es. Denn es kam darauf an, wo der Statthalter sich aufhielt: In Vetera oder in Mogontiacum. Es wunderte ihn auch, mit wieviel Verachtung Aswin von den Verfolgern sprach. Das "Hinkebein" kannte Pera ja nicht. Doch er wußte ja, daß Yngve mitgeritten war und ihn meinte er wohl mit hirnlosem Muskelprotz. So hirnlos war er ihm allerdings gar nicht vorgekommen. Ach, immer diese streitsüchtigen Germanen. Sogar innerhalb eines Dorfes führten sie ihre Fehden!

"Feuerholz... aha." Pera maß Aswin mit einem verächtlichen Blick, dann humpelte er langsam los, um der Anweisung nachzukommen.



31.03.2009 13:33:18   
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